<Desc/Clms Page number 1>
Hosen- oder Rockbund
Die Erfindung setzt sich eine derartige Ausgestaltung von Hosen- und Rockbünden zum Ziele, die bei einfachster Herstellung gegenüber den bisher bekannten Ausführungsformen bequem zu handhaben sowie ohne Behinderung zu tragen sind sowie insbesondere einen wesentlich sichereren und gleichmässigeren Halt bieten.
Es sind-wie aus der deutschen Patentschrift Nr. 868133 hervorgeht-Hosen, Röcke oder dergleichen bekannt, bei denen ein einfach breiter, elastischer Gurt aus Gummi od. dgl. Werkstoff, getrennt für sich in der Taille unmittelbar am Körper aufliegt, an welchem das betreffende Bekleidungsstück an-bzw. aufgehängt ist-u. zw. vorzugsweise mittels Schlaufen, Ösen, Futtertunnels od. dgl., wobei jedoch der den schmalen und daher unangenehm einschneidenden Gurt überdeckende Randstreifen der Hose frei absteht, was ausgesprochen unschön wirkt ; bei dieser Befestigungsart des Gurtes in frei hängenden Schlaufen kommt jedoch die Verwendung nur irgendwie breiterer Bänder überhaupt nicht in Betracht.
Anderseits ist aus der schweizerischen Patentschrift Nr. 277631 bereits ein Hosenbund-insbesondere für Keilhosen-bekannt, bei dem ein mit dem oberen Hosenrand vernähtes Elastikband vorgesehen ist, das zwei verschieden starke Elastikzüge aufweist, von welchen der obere Elastikzug schwächer ist als der untere und beide Elastikzüge mit Verschlussorganen unabhängig voneinander verschliessbar sind, derart, dass bei geschlossenem unteren Elastikzug des Elastikbandes ein gespanntes Tragen der Hose infolge höheren Hüftsitzes möglich ist, während bei geöffnetem unteren Elastikzug und geschlossenem oberen Elastikzug ein loses, das heisst entspanntes Tragen der Hose durch den tieferen Hüftsitz bewirkt wird.
Derartige, mit'dem Hosenrand fix vernähte, zweibahnige-also de facto doppelt breiteHosenbünde stellen praktisch lediglich eine Einfütterung aus Elastikband dar und die Erfahrung zeigt auch, dass derartige Gürtelbänder keineswegs einen befriedigenden Hüftsitz der Hose ermöglichen u. zw. vor allem, weil weder der Bund selbst verstellbar ist noch der Hosenrand entlang des Bundes verschoben werden kann, wie dies zur Erzielung einer gefälligen Fasson sowie eines sicheren Haltes unerlässlich ist.
Demgegenüber zeichnet sich der erfindungsgemässe Hosen- oder Rockbund durch die Kombi- nation der an sich bekannten Einrichtungen aus, dass an der Innenseite des Bundes durch mehrere Schlaufen ein loser, elastischer am Körper anliegender Befestigungsgurt eingezogen ist, dass ferner der an seiner unteren Hälfte mit Haftfäden versehene elastische Gurt vorne mit zwei übereinander angeordneten Schliessen ausgestattet ist, und dass schliesslich an der rückseitigen Gurtmitte eine zusätzliche Verstellvorrichtung vorgesehen ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Der am Körper anliegende-gegenüber einem normalen Hosenbund etwa doppelt breite-ela- stische Gurt 1 ist in seiner unteren Hälfte in üblicher Weise mit Haftfäden 2 versehen und vorne mit zwei getrennten übereinander angeordneten und unabhängig voneinander zu betätigenden Verschlussorganen 3 versehen ; am Gurt ist weiters hinten eine zusätzliche Verstellvorrichtung 4 angebracht. Im Bund der strich-punktiert angedeuteten Hose 5 bzw. des Rockes sind nun eine möglichst grosse Anzahl Schlaufen 6 gleichmässig verteilt, durch welche der Gurt hindurchgezogen ist.
Durch die erfindungsgemässe Ausgestaltung von Hosen- bzw. Rockbünden wird ein durch das besonders vorteilhafte Zusammenwirken der drei bisher nur je für sich allein bekannten Einrichtungen bedingter, durchaus überraschender Effekt erzielt.
Wird nämlich ein doppelt breiter Gurt mit zwei unterschiedlich elastischen Bahnen sowie getrennten Schliessen nicht mehr-wie bisher gemäss dem schweizerischen Patent Nr. 294222 - entlang seiner Kante mit dem Hosenbund fix vernäht, sondern frei lose durch Schlaufen eingezogen, so verändert er wider Erwarten seine Haftwirkung vollständig und bietet nicht nur überhaupt einen ausreichenden Halt, sondern sogar noch einen wesentlich besseren als ein einfacher einbahniger Gürtelbund ; die zweibahnig Ausbildung des Gurtes bewirkt ein wesentlich angenehmeres Tragen und verhindert die sonst bei einfachen Gürteln lästige Einschnürung ; die Anordnung zweier getrennter Schnallen gestattet infolge ihrer Nachgiebigkeit auch ein unbehindertes Sitzen ;
schliesslich ermöglicht die an dem lose eingezogenen Gurt angebrachte Verstellvorrichtung eine gleichmässige Umfangsverteilung des Hosenrandes
<Desc/Clms Page number 2>
selbst und bietet dadurch auch bei Einstellung verschiedener Weiten einen einwandfreien Sitz des Kleidungsstückes ohne dieses an einer Stelle zusammenziehen zu müssen-wie dies bei ausschliesslich am Hosenbund direkt befestigten Verstellorganen der Fall war.
Es ist daher ersichtlich, dass der durch die erfindungsgemässe Ausgestaltung erzielte, überraschende Kombinationseffekt nur durch das sinnvolle Zusammenwirken aller drei einzelnen Konstruktionselemente bedingt ist und ihre Einzelwirkungen bei weitem übersteigt.
<Desc / Clms Page number 1>
Trouser or skirt waistband
The invention aims at such a configuration of trouser and skirt waistbands, which are easy to handle compared to the previously known embodiments and can be worn without hindrance and, in particular, offer a much safer and more uniform hold.
As can be seen from German Patent No. 868133, trousers, skirts or the like are known in which a simply wide, elastic belt made of rubber or the like rests separately in the waist directly on the body on which the relevant item of clothing on or. is hung-u. between, preferably by means of loops, eyelets, lining tunnels or the like. However, the edge strips of the trousers that cover the narrow and therefore uncomfortably incisive belt protrude freely, which looks extremely ugly; With this type of fastening of the belt in free-hanging loops, however, the use of any wider belts is out of the question.
On the other hand, a waistband - especially for wedge trousers - is already known from Swiss Patent No. 277631, in which an elastic band is provided which is sewn to the upper edge of the pants and has two elastic bands of different strength, of which the upper elastic band is weaker than the lower and both Elastic cords with closure organs can be closed independently of one another, in such a way that when the lower elastic cord of the elastic band is closed, the trousers can be worn taut due to the higher hip fit, while with the lower elastic cord open and the upper elastic cord closed, the pants can be worn loosely, i.e. relaxed, thanks to the lower hip seat is effected.
Such two-panel waistbands, which are firmly sewn to the trouser edge, i.e., in fact, double-width trousers, are practically only a lining made of elastic band, and experience also shows that such belt straps in no way allow a satisfactory hip fit of the trousers and the like. Mainly because neither the waistband itself is adjustable nor the edge of the trousers can be moved along the waistband, as is essential to achieve a pleasing shape and a secure hold.
In contrast, the trouser or skirt waistband according to the invention is characterized by the combination of the known devices that on the inside of the waistband a loose, elastic fastening strap resting against the body is drawn in through several loops, and that on its lower half with adhesive threads provided elastic belt is equipped at the front with two clasps arranged one above the other, and that finally an additional adjustment device is provided on the rear center of the belt.
An exemplary embodiment of the invention is shown in the drawing.
The elastic belt 1 lying on the body — approximately twice as wide as a normal waistband — is provided in its lower half in the usual manner with adhesive threads 2 and provided at the front with two separate locking elements 3 arranged one above the other and operated independently of one another; An additional adjusting device 4 is also attached to the belt at the rear. The largest possible number of loops 6 through which the belt is pulled are now evenly distributed in the waistband of the trousers 5 or skirt indicated by dash-dotted lines.
The inventive design of trouser or skirt waistbands results in a thoroughly surprising effect due to the particularly advantageous interaction of the three devices that were previously only known individually.
If a double-wide belt with two different elastic strips and separate buckles is no longer sewn along its edge to the waistband - as was previously the case in accordance with Swiss Patent No. 294222 - but pulled in loosely through loops, it changes its adhesive effect contrary to expectations complete and not only offers sufficient hold, but also a much better one than a simple single-lane belt waistband; the two-lane design of the belt makes it much more comfortable to wear and prevents the annoying constriction of simple belts; the arrangement of two separate buckles also allows unhindered sitting due to their flexibility;
Finally, the adjusting device attached to the loosely drawn-in belt enables an even circumferential distribution of the trouser edge
<Desc / Clms Page number 2>
itself and thus offers a perfect fit of the garment even when different widths are set without having to pull it together at one point - as was the case with adjustment elements that are exclusively attached to the waistband.
It can therefore be seen that the surprising combination effect achieved by the design according to the invention is only due to the meaningful interaction of all three individual construction elements and by far exceeds their individual effects.