AT217095B - Verfahren zur Herstellung elektronischer Halbleiteranordnungen mit mindestens einer durch Schmelzverflüssigung erzeugten Legierungselektrode - Google Patents

Verfahren zur Herstellung elektronischer Halbleiteranordnungen mit mindestens einer durch Schmelzverflüssigung erzeugten Legierungselektrode

Info

Publication number
AT217095B
AT217095B AT793559A AT793559A AT217095B AT 217095 B AT217095 B AT 217095B AT 793559 A AT793559 A AT 793559A AT 793559 A AT793559 A AT 793559A AT 217095 B AT217095 B AT 217095B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
production
alloy electrode
electronic semiconductor
electrode produced
melt
Prior art date
Application number
AT793559A
Other languages
English (en)
Original Assignee
Siemens Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Ag filed Critical Siemens Ag
Application granted granted Critical
Publication of AT217095B publication Critical patent/AT217095B/de

Links

Landscapes

  • Die Bonding (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung elektronischer Halbleiteranordnungen mit mindestens einer durch Schmelzverflüssigung erzeugten
Legierungselektrode 
Es ist bekannt, zwecks metallischer Kontaktierung einer Halbleiteranordnung eine gegebenenfalls   Dotierungsstoff enthaltende Goldfolie in einen einkristallinen Siliziumgrundkörper bei einer Temperatur von zirka 8000 C unter Luftabschluss einzulegieren. Dabei werden das Gold und ein ihm benachbarter Teil   des Siliziumkörpers gelöst, so dass eine   Gold/Silizium-Schmelze   entsteht. Bei der Abkühlung wird durch Rekristallisation Silizium aus der Schmelze wieder ausgeschieden und an das ursprüngliche, nicht gelöste 
 EMI1.1 
 in den Berührungspunkten der aneinanderliegenden Flächen eingeleitet.

   Es hat sich erwiesen, dass diese Diffusion im festen Zustand sich wesentlich auf die Gleichmässigkeit der entstehenden Legierungsfront auswirkt. 



   Die Goldfolie wird zur Einlegierung auf den   Siliziumgmndkörper   gelegt und unter leichtem Anpressdruck langsam aufgeheizt. Dabei diffundieren bereits unterhalb der eutektischen Temperatur Silizium-   atome in das Gold und umgekehrt auch Goldatome in das Silizium. Wenn in einer Berührungsschicht des Siliziums der Goldgehalt ungefähr 941o (Gew. lo) erreicht, so schmilzt diese Schicht bei 3700 C. Entspre-    chend schmilzt auf der Goldseite eine Schicht   bei3700 C,   wenn in ihr der Siliziumgehalt   6%   erreicht hat. 



  In diesem Stadium befindet sich also zwischen der festen Goldfolie und dem festen Siliziumkristall eine   Gold/Silizium-Schmelze. In   dieser Schmelze lösen sich von beiden Seiten her fortlaufend weitere Mengen der beiden Legierungspartner, bis einer von beiden völlig aufgebraucht Lot. 



   Die oben erwähnte Einleitung des Legierungsvorganges durch Diffusion von Atomen im festen Zustand unterhalb der eutektischen Temperatur geht   verhältnismässig   langsam vor sich. Wird die Temperatur während des Aufheizvorganges stetig erhöht und der Bereich unterhalb des eutektischen Punktes in kurzer Zeit durchschritten, so steht für die Festkörperdiffusion nicht genügend Zeit zur Verfügung, und es ist infolgedessen möglich, dass sich die'zu Beginn des Legienmgsvorganges beim Durchschreiten der eutektischen Temperatur entstehenden Schmelzschichten nur stellenweise ausbilden und die Legierungsbildung an andem Stellen erst später einsetzt oder sogar ganz unterbleibt. Diese Nachteile werden durch die Erfindung vermieden. 



   Demgemäss betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung elektronischer Halbleiteranordnungen mit mindestens einer durch   Schmelzverflüssigung   erzeugten Legierungselektrode mit einem Metallanteil, der mit dem Halbleitermaterial ein Eutektikum   bildet. Erfmdungsgem ass wird während   des zum Einlegieren erforderlichen Aufheizvorganges die Temperatursteigerung der miteinander zu legierenden Teile bei Annäherung an die eutektische Temperatur verlangsamt. Die Temperatur kann   z. B.   dicht unterhalb des eutektischen Punktes vorübergehend konstant gehalten werden.

   Infolge dieser Massnahme kann durch Festkörperdiffusion wechselweise eine genügende Anzahl von Atomen zum Legierungspartner übertreten, so dass in einer dünnen Oberflächenschicht über die gesamte Berührungsfläche die eutektische Konzentration   schon hergestellt ist und damit der Legierungsvorgang gleichmässig über die gesamte Berührungsfläche einsetzt, sobald die eutektische Temperatur erreicht wird. Je länger diese Temperung durchgeführt wird,   

 <Desc/Clms Page number 2> 

 umso dicker und gleichmässiger wird die Schicht, welche beim   Durchschreiten der eutektischen Tempera-   tur sofort flüssig wird. 



   Bei der   grossflächigen Kontaktierung von Siliziumscheiben   mit Gold hat es sich beispielweise als vorteilhaft erwiesen, die Temperatur bei etwa 3650 C zirka eine halbe Stunde oder länger konstantzuhalten. 



   Die Erfindung kann auch bei ändern einkristallinen Halbleiteranordnungen,   z. B.   aus Germanium oder einer Intermetallischen Verbindung oder Elementen der III. und V. Gruppe der Periodischen Systems, mit Vorteil angewendet werden. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Verfahren zur Herstellung elektronischer Halbleiteranordnungen mit mindestens einer durch Schmelzverflüssigung erzeugten Legierungselektrode mit einem Metallanteil, der mit dem Halbleitermaterial ein Eutektikum bildet, dadurch gekennzeichnet, dass während des zum Einlegieren erforderlichen Aufheizvorganges die Temperatursteigerung der miteinander zu legierenden Teile bei Annäherung an die eutektische Temperatur verlangsamt wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Temperatur der miteinander zu legierenden Teile dicht unterhalb der eutektischen Temperatur vorübergehend konstantgehalten wird.
    3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass beim Einlegieren von Gold in Silizium die Temperatur dicht unterhalb 3700 C mindestens eine halbe Stunde konstantgehalten wird.
AT793559A 1959-01-17 1959-11-03 Verfahren zur Herstellung elektronischer Halbleiteranordnungen mit mindestens einer durch Schmelzverflüssigung erzeugten Legierungselektrode AT217095B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE217095T 1959-01-17

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT217095B true AT217095B (de) 1961-09-11

Family

ID=29592634

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT793559A AT217095B (de) 1959-01-17 1959-11-03 Verfahren zur Herstellung elektronischer Halbleiteranordnungen mit mindestens einer durch Schmelzverflüssigung erzeugten Legierungselektrode

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT217095B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1127000C2 (de) Verfahren zum mechanisch festen verbinden eines verformbaren duennen elektrodendrahtes mit einem kristallinen halbleiterkoerper
DE60126157T2 (de) Zusammensetzungen; verfahren und vorrichtungen für bleifreies hochtemperaturlötmittel
DE3730764C1 (de) Verwendung von Legierungen aus Zinn und/oder Blei als Weichlote zum Aufbringen von Halbleitern auf metallische Traeger
DE1293905B (de) Verfahren zum Herstellen eines npn-Galliumarsenid-Transistors
AT217095B (de) Verfahren zur Herstellung elektronischer Halbleiteranordnungen mit mindestens einer durch Schmelzverflüssigung erzeugten Legierungselektrode
DE2931432A1 (de) Eindiffundieren von aluminium in einem offenen rohr
DE1101627B (de) Verfahren zur Herstellung von Halbleiteranordnungen mit mindestens einer einlegierten Elektrode
EP0009131B1 (de) Verfahren zur in situ Änderung der Zusammensetzungen von Lötlegierungen
DE2730625C3 (de) Verfahren zur Herstellung von stark verzinnten Kupferdrähten
AT210479B (de) Verfahren zur Herstellung eines hochdotierten Bereiches in Halbleiterkörpern
DE1059112B (de) Verfahren zur Kontaktierung von mit Aluminium legierten Silizium-Transistoren
AT218570B (de) Verfahren zur großflächigen Kontaktierung eines einkristallinen Siliziumkörpers
DE959479C (de) Verfahren zum Ziehen von Halbleiterkristallen aus einer Schmelze fuer elektrisch unsymmetrisch leitende Systeme mit oertlich verschieden grosser Stoerstellenkonzentration
DE464275C (de) Herstellung niedrig schmelzender Hartlote fuer Aluminium und aluminiumreiche Legierungen
AT226779B (de) Verfahren zur Herstellung eines Transistors, insbesondere für Schaltzwecke
DE2744418A1 (de) Mehrschichtlot
DE102012024063A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Substraten für Leistungshalbleiterbauelemente
DE1008088B (de) Verfahren zur Herstellung einer Loetverbindung zwischen zwei Koerpern, insbesondere an einem Flaechengleichrichter bzw. -transistor zwischen einer Systemelektrode und einer Abnahmeelektrode bzw. einer Anschlussleitung
DE909863C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Scheidung metallischen Eisens aus zinkhaltigen Stoffen
DE1275208B (de) Steuerbarer Halbleitergleichrichter
AT222700B (de) Verfahren zur Herstellung einer Halbleiteranordnung aus Silizium
DE2023110C3 (de) Verfahren zur Herstellung einer Siliziumdiode mit hyperabruptem pn-übergang
AT64186B (de) Hämmerbare aluminium- und bleihaltige Zinklegierungen.
DE1483293C (de) Legierung fur eine Siliziumdiode mit ubersteüer Grenzflache und veränderlicher Kapazität und Verfahren zu ihrer Herstel lung
DE431480C (de) Verfahren zur Herstellung der Verbindungen im Belastungsbande von gleichfoermig belasteten Signalleitern