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Einrichtung zum Verstellen von Reflehtorwänden bei Kernreaktoren
Es wurden bereits Einrichtungen vorgeschlagen, mit d ! enen in einem Kenrreaktor die tBrenner- stäbe mit grosser Genauigkeit auf mechanische Weise einander genähert oder voneinander entfernt werden können.
Die vorliegende Erfindung bezweckt, diese
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zwischen den äussersten Reihen von Brennerstäben und den benachbarten Reflektorwänden konstant bleibt.
Gemäss der Erfindung ist jede der Reflektor- wände, welche die Stäbe des Reaktors, z. B. in Form einer paral1elepipedischen Umwandung um- schliessen, nach einer Richtung über die Seitenflächen des parallelepipedischen Raumes hinaus so verlängert, dass sie zumindest bei allen Einstellungen der Brennerstäbe, die einem kleineren als dem maximalen Stababstand entsprechen, über diesen Raum vorstehen ; an jeder Seitenfläche ist einer der Brennerstäbe der längs der betreffenden Re- Rektorwand angeordneten Stabreihe mit der Reflektorwand fest verbunden, wogegen die übrigen Stäbe dieser Reihe längs der Reflektorwand verschiebbar sind.
Auf diese Weise werden bei einer Veränderung des gegenseitigen Abstandes der Brennerstäbe gleichzeitig die Reflektorwände im Sinne einer Erweiterung oder Verengung des parallelepipedischen Raumes verschoben, wobei die Brennerstäbe bei allen Einstellungen von den Reflektorwänden lückenlos umschlossen bleiben.
Zum besseren Verständnis d ! er Erfindung wird nachstehend ein Ausführungsbeispiel unter Bezug- nahme auf die Zeichnung näher erläutert. Fig. l zeigt die erfindungsgemässe Einrichtung schematisch in einem Grundriss und Fig. 2 stellt eine Einzelheit in einem Schnitt nach der Linie II-II in Fig. l dar.
Die Brennerstäbe a. des Reaktors sind verschiebbar auf Trägerstäben montiert und z. B. gemäss einem älteren Vorschlag durch ein in der Zeich- nung nicht dargestelltes System von Gelenkvierecken miteinander verbunden, durch welches die
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Nach der vorliegenden Erfindung ist in jeder Reihe von Stäben a ein Festpunkt j vorgesehen, der in Fig. l in den beiden äussersten Reihen durch eine dicke Linie angedeutet ist. Ebenso ist in Querrichtung mindestens eine der Stabreihen in gleicher Weise verschiebbar auf einen Trägerstab montiert.
Zweckmässig werden die beiden äussersten Querreihen in der beschriebenen Weise montiert, wobei sich zwei Festpunkte n ergeben. Die Festpunkte j und n liegen auf den Symmetrieachsen des Sy- stems, das beim dargestellten Ausführungsbeispiel quadratische Form hat.
Die Brennerstäbe sind, wie dies bei Reaktoren üblich ist, von Reflektorwänden q umschlossen. Bei der in Fig. 1 mit vollen Linien angedeuteten Lage haben die Stäbe a die kleinstmöglichen Abstände voneinander. Das System bildet in diesem Falle ein Parallelepiped von quadratischem Querschnitt, dessen Seitenflächen durch die Reflektorwände q gebildet werden, welche aus Graphit, Beton, schweres Wasser enthaltenden Behältern oder andern geeigneten Rückstrahl- oder Schutzvorrichtungen bestehen können. An jeder Seitenfläche des quadratischen Parallelepipeds sind, wie Fig. 1 zeigt, die Reflektorwände q bei q' verlängert.
Einer der Stäbe der längs einer Wand q angeordneten Reihe, nämlich der Stab r, ist unter Einhaltung eines bestimmten Abstandes mit dieser Wand q fest verbunden. Die Verbindung zwischen dem Stab r und der Wand q kann so ausgebildet sein, dass dieser Abstand auf einen der beabsichtigten Verwendung entsprechenden, konstanten Wert eingestellt werden kann.
Wenn bei der beschriebenen Einrichtung die gegenseitigen Abstände der Brennerstäbe a z. B. mittels eines Systems von Gelenkvierecken verändert werden, dann folgt die Reflektorwand q der
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der Wände q unter Vergrösserung des Abstandes der einander gegenüberliegenden Wände, wobei aber die Reflektorwände stets die gesamte Gruppe der Stäbe a vollkommen umschliessen.
Auf diese Weise kann durch entsprechende Betätigung des einen oder andern Gelenksystems zur Verstellung der Brennerstäbe in Längs-und/oder Querrichtung
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der die Stäbe einschliessende parallelepipedische Raum auf jede zwischen einem gegebenen Maximal- und Minimalwert gelegene Grösse gebracht werden und dem Raum ein quadratischer oder rechteckiger Querschnittsumriss in den Grenzen zwischen dem kleinstmöglichen Quadrat bei der in Fig. 1 veranschaulichten engsten gegenseitigen An-
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der Stälbe aliehen werden.
Bei der letzterwähnten Einstellung wird die ganze verfügbare Länge q' der Reflektorwände voll für die Umwandung der Brennerstäbe
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Das ganze System kann innerhalb eines Behälters oder andern Schutzgehäuses untergebracht sein, in welchem das System von dem den Reaktor durchströmenden, die Wärme übertragenden Medium umspült wird, so dass unabhängig von den
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be einschliessenden Raumes das Medium den Behälter stets vollkommen ausfüllt, wobei der Zufluss und Abfluss des Mediums in den bzw. aus dem Behälter jeweils so geregelt werden muss, dass die durch Vergrösserung oder Verkleinerung des parallelepipedischen'Raumes auftretende Fehl-bzw.
Überschussmenge des Mediums im Behälter be-
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Die vom Stab r verschiedenen Stäbe a der beiden äussersten, längs der Wände q angeordneten Reihen sind, wie bereits erwähnt, so montiert, dass sie längs dieser Wände q verschoben werden können. Zu diesem Zweck kann, wie Fig. 2 zeigt, an einem mit jedem Stab a fest verbundenen Sokkel t ein schwalbenschwanzförmiger Ansatz s angebracht sein, der in einer an der ReHektorwand q vorgesehenen Nut verschiebbar geführt ist.
Bei der beschriebenen Einrichtung können mittels eines einfachen mechanischen Systems die Brennerstäbe im Innern des Reaktors in jede gewünschte Abstandslage verstellt werden, wobei eine gleichmässige oder andere gesetzmässige Verteilung der Stäbe eingehalten werden'kann, so dass die durch den Reaktor gelieferte Wärmemenge den jeweiligen Erfordernissen angepasst werden kann.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Einrichtung zum Verstellen von ReHektorwänden bei mit einer Steuereinrichtung zur Regelung der Abstände der Brennerstäbe ausgestatte- ten Kernreaktoren, dadurch gekennzeichnet, dass die alle Brennerstäbe umschliessenden ReHektorwände zumindest bei allen Abstandseinstellungen der Brennerstäbe, die kleineren als den maximalen Stababständen entsprechen, über den diese Stäbe einschliessenden Raum hinaus verlängert sind und
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dieser Reihe benachbarten ReHektorwand verbun-den ist, so dass die Wände bei allen Abstandseinstellungen der Brennerstäbe diese Stäbe stets vollständig umschliessen.