AT208898B - Preparations for influencing plant growth - Google Patents

Preparations for influencing plant growth

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AT208898B
AT208898B AT680658A AT680658A AT208898B AT 208898 B AT208898 B AT 208898B AT 680658 A AT680658 A AT 680658A AT 680658 A AT680658 A AT 680658A AT 208898 B AT208898 B AT 208898B
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plants
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Description

  

   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Mittel zur Beeinflussung des Pflanzenwachstums 
Bekanntlich üben manche chemische Verbindungen einen grossen Einfluss auf das Pflanzenwachstum aus. 



   - Hiebei unterscheidet man die natürlichen in der Pflanze vorkommenden, die Zellstreckung beeinflussenden Wuchsstoffe, auch als Pflanzenhormone (Auxine) bezeichnet, z. B. das Auxin-A und-B und die Indolylessigsäure. 



   Ferner sind viele künstliche und natürliche, nicht in der Pflanze vorkommende Verbindungen bekannt, welche das Pflanzenwachstum beeinflussen, d. h. in erster Linie die Kunstdüngemittel, welche das Pflanzenwachstum als Ganzes fördern und Verbindungen, die, in viel geringeren Mengen als die Kunstdüngemittel verwendet, das Wachstum beeinflussen und sich dabei mehr örtlich auswirken. 



   So fördert z. B. die 3-Indolvlbuttersäure die Wurzelbildung, die   1-Naphthylessigsäure   vermag den Apfelfrühfall zu verhüten, die   2, 4-Dichlorphenoxyessigsäure   fördert die künstliche Fruchtbildung bei Tomaten, behindert die Knospenbildung bei einer Anzahl von Pflanzen und die Keimbildung z. B. von Kartoffeln, beeinflusst die Blütenbildung bei Ananas, behindert die Blütenstaubbildung bei Ambrosia spp. und hemmt in hohem Masse den Wuchs dicotyler Pflanzen. 



   Die Empfindlichkeit der Pflanzen gegen bestimmte Verbindungen ändert sich von Art zu Art und es gibt auch bereits Unterschiede bei den Sorten einer Art. Nicht alle Arten sind gegen die vorgenannten künstlichen Verbindungen empfindlich. 



   Ferner ist es bekannt, dass Verbindungen mit hormonähnlicher Wirkung bei grösserer Dosierung wuchshemmend wirken (herbicide Wirkung). 



   Die natürlichen und künstlichen Wuchsstoffe bewirken im wesentlichen alle einen nicht gleichmässigen Pflanzenwuchs. Die Wirkung ist wie in vielen der vorgenannten Fälle meist örtlich oder derart, dass der Stofftransport in der Pflanze gestört wird. Letzteres trifft bei der Verwendung von Herbiciden z. B.   2, 4-Dichlorphenoxyessigsäure   zu
Es ist nunmehr ein Mittel gefunden worden das einen gleichmässigen Pflanzenwuchs   ze   fördern vermag. Bei der Verwendung diese : Mittels erfolgt ein beschleunigter Wuchs.   Da !   "Frischgewicht" und der Gehalt an Trocken stoff der Pflanze nimmt hiebei ungefähr in gleichem Masse zu. Örtliche Wirkungen, z. B Blatt- oder Stengeldeformation, treten nicht oder fast nicht auf.

   Die mit dem Mittel nach der vorliegenden Erfindung auf den Pflanzenwuchs   ausgeübte   Wirkung ist als völlig neu zu betrachten. Das Mittel regt das Wachstum einer grossen Anzahl verschiedener   Pflan-   zenarten an. Es eignet sich vorzüglich zur Förderung des Wachstums junger Pflanzen, insbesondere Pflanzen, die nach verhältnismässig kurzer Wuchszeit konsumiert werden, z. B. die spezifischen Blattgemüse wie Salat, Spinat und Endivie. 



   Die Erfindung bezieht sich auf ein Mittel zur Beeinflussung des Wachstums von Pflanzen, insbesondere junger Pflanzen, welches das Merkmal aufweist, dass es mindestens eine Verbindung der allgemeinen Formel : 
 EMI1.1 
 in der R Wasserstoff,   eine -CH3, -C2Hs.   



    -CO. CH, oder-CH,.   COOH Gruppe, X ein Sauerstoff-oder Schwefelatom, Y Wasserstoff, Halogen, Alkylgruppen mit 1-4 Kohlenstoffatomen, Alkoxygruppen mit 1-4 Kohlenstoffatomen oder Amino- oder Acetylaminogruppen bedeuten und n=0, 1 oder 2 ist, mit festen und/oder flüssigen Trägerstoffen gemischt enthält. 



   Die Erfindung ist namentlich bei der Bereitung von Mitteln wichtig, die als wirksame Bestandteile Verbindungen enthalten, in denen R eine Methylgruppe darstellt. Dies gilt insbesondere für Verbindungen, in denen 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 X ein Sauerstoffatom darstellt, und ferner für Verbindungen bei den Y ein Chloratom oder eine Methylgruppe darstellt. Insbesondere ist das 2-Methoxybenzonitril als wirksamer Bestandteil wichtig. 



   Bei den Untersuchungen, die zur Erfindung   führten, hat   es sich gezeigt, dass die das Wachstum anregende Wirkung eine systemische ist. Diese Wirkung ist dadurch erreichbar, dass die wirksame Verbindung auf die oberirdischen Teile der Pflanzen oder auf den Boden, wo die Pflanzen wachsen, aufgebracht wird. Im letztgenannten Falle ist es erwünscht, dass Mischung mit der oberen Bodenschicht erfolgt. Dies kann z. B. dadurch erreicht werden, dass das Mittel fein verteilt um die Pflanzen in einer in Wasser dispergierbaren Form oder in Lösung auf den Boden aufgebracht wird, so dass es z. B. zusammen mit Wasser in die oberen Bodenschichten eingeführt werden kann. 
Die wachstumfördernde Wirkung einer Anzahl Verbindungen ist aus der Tabelle I   er   sichtlich.

   In dieser Tabelle ist die Wirkung auf das Wachstum gewöhnlichen Hafers (Avena sativa) angegeben. 



   Die Erde einer Anzahl Töpfe mit je 15 frisch gekeimten, etwa 10 cm hohen Pflanzen von gewöhnlichem Hafer (Avenasativa) wurde mit einer Suspension. der wirksamen Verbindung in Wasser gespritzt. Auf diese Weise wurde eine Menge von 30 mg in 30 cm3 Wasser suspendiert, je Topf verabreicht ; dies entspricht einer Dosis von 48 kg je Hektar. 



  Die Proben erfolgten dreimal nacheinander. 



  Nach 10 Tagen wurde   das Frischgewicht"   der oberirdischen Bestandteile der Pflanzen je Topf ermittelt und in Prozent des "Frischgewichtes"gleichaltriger nichtbehandeletr Pflanzen ausgedrückt. Tabelle 
 EMI2.1 
 
<tb> 
<tb> #Frischgewicht" <SEP> der <SEP> oberirdischen <SEP> Teile <SEP> von
<tb> behandelten <SEP> Pflanzen
<tb> Verbindung <SEP> in <SEP> bezug <SEP> auf <SEP> das <SEP> von <SEP> gleichaltrigen
<tb> nichtbehandelten <SEP> Pflanzen <SEP> (in <SEP> %)
<tb> #
<tb> lul
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<tb> # <SEP> 121
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<tb> CN
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<tb> OCH3
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<tb> #
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<tb> #
<tb> CN
<tb> NH2
<tb> 
 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 Fortsetzung der Tabelle I 
 EMI3.1 
 
<tb> 
<tb> ..

   <SEP> Frischgewicht" <SEP> der <SEP> oberirdischen <SEP> Teile <SEP> von
<tb> Wirksame <SEP> behandelten <SEP> Pflanzen
<tb> Verbindune <SEP> in <SEP> bezug <SEP> auf <SEP> das <SEP> von <SEP> gleichaltrigen
<tb> ! <SEP> nichtbehandelten <SEP> Pflanzen <SEP> (in <SEP> 010)
<tb> # <SEP> 114
<tb> \j <SEP> cx <SEP> 
<tb> NH-CO. <SEP> CH3 <SEP> 
<tb> OH
<tb> I <SEP> 1I <SEP> 113 <SEP> 
<tb> #
<tb> "f <SEP> 0. <SEP> CO. <SEP> CH3 <SEP> 
<tb> # <SEP> 122
<tb> 
 
Aus der Tabelle I geht hervor, dass namentlich das 4-Chlor, 5-Chlor und 5-Methvlmethoxybenzonitril und insbesondere das 2Methoxybenzonitril eine starke wachstumfördernde Wirkung haben. 



   Diese Wirkung des   2-Methoxybenzonitrils   ist näher und in verschiedenen Dosierungen bei einer Anzahl anderer Pflanzen wie Weizen, Gerste, Mais, Buschbohnen und Tomaten untersucht worden. Auch der gewöhnliche Hafer wurde in diese Reihe aufgenommen. Die Erde einer Anzahl Töpfe, in denen sich bei Hafer, Weizen, Gerste und Mais 15 Pflanzen je Topf und bei Buschbohnen und Tomaten eine Pflanze je Topf von etwa 10 cm Höhe befanden, wurde mit einer wässerigen Dispersion der wirksamen Verbindung in Mengen von 1, 3, 10,30 bzw. 100 mg je Topf begossen, was Mengen von   1, 6, 4, 8, 16,   48 und 160 kg je Hektar entspricht. Die Proben wurden dreimal, bei Tomaten sechsmal nacheinander ausgeführt.

   Nach 10 Tagen wurde das "Frischgewicht" der oberirdischen Teile der Pflanzen ermittelt und in Prozent in bezug auf das von gleichaltrigen nichtbe- 
 EMI3.2 
 ermittelt. Bei gewöhnlichem Hafer wurde auch das "Trockengewicht" ermittelt und mit dem von gleichaltrigen nichtbehandelten Pflanzen verglichen. (Das "Trockengewicht" wurde dadurch ermittelt, dass die oberirdischen Bestandteile bei 1020 C bis zum konstanten Gewicht getrocknet wurden). 



   Die Ergebnisse dieser Proben sind in der Tabelle II angegeben. 
 EMI3.3 
 
 EMI3.4 
 
<tb> 
<tb> 



  Dosis <SEP> in <SEP> kg <SEP> je <SEP> Hektar <SEP> 1,6 <SEP> 4,8 <SEP> 16 <SEP> 48 <SEP> 160
<tb> Hafer <SEP> (#Frischgewicht#) <SEP> 137 <SEP> 166 <SEP> 153 <SEP> 174 <SEP> 84
<tb> Hafer <SEP> (#Trockengewicht#) <SEP> 130 <SEP> 154 <SEP> 133 <SEP> 132 <SEP> 66
<tb> Mais <SEP> 135 <SEP> 146 <SEP> 132 <SEP> 139 <SEP> 66
<tb> Gerste <SEP> 111 <SEP> 126 <SEP> 128 <SEP> 148 <SEP> 40
<tb> Weizen <SEP> 126 <SEP> 135 <SEP> 130 <SEP> 140 <SEP> 130
<tb> Buschbohnen <SEP> 114 <SEP> 150 <SEP> 115 <SEP> 66 <SEP> 46
<tb> Tomaten <SEP> 144 <SEP> 191 <SEP> 109 <SEP> 92 <SEP> -
<tb> 
 

 <Desc/Clms Page number 4> 

 Aus der Tabelle II ergibt sich, dass das Wachstum sämtlicher Testpflanzen stark angeregt wird.

   In einigen Fällen ist die Wachstumförderung besonders stark, sogar bis zu 50 und   90 o/o.   Weiters geht aus der Tabelle hervor, dass die Wirkung durch die Dosierung beeinflusst wird. Bereits bei einer sehr niedrigen Dosierung erfolgt eine starke Wachstumförderung. Bei hoher Dosierung ergibt sich dagegen eine Wachstumshemmung, eine Wirkung, die auch bei den natürlichen Pflanzenanregungsstoffen beobachtet wird. Es ist verständlich, dass Mengen   von'1-10   kg je Hektar eine erhebliche wachstumfördernde Wirkung zu ergeben vermögen. in der Praxis werden, weil höhere Dosierungen die oberirdischen Bestandteile der Pflanzen beschädigen können, Mengen von 1-10 kg je Hektar, vorzugsweise 5 kg je Hektar, verwendet. 



  Dosierungen bis zu 10 kg je Hektar schaden den oberirdischen Pflanzenteilen im allgemeinen nicht. 



   Dass auch das Verabreichen der wirksamen Verbindungen an die oberirdischen Teile der Pflanzen zu einer erheblichen Wachstumsförderung führt, haben Versuche mit neugekeimten Erbsen gezeigt. Die oberirdischen Teile dieser Erbsen wurden mit wässerigen Dispersionen, die 0, 1, 0, 3 und   10/0   2-Methoxybenzonitril enthielten, bespritzt. Die verabreichten Mengen entsprachen 1, 3 bzw. 



  10 kg je Hektar. Nach 10 Tagen wurde das "Frischgewicht"der behandelten Pflanzen ermittelt und in   0/0   in Bezug auf das von gleichaltrigen   nichtbehandelten   Pflanzen ausge-   drückt.   Die Ergebnisse sind in der Tabelle III gegeben. 



  Tabelle III 
 EMI4.1 
 
<tb> 
<tb> Frischgewicht <SEP> der <SEP> oberirdischen <SEP> Teile
<tb> Wirksamer <SEP> Bestandteil <SEP> -behandelter <SEP> Pflanzen
<tb> in <SEP> kg <SEP> je <SEP> Hektar <SEP> in <SEP> bezug <SEP> auf <SEP> das <SEP> von <SEP> gleichaltrigen
<tb> nichtbehandelten <SEP> Pflanzen <SEP> (in <SEP> o/o)
<tb> 1 <SEP> i <SEP> 111
<tb> 3 <SEP> 160
<tb> 10 <SEP> 140
<tb> 
 
Die Verwendung der Mittel nach der Erfindung kann zu einer grösseren Ausbeute von Gewächsen und weiter zu Frühreife z. B. bei Mais, durch beschleunigten Wuchs führen. 



  Die Verwendung des mit dem Verfahren nach der Erfindung erhaltenen Mittels ist namentlich wichtig um das Wachstum junger Pflanzen zu fördern. Insbesondere ist es damit möglich, das Wachstum von Gemüsen und namentlich das von Blattgemüsen wie z. B. Salat, Spinat und Endivie zu beschleunigen, um zu erreichen, dass diese Gemüse bereits im Vorfrühling auf den Markt gebracht werden können und die Gewächshäuser besser ausgenutzt werden. 



   Auf verschiedene Weise können die wirksamen Verbindungen zu einem gebrauchsfertigen Präparat verarbeitet werden. 



   Mögliche Verarbeitungsformen sind : a) Mischöle mit vorzugsweise etwa 25   0/0   wirksamem Bestandteil, 5-100 o/o ionogenem oder nichtionogenem Emulgator oder Gemischen davon, Rest Lösungsmittel (namentlich aromatische Kohlenwasserstoffe), z. B. 



  Benzol, Toluol und insbesondere Xylol, aliphatische oder alicyclische Ketone, z. B. 



  Aceton, Methyläthylketon und Cyclohexanon, aliphatische oder alicyclische Alkohole, z. B. 



  Äthanol, Glycol, Glycerol und Cyclohexanol oder Gemische von zwei oder mehr dieser Lösungsmittel. 



   Besonders vorteilhaft kann ein Gemisch von 40 Teilen Xylol und 25 Teilen eines raffinierten Paraffinöls verwendet werden. Dies gilt insbesondere für ein mischbares 01, das aus 25 Teilen an wirksamem Bestandteil, 10 Teilen eines ionogenen oder nichtionogenen Emulgators, 40 Teilen Xylol und 25 Teilen raffinierten Paraffinöls, z. B. Spindelöls be-   - steht.    b) Spritzpulver mit 25 bis 80 o/o, z. B.   50 o/o   an aktivem Stoff und mit Benetzungsmitteln, z. B. Fettalkoholsulfaten oder Alkylarylsulfonaten, sowie Dispergiermitteln wie z. B. 



  Ligninsulfonaten und Trägern, wie z. B. Kaolin, Kreide, Pfeifenton, Dolomit und Atta-   pulgit.   c)   Stäubepulver   mit 1-20   o/o,   z. B. 5   o/o   an aktivem Stoff bei einem Gemisch von Kieselgur   und'Dolomitmergel und   gewünschtenfalls mit einem Benetzungsmittel. d) Lösungen des wirksamen Stoffes in organischen Lösungsmitteln, wie z. B. aromatischen Kohlenwasserstoffen, z. B. Benzol, Toluol oder Xylol oder aliphatischen oder aromatischen Ketonen, wie z. B. Aceton, Methyläthylketon oder Cyclohexanon oder 

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 Gemischen von zwei oder mehreren dieser Lösungsmittel. 



   Die in Betracht kommenden Nitrilverbindungen sind im wesentlichen alle an sich bekannte Verbindungen. Sie sind herstellbar, indem die entsprechenden Aminoverbindungen diazotiert und anschliessend die erhaltenen Diazoniumverbindungen nach dem Verfahren von Sandmeyer mit z. B. Kaliumkuprocyanid in die Nitrile umgesetzt werden. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Mittel zur Beeinflussung des Pflanzenwachstums, dadurch gekennzeichnet, dass es   , als   wirksamen Bestandteil mindestens eine Verbindung der allgemeinen Formel : 
 EMI5.1 
 
 EMI5.2 
 stoff, Halogen, vorzugsweise Chlor, Alkylgruppen mit 1-4 Kohlenstoffatomen, Alkoxy gruppen mit 1-4 Kohlenstoffatomen   odet   Amino- oder Acetylaminogruppen bedeutet und n = 0, 1 oder 2 ist und weiters feste und/oder flüssige Trägerstoffe enthält.



   <Desc / Clms Page number 1>
 



  Preparations for influencing plant growth
It is well known that some chemical compounds have a major influence on plant growth.



   - A distinction is made between the natural growth substances that occur in the plant and affect cell elongation, also known as plant hormones (auxins), e.g. B. auxin-A and-B and indolylacetic acid.



   Furthermore, many artificial and natural non-plant compounds are known which affect plant growth, i.e. H. primarily the artificial fertilizers, which promote plant growth as a whole, and compounds which, used in much smaller quantities than the artificial fertilizers, influence the growth and thereby have a more local effect.



   So promotes z. B. the 3-indolvlbutyric acid the root formation, the 1-naphthylacetic acid is able to prevent early apple fall, the 2,4-dichlorophenoxyacetic acid promotes the artificial fruiting of tomatoes, hinders the formation of buds in a number of plants and the germination z. B. of potatoes, influences the flower formation in pineapples, hinders the pollen formation in Ambrosia spp. and greatly inhibits the growth of dicotyledonous plants.



   The sensitivity of plants to certain compounds changes from species to species and there are already differences between the varieties of a species. Not all species are sensitive to the aforementioned artificial compounds.



   It is also known that compounds with a hormone-like effect have a growth-inhibiting effect in larger doses (herbicidal effect).



   The natural and artificial growth substances essentially all cause non-uniform plant growth. As in many of the aforementioned cases, the effect is mostly local or such that the transport of substances in the plant is disturbed. The latter applies when using herbicides z. B. 2,4-dichlorophenoxyacetic acid to
A means has now been found that is able to promote even plant growth. When using these: means accelerated growth. There ! "Fresh weight" and the dry matter content of the plant increase approximately in the same way. Local effects, e.g. B Leaf or stem deformation, does not occur or almost does not occur.

   The effect exerted on vegetation by the agent according to the present invention is to be regarded as completely new. The remedy stimulates the growth of a large number of different plant species. It is particularly suitable for promoting the growth of young plants, especially plants that are consumed after a relatively short growing period, e.g. B. the specific leafy vegetables such as lettuce, spinach and endive.



   The invention relates to an agent for influencing the growth of plants, especially young plants, which has the feature that it contains at least one compound of the general formula:
 EMI1.1
 in which R is hydrogen, a -CH3, -C2Hs.



    -CO. CH, or -CH ,. COOH group, X an oxygen or sulfur atom, Y hydrogen, halogen, alkyl groups with 1-4 carbon atoms, alkoxy groups with 1-4 carbon atoms or amino or acetylamino groups and n = 0, 1 or 2, with solid and / or liquid Contains mixed carriers.



   The invention is particularly important in the preparation of agents which contain, as active ingredients, compounds in which R represents a methyl group. This is especially true for connections in which

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 X represents an oxygen atom, and furthermore for compounds in which Y represents a chlorine atom or a methyl group. In particular, 2-methoxybenzonitrile is important as an effective ingredient.



   The studies which led to the invention have shown that the growth-stimulating effect is a systemic one. This effect can be achieved by applying the active compound to the above-ground parts of the plants or to the soil where the plants grow. In the latter case, it is desirable to mix with the top soil layer. This can e.g. B. can be achieved that the agent is finely distributed around the plants in a water-dispersible form or in solution on the soil, so that it is z. B. can be introduced together with water into the upper soil layers.
The growth-promoting effect of a number of compounds can be seen from Table I.

   This table shows the effect on the growth of common oats (Avena sativa).



   The soil of a number of pots each with 15 freshly germinated, about 10 cm high plants of common oats (Avenasativa) was with a suspension. the active compound injected into water. In this way, an amount of 30 mg was suspended in 30 cm3 of water, administered per pot; this corresponds to a dose of 48 kg per hectare.



  The samples were taken three times in succession.



  After 10 days, the fresh weight "of the above-ground components of the plants per pot was determined and expressed as a percentage of the" fresh weight "of non-treated plants of the same age
 EMI2.1
 
<tb>
<tb> # Fresh weight "<SEP> of the <SEP> above-ground <SEP> parts <SEP> of
<tb> treated <SEP> plants
<tb> Connection <SEP> in <SEP> referring <SEP> to <SEP> the <SEP> of <SEP> of the same age
<tb> untreated <SEP> plants <SEP> (in <SEP>%)
<tb> #
<tb> lul
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<tb> # <SEP> 121
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<tb> CN
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<tb> t <SEP> f) <SEP> 136 <SEP>
<tb> #
<tb>! <SEP>! <SEP> f <SEP> 119 <SEP>
<tb> #
<tb> CN
<tb> NH2
<tb>
 

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 Table I continued
 EMI3.1
 
<tb>
<tb> ..

   <SEP> Fresh weight "<SEP> of the <SEP> above-ground <SEP> parts <SEP> of
<tb> Effective <SEP> treated <SEP> plants
<tb> Connection <SEP> in <SEP> referring <SEP> to <SEP> the <SEP> of <SEP> of the same age
<tb>! <SEP> untreated <SEP> plants <SEP> (in <SEP> 010)
<tb> # <SEP> 114
<tb> \ j <SEP> cx <SEP>
<tb> NH-CO. <SEP> CH3 <SEP>
<tb> OH
<tb> I <SEP> 1I <SEP> 113 <SEP>
<tb> #
<tb> "f <SEP> 0. <SEP> CO. <SEP> CH3 <SEP>
<tb> # <SEP> 122
<tb>
 
Table I shows that 4-chloro, 5-chlorine and 5-methoxybenzonitrile and in particular 2-methoxybenzonitrile have a strong growth-promoting effect.



   This effect of 2-methoxybenzonitrile has been studied more closely and in various dosages in a number of other plants such as wheat, barley, maize, French beans and tomatoes. Common oats were also included in this range. The soil in a number of pots in which there were 15 plants per pot for oats, wheat, barley and maize and one plant per pot for French beans and tomatoes about 10 cm high, was mixed with an aqueous dispersion of the active compound in amounts of 1 3, 10.30 and 100 mg per pot, which corresponds to quantities of 1, 6, 4, 8, 16, 48 and 160 kg per hectare. The tests were carried out three times, in the case of tomatoes six times in succession.

   After 10 days, the "fresh weight" of the above-ground parts of the plants was determined and in percent with respect to that of the same age not
 EMI3.2
 determined. The "dry weight" of ordinary oats was also determined and compared with that of non-treated plants of the same age. (The "dry weight" was determined by drying the above-ground components at 1020 ° C. to constant weight).



   The results of these samples are given in Table II.
 EMI3.3
 
 EMI3.4
 
<tb>
<tb>



  Dose <SEP> in <SEP> kg <SEP> per <SEP> hectare <SEP> 1.6 <SEP> 4.8 <SEP> 16 <SEP> 48 <SEP> 160
<tb> Oats <SEP> (# Fresh weight #) <SEP> 137 <SEP> 166 <SEP> 153 <SEP> 174 <SEP> 84
<tb> Oats <SEP> (# dry weight #) <SEP> 130 <SEP> 154 <SEP> 133 <SEP> 132 <SEP> 66
<tb> Corn <SEP> 135 <SEP> 146 <SEP> 132 <SEP> 139 <SEP> 66
<tb> Barley <SEP> 111 <SEP> 126 <SEP> 128 <SEP> 148 <SEP> 40
<tb> Wheat <SEP> 126 <SEP> 135 <SEP> 130 <SEP> 140 <SEP> 130
<tb> French beans <SEP> 114 <SEP> 150 <SEP> 115 <SEP> 66 <SEP> 46
<tb> Tomatoes <SEP> 144 <SEP> 191 <SEP> 109 <SEP> 92 <SEP> -
<tb>
 

 <Desc / Clms Page number 4>

 From Table II it can be seen that the growth of all test plants is strongly stimulated.

   In some cases the growth promotion is particularly strong, even up to 50 and 90 o / o. The table also shows that the effect is influenced by the dosage. Even with a very low dosage, there is strong growth promotion. On the other hand, at high doses there is an inhibition of growth, an effect that is also observed with natural plant stimulants. It is understandable that amounts of 1-10 kg per hectare can produce a considerable growth-promoting effect. in practice, because higher dosages can damage the above-ground components of the plants, amounts of 1-10 kg per hectare, preferably 5 kg per hectare, are used.



  Dosages of up to 10 kg per hectare generally do not damage the above-ground parts of the plant.



   Experiments with newly germinated peas have shown that the administration of the active compounds to the above-ground parts of the plants also leads to considerable growth. The above-ground parts of these peas were sprayed with aqueous dispersions containing 0, 1, 0, 3 and 10/0 2-methoxybenzonitrile. The administered amounts corresponded to 1, 3 and



  10 kg per hectare. After 10 days, the “fresh weight” of the treated plants was determined and expressed as 0/0 in relation to that of non-treated plants of the same age. The results are given in Table III.



  Table III
 EMI4.1
 
<tb>
<tb> Fresh weight <SEP> of the <SEP> above-ground <SEP> parts
<tb> Effective <SEP> component of <SEP> -treated <SEP> plants
<tb> in <SEP> kg <SEP> per <SEP> hectare <SEP> in <SEP> referring <SEP> to <SEP> the <SEP> of <SEP> of the same age
<tb> untreated <SEP> plants <SEP> (in <SEP> o / o)
<tb> 1 <SEP> i <SEP> 111
<tb> 3 <SEP> 160
<tb> 10 <SEP> 140
<tb>
 
The use of the agents according to the invention can lead to a greater yield of crops and further to precocity z. B. in corn, lead through accelerated growth.



  The use of the agent obtained with the method according to the invention is particularly important to promote the growth of young plants. In particular, it is thus possible to control the growth of vegetables and in particular that of leafy vegetables such as. B. to speed up lettuce, spinach and endive in order to ensure that these vegetables can be brought to market in early spring and that the greenhouses are better utilized.



   The active compounds can be processed into a ready-to-use preparation in various ways.



   Possible processing forms are: a) mixed oils with preferably about 25% active ingredient, 5-100% ionic or nonionic emulsifier or mixtures thereof, the remainder being solvents (namely aromatic hydrocarbons), e.g. B.



  Benzene, toluene and especially xylene, aliphatic or alicyclic ketones, e.g. B.



  Acetone, methyl ethyl ketone and cyclohexanone, aliphatic or alicyclic alcohols, e.g. B.



  Ethanol, glycol, glycerol and cyclohexanol or mixtures of two or more of these solvents.



   A mixture of 40 parts of xylene and 25 parts of a refined paraffin oil can be used with particular advantage. This applies in particular to a miscible 01 which consists of 25 parts of active ingredient, 10 parts of an ionic or nonionic emulsifier, 40 parts of xylene and 25 parts of refined paraffin oil, e.g. B. spindle oil exists. b) wettable powder with 25 to 80 o / o, z. B. 50 o / o of active substance and with wetting agents such. B. fatty alcohol sulfates or alkylarylsulfonates, and dispersants such. B.



  Lignosulfonates and carriers such as e.g. B. kaolin, chalk, pipe clay, dolomite and attapulgite. c) Dust powder with 1-20 o / o, e.g. B. 5 o / o of active substance in a mixture of kieselguhr und'Dolomitmergel and, if desired, with a wetting agent. d) Solutions of the active substance in organic solvents, such as. B. aromatic hydrocarbons, e.g. B. benzene, toluene or xylene or aliphatic or aromatic ketones, such as. B. acetone, methyl ethyl ketone or cyclohexanone or

 <Desc / Clms Page number 5>

 Mixtures of two or more of these solvents.



   The nitrile compounds which can be considered are essentially all compounds known per se. They can be prepared by diazotizing the corresponding amino compounds and then the diazonium compounds obtained by the method of Sandmeyer with z. B. Potassium cuprocyanide can be converted into the nitriles.



   PATENT CLAIMS:
1. Agent for influencing plant growth, characterized in that there is at least one compound of the general formula as an active ingredient:
 EMI5.1
 
 EMI5.2
 Substance, halogen, preferably chlorine, alkyl groups with 1-4 carbon atoms, alkoxy groups with 1-4 carbon atoms or amino or acetylamino groups and n = 0, 1 or 2 and furthermore contains solid and / or liquid carriers.

 

Claims (1)

2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es als wirksamen Bestand. teil 2-Methoxybenzonitril enthält. 2. Agent according to claim 1, characterized in that it is an effective stock. part contains 2-methoxybenzonitrile. 3. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es als wirksamen Bestandstandteil 4-Chlor-2-methoxybenzonitril enthält 4. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es als wirksamen Bestandteil 5-Methyl-2-methoxybenzonitril enthält. 3. Composition according to claim 1, characterized in that it contains 4-chloro-2-methoxybenzonitrile as the active ingredient 4. Composition according to claim 1, characterized in that it contains 5-methyl-2-methoxybenzonitrile as the active ingredient.
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