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Spindelabdichtung für Absperrorgane
Die Erfindung ietrifftspindelabdichtungen für Absperrorgane mit einer Bundspindel, wobei die Dich- tung aus einer Hutmanschette besteht, deren zylindrischer Teil am Schaft der Spindel anliegt. Die be- kannten Abdichtungen dieser Art sind unterhalb des Spindelbundes angeordnet und weisen den Nachteil auf, dass ihr scheibenförmiger Teil entweder vom Keil oder vom Spindelbund gedrückt wird, Dadurch ist es leicht möglich, durch übermässiges Verdrehen des Handrades die Dichtung zu zerquetschen. Ein wei- terer Nachteil besteht darin, dass die Dichtung nur nach Ausbau der Spindel, also im drucklosen Zustand ausgewechselt werden kann.
Die Erfindung bezweckt, diese Nachteile zu vermeiden. Ihr liegt der Gedanke zugrunde, den Spin- delbund zwischen metallenen Flächen in seiner Lage zu sichern und der Hutmanschette nur die Aufgabe der Abdichtung zuzuordnen. Gemäss der Erfindung wird dies dadurch erreicht, dass sie ausserhalb des Spin- delbundes angeordnet, ihr scheibenförmiger Teil unabhängig von der Lagensicherung des Spindelbundes festklemmbar und ihr Rand von aussen sichtbar ist.
Es ist weiters bekannt, U-förmige Manschettendichtungsringe ausserhalb des Spindelbundes anzuord- nen,'doch sind diese in einer Ringnut einer das Widerlager des Spindelbundes bildenden Welle unterzu- bringen. Ferner ist es bekannt, Stopfbüchsen unabhängig von der Lagensicherung des Spindelbundes vor- zusehen. Bei Hutmanschetten treten jedoch besondere Probleme dadurch auf, dass bei ihnen die Gefahr eines Zerquetschens des scheibenförmigen Teiles besteht, der zwischen zwei Teilen des Absperrorganes eingeklemmt werden muss. Es gilt zu verhindern, dass dies. in einem solchen Ausmass geschieht, dass Be- schädigungen eintreten. Da bei U-förmigen Dichtungsringen and bei Stopfbüchsenpackungen diese Ge- fahr richt vorliegt, konnten die zuletzt genannten Bauarten keine Anregung zur Erfindung geben.
Die Erfindung bezieht sich ferner auf besonders günstige Ausführungsformen der Dichtung und ihre
Anordnung. In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt.
Ein Armaturengehäuse 1 weist eine Bohrung 2 für den Durchtritt der Spindel 3 und einen halsartigen
Fortsatz 4 für die Aufrahme des Spindelbundes 5 auf. In die Öffnung des Fortsatzes 4 ragt die Grundbüch- se 6, die mittels zweier Schrauben 7 unter Zwischenschaltung einer Dichtung 8 gegen das Gehäuse 1 ge- presst wird. Durch die Ringfläche 9 des Gehäuses und die Stirnfläche 10 der Grundbüchse 6 ist die Lage des Bundes 5 und somit der Spindel 3 gesichert. Die Grundbüchse 6 weist in üblicher Weise eine Bohrung
11 für & e Aufnahme einer Stopfbüchse auf.
An Stelle der Stopfbüchse ist jedoch eine Hutmanschette 12 vorgesehen, die mit ihrem zylindrischen Teil 13 am Schaft der Spindel 3 anliegt und deren scheibenför- miger Teil 14 zwischen dem oberen den Stopfbüchsenraum umgebenden Rand der Grundbüchse 6 und der um 1800 gewendeten Stopfbüchsenbrille 15 zusammengedrückt ist. Zu diesem Zweck sind die Schrauben
7 wie üblich länger ausgebildet und mit zwei Schraubenmuttern versehen. Die Hutmanschette 12 weist ferner eine nach aussen gerichtete Lippe 16 auf, die von der Stopfbüchsenbrille 15 gegen den Schaft der Spindel 3 gepresst wird. Auf diese Weise ist, wie an sich bekannt, die Dichtung doppelwirkend ausgestal- tet, so dass auch bei Eintritt eines Vakuums im Ventilgehäuse 1 keine Luft angesaugt wird.
Da der Spindelbund nur mit metallenen Flächen 9, 10 zusammenwirkt, schadet ein zu starkes Zu- oder Aufdrehen der Spindel 3 der Dichtung in keiner Weise. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemässen
Ausbildung besteht darin, dass der Rand der Hutmanschette von aussen sichtbar ist'md daher ein Zer- quetschen durch übermässiges Anziehen der Schrauben t vermieden werden kann. Ferner kann die Dich-
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tung auch dann ausgewechselt werden, wenn das Gehäuseinnere unter einem nicht allzu hohen Druck steht, da sowohl bei gänzlichem Öffnen, als auch bei vollständigem Schliessen des V entiles der Bund 5 der Spindel 3 an einer der beiden Flächen 9 oder 10 unter Druck anliegt und daher eine gewisse Absperrung bewirkt.
Die dargestellte Ausführungsform weist darüber hinaus noch den Vorzug auf, dass je nach Art des Mediums eine Stopfbüchse oder die erfindungsgemässe Abdichtung vorgesehen werden kann, ohne dass bauliche Änderungen am Schieber vorgenommen werden müssen. Zwischen den beiden Abdichtungsarten kann jederzeit gewählt werden.
Die Anordnung kann natürlich auch so getroffen werden, dass nur die erfindungsgemässe Abdichtung möglich ist.
Auch der Zustand der Dichtung kann leicht durch Augenschein festgestellt werden. So kommt es häufig vor, dass bei selten bedienten Absperrorganen sich an der Stelle des Spindelschaftes, die iange mit der Dichtung in Berührung stand, eine Kruste bildet, welche die neuerliche Abdichtung im vorhergehenden Zustand des Schiebers verhindert. Diese Kruste kann bei der erfindungsgemässen Ausbildung nichtso leicht entstehen, da die Lippe keiner Strömung ausgesetzt ist, und gegebenenfalls leichter entfernt werden.
Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. Sie kann bei allen Absperrorganen mit Bundspindel Verwendung finden.
PATENTANSPRÜCHE : l. Spindelabdichtung für Absperrorgane mit einer Bundspindel, die aus einer Hutmanschette besteht, deren zylindrischer Teil am Schaft der Spindel anliegt, dadurch gekennzeichnet, dass sie ausserhalb des Spindelbundes angeordnet, ihr scheibenförmiger Teil unabhängig von der Lagensicherung des Spindelbundes festklemmbar und ihr Rand von aussen sichtbar ist.
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Spindle seal for shut-off devices
The invention applies to spindle seals for shut-off devices with a collar spindle, the seal consisting of a cap collar, the cylindrical part of which rests on the shaft of the spindle. The known seals of this type are arranged below the spindle collar and have the disadvantage that their disc-shaped part is pressed either by the wedge or by the spindle collar. This makes it easy to crush the seal by turning the handwheel excessively. Another disadvantage is that the seal can only be exchanged after the spindle has been removed, that is to say in a pressureless state.
The invention aims to avoid these disadvantages. It is based on the idea of securing the spindle collar in its position between metal surfaces and only assigning the sealing function to the hat collar. According to the invention, this is achieved in that it is arranged outside the spindle collar, its disk-shaped part can be clamped independently of the position securing of the spindle collar and its edge is visible from the outside.
It is also known to arrange U-shaped sleeve sealing rings outside the spindle collar, but these are to be accommodated in an annular groove of a shaft forming the abutment of the spindle collar. It is also known to provide stuffing boxes independently of the positional securing of the spindle collar. In the case of hat seals, however, particular problems arise in that there is a risk of crushing the disk-shaped part which has to be clamped between two parts of the shut-off element. It is important to prevent this from happening. happens to such an extent that damage occurs. Since this risk exists with U-shaped sealing rings and stuffing box packings, the last-mentioned types could not provide any suggestion for the invention.
The invention also relates to particularly favorable embodiments of the seal and its
Arrangement. In the drawing, the subject matter of the invention is shown in an exemplary embodiment.
A fitting housing 1 has a bore 2 for the passage of the spindle 3 and a neck-like one
Extension 4 for the frame of the spindle collar 5. The base sleeve 6 protrudes into the opening of the extension 4 and is pressed against the housing 1 by means of two screws 7 with the interposition of a seal 8. The position of the collar 5 and thus the spindle 3 is secured by the annular surface 9 of the housing and the end surface 10 of the base sleeve 6. The basic sleeve 6 has a bore in the usual way
11 for & e to accommodate a stuffing box.
Instead of the stuffing box, however, a cap sleeve 12 is provided, the cylindrical part 13 of which rests on the shaft of the spindle 3 and the disk-shaped part 14 of which is compressed between the upper edge of the basic box 6 surrounding the stuffing box space and the stuffing box gland 15 turned around 1800. For this purpose the screws are
7 is longer as usual and provided with two nuts. The hat collar 12 also has an outwardly directed lip 16 which is pressed by the gland flange 15 against the shaft of the spindle 3. In this way, as is known per se, the seal is designed to be double-acting, so that no air is sucked in when a vacuum occurs in the valve housing 1.
Since the spindle collar only interacts with metal surfaces 9, 10, turning the spindle 3 too tight or too tight does not damage the seal in any way. Another advantage of the invention
The design consists in the fact that the edge of the hat collar is visible from the outside and therefore crushing by excessive tightening of the screws t can be avoided. Furthermore, the seal
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Device can also be replaced when the inside of the housing is not under too high pressure, since both when the valve is fully opened and when the valve is completely closed, the collar 5 of the spindle 3 is under pressure on one of the two surfaces 9 or 10 and therefore causes a certain barrier.
The embodiment shown also has the advantage that, depending on the type of medium, a stuffing box or the seal according to the invention can be provided without having to make structural changes to the slide. You can choose between the two types of sealing at any time.
The arrangement can of course also be made such that only the seal according to the invention is possible.
The condition of the seal can also easily be determined by visual inspection. It often happens that in the case of shut-off devices that are rarely used, a crust forms at the point on the spindle shaft that has been in contact with the seal for a long time, which prevents renewed sealing in the previous state of the slide. With the design according to the invention, this crust cannot arise so easily, since the lip is not exposed to any current, and can possibly be removed more easily.
Of course, the invention is not limited to the illustrated embodiment. It can be used for all shut-off devices with a collar spindle.
PATENT CLAIMS: l. Spindle seal for shut-off devices with a collar spindle, which consists of a cap collar, the cylindrical part of which rests on the shaft of the spindle, characterized in that it is arranged outside the spindle collar, its disc-shaped part can be clamped independently of the locking of the spindle collar and its edge is visible from the outside.