AT215664B - Verfahren zum Verschweißen von Körpern aus thermoplastischem Kunststoff - Google Patents

Verfahren zum Verschweißen von Körpern aus thermoplastischem Kunststoff

Info

Publication number
AT215664B
AT215664B AT223759A AT223759A AT215664B AT 215664 B AT215664 B AT 215664B AT 223759 A AT223759 A AT 223759A AT 223759 A AT223759 A AT 223759A AT 215664 B AT215664 B AT 215664B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
welding
thermoplastic material
wires
plastic
bodies made
Prior art date
Application number
AT223759A
Other languages
English (en)
Original Assignee
Bleiwarenfabrik Gumpoldskirche
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority to NL249343D priority Critical patent/NL249343A/xx
Priority to BE588484D priority patent/BE588484A/xx
Application filed by Bleiwarenfabrik Gumpoldskirche filed Critical Bleiwarenfabrik Gumpoldskirche
Priority to AT223759A priority patent/AT215664B/de
Priority to CH31160A priority patent/CH375514A/de
Priority to FR820951A priority patent/FR1265848A/fr
Priority to GB873960A priority patent/GB902769A/en
Priority to ES0256712A priority patent/ES256712A1/es
Application granted granted Critical
Publication of AT215664B publication Critical patent/AT215664B/de

Links

Landscapes

  • Lining Or Joining Of Plastics Or The Like (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zum Verschweissen von Körpern aus thermoplastischem Kunststoff 
Die Erfindung betrifft   ein Verfahren zum Verschweissen vonKorpern   aus thermoplastischem Kunststoff, insbesondere Polyäthylen oder Polypropylen, wobei in bekannter Weise zwischen die Kunststoffkörper Metallteile eingelegt werden, deren Hitze sich auf die zu verschweissenden Teile überträgt, wodurch diese miteinander verschmelzen. Bei dem bisher bekannten   Schweissverfahren   dieser Art wurden die vorher zwischen die zu verschweissenden Kunststoffkörper eingelegten Metallteile durch Anschluss derselben an eine Stromquelle als elektrisches Widerstandsheizelement erhitzt oder auch die Erhitzung durch Wirbelstrombildung mittels eines Hochfrequenzfeldes erzielt. 



   Demgegenüber besteht das   Verfahren gemäss   der Erfindung darin, dass ein oder mehrere mittels einer Wärmequelle vorerhitzte Metalldrähte oder-stäbe zwischen die zu verbindenden Körper eingelegt und alle drei Teile unter Druck miteinander vereinigt werden, indem die Metallteile die angrenzenden Bereiche des Kunststoffes zum Schmelzen bringen. 



   Dieses Verfahren hat gegenüber der elektrischen Widerstandserhitzung bzw. der Hochfrequenzerhitzung der Metalleinlage den grossen Vorteil, dass keinerlei elektrische Anschlüsse an die einzelnen Metallstäbe   oder -drähte und ebensowenig irgendwelche elektrische Apparaturen für die Erzeugung eines   Hochfrequenzfeldes nötig sind, sondern lediglich ein Ofen, um die Drähte oder Stäbe auf die nötige Schweisstemperatur zu erhitzen. 



   Das   erfindungsgemässe   Verfahren kann daher auch in   kleineren Werkstätten   und überall dort angewendet werden, wo mit einfachen und billigen Mitteln gearbeitet werden muss. 



   Gegenüber den ebenfalls bekannten Verfahren zum Verschweissen von   Kunststoffkörpern   ohne Anwendung von metallischen Einlagen,   z. B.   dem Spiegelschweissverfahren oder dem Stempelschweissverfahren, zeichnet sich das Verfab. ren nach der Erfindung durch die Erzielung einer weit grösseren Festigkeit der   Schweissstelle   und dadurch aus, dass es beispielsweise auch für schwache Platten, wie sie für B ehälterauskleidungen verwendet werden, anwendbar ist und flüssigkeitsdichte und mechanisch feste   Schweissverbin-   dungen ergibt, wie sie mit dem erwähnten bekannten Schweissverfahren in gleicher Weise nicht erhältlich sind.

   Das Verfahren gemäss der Erfindung eignet sich auch dazu, vollkommen freitragende   Behälter bei-   zustellen, da die armierten   Schweissnähte   dem Behälter ausreichende Festigkeit verleihen. 



   Die Kunststoffe Polyäthylen und Polypropylen sind für das Verfahren besonders geeignet, weil sich diese Stoffe bei einer Temperatur von 1100 bzw. 1700 C verflüssigen, während bei andern Kunststoffen z. B. PVC zwar ein Erweichen, aber nicht ein Verflüssigen ohne Gefahr der Zersetzung erreichbar ist. 



   Es ist zweckmässig, für die Durchführung des Verfahrens verdrillte   Profildrähte   bzw. Profilstäbe zu verwenden, weil damit verhindert werden kann, dass infolge der verschiedenen Wärmedehnung des Kunst stoffes gegenüber dem Metall sich dieses an den ebenen Begrenzungsflächen vom Kunststoff loslöst. Es ist gleichgültig, ob das Profil quadratischen, rechteckigen, dreieckigen od. ähnl. Querschnitt besitzt, jedoch ist jedenfalls ein kantiger Querschnitt einem runden oder ovalen vorzuziehen. 



   Nachstehend sind anHand der Zeichnung Durchführungsbeispiele des Verfahrens nach der Erfindung näher erläutert. Die Fig. 1, 2 und 3 zeigen eine Schweissstelle im Querschnitt in verschiedenen Verfahrensstufen der Verschweissung. Die Fig. 4 zeigt im Querschnitt eine nach dem Verfahren hergestellte Wanne. 



   Um zwei Platten 1 und 2 zusammenzuschweissen, werden sie beispielsweise mit senkrecht   absieben-   den Flanschen   l* bzw. 2'versehen und   zwischen diese zwei, vorzugsweise verdrillte Vierkantdrähte 3, 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 dann mit Hilfe einer Pressvorrichtung zusammengepresst, so dass sich die Randzonen der Teile l'und 2' verflüssigen und die Drähte in diese etwa je zur Hälfte der Flanschdicke eindringen, wobei die beiden Flanschen an den Stosskanten 6 vollkommen miteinander verschmelzen, indem sie die hiezu nötige Hitze von den metallischen Drähten erhalten (Fig. 2). Die Verbindung ist nicht nur flüssigkeitsdicht, sondern auch von hoher, mechanischer Festigkeit.

   Es ist zweckmässig, aber nicht unbedingt erforderlich, in solchen Fällen auch noch einen weiteren Profildraht 4 von vorne an die Stossstelle in den einspringenden Winkel gemäss Fig. 3 in vorerhitztem Zustande einzulegen und einen Streifen 5 daraufzulegen und einzupressen, so dass auch hier der Profildraht 4 in alle drei anliegenden Kunststoffkörper 1, 2, 5 zum Teil eindringt und diese miteinander   verschweisst.   



   Wie aus Fig. 4 ersichtlich, kann beispielsweise ein Behälter mit Hilfe dieses Verfahrens aus einzelnen Platten 11,   12, 13 zusammengeschweisst werden.   An den   Stossstellen   je zweier Platten 13 ist hier mittels 
 EMI2.2 
    KunsistoffstreifensanderstossendePlattenll bzw.

   12 und 13 gebildetenEcken ebenfalls durch Profildrähte   14 und entsprechende Winkelleisten   1\J   aus   Kunststott   in der gleichen Weise verschweisst und   verfestigt.   Um noch eine weitere Versteifung des Behälters in der Längsrichtung zu erhalten, können weitere Profildrähte 17 mittels Leisten 18 beispielsweise von aussen jeweils in der Mitte der Platten 13 angeschweisst werden, wodurch Versteifungsrippen gebildet sind, die eine Verfestigung des Behälters gegen Innendruck ergeben, so dass dieser ohne die Verwendung eines metallischen Aussenbehälters in Gebrauch genommen werden kann. 



   Mit dem Schweissverfahren nach der Erfindung lassen sich beliebige Körper, auch wenn sie einer grossen mechanischen Beanspruchung ausgesetzt sind und formgenau gearbeitet sein müssen, wie sie   z. B.   bei Pumpen, Gebläsen u. a. Maschinen, insbesondere für die chemische Industrie vorkommen, aus thermoplastischem Kunststoff herstellen. 



   PATENTANSPRÜCHE :   1.   Verfahren zum Verschweissen von Körpern aus thermoplastischem Kunststoff, insbesondere Poly- äthylen und Polypropylen, unter Verwendung von erhitzten, zwischen die zu verschweissenden Flächen eingelegten Metallteilen, dadurch gekennzeichnet, dass ein oder mehrere mittels einer Wärmequelle vorerhitzte Metalldrähte   oder -stäbe   zwischen die zu verbindenden Körper eingelegt und dann alle drei Teile unter Druck miteinander vereinigt werden.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mit Drall versehene Profildrähte bzw.
    Profilstäbe verwendet werden.
AT223759A 1959-03-12 1959-03-23 Verfahren zum Verschweißen von Körpern aus thermoplastischem Kunststoff AT215664B (de)

Priority Applications (7)

Application Number Priority Date Filing Date Title
NL249343D NL249343A (de) 1959-03-12
BE588484D BE588484A (de) 1959-03-12
AT223759A AT215664B (de) 1959-03-23 1959-03-23 Verfahren zum Verschweißen von Körpern aus thermoplastischem Kunststoff
CH31160A CH375514A (de) 1959-03-12 1960-01-13 Verfahren zum Verschweissen von Körpern, insbesondere von plattenförmigen Körpern, aus thermoplastischem Kunststoff
FR820951A FR1265848A (fr) 1959-03-12 1960-03-10 Procédé pour la soudure de corps, plus particulièrement de corps en forme de plaques exécutées en matière synthétique thermoplastique
GB873960A GB902769A (en) 1959-03-12 1960-03-11 Heat-sealed thermo plastic-products and method and apparatus for manufacturing same
ES0256712A ES256712A1 (es) 1959-03-12 1960-03-11 Procedimiento para la soldadura de cuerpos de material termiplastico, especialmente en plancha

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT223759A AT215664B (de) 1959-03-23 1959-03-23 Verfahren zum Verschweißen von Körpern aus thermoplastischem Kunststoff

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT215664B true AT215664B (de) 1961-06-12

Family

ID=3530561

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT223759A AT215664B (de) 1959-03-12 1959-03-23 Verfahren zum Verschweißen von Körpern aus thermoplastischem Kunststoff

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT215664B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3636891A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum stumpfschweissen von kunststoff-rohrabschnitten oder kunststoff-formstuecken
DE69323181T2 (de) Apparat und Verfahren zur Herstellung von festen Verbindungen mittels Induktion
DE2314347C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Querverschweißen eines biegsamen Tubenkörpers aus Schichtfolie
DE1048106B (de) Durch Schweissen zu verbindende Formstuecke, insbesondere Fittings, aus thermoplastischen Kunststoffen
DE60314718T2 (de) Verfahren zum widerstandsschweissen mit zwischenmaterial ohne träger sowie zwischenmaterial
DE3212295A1 (de) Verfahren zum verbinden zweier flaechen von platten
DE29924732U1 (de) U-förmige Klebevorrichtung
AT215664B (de) Verfahren zum Verschweißen von Körpern aus thermoplastischem Kunststoff
DE2317828C3 (de) Flacher Hohlkörper, insbesondere Plattenheizkörper, mit angeschweißten Fittings
CH347051A (de) Verfahren zum Verschweissen aus thermoplastischem Kunststoff bestehender Rohre und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE1086426B (de) Verfahren zum Verschweissen von ineinandergreifenden Formteilen aus thermoplastischem Kunststoff
DE68910307T2 (de) Versiegelung von kabelverbindungsverschlüssen.
EP0056834B1 (de) Verfahren zur Herstellung einer Rohrheizkörpereinbaueinheit
DE2733046C2 (de) Verfahren zum Verkleben von Teilen
DE1936611A1 (de) Heizband fuer Schweissanlagen
DE844063C (de) Schweissen von Kunststoffen
DE1779206C3 (de) Verfahren zur Randverschweißung aufeinanderliegender Kunststoffolien und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE2347766A1 (de) Heizelement
DE1177756B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Vorwaermen der Endflaechen von Werkstuecken fuer Zwecke des anschliessenden Stumpfschweissens im unmittelbaren Stromdurchgang
DE1429016A1 (de) Verfahren zum Verbinden von thermoplastischen Kunststoffteilchen
AT292420B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von langgestreckten Profilkörpern durch elektrisches Hochfrequenzschweißen
DE821817C (de) Elektroden zur dielektrischen Hochfrequenzerwaermung und Verformung thermoplastischer Stoffe
DE1190068B (de) Verfahren zum festen Verbinden eines Deckels mit einem Zellengefaess fuer elektrische Akkumulatoren
AT361749B (de) Schweissmuffe aus einem thermoplastischen kunststoff
DE1565146C (de) Verfahren zur elektrischen Widerstands-Punkt- oder Naht-Schweißung von mindestens einseitig mit einer elektrisch isolierenden Überzugsschicht versehenen Metallblechen