AT209596B - Einrichtung zur Messung von im Inneren eines Druckraumes auftretenden Kräften - Google Patents

Einrichtung zur Messung von im Inneren eines Druckraumes auftretenden Kräften

Info

Publication number
AT209596B
AT209596B AT310257A AT310257A AT209596B AT 209596 B AT209596 B AT 209596B AT 310257 A AT310257 A AT 310257A AT 310257 A AT310257 A AT 310257A AT 209596 B AT209596 B AT 209596B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
measuring
force
pressure chamber
measured
forces occurring
Prior art date
Application number
AT310257A
Other languages
English (en)
Inventor
Horst Ziegler
Original Assignee
Askania Werke Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Askania Werke Ag filed Critical Askania Werke Ag
Application granted granted Critical
Publication of AT209596B publication Critical patent/AT209596B/de

Links

Landscapes

  • Measuring Fluid Pressure (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Einrichtung zur Messung von im Inneren eines Druckraumes auftretenden Kräften 
Die Erfindung betrifft Einrichtungen zur Messung von im Inneren eines Druckraumes auftretenden Kräf- ten, insbesondere eines Differenzdruckes zur Mengenmessung eines durch eine Rohrleitung strömenden
Mediums, bei welcher der Messwert über eine magnetische Kupplung aus dem Druckraum auf ein ausser- halb angeordnetes Messinstrument übertragen und in einem   Kompensationsmessverfahren   ermittelt wird. 



   Derartige Messungen werden in der industriellen Messtechnik vielfach verlangt, weil der Zustand des im Inneren des Raumes vorhandenen Stoffes - gekennzeichnet etwa durch hohe Temperatur und hohen
Druck - oder seine chemische Aggressivität im Inneren des Raumes untergebrachten Messwerken nicht zu- träglich ist. 



   In solchen Fällen ist es üblich, die zu messende Kraft auf das Messwerk mittels Wellen oder Hebel zu übertragen, die elastische Teile der Wand   durchdringen-wie z. B. torsions-oder   biegeelastische Rohre, Wellrohrkörper oder Membrane. Derartige Einrichtungen zur Durchführung der Kraft haben jedoch ver- schiedene Nachteile : bei mechanischer Verschiebung des die durchzuführende Kraft leitenden Elementes treten von der elastischen Teilen der Wand hervorgerufene Kräfte auf, welche sich der zu messenden
Kraft überlagern und infolge ihrer Unkontrollierbarkeit die Messung oft empfindlich   stören ;   diese Kräfte sind besonders dann praktisch nicht kontrollierbar, wenn die betreffenden elastischen Teile der Wand zufälligen Einflüssen unterliegen-wie z.

   B. schwankenden Betriebstemperaturen oder Drucken im Inneren des abgeschlossenen Raumes. 



   Die Erfindung setzt sich nun zum Ziele, im Inneren geschlossener Räume verursachten Kräfte unter Vermeidung dieser   angeführten Nachteile einem ausserhalb   des Raumes angebrachten Kraftmesswerk zuzuleiten ; darüber hinaus wird auch die Aufgabe gelöst, die durch die Wand übertragene Kraft vorzugsweise mittels eines Kompensationsmesswerkes derart zu messen, dass im Inneren des geschlossenen Raumes vorhandene und von der zu messenden Kraft beeinflusste Teile der Messeinrichtung durch diese Kraft keine Verschiebungen erfahren, so dass eine sonst durch derartige Verschiebungen verursachte Fälschung der zu messenden Kraft vermieden wird. 



   Es sind bereits Druck- oder Mengenmesser bekannt, bei denen die im Druckraum wirksame Kraft in einemKompensations-Messverfahren gemessen wird, wobei der Kraftgeber zur Kompensation der zu messenden Kraft im Druckraum selbst angeordnet ist und durch einen elektrischen Strom gesteuert wird, der durch   ein Messwerk   erzeugt wird, das über eine magnetische Kupplung mit dem im Inneren des Druckraumes angeordneten Kompensationssystem in Verbindung steht ; bei dieser Anordnung wird die magnetische Kupplung zur Übertragung einer Stellung herangezogen.

   Die bekannten Kompensationsmessgeräte dieser und anderer Art, bei denen die zu messende Kraft selbst durch eine magnetische Kupplung aus dem Inneren des Druckraumes nach aussen übertragen wird, weisen gewisse Nachteile auf, insbesondere dass die Wartung der teils   innerhalb, teils ausserhalb des Druckraumes   angeordneten elektrischen Bestandteile kompliziert ist ; auch bereitet beispielsweise bei Messung chemisch aggressiver Medien die korrosionsfeste Ausbildung der im Druckraum angeordneten elektrischen Kraftgeber Schwierigkeiten. 



   Demgegenüber schafft nun die Erfindung Einrichtungen der eingangs beschriebenen Art zur Messung von im Inneren eines Druckraumes auftretenden Kräften, insbesondere eines Differenzdruckes zur Men- 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 genmessung eines durch eine Rohrleitung strömenden Mediums, welche die bekannten Vorteile eines Kom-   pensationsmessverfahrens   mit denjenigen einer magnetischen Kupplung verbinden. 



   Nach der Erfindung wird dies dadurch erreicht, dass bei derartigen Messeinrichtungen ausserhalb des
Druckraumes ein Messkörper zur Aufnahme der über. die magnetische Kupplung übertragenen Kraft drehbar gelagert ist und ein auf die Stellung des Messkörpers ansprechendes Messwerk zur stetigen Steuerung eines
Kraftgebers vorgesehen ist. der ein Drehmoment am Messkörper erzeugt, welches das von der zu messen- den Kraft über die magnetische Kupplung am Messkörper hervorgerufene Drehmoment in   é1l'lsichbekann-   ter Weise kompensiert. 



   In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Messeinrichtung dargestellt. 



   In der Rohrleitung 1 ist eine Messblende 2 zur Erzeugung eines dem Durchfluss durch diese Leitung proportionalen Wirkdruckes angeordnet. Der an dieser Blende 2 messbare Wirkdruck wird einer Differenzdruckdose 3   zugeführt.   deren elastische Membrane 4 über ein Hebelsystem 5, 6, 7 mit dem in der Dose 3 befindlichen Teil 8 der magnetischen Kupplung   8. 9   verbunden ist, deren äusserer Teil 9 an einem drei- armigen Hebel 10 angebracht ist. Dieser Hebel 10 trägt an seinem mittleren Arm einen induktiven Abgriff 11 der den Verstärker 12 speist. Der Ausgangsstrom dieses Verstärkers durchfliesst sowohl die am drittenArm des Hebels 10 befestigte Spule 13 als auch die ortsfeste Spule 14 und weiter das Anzeigegerät 15, ein Registriergerät 16 sowie den Regler 17.

   Zwischen den Spulen 13 und 14 ist nun eine dem Quadrat des dieselbe   durchfliessenden Stromes proportionale Kraft wirksam, welcher   somit der Wurzel aus dem letztlich zu messenden Wirkdruck proportional und somit entsprechend den für die Messblende geltenden Gesetzen ein proportionales Mass für den Durchfluss des Mediums durch die Rohrleitung 1 ist. 



   Bei dieser Anordnung der   Durchflussmesseinrichtung   sind nun alle elektrisch wirksamen Teile ausserhalb desDruckraumes 3 angeordnet und daher auch einfach zu warten. Im übrigen liegt es selbstverständlich im Rahmen der Erfindung, neben der magnetischen Kupplung 8, 9 zur Kraftübertragung eine weitere Kupplung vorzusehen. die lediglich zur Stellungsdurchführung und zur Erzeugung eines dem Ausschlag der Membrane 4 der Dmckdose proportionalen elektrischen Signales dient, das dem Verstärker 12 zugeführt wird. 



    PATENTANSPRÜCHE :      l.   Einrichtung zur Messung von im Inneren eines Druckraumes auftretenden   Kräften - insbesondere     eines Differenzdruckes zur Mengenmessung   eines durch eine Rohrleitung strömenden Mediums, bei welcher der Messwert über eine magnetische Kupplung aus dem Druckraum auf ein ausserhalb angeordnetes Messinstrument übertragen und in einem Kompensationsmessverfahren ermittelt wird, dadurch gekennzeichnet, dass ausserhalb des Dmckraumes (2) ein   Messkörper   (25) zur Aufnahme der über die magnetische Kupp lung (23, 24) übertragenen Kraft drehbar gelagert ist und ein auf die Stellung des Messkörpers (25) ansprechendes Messwerk (26) zu stetiger Steuerung eines Kraftgeber (28, 29) vorgesehen ist, der   einDrehmo-   ment am Messkörper (25)

   erzeugt, welches das von der zu messenden Kraft über die magnetische Kupp lung (23,24) am Messkörper (25) hervorgerufene Drehmoment in an sich bekannter Weise kompensiert.

Claims (1)

  1. 2, Einrichtung nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass am Messkörper (25) ein induktiver Geber (26) zur Aussteuerung eines der zu messenden Kraft proportionalen elektrischen Stromes angebracht ist, welcher über ein Tauchspulsystem (28, 29) das zur Kompensation dienende Gegendrehmoment am Messkörper (25) hervorruft.
    3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet dass das die Kompensations-Kraft liefernde EMI2.1 ein durch den induktiven Geber (26) ausgesteuerter elektronischer Verstärker (27) vorgesehen ist, der als Quelle für den das Tauchspulsystem speisenden. die zu messende Durchflussmenge darstellenden elektrischen Strom dient, wobei der Anker des induktiven Gebers (26) sowie die Tauchspule (28) mit dem Messkörper (25) starr verbunden sind.
AT310257A 1956-05-12 1957-05-10 Einrichtung zur Messung von im Inneren eines Druckraumes auftretenden Kräften AT209596B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE209596X 1956-05-12

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT209596B true AT209596B (de) 1960-06-10

Family

ID=5794841

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT310257A AT209596B (de) 1956-05-12 1957-05-10 Einrichtung zur Messung von im Inneren eines Druckraumes auftretenden Kräften

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT209596B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3537192C2 (de)
EP3084414A1 (de) Vorrichtung und verfahren zur bestimmung der konzentrationen von komponenten eines gasgemisches
EP2677284B1 (de) Verfahren zum Betreiben eines Resonanzmesssystems und diesbezügliches Resonanzmesssystem
DE4423168A1 (de) Massendurchflußmeßgerät
EP0787281A1 (de) Volumendurchflussmessgerät
DE2012961A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum überprüfen der Genauigkeit eines im Betrieb befindlichen Durchfluß-Meßgerätes
DE102014119512A1 (de) Durchflussmessgerät
DE102013200685A1 (de) Feldgerät zur Prozessinstrumentierung
AT209596B (de) Einrichtung zur Messung von im Inneren eines Druckraumes auftretenden Kräften
EP2884244A1 (de) Verfahren zum Betrieb eines Coriolis-Massedurchflussmessgeräts
EP0093298A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Verformungsüberwachung eines Rohrbogens
DE3108763C2 (de) Einrichtung zur Ermittlung des Sättigungszustandes bzw. des Abstandes zur Sättigung einer in einem geschlossenen System strömenden erhitzten und unter Druck stehenden Flüssigkeit
DE2835523C3 (de) Differenzdruck-Meßzelle
DE1168670B (de) Elektrische Differenzdruckmesseinrichtung
DE976950C (de) Verfahren und Einrichtungen zur Kompensation veraenderlicher Zustandsgroessen bei Durchflussmessungen nach dem Wirkdruckverfahren
DE10016032C2 (de) Durchflußmesser
DE2331113B1 (de) Dilatometer
DE102005021000B4 (de) Meßgerät
DE102023106668A1 (de) Fluiddurchflussmessgerät, Überwachungssystem mit zumindest einem solchen Fluiddurchflussmessgerät und Verfahren zum Betrieb eines Fluiddurchflussmessgeräts
DE731406C (de) Verfahren zur Bestimmung des Versalzungsgrades bei Dampfturbinen
DE1498438A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Messung von Durchflussmengen
DE824264C (de) Durchflussmesser
AT206668B (de) Differential-Membran-Mikromanometer, insbesondere für flüssige Metalle
AT204307B (de) Verfahren und Einrichtung zur Kompensation der Wärmeverluste in Meßleitungen
DE102019133391A1 (de) Verfahren zur Bestimmung und/oder Überwachung zumindest einer rheologischen Eigenschaft eines Mediums