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Verfahren zur Herstellung eines Dicalciumphosphatdüngers.
Bei der Herstellung von Dicalciumphosphat durch Lösen von Rohphosphaten mit Salpetersäure, Alkalisieren der sauren Aufschlussmasse mit Ammoniak und Abtrennen des gebildeten Dicalciumphosphats von der NH4N03 und Ca (N03) 2
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Restlaugemen nicht beständig ist und schon während des Herstellungsganges-vor allem'bei der Trocknung - in die stabilere Apatitform rückverwandelt wird und damit in eine für die Pflanze nicht mehr auf- nehmbare, in Ammoniumcitrat unlösliche Form übergeht.
Mit der Isolierung eines citratlöslichen Dicalciumphosphates auf dem oben geschilderten Her-
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beschäftigenVorschläge. Vor allem werden bestimmte Ca:P2O5Verhältnisse in der Aufsch1ussmasse vor der Fällung vorgeschlagen, ebenso gewisse Salzzusätze (vorwiegend Mg, Al, Fe, Sulfate usw. ) vor oder während der Fällung des Dicalciumphosphates oder vor der Trocknung des Phosphatdüngers.
Durch keines dieser bisher bekannt gewordenen Verfahren, bei denen Rohphosphate mit Salpetersäure aufgeschlossen, mit Ammoniak vollständig gefällt und der Niederschlag, abgetrennt wird, konnte ohne Benützung der früher genannten Massnahmen, nach der Trocknung ein voll citratlösliches Dicalciumphosphat erhalten werden.
Die vorliegende Erfindung hat nun ein Verfahren zum Gegenstand, nach welchem durch Auflösen von Rohphosphaten mit Salpetersäure ohne jede weitere Vorbehandlung des sauren Aufschlusses und anschliessende Fällung mit Ammoniak ohne Zusätze von Fremdsalzen, ein grobkristallines, hochprozentiges, auch nach der Trocknung stabiles, in Ammoncitrat praktisch völlig lösliches Dicalciumphosphat isoliert werden kann.
Das wesentlichste Merkmal der Erfindung ist die Bildung besonders grobkristalliner, nadelförmiger Impfkristalle aus Dicalciumphosphat und deren Zusatz in einem definierten Zeitpunkt des Neutralisa- tionsvorganges, in Zusammenwirkung mit einer Fällung des Dicalciumphosphats mit Hilfe von mit Luft, Stickstoff, oder einem andern inerten Gas verdünntemAmmoniakgas, wieesbereitsfrühe bei der Herstellung von Mischdüngern zur Neutra- lisation von sauren Rohphosphataufscihlüssen zur
VerhinderungschädlicherÜberhitzungverwendet wurde.
Im einzelnen handelt es sich bei der vorliegen- den Erfindung um folgende Massnahmen : Rohphos- phat beliebiger Herkunft wird wie üblich in Sal- petersäure aufgeschlossen bis praktisch der gesamte
Phosphatanteil in wasserlöslicher Form vorliegt. Zu
Beginn des Verfahrens, solange keine geeigneten
Impfkristalle zur Verfügung stehen, muss zur Er- zeugung derselben die salpetersaure Aufschluss- masse zunächst auf Raumtemperatur (209 C) ge- kühlt werden. Unter Beibehaltung dieser Tempe- ratur wird in die saure Aufschlussmasse Ammoniak- gas, das mit Luft oder einem andern inerten Gas verdünnt ist, und zwar mit einem'Verdünnungs- verhältnisNH3 :Luft=1:2bis1:50,vorzugsweise
1 : 10, eingeleitet.
Dabei entstehen charakteristische nadelförmige Dicalciumphosphatkristalle mit einer ziemlich einheitlichen Nadellänge von 40 bis 50 jj..
Würde man unverdünntes Ammoniakgas in die saure Aufschlussmasse einführen, so hätten die ent- standenen Kristallnadeln eine Länge von nur 5 bis
15 t. Bei grösserer Verdünnung des Ammoniak- gases als 1 : 10, z. B. 1 : 50, nimmt die Kristallgrösse nur mehr bis zu 60 u, zu, so dass ein Verdünnung- verhältnis von 1 : 10 als praktisch optimal ange- nommen werden kann.
Die Herstellung der gewünschten Impfkristalle wird demnach durch Fällung der sauren Aufschluss- masse bei einer Temperatur von 20 C mit ver- dünntem Ammoniakgas (Verdünnung 1 : 10) bis zu einem pH-Wert der Fällungsmasse von oberhalb 1 und unterhalb 3, 5, vorzugsweise von 2, 5 vorge- nommen. Würde man nun die Fällung bei 209 C bis zu einem pH-Wert von 5 fortsetzen, dann würde ein kristallwasserhaltioes Dicalciumphos- phat (CAHPO,. 2 H2O) entstehen, das erfahrungs- gemäss gegenüber dem kristallwasserfreien Dical- ciumphosphat (CaHPOJ verschiedene Nachteile hat, wie Trocknungsempfindlichkeit, niederer P. O,-Gehalt, nicht stabile Mischungen mit andern
Düngerkomponenten.
Überraschenderweise wurde nun gefunden, dass rbei einer Erhöhung der Fällungstemperatur ab
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pH=2, 5 von 20'C auf 30-60" C ein kristall- wasserfreies, stabiles Dicaleiumphosphat (CaHPO.) gefällt werden kann, das den Kristallhabitus und die Kristallgrösse der bis pH=2, 5 gefällten Kristalle beibehält. Das derart hergestellte kristallwasserfreie Dicalciumphosphat ist wegen seiner grobkristallinen Beschaffenheit ausgezeichnet filtrier-und waschbar und stabil während des Trocknungsvorganges.
Irgendwelche Salzzusätze, z. B. von Magnesiumsalzen, während des Herstellungsprozesses sind nicht notwendig. Das getrocknete Produkt besitzt je nach dem verwendeten Rohphosphat einen P2O3-Gehalt von 37 bis 44%, wobei praktisch die gesamte Phosphorsäure, 95-100%, in ammoncitratlöslicher Form vorliegt.
Wird das ernndungsgemässe Verfahren produk- tionsmässig durchgeführt, dann ist es nicht mehr notwendig, die gewünschten Impfkristalle jedesmal neu zu züchten. Es hat sich nämlich überraschen-
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Ibisführung des Verfahrens einer vorhergehenden Charge einen Teil des fertiggefällten Kristallbreies in einer Menge von etwa 3 bis 5 %, bezogen auf
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dium mit dem verdünnten Ammoniakgas einen pH-Wert von rund 2, 5 erreicht hat. Der Impfungsbereich ist sowohl vom Rohmaterial als auch von der Ammoniakverdünnung abhängig und umfasst das pH-Gebiet oberhalb I und unter 3,5; er liegt beispielsweise für Kolaphosphat und ein Ammo- niak : Luftverhältnis von 1 : 10 beim pH-Wert 2, 5.
In diesem Falle ist eine Kühlung der Aufschluss- masse zur Erzeugung der Impfkristalle nicht mehr notwendig, sondern der Aufschluss und die gesamte Fällung können bei einer einheitlichen Temperatur von 30'bis 60'C vorgenommen werden.
Sowohl die Ammonnitrat und Calciunnitrat enthaltende Mutterlauge als auch die vom abfiltriertten Niederschlag, ablaufende Waschlauge werden nach bekannten Verfahren aufgearbeitet.
Ausser der diskontinuierlichen Fahrweise kann das erfindungsgemässe Verfahren in folgender Weise auch kontinuierlich durchgeführt werden :
Um die nötigen Impfkristalle für die kontinuierliche Fällung zu bekommen, ist es notwendig, zunächst diskontinuierlich zu beginnen, d. h., Rohphosphat wird in Salpetersäure aufgeschlossen, die Aufschlussmasse auf 20 C gekühlt, mit verdünntem Ammoniakgas bis zu einem pH von rund 2, 5
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gas bis zu einem pH-Wert von 5 weiter gefällt. In dieser nun fertiggefällten Reaktionsmasse wird kon- tinuierlich und gleichzeitig bei einer Temperatur von 30 bis 609 C salpetersaure Aufsehlussmasse und verdünntes Ammoniakgas eingeleitet, so dass der pH-Wert der Reaktionsmasse konstant bei 5 bleibt.
Entsprechend den zugesetzten Mengen der Reaktionspartner wird aus dem Fällungsbehälter kontinuierlich der fertiggefällte Reaktionsbrei mit einem pH-Wert von 5 abgezogen und der Nieder-
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Die kontinuierliche Fahrweise ist gegenüber der diskontinuierlichen noch dadurch ausgezeichnet, dass die Kritsalle des nadelförmigen kristallwasserfreien Dicalciumphosphates noch grösser werden und durchschnittliche Längen von 70 bis 100 tu erreichen.
Vollstärdigkeitshalber wäre noch zu sagen, dass etwa bei einer kontinuierlichen Fahrweise, bei der keine vorgebildeten Impfkristalle vorhanden sind, unter den vorher angegebenen Bedingungen ein Dicalciumphosphat entstehen würde, das Kristall- grossen von 2 bis 10 u. hat, sich schon während der Fällung zum Teil in Apatit umsetzt, schlecht filtrierbar und bei der Trocknung instabil ist, als Endprodukt eine Citratlöslichkeit von unter 60% besitzt und daher als Düngemittel kaum brauchbar wäre.
Ausführungsbeispiele :
1 a) Diskontinuierliche Fahrweise, Anfang.
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halt von 38% P2O5) wird mit 2400 ml Salpetersäure (rund 45% ig) bei 60 C etwa 1 Stunde aufgeschlossen. Nach dem Aufschluss wird die Reaktionsmasse auf 20 C gekühlt und ein Ammoniak- Luftgemisc. h (1 : 10) unter gutem Rühren eingeleitet. Die Temperatur der Reaktionsmasse wird dabei durch Kühlung auf 20 C gehalten. Wenn die Reaktionsmasse den pH-Wert von 2, 5 erreicht hat, wird die Kühlung abgestellt, wobei sich durch die Neutralisationswänne die Temperatur des Fällungsgemisches auf rund 400 C erhöht. Diese Temperatur von 40 C wird nun durch Kühlung während der weiteren Neutralisation mit verdünntem Ammoniakgas (1 : 10) bis zu einem pH-Wert von 5 beibehalten.
Bei einem pH-Wert von 5 ist die Phosphatfällung praktisch beendet. 3#5% des Fällungsgemisches werden nun dem fertigen Fällungsbrei entnommen und für die darauffolgende Charge (vgl. Beispiel 1 b) als Impfmasse aufbewahrt.
Die Gesamtdauer einer Dicalciumphosphatfällung mit verdünntem Ammoniakgas beträgt etwa 234 bis 3 Stunden.
Die Hauptmenge des Fällungsbreies (400 C, pH=-5) wird nun filtriert und mit Wasser stickstoffrei gewaschen. Wegen der ausgezeichneten Filtrationseigensohaften können mit Vorzug kontinuierliche Drehfilter angewendet werden. Nach der Trocknung des Filterkuchens, beispielsweise in pneumatischen Trocknern, bei einer Produkttemperatur von 70 bis 80 C, verbleiben 0,84 kg je 1 kg Kolaphosphat als ein grobhista1lines, auch
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ver mit einem P2O@-Gehalt von 43%. Die Citratlöslichkeit dieses kristallwasserfreien Dicalciumphosphates, bei 1 g Probeeinwaage auf 100 m] Ammoncitratlösung nach Petermann, beträgt 95%.
Das Endprodukt enthält ferner ausser den säure-
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unlöslichen Bestandteilen des Rohphosphates, unter
1% N in Form von Ammonnitrat. Die bei der Fil- tration abgetrennte Mutterlauge mit einem Gehalt an Calciumnitrat und Ammonmitrat kann wie üb- lich durch Behandlung mit Ammoncarbonat auf
Kalk und Ammonnitrat (Kalkammonsalpeter) ver- arbeitet werden.
1 b) Diskontinuierliche Fahrweise, Dauerbeitrieb.
Bei der zweiten und allen folgenden Chargen entfällt die V1erfahrensstufe der Impfkristallier- stellung. Es wird daher Kolaphosphat mit Sal- petersäure wie unter 1 a) aufgeschlossen und die saure Aufschlussmasse mit einem Ammoniak-Luft- gemisch 1 : 10 bei 60 C bis zu einem pH=2, 5 neu- tralisiert. In diesem Stadium werden die nach Bei- spiel l a) gewonnenen und aufbewahrten Impf- kristalle dem vorliegenden Reaktionsgemisch zugemischt. Daraufhin wird. die Neutralisation mit dem verdünnten Ammoniakgas bei einer Temperatur des Fällungsgemisches von 60 C bis zu einem pH=5 zu Ende geführt. Man entnimmt wieder etwa 3-5% von der gesamten Masse als Impfstoff, filtriert, wäscht und trocknet den übrigen Niederschlag wie unter 1 a).
2. Kontinuierlicher Betrieb.
Zu Beginn der kontinuierlichen Fahrweise ist zunächst die Gewinnung der gewünschten Kristalltracht und Kristallgrösse notwendig. Man verfährt daher gemäss Beispiel 1 a), indem man zunächst z. B.
Kolaphosphat mit Salpetersäure aufschliesst, die Aufschlussmasse auf 20 C abkühlt, 1 : 10 verdünntes Ammoniakgas bei 200 C bis zu einem pH-Wert von rund 2, 5 einleitet, dann das Reaktionsgemisch auf 40"C erwärmt und mit verdünntem Ammoniakgas weiter neutralisiert bis zu einem pH=5.
Dieser Fällungsbrei enthält bei den angegebenen Bedingungen die gewünschten kristallwasserfreien, grobkristallinen Diealciutmphosphat-Impfkristaüe. In diesen Fällungsbrei wird sodann bei konstanter Temperatur von 40 C und konstantgehaltenem pH-Wert von 5 gleichzeitig und kontinuierlich die salpetersaure Aufsohlussmasse des Rohphosphates eingetragen und das mit Luft verdünnte Ammo- niakgas eingeleitet. Eine entsprechende Menge des fertigen Fällungsbreies mit einem pH=5 und einer Temperatur von 40 C wird gleichzeitig abgezogen, so dass der Füllungsgrad im Fällungsbehälter konstant bleibt.
Das Filtrieren, Waschen und Trocknen
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Das getrocknete Endprodukt hat eine durchschnittliche Kristallgrösse von 70 bis 100 t. Sein P2O5-Gehalt beträgt 43% und die Citratlöslichkeit
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und sowohlauch als Mischdüngerkomponente ausgezeichnet verwendbar.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung eines hochprozentigen, ammoncitratlöslichen, kristallwasserfreien und grobkristallinen Dicalciumphosphatdüngers durch Aufschluss von Rohphosphaten mit Salpetersäure, Neutralisisation mit durch Inertgase verdünntem Ammoniak und Abtrennung des Niederschlages, dadurch gekennzeichnet, dass die Neutralisation bei Anwesenheit von grobkristallinen, vorzugsweise nadelförmigenDicalciumphosphat-Impfkristallen durchgeführt wird, welch letztere durch Fällung eines Teiles der salpetersauren Aufschlussmasse mittels durch Inertgase verdünnten Ammoniakgases bei einem pH-Wert zwischen 1 und 3, 5, vorzugsweise 2, 5, bei Raumtemperatur etwa um 15 bis 250 C, hengestellt werden und dieses,
die Impfkristalle enthaltende Neutralisationsgemisch im Ausmasse von rund 3-5 % der bis ungefähr pH 2,5 vorneutralisierten Aufschlussmasse zugesetzt wird, worauf nach Temperaturerhöhung bis auf maximal 600 C. bis zu einem pH-Wert von 5 weiter neutralisiert und das gefällte Dicalcifumphosphat abge- trennt, gewaschen und getrocknet wird.
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Process for the production of a dicalcium phosphate fertilizer.
During the production of dicalcium phosphate by dissolving rock phosphates with nitric acid, alkalizing the acidic digestion mass with ammonia and separating the dicalcium phosphate formed from the NH4N03 and Ca (N03) 2
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Residual lye is not stable and is already converted back into the more stable apatite form during the production process - especially during drying - and thus changes into a form which the plant can no longer absorb and which is insoluble in ammonium citrate.
With the isolation of a citrate-soluble dicalcium phosphate on the above-described her-
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employ suggestions. In particular, certain Ca: P2O5 ratios in the pulping mass before precipitation are suggested, as are certain salt additives (mainly Mg, Al, Fe, sulfates, etc.) before or during the precipitation of the dicalcium phosphate or before the drying of the phosphate fertilizer.
By none of these previously known processes in which raw phosphates are digested with nitric acid, completely precipitated with ammonia and the precipitate is separated off, a fully citrate-soluble dicalcium phosphate could be obtained after drying without using the measures mentioned earlier.
The subject of the present invention is a method according to which, by dissolving rock phosphates with nitric acid without any further pretreatment of the acidic digestion and subsequent precipitation with ammonia without the addition of foreign salts, a coarse crystalline, high-percentage, stable even after drying, in ammon citrate is practically completely soluble dicalcium phosphate can be isolated.
The most important feature of the invention is the formation of particularly coarsely crystalline, needle-shaped seed crystals from dicalcium phosphate and their addition at a defined point in time of the neutralization process, in conjunction with a precipitation of the dicalcium phosphate with the help of ammonia gas diluted with air, nitrogen or another inert gas, as was done early in the production of mixed fertilizers for the neutralization of acidic rock phosphate deposits for
Prevention of harmful overheating was used.
In detail, the present invention concerns the following measures: Crude phosphate of any origin is digested as usual in nitric acid until practically all of it
Phosphate content is present in water-soluble form. To
Beginning of the procedure as long as there are no suitable ones
If seed crystals are available, the nitric acid digestion mass must first be cooled to room temperature (209 C) in order to generate them. While maintaining this temperature, ammonia gas, which is diluted with air or another inert gas, with a dilution ratio NH3: air = 1: 2 to 1:50, is preferably introduced into the acidic digestion mass
1:10, initiated.
This creates characteristic needle-shaped dicalcium phosphate crystals with a fairly uniform needle length of 40 to 50 years.
If you were to introduce undiluted ammonia gas into the acidic digestion mass, the crystal needles would have a length of only 5 to
15 t. If the ammonia gas is diluted more than 1:10, e.g. B. 1:50, the crystal size only increases up to 60 µ, so that a dilution ratio of 1:10 can be assumed to be practically optimal.
The production of the desired seed crystals is accordingly carried out by precipitation of the acidic digestion mass at a temperature of 20 ° C. with diluted ammonia gas (dilution 1:10) up to a pH value of the precipitation mass of above 1 and below 3.5, preferably of 2, 5 made. If one were to continue the precipitation at 209 C up to a pH value of 5, then a dicalcium phosphate containing water of crystallization (CAHPO,. 2 H2O) would result, which according to experience has various disadvantages compared to the anhydrous dicalcium phosphate (CaHPOJ, like sensitivity to drying, low P. O, content, unstable mixtures with others
Fertilizer components.
Surprisingly, it has now been found that r with an increase in the precipitation temperature
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pH = 2.5 from 20'C to 30-60 "C a crystal anhydrous, stable dicalum phosphate (CaHPO.) can be precipitated, which retains the crystal habit and the crystal size of the crystals precipitated up to pH = 2.5 Dicalcium phosphate, which is free of water of crystallization, is extremely filterable and washable due to its coarse crystalline nature and is stable during the drying process.
Any salt additives, e.g. B. of magnesium salts, during the manufacturing process are not necessary. Depending on the raw phosphate used, the dried product has a P2O3 content of 37 to 44%, with practically all of the phosphoric acid, 95-100%, being in ammonium citrate-soluble form.
If the method according to the designation is carried out in production, then it is no longer necessary to grow the desired seed crystals anew each time. Because it was surprising-
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Ibis carrying out the process of a previous batch a part of the completely precipitated crystal slurry in an amount of about 3 to 5%, based on
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dium has reached a pH of around 2.5 with the diluted ammonia gas. The vaccination range depends on both the raw material and the ammonia dilution and includes the pH range above I and below 3.5; For example, for colaphosphate and an ammonia: air ratio of 1:10, the pH is 2.5.
In this case, it is no longer necessary to cool the digestion mass to generate the seed crystals, but the digestion and the entire precipitation can be carried out at a uniform temperature of 30 ° to 60 ° C.
Both the mother liquor containing ammonium nitrate and calcium nitrate and the wash liquor running off from the precipitate that has been filtered off are worked up by known processes.
In addition to the discontinuous procedure, the process according to the invention can also be carried out continuously in the following manner:
In order to get the necessary seed crystals for continuous precipitation, it is necessary to start discontinuously, i.e. That is, rock phosphate is digested in nitric acid, the digestion mass is cooled to 20 C, with dilute ammonia gas up to a pH of around 2.5
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gas up to a pH value of 5 further precipitated. In this now fully precipitated reaction mass, nitric acid liquor and dilute ammonia gas are continuously and simultaneously introduced at a temperature of 30 to 609 C, so that the pH of the reaction mass remains constant at 5.
According to the added amounts of the reactants, the fully precipitated reaction slurry with a pH of 5 is continuously withdrawn from the precipitation vessel and the lower
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The continuous mode of operation is still distinguished from the discontinuous one in that the crystals of the needle-shaped dicalcium phosphate free from water of crystallization become even larger and reach average lengths of 70 to 100 tu.
For the sake of full strength, it should be said that, for example, in a continuous mode of operation, in which no pre-formed seed crystals are present, a dicalcium phosphate would be formed under the conditions specified above, the crystal size of 2 to 10 u. has, is already partially converted into apatite during the precipitation, is difficult to filter and is unstable during drying, has a citrate solubility of less than 60% as an end product and therefore would hardly be useful as a fertilizer.
Embodiments:
1 a) Batch operation, beginning.
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content of 38% P2O5) is digested with 2400 ml nitric acid (around 45%) at 60 C for about 1 hour. After the digestion, the reaction mass is cooled to 20 C and an ammonia-air mixture. h (1:10) initiated with thorough stirring. The temperature of the reaction mass is kept at 20 ° C. by cooling. When the reaction mass has reached the pH value of 2.5, the cooling is switched off, the temperature of the precipitation mixture increasing to around 400 ° C. due to the neutralization heat. This temperature of 40 ° C. is now maintained by cooling during further neutralization with dilute ammonia gas (1:10) up to a pH value of 5.
At a pH of 5 the phosphate precipitation is practically complete. 3 # 5% of the precipitation mixture are now removed from the finished precipitation slurry and stored as an inoculum for the subsequent batch (cf. Example 1b).
The total duration of a dicalcium phosphate precipitation with dilute ammonia gas is about 234 to 3 hours.
The bulk of the precipitation slurry (400 ° C., pH = -5) is then filtered and washed free of nitrogen with water. Because of the excellent filtration properties, continuous rotary filters can be used with preference. After the filter cake has been dried, for example in pneumatic dryers, at a product temperature of 70 to 80 ° C., 0.84 kg per 1 kg of colaphosphate remain as a coarse stistain, too
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ver with a P2O @ content of 43%. The citrate solubility of this dicalcium phosphate, which is free of water of crystallization, is 95% with a 1 g sample weight per 100 m] ammonium citrate solution according to Petermann.
In addition to the acidic
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insoluble components of the rock phosphate, under
1% N in the form of ammonium nitrate. The mother liquor with a content of calcium nitrate and ammonium nitrate separated off during the filtration can, as usual, be treated with ammonium carbonate
Lime and ammonium nitrate (lime ammonium nitrate) are processed.
1 b) Discontinuous operation, continuous operation.
In the second and all subsequent batches, the V1 process stage of the seed crystallization position is omitted. Colaphosphate is therefore digested with nitric acid as under 1 a) and the acidic digestion mass is neutralized with an ammonia-air mixture 1:10 at 60 C up to a pH = 2.5. At this stage, the seed crystals obtained and stored according to Example 1 a) are added to the reaction mixture present. Then will. the neutralization with the dilute ammonia gas at a temperature of the precipitation mixture of 60 C to a pH = 5 to the end. Take again about 3-5% of the total mass as vaccine, filter, wash and dry the remaining precipitate as under 1 a).
2. Continuous operation.
At the beginning of the continuous operation it is first necessary to obtain the desired crystal habit and crystal size. The procedure is therefore according to Example 1 a) by first z. B.
Colaphosphate digests with nitric acid, cools the digestion mass to 20 C, introduces 1:10 diluted ammonia gas at 200 C up to a pH of around 2.5, then the reaction mixture is heated to 40 ° C and further neutralized with dilute ammonia gas up to a pH = 5.
Under the specified conditions, this precipitation slurry contains the desired coarsely crystalline di-alcyl phosphate seed crystals which are free of water of crystallization. The nitric acid impregnation mass of the raw phosphate is then simultaneously and continuously introduced into this precipitation slurry at a constant temperature of 40 ° C. and a constant pH value of 5 and the ammonia gas diluted with air is introduced. A corresponding amount of the finished precipitation slurry with a pH = 5 and a temperature of 40 C is drawn off at the same time, so that the degree of filling in the precipitation container remains constant.
Filtering, washing and drying
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The dried end product has an average crystal size of 70 to 100 t. Its P2O5 content is 43% and the citrate solubility
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and can also be used excellently as a mixed fertilizer component.
PATENT CLAIMS:
1. A process for the production of a high-percentage, ammonia-citrate-soluble, crystalline water-free and coarsely crystalline dicalcium phosphate fertilizer by digestion of raw phosphates with nitric acid, neutralization with ammonia diluted by inert gases and separation of the precipitate, characterized in that the neutralization is carried out in the presence of coarse crystalline, preferably needle-shaped, dicalcium phosphate which latter are produced by precipitating part of the nitric acid digestion mass using ammonia gases diluted by inert gases at a pH value between 1 and 3.5, preferably 2.5, at room temperature around 15 to 250 C, and this,
The neutralization mixture containing the seed crystals is added to the extent of around 3-5% of the digestion mass preneutralized to about pH 2.5, whereupon, after the temperature has been increased to a maximum of 600 C. up to a pH of 5, further neutralization and the precipitated dicalcifum phosphate are separated , washed and dried.