AT211844B - Filtrationsverfahren - Google Patents

Filtrationsverfahren

Info

Publication number
AT211844B
AT211844B AT61859A AT61859A AT211844B AT 211844 B AT211844 B AT 211844B AT 61859 A AT61859 A AT 61859A AT 61859 A AT61859 A AT 61859A AT 211844 B AT211844 B AT 211844B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
sep
filtration
filter
pulse
filtrate
Prior art date
Application number
AT61859A
Other languages
English (en)
Original Assignee
Lonza Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Lonza Ag filed Critical Lonza Ag
Application granted granted Critical
Publication of AT211844B publication Critical patent/AT211844B/de

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D65/00Accessories or auxiliary operations, in general, for separation processes or apparatus using semi-permeable membranes
    • B01D65/02Membrane cleaning or sterilisation ; Membrane regeneration
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D25/00Filters formed by clamping together several filtering elements or parts of such elements
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D25/00Filters formed by clamping together several filtering elements or parts of such elements
    • B01D25/12Filter presses, i.e. of the plate or plate and frame type
    • B01D25/164Chamber-plate presses, i.e. the sides of the filtering elements being clamped between two successive filtering plates
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D29/00Filters with filtering elements stationary during filtration, e.g. pressure or suction filters, not covered by groups B01D24/00 - B01D27/00; Filtering elements therefor
    • B01D29/62Regenerating the filter material in the filter
    • B01D29/70Regenerating the filter material in the filter by forces created by movement of the filter element
    • B01D29/72Regenerating the filter material in the filter by forces created by movement of the filter element involving vibrations
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D2321/00Details relating to membrane cleaning, regeneration, sterilization or to the prevention of fouling
    • B01D2321/04Backflushing

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Separation Using Semi-Permeable Membranes (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Filtrationsverfahren 
Die Erfindung betrifft ein Filtrationsverfahren, das in erster Linie zur Gewinnung der im Filter- kuchen gesammelten Trübstoffe dient, und wel- ches eine wesentliche Erhöhung der pro Zeit- einheit erzielbaren Filterleistung sowie eine Verlängerung der Filtrationsperioden ermöglicht. 



   Es sind bereits Filter mit einer periodisch arbeitenden Rückspülvorrichtung bekannt, welche von Zeit zu Zeit in Betrieb gesetzt wird und den
Filterkuchen von der Filtermembran abwirft. 



  Hiebei war man z. B. bemüht, die Rückspülung stossartig mit so grosser Energie vorzunehmen, dass der abgeworfene Schlamm im Trübraum verwirbelt wird ; er sedimentiert dann und kann z. B. am Boden des Trübraumes abgezogen werden. 



   Das erfindungsgemässe Verfahren besteht darin, dass der Filtrationsvorgang periodisch durch Rückspülimpulse solcher Impulshöhe unterbrochen wird, dass der vorher gebildete Kuchen von der Strömung an vielen Stellen perforiert und kurzzeitig von der Filtermembran abgehoben wird, aber der Filtermembran vorgelagert bleibt. 



  Hiebei wölbt sich die Filtermembran und löst sich vorübergehend vom Filterkuchen ab, der gleichzeitig durch Risse in Bruchstücke aufgeteilt wird, zwischen denen die Trübe in der nachfolgenden Filtrations-Teilperiode neue, unmittelbare Zugänge zur Membran findet. Wie die Untersuchung zeigt, erfolgt dann der weitere Aufbau des Filterkuchens überwiegend von der Membranseite aus ; im Gegensatz zu den bekannten Filtrationsverfahren werden also die neu auf das Filter gebrachten Feststoffteilchen in jeder Filtrations-Teilperiode im wesentlichen zwischen die Filtermembran und den schon bestehenden Filterkuchen eingebaut. 



   Die Rückspülimpulse können z. B. durch Rückspülen von Filtratflüssigkeit oder eines andern, zweckdienlich fluiden Mediums erzeugt werden. Die optimale Dauer und die Höhe der Rückspülimpulse müssen von Fall zu Fall erprobt und den physikalischen und chemischen Eigenschaften der zu verarbeitenden Trübe angepasst werden. Das Zeitverhältnis zwischen Impulsabstand und Impulsdauer soll mindestens   3 : I   betragen, kann aber in den meisten Fällen   50 : I   bis   1000 : I   bemessen werden. Als Dauer des Rückspülimpulses genügen meist 0, 2-10 sec. Die Höhe des Impulses wird vornehmlich durch den Rückfluss und die Dauer des Impulsstosses gegeben. Gewöhnlich braucht die Strömungsgeschwindigkeit im Rückspülimpuls nicht wesentlich höher zu sein als während der Filtration. 



   Durch die beschriebene Arbeitsweise kann man überraschenderweise über lange Zeiten eine praktisch konstante Filtrationsgeschwindigkeit erzielen. Normalerweise nimmt die Filtrationsgeschwindigkeit bekanntlich mit fortschreitendem Kuchenaufbau ab ; die Kurve, welche die Gesamtmenge des erzielten Filtrates in Abhängigkeit von der Dauer des Filtrationsprozesses darstellt, besitzt daher angenähert parabolische Gestalt. (S. Fig. 2, Kurve a). 



  Bei Anwendung des   erfindungsgemässen   Verfahrens erhält diese Kurve jedoch praktisch lineare Gestalt, von der sie erst bei sehr grossen Kuchendicken etwas nach unten abweichen kann. 



  (Fig. 2, Kurve   b.)   Bei Verwendung von Filtrat für die Rückspülung entsteht eine sägezahn- ähnliche Kurve, deren Maximum-Punkte wiederum auf einer Geraden liegen. Die Filtrationszeit für eine bestimmte Filtratmenge kann durch das neue Verfahren auf etwa die Hälfte oder noch weniger verkürzt werden, obwohl durch jeden Rückspülimpuls eine gewisse Menge Filtrat in den Trüberaum zurückbefördert wird. 



   Die Erfindung sei im folgenden an Hand zweier Zeichnungen sowie eines Beispiels näher erläutert. 



  Fig. 1 zeigt das Schema einer beispielsweisen Vorrichtung zur Durchführung des erfindunggemässen Verfahrens ; Fig. 2 zeigt ein Diagramm zur Erläuterung der erzielten Wirkung. 



   Gemäss Fig.   l   ist das Rührgefäss T, welches die zu filtrierende Suspension enthält, mit dem Filter F über ein magnetisch gesteuertes Vierwegventil V und eine Filterpumpe P verbunden. 



  In der gezeichneten Stellung des Vierwegventils saugt die Pumpe P die Suspension aus dem Rührkessel T an und drückt sie in das Filter F. 



  Die Membranen M des Filters F sind horizontal etagenweise übereinander angeordnet und von je einem Blechring umgeben ; die unter den einzelnen Membranen liegenden Filtratsammelräume sind über radiale Bohrungen mit dem 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 Zentralrohr Z verbunden, aus dem das Filtrat dem Hochbehälter B zuströmt. 
 EMI2.1 
 
Kontakt, welcher bewirkt, dass der zylindri- sche Ventilkörper des Ventiles V magnetisch so weit nach rechts gezogen wird, dass seine Bohrungen in die gestrichelt angedeutete Lage kommen. Wie man erkennt, saugt dann die Pumpe P Trübe aus dem Filter F an und drückt sie in den Behälter T   zurück ;   in der betreffenden Saugleitung liegt eine einstellbare Drossel D. 



   Das Uhrwerk U sei beispielsweise so eingestellt, dass es jede Minute einen Kontakt von 1 sec Dauer gibt. Die Dauer des Rückspül-Impulses beträgt dann zirka 1 sec ; die Höhe des Impulses kann an der Drossel D eingestellt werden. 



   Filtriert man mit konstantem Vordruck zuzunächst in normaler Weise-also bei angehaltenem Uhrwerk U ohne Rückspül-Impulse - so entsteht die Kurve a, wenn man gemäss Fig. 2 die Menge des im Behälter B gesammelten Filtrates in Abhängigkeit von der Zeit aufträgt ; diese Kurve ist wohlbekannt und hat angenähert parabolischen Verlauf. Setzt man nun in irgendeinem Punkt C das Uhrwerk U in Lauf, so dass eine Minute später der erste Rückspül-Impuls eintritt, so wird die Kurve schon nach wenigen Impulsen hochgebogen und verläuft dann weiterhin im Sinne des Astes "b" in der Gesamtheit praktisch linear. Solange die periodischen Rückspül-Impulse erfolgen, wird also jetzt die gleiche Menge Filtrat pro Minute gewonnen.

   Man erkennt, dass hiebei nach Fig. 2 in 10 Minuten etwa 20   l   Filtrat anfallen, während nach der normalen Filtrationsmethode in 20 Minuten 
 EMI2.2 
 von 123   cm2,   und die Membran besteht aus einem Baumwolltuch. Der angewandte Druck wird konstant auf   1,5 au   gehalten. 



   Es werden zwei Versuche durchgeführt, von denen der erste ohne, der zweite mit Anwendung des neuen Prinzips der Rückspülung erfolgt. Im zweiten Versuch beträgt das Verhältnis von   Rückspül- zu   Filtrationszeit 1 : 45 sec/sec. Es wird nach 5 Minuten Normalfiltration mit der ersten Rückspülung begonnen. 



   Die nachfolgende Tabelle sowie die Fig. 3 geben die erhaltenen Resultate wieder. 
 EMI2.3 
 
<tb> 
<tb> 



  Filtrationszeit <SEP> (Min) <SEP> Filtratmenge <SEP> (Liter)
<tb> Filtrationszeit <SEP> (Min) <SEP> Versuch <SEP> 1 <SEP> Versuch <SEP> 2
<tb> 2,5 <SEP> 1,8 <SEP> 1,9
<tb> 5, <SEP> 0 <SEP> 3, <SEP> 0 <SEP> 3, <SEP> 2 <SEP> 
<tb> 7, <SEP> 5 <SEP> 3, <SEP> 7 <SEP> 4, <SEP> 0 <SEP> 
<tb> 10, <SEP> 0 <SEP> 4, <SEP> 3 <SEP> I <SEP> 5, <SEP> 5 <SEP> 
<tb> 12, <SEP> 5 <SEP> 5, <SEP> 0 <SEP> 7, <SEP> 4 <SEP> 
<tb> 15, <SEP> 0 <SEP> 5, <SEP> 5 <SEP> 9, <SEP> 2 <SEP> 
<tb> 20, <SEP> 0 <SEP> 6, <SEP> 5 <SEP> 12, <SEP> 8 <SEP> 
<tb> 25, <SEP> 0 <SEP> 7, <SEP> 3 <SEP> 16, <SEP> 3 <SEP> 
<tb> 30,0 <SEP> 8,0 <SEP> 19,8
<tb> 35, <SEP> 0 <SEP> 8, <SEP> 6 <SEP> 23, <SEP> 5 <SEP> 
<tb> 40, <SEP> 0 <SEP> 9, <SEP> 2 <SEP> 26, <SEP> 9 <SEP> 
<tb> 
 
Ein Vergleich der beiden Versuche zeigt eindeutig,

   dass mittels des neuen Verfahrens eine wesentliche Steigerung der Filtrationsgeschwindigkeit erzielt werden kann. So beträgt z. B. die Geschwindigkeit nach dem Filtrieren 
 EMI2.4 
 ausmacht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Filtrationsverfahren, insbesondere zur Gewinnung des Filterkuchens, dadurch gekennzeichnet, dass der Filtrationsvorgang periodisch durch Rückspülimpulse solcher Impulshöhe unterbrochen wird, dass der vor der Unterbrechung gebildete Filterkuchen durch den Rückspülimpuls kurzzeitig von der Filtermembran abgehoben wird, aber der Filtermembran vorgelagert bleibt.
AT61859A 1958-02-01 1959-01-28 Filtrationsverfahren AT211844B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH211844X 1958-02-01

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT211844B true AT211844B (de) 1960-11-10

Family

ID=4447519

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT61859A AT211844B (de) 1958-02-01 1959-01-28 Filtrationsverfahren

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT211844B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3751029T2 (de) Reinigung von filtern.
DE69102372T2 (de) Verfahren zum Steuern der Betriebsarten einer automatischen Wasserfiltervorrichtung mit rohrförmigen Membranen.
DE1761617A1 (de) Verfahren zur Reinigung einer Filtriereinrichtung mit eingebautem Filter und Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens
WO1992011923A1 (de) Vorrichtung zum reinigen der bearbeitungsflüssigkeit für eine elektroerosive oder elektrochemische bearbeitungsmaschine
DE3423594A1 (de) Weinklaerung mittels crossflow-filtration
EP0720509B1 (de) VERFAHREN UND VORRICHTUNG ZUR FILTRATION VON FlÜSSIGKEITEN MITTELS MF-MODULEN
DE3485871T2 (de) Verfahren zur erhoehung der durchflussgeschwindigkeit von querstromfiltrationsanlagen.
DE2601859A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum betrieb eines membranfilters
DE69109763T2 (de) Verfahren zur Reinigung in Querstrom-Mikrofiltration.
EP0581740A2 (de) Reinigung von Anschwemmfiltern
DE2310038A1 (de) Verfahren und anordnung zum reinigen von filterelementen
EP1721656A1 (de) Crossflow-Filtermembran, Membranmodul und Verfahren zur Crossflow-Tiefenfiltration
DE3411471A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur kontinuierlichen druckfiltration
AT211844B (de) Filtrationsverfahren
DE672410C (de) Verfahren zum Betriebe von Filtern fuer Fluessigkeiten
CH639002A5 (de) Verfahren und vorrichtung zur kontinuierlichen ultrafiltration von fluessigkeiten.
DE2510309A1 (de) Verfahren und anlage zur trennung von substanzgemischen
DE4411691C1 (de) Emulsionstrennverfahren
EP0670177B1 (de) Verfahren zum Filtern von Flüssigkeiten sowie eine dazugehörige Vorrichtung
DE3809945A1 (de) Verfahren zum filtern von bazillus subtilis
DE2528990A1 (de) Verfahren zum spalten von oel-in- wasser emulsionen
DE2239406A1 (de) Verfahren zur behandlung von biologisch abbaubarem abwasser und einrichtung zur durchfuehrung dieses verfahrens
CH361784A (de) Filtrationsverfahren für Flüssigkeiten
DE673894C (de) Transportables Trinkwasserfilter
DE1461487C (de) Verfahren zum Filtrieren und gleichzeitigen Sedimentleren von Zuckerschlammsaft