AT214949B - Kunsteisbahnanlage - Google Patents

Kunsteisbahnanlage

Info

Publication number
AT214949B
AT214949B AT779059A AT779059A AT214949B AT 214949 B AT214949 B AT 214949B AT 779059 A AT779059 A AT 779059A AT 779059 A AT779059 A AT 779059A AT 214949 B AT214949 B AT 214949B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
ice rink
pool
artificial ice
refrigerant
water
Prior art date
Application number
AT779059A
Other languages
English (en)
Original Assignee
Sulzer Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Sulzer Ag filed Critical Sulzer Ag
Application granted granted Critical
Publication of AT214949B publication Critical patent/AT214949B/de

Links

Landscapes

  • Road Paving Structures (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Kunsteisbahnanlage 
Die Erfindung betrifft eine Kunsteisbahnanlage mit in die Fahrbahnplatte eingelegter, als Verdampfer einer Kältemaschine dienender Berohrung, in der ein Kältemittel, beispielsweise Ammoniak, Freon od. dgl., unter Wärmeentzug aus der Fahrbahnplatte teilweise verdampft wird, sodann in den Dampfraum eines Auffangbehälters strömt. 



  Ein Kompressor saugt darauf durch eine Rohrleitung das Kältemittel aus dem Dampfraum des Auffangsbehälters an, worauf das verdichtete Kältemittel durch eine weitere Rohrleitung in den wasser-bzw. luftgekühlten Kondensator gelangt und dort verflüssigt wird. Nach Entspannung in einem Drosselorgan wird das Kältemittel in den Flüssigkeitsraum des Auffangbehälters geführt und damit der Kältemittel-Kreislauf geschlossen. 



   Es ist bereits bekannt, zur Erzeugung von Kälte für eine künstliche Eisbahn den Verdampfer einer Wärmepumpenanlage auszunutzen, deren Wärmepumpe nach Art einer KompressionsKältemaschine arbeitet. Bei der bekannten Anlage wird die vom Kondensator abgegebene Wärme mindestens im Winter zu Heizzwecken, beispielsweise zur Beheizung eines Badebassins, verwendet. 



  Hiebei arbeitet die als Verdampfer ausgebildete Einrichtung der Anlage ständig, d. h. sowohl im Winter als auch im Sommer als Verdampfer, während die als Kondensator ausgebildete Einrichtung ständig als Verflüssiger arbeitet. 



   Hingegen ist eine Kunsteisbahnanlage nach der Erfindung so ausgebildet, dass für die Umrandung der Fahrbahnplatte Wandungen aus wasserundurchlässigem Material vorgesehen sind, so dass die Fahrbahnplatte ausserhalb des Eisbahnbetriebs als Planschbecken benutzt werden kann und dass hiezu die Berohrung der Platte als Kondensator der als Wärmepumpe betreibbaren Kältemaschine geschaltet werden kann. 



   Hiebei ist es möglich, weitgehend die gleichen Rohrleitungen für beide Betriebsarten zu verwenden. Es ist lediglich erforderlich, einige zusätzliche Armaturen, wie Ventile und Rohrleitungen, vorzusehen, sowie eine entsprechende Vergrösserung des Kondensators der Eisbahnanlage für Betrieb als Verdampfer beim Betrieb als Planschbecken. Die Umstellung vom Eis- bahnbetrieb auf Planschbeckenbetrieb oder umgekehrt, und damit die Steuerung der Kältemittelzirkulation ist äusserst einfach. 



   Die üblichen Kunsteisbahnen, auf denen Eishockeyspiele stattfinden, haben eine Grösse von 30 auf 60 m. Die Fahrbahnplatte, auf der Wasser für die Eisfläche aufgespritzt wird, ist von einer niedrigen Ummauerung und sogenannten Holzbanden von etwa 1 m Höhe eingefasst. Nach der Erfindung wird die Anlage für eine Kunsteisbahn derart umrandet, dass sie auch als Planschbecken dienen kann. Es ist dazu lediglich erforderlich, an Stelle der Holzbanden eine wasserundurchlässige Wandung, beispielsweise aus Stein oder Beton, als Begrenzung für die Eisbahn vorzusehen. 



   Als Zugänge für die Fahrbahn bei Eisbahnbetrieb werden die Wände von Türen unterbrochen, die für den Betrieb als Planschbecken wasserdicht ausgebildet werden. Es besteht selbstverständlich auch die Möglichkeit, gegebenenfalls die Fahrbahnplatte so tief in den Erdboden einzulassen, dass das Planschbecken als Schwimmbad benutzt werden kann. 



   Das in der Fahrbahnplatte einbetonierte Verdampferrohrnetz zur notwendigen Kälteerzeugung für die Herstellung einer Kunsteisbahn arbeitetim Falle das Wasser des Planschbeckens geheizt werden   soll-als Kondenserrohrnetz.   



   Bekanntlich arbeiten Wärmepumpen nach genau demselben Prinzip wie Kälteerzeugungsmaschinen. 



  Wird die an sich zur Erzeugung einer Kunsteisbahn dienende Kältemaschine als Wärmepumpe für den Betrieb als Planschbecken umgeschaltet, so wird dabei das Medium, das in dem in der Fahrplatte eingebetteten Rohrnetz strömt, auf Kosten eines zweiten, im Wärmeaustausch mit dem Medium der Wärmepumpe strömenden Wärmeträgers geringerer   Temperatur-z.   B. 



  Leitungs-, Quell-, Grund-oder Abwassergeheizt. Diese Art der Heizung hat den Vorteil, mit der zum Antrieb der Wärmepumpanlage benötigten Energie eine nutzbare Wärmemenge zu erzeugen, die einen mehrfachen Wert der Antriebsenergie darstellt. 



   Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung im Zusammenhang mit der Zeichnung. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 als Kunsteisbahn betrieben wird-flüssiges Ammoniak als Kältemittel, das infolge Wärmeentzug aus der Fahrbahn zum Teil verdampft und dabei die Fahrbahnplatte kühlt, auf der anschliessend durch Aufspritzen von Wasser eine Eisfläche gebildet wird. Durch die Rohrleitung 2 und das offene Ventil 3 strömt das Kältemittel in den Dampfsammelraum eines Auffangbehälters 4, von hier wird es durch die Leitung 5 von einem durch einen nicht dargestellten Elektromotor angetriebenen Kompressor 6 angesaugt. Das verdichtete und erwärmte Kältemittel wird dann durch die Leitung 7 und das offene Ventil 8 dem Kondensator 9 zugeführt, in dem es abgekühlt und verflüssigt wird. Das Kühlwasser wird dabei in dem Kondensator erwärmt.

   An Stelle von Wasser kann selbstverständlich als Kühlmittel auch Luft oder ein anderes Kühlmittel verwendet werden. Das im Kondensator verflüssige Ammoniak wird schliesslich in einem Drosselorgan 10 entspannt und damit weiter abgekühlt und durch Rohrleitung 11 dem Flüssigkeitsraum des Auffangbehälters 4 zugeführt. Von hier aus wird es mittels der Pumpe 24 in die Leitung 12 gepumpt und strömt durch das offene Ventil 13 in die Berohrung der Fahrplatte zurück. 



   Soll nun beispielsweise im Frühjahr erfindunggemäss die Kunsteisbahn als Planschbecken benutzt werden, so wird die Zirkulation des nun als Heizmittel wirkenden Kältemittels so geleitet, dass in der Berohrung 1 das im Kompressor 6 verdichtete und erwärmte Ammoniakgas strömt. 



  Zur Umschaltung des Ammoniakkreislaufes für den Betrieb als Planschbecken ist es lediglich erforderlich, die beim Eisbahnbetrieb geöffneten Ventile 3, 8, 13 und 23 zu schliessen und die dabei geschlossenen Ventile   14,   16, 17, 18 und 19 zu öffnen. Zusätzlich zu den für den Kreislauf des Ammoniaks als Kältemittel dienenden Rohrleitungen sind für den Betrieb als Planschbecken die Rohrleitungen   15, 20, 21   und 22 vorgesehen. 



  Das in der Berohrung 1 strömende dampfförmige Ammoniak erwärmt das Wasser des Planschbeckens und kondensiert dabei. Die Berohrung, die bei der Kunsteiserzeugung als Verdampfer dient, arbeitet beim Heizen des Planschbeckens als Kondensator. Von der Berohrung 1 wird das flüssige Ammoniak durch Leitung 12 und 21 dem Drosselorgan 10 zugeführt. In letzterem wird es entspannt und damit abgekühlt und strömt sodann durch die Leitung 11 in den Flüssigkeitsraum des Auffangbehälters 4. Von hier wird das flüssige Ammoniak durch Leitung 22 dem nun als Verdampfer arbeitenden Kondensator 9 zugeführt, indem es infolge Wärme- austausches mit dem den Verdampfer durchströmenden Wasser verdampft und wird dann durch Leitung 20 in den Dampfsammelraum des Auffangbehälters 4 geleitet.

   Von hier wird analog zu dem Eisbahnbetrieb das dampfförmige Ammoniak durch Leitung 5 vom Kompressor 6 angesaugt. 



   Die durchgezogenen Pfeile geben die Strömungsrichtung des Ammoniaks bei Betrieb als Planschbecken und die strichlierten Pfeile die Strömungsrichtung bei Eisbahnbetrieb an. 



   Ist beispielsweise ausser einem Planschbecken ein Schwimmbecken vorhanden, so ist es möglich, z. B. über eine gemeinsame Vorrichtung zur Wasserreinigung auch das Wasser des Schwimmbeckens aufzuwärmen. Mittels der Wasserumwälzanlage kann dann das im Planschbecken aufgewärmte Wasser in das Schwimmbecken geführt werden. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Kunsteisbahnanlage mit in die Fahrbahnplatte eingelegter, als Verdampfer einer Kältemaschine dienender Berohrung, dadurch gekennzeichnet, dass für die Umrandung der Fahrbahnplatte Wandungen aus wasserundurchlässigem Material vorgesehen sind, so dass die Fahrbahnplatte ausserhalb des Eisbahnbetriebs als Planschbecken benutzt werden kann und dass hiezu die Berohrung der Platte als Kondensator der als Wärmepumpe betreibbaren Kältemaschine geschaltet werden kann.

Claims (1)

  1. 2. Kunsteisbahnanlage nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass in den wasserundurchlässigen Wandungen der Fahrbahnplatte mindestens eine Tür vorgesehen ist, die ebenfalls aus wasserundurchlässigem Material besteht und bei Betrieb als Planschbecken das Becken wasserdicht nach aussen abschliesst.
    3. Kunsteisbahnanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ausser den für den Kreislauf des Kältemittels vorgesehenen Rohrleitungen zusätzlich Rohrleitungen (15, 20, 21, 22) zwischen der Berohrung (1) und dem Kompressor (6), zwischen dem Dampfsammeiraum EMI2.2 einem Ventil (13) in der das flüssige Kältemittel zur Platte führenden Leitung (12) vorgesehen sind und dass der für den Betrieb als Planschbecken dienende Teil des Rohrsystems gegen den für den Eisbahnbetrieb der Anlage dienenden Teil des Rohrsystems mittels Ventilen (3, 8, 13, 23) und für den umgekehrten Betrieb mittels weiteren Ventilen (14, 16, 17, 18, 19) abgeriegelt werden kann.
AT779059A 1958-12-18 1959-10-28 Kunsteisbahnanlage AT214949B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH214949X 1958-12-18

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT214949B true AT214949B (de) 1961-05-10

Family

ID=4448918

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT779059A AT214949B (de) 1958-12-18 1959-10-28 Kunsteisbahnanlage

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT214949B (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4324106A (en) * 1980-10-03 1982-04-13 H. A. Phillips & Co. Refrigeration system
US5398523A (en) * 1990-11-30 1995-03-21 Sanden Corporation Receiver dryer for a refrigeration circuit

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4324106A (en) * 1980-10-03 1982-04-13 H. A. Phillips & Co. Refrigeration system
US5398523A (en) * 1990-11-30 1995-03-21 Sanden Corporation Receiver dryer for a refrigeration circuit

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2704215A1 (de) Waermepumpenanlage
DE2244722A1 (de) In sich geschlossenes luftkuehlsystem
AT214949B (de) Kunsteisbahnanlage
DE102011120743A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Wärmeversorgung eines Gebäudes
EP0041658B1 (de) Anordnung zum Heizen oder Kühlen von klimatisierten Räumen in Wohnungen, Gewächshäusern oder dergleichen
AT412911B (de) Vorrichtung zum erwärmen eines wärmeträgers
DE2608873C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Beheizen von Räumen mittels eines Wärmepumpenprozesses
CH362430A (de) Kunsteisbahnanlage
DE543372C (de) Rueckkuehlrieselturm fuer Dampfturbinen mit eingebauten Kondensationsmittelkuehlern und Ventilatoren
DE3243672A1 (de) Luft-wasser-waermepumpe
DE10011538A1 (de) Einrichtung zur Kühlung von Nutz- und Brauchwasser
DE3442569C2 (de)
DE10307065B4 (de) Kühlkreislaufvorrichtung und Kühlverfahren
DE2841765C2 (de) Abtaueinrichtung für einen Kälteerzeuger
DE3230371C1 (de) Wärmepumpenheizung
DE102010008114A1 (de) Heizungsanlage mit Wärmepumpe
EP0595106B1 (de) Kühlvorrichtung mit Aussenluft-bewirktem Wärmeentzug aus einem Wasserkreislauf
DE3106801A1 (de) Einrichtung zur deckung des vollen waermebedarfes mittels einer monovalenten waermepumpe unter nutzung eines freischwimmbeckens
DE3036687A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum abtauen von luft-wasser-waermepumpen
DE2144635A1 (de) Anlage zur verhinderung von vereisung in einem mit niedriger temperatur betriebenen verdampfer einer kaelteanlage unter verwendung von abwaerme
CH339937A (de) Kühlanlage
DE2552753A1 (de) Verfahren und anordnung zum heizen unter verwendung einer waermepumpe
DE2337746A1 (de) Einrichtung zur waermerueckgewinnung aus dem abwasser fuer ein hallenbad
DE202020100720U1 (de) Anlage zur Kühlung von Räumen, insbesondere Lagerräumen
FI73816B (fi) Foerfarande foer utvinning av jordvaerme samt dess anvaendning.