AT201492B - Vorrichtung zur Anpassung einer diskontinuierlich arbeitenden Mischvorrichtung an eine Verbrauchsanlage - Google Patents

Vorrichtung zur Anpassung einer diskontinuierlich arbeitenden Mischvorrichtung an eine Verbrauchsanlage

Info

Publication number
AT201492B
AT201492B AT201492DA AT201492B AT 201492 B AT201492 B AT 201492B AT 201492D A AT201492D A AT 201492DA AT 201492 B AT201492 B AT 201492B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
intermediate container
mixing
switch
bowl
automatic
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Wilhelm Eirich
Gustav Eirich
Original Assignee
Wilhelm Eirich
Gustav Eirich
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Wilhelm Eirich, Gustav Eirich filed Critical Wilhelm Eirich
Application granted granted Critical
Publication of AT201492B publication Critical patent/AT201492B/de

Links

Landscapes

  • Preparation Of Clay, And Manufacture Of Mixtures Containing Clay Or Cement (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Vorrichtung zur Anpassung einer diskontinuierlich arbeitenden
Mischvorrichtung an eine Verbrauchsanlage 
 EMI1.1 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 automatisch arbeitende Vorrichtung geschaffen, die sich selbsttätig den jeweiligen Anforderungen und Betriebsbedingungen anpasst. Neben der Überwindung der eigentlichen Anpassungsschwierigkeit bietet die Vorrichtung nach der Erfindung den Vorteil, dass selbst dann, wenn in der Verbrauchsanlage Programmwechsel vorgenommen werden, ein Abschalten der Mischvorrichtung nicht mehr notwendig ist.

   Es ist auch durch die Vorrichtung nach der Erfindung die Möglichkeit gegeben, die Verbrauchsanlage so zu steuern, dass sie wesentlich geringeren Materialbedarf hat, als es der Leistungsfähigkeit des Mischers entspricht, weil in solchem Fall der Zwischenbehälter stets bis zu einem gewissen Füllungsgrad nachgefüllt wird und darüber hinaus nicht überlaufen kann. 



   In Ausgestaltung der Erfindung ist die Vorrichtung zur Messung des Füllungszustandes des Zwischenbehälters mit einem Schaltwerk zum Absperren des Auslaufes aus dem Zwischenbehälter und zum Ab-   schalten der Verbrauchsanlage bei Unterschreitung eines bestimmten Füllungszustandes   des Zwischenbehälters verbunden. Hiedurch ist die Möglichkeit gegeben, die Verbrauchsanlage auch mit grösserer Materialaufnahme zu steuern, als es der Leistungsfähigkeit des Mischers entspricht. In diesem Fall wird die Materialzufuhr in der Verbrauchsanlage oder diese selbst dann abgeschaltet, wenn der Zwischenbehälter bis zu einem gewissen Grad entleert ist.

   Dadurch ist zugleich dafür Sorge getragen, dass stets eine Materialreserve im Zwischenbehälter vorhanden ist, so dass bei irgendwelchen Stockungen in der Mischvorrichtung oder der Zuführung des Ausgangsmaterials die Verbrauchsanlage kontinuierlich weiterarbeiten   kann. Gemäss   der Erfindung besteht die Vorrichtung zur Messung des Füllungszustandes des Zwischenbehälters aus einer Waage, mit der der Zwischenbehälter gekoppelt ist, beispielsweise indem der   Zwischenbehälter   auf der Waage aufgesetzt ist, und an die die Schaltwerke für die Materialnachfuhr zur Mischvorrichtung, für den Materialaustrag aus dem Zwischenbehälter und die Verbrauchsanlage angeschlossen sind.

   Nach dieser Ausführungsform der Erfindung lassen sich die Grenzen für den Füllungsgrad des Zwischenbehälters in sehr einfacher Weise einstellen und auch gegebenenfalls nachträglich ändern. 



  Die Waage bietet ausserdem den Vorteil, dass sie vollständig betriebssicher arbeitet. Zweckmässig ist die Waage mit Kontakten für mindestens einen Hilfsstromkreis versehen, die beim Durchlaufen der jeweils eingestellten Gewichtsgrenzen betätigt werden. 



   Die Vorrichtung zur Messung des Füllungszustandes des Zwischenbehälters kann erfindungsgemäss aus mindestens zwei im Inneren des Zwischenbehälters angebrachten   Füllstandsmessern   bestehen. Vorzugsweise ist an der oberen und an der unteren Füllstandsgrenze des Zwischenbehälters je ein an sich bekanntes, ständig angetriebenes und beispielsweise mit einem Drehmomentschalter gekoppeltes Schaufelrad angebracht. Nach dieser Ausführungsform kann der Zwischenbehälter fest montiert sein oder als Bunker im Mauerwerk oder Beton ausgeführt sein, so dass sie sich somit insbesondere für sehr grosse und schwere Zwischenbehälter eignet, für die die Montage auf einer Waage nicht in Frage kommen kann. 



  Die Anlage ist daher erheblich billiger als eine solche, bei der der Zwischenbehälter auf eine automatische Waage gesetzt ist. 



   In einer Abwandlung der Erfindung ist die Austragsvorrichtung des Zwischenbehälters mit einer Steuervorrichtung verbunden, die in Abhängigkeit von der im Zwischenbehälter gespeicherten Menge gemischten Gutes die Austragsvorrichtung um so viel mehr oder weniger öffnet, dass das gemischte Gut eine praktisch gleichbleibende, einstellbare Zeitdauer im Zwischenbehälter verweilt.

   In dieser Ausführungsform ist die Anpassungsvorrichtung nach der Erfindung dazu geeignet, innerhalb mehrstufiger chemischer Prozesse das Gut, das aus einer Behandlungsstufe, die vorzugsweise einen Mischvorgang und gegebenenfalls einen Granuliervorgang einschliesst, kommt, zur Einführung in eine weitere Behandlungstufe vorzubereiten, beispielsweise durch einen kurzzeitigen Reifeprozess od. dgl., und zugleich für die nächste Behandlungsstufe, beispielsweise eine   Kühlvorrichtung od. dgl.,   zu dosieren. 



   Falls sich während der Verweilzeit des gemischten Gutes im Zwischenbehälter dessen chemischer oder physikalischer Zustand ändert, kann nach der Erfindung auch die Zustandsänderung zur Steuerung des Auftrages aus dem Zwischenbehälter oder auch der gesamten Mischanlage herangezogen werden. So kann der Zwischenbehälter beispielsweise mit einer Vorrichtung zum Messen der Temperatur im Inneren des gespeicherten, gemischten Gutes und einer Steuervorrichtung versehen sein, die bei Überschreiten einer einstellbaren Temperatur die Verweilzeit des Gutes im Zwischenbehälter selbsttätig regelt. Diese Regelung kann durch Eingriff in die Schaltung der vorgeschalteten Mischanlage oder auch durch Eingriff in die Schaltung des Austrages aus dem Zwischenbehälter geschehen.

   Eine solche Temperatursicherung ist in solchen Fällen angebracht, wo bei einem Reifevorgang od. dgl. frei werdende Wärme die Temperatur des gemischten Gutes über einen Punkt erhöht, oberhalb dessen Schädigung des Gutes selbst oder Gefahr für die Sicherheit der Anlage eintreten. 



   Der Zwischenbehälter kann nach der Erfindung mit mehreren Verbrauchsanlagen verbunden sein. Er kann im übrigen als ein einen ununterbrochenen, regelbaren Strom gemischten Gutes zur Verbrauchs- 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 anlage weiterleitender Rundbeschicker ausgebildet sein. Es ist jedoch auch möglich, den Zwischenbehälter mit einer in Intervallen für einen oder eine Gruppe von Formkörpern notwendige Menge gemischten Gutes der Verbrauchsanlage zuteilenden, zeitlich oder über eine automatische Waage gesteuerten Austragsvorrichtung zu versehen. In der letzteren Ausführungsform kann die Austragsvorrichtung des Zwischenbehälters so gesteuert sein, dass die ausgetragenen Mengen gemischten Gutes wesentlich kleiner sind als eine Mischcharge.

   Dementsprechend sind dann auch die Austragsintervalle aus dem Zwischenbehälter wesentlich kürzer als diejenigen aus dem vorgeschalteten Mischgerät in den Zwischenbehälter. Es ist nämlich in der Praxis in vielen Fällen vorteilhaft, Materialien in grösseren Portionen zu mischen, insbesondere, wenn eine längere Behandlungsdauer wegen des Ablaufes chemischer Reaktionen in Frage kommt, oder die Rohstoffe gewisse Qualitätsschwankungen aufweisen, deren Ausgleich durch das Verarbeiten grosser Chargen angestrebt wird. Anderseits vollzieht sich der Verbrauch bzw. die Weiterverarbeitung des gemischten Gutes in kleinen Teilportionen unter Anpassung an den wechselnden Verbrauch der weiterverarbeitenden Apparatur, wie beispielsweise Schneckenpressen, Rüttelformmaschinen, Strangpressen usw.

   Es ist aber auch möglich, die Austragsvorrichtung des Zwischenbehälters so zu steuern, dass dieAustragsmenge beispielsweise ein Mehrfaches einer Mischcharge beträgt. Dies erfordert natürlich, dass die Austragsintervalle aus dem Zwischenbehälter erheblich grösser sind als aus der vorgeschalteten Mischvorrichtung in den Zwischenbehälter. Dies ist dann besonders vorteilhaft, wenn eine sehr leistungsfähige Mischvorrichtung, wie beispielsweise Gegenstrommischer, benutzt wird, die bei zahlreichen Mischgutsorten, wie beispielsweise Beton, 40 - 60 Mischungen pro Stunde bewältigt.

   Diese Mischvorrichtungen sowie die ihnen vorgeschalteten Dosiervorrichtungen können dann vorteilhaft verhältnismässig klein ausgebildet werden, während der Zwischenbehälter eine grosse Anzahl einzelner   Mischchargen   aufnimmt und stossweise in grösseren Mengen wieder abgibt, wie dies beim Füllen grosser Formkästen oder beim Fertigen grosser Betonkörper in Frage kommt. 



   Zweckmässig sind bei automatisch gesteuerten Anlagen nach der Erfindung die Schaltwerke der durch die Steuervorrichtung des Zwischenbehälters geregelten Teilabläufe durch Doppelverriegelungen gesichert. 



  Erst durch derartige Doppelverriegelungen kann ein einwandfreies Arbeiten einer vollautomatischen Anlage sichergestellt werden. Durch die Doppelverriegelungen der Schaltwerke ist es möglich, eine Anlage nach der Erfindung bei   Schichtbeginn   einzuschalten und bei Schichtende abzuschalten, ohne dass eine zwischenzeitige Überwachung durch einen Bedienungsmann notwendig wäre. Dagegen müsste bei einer Anlage ohne Doppelverriegelung der Schaltwerke damit gerechnet werden, dass der eine oder andere Schalter überlaufen wird oder ausfällt und dadurch beispielsweise die Mischkomponenten nicht richtig zugeteilt werden, die Mischzeiten nicht richtig eingehalten werden oder sogar die Anlage selbst beschädigt wird. 



   In einer Ausführungsform der Erfindung besteht die Doppelverriegelung der durch die Steuervorrichtung des Zwischenbehälters geregelten Teilabläufe darin, dass jeder Teilablauf der Anlage mit einem Schaltschütz gekoppelt ist, das bei fehlerhaftem Teilablauf die gesamte Anlage abschaltet. Beispielsweise kann hiedurch vermieden werden, dass beim Leerlaufen eines Silos für eine Teilkomponente der Mischung das gesamte Mischungsverhältnis falsch wird. Vielmehr wird in solchem Fall die Schüssel der entsprechenden automatischen Waage nicht die vorgeschriebene Gewichtsmenge erhalten und die automatische Waage daraufhin, beispielsweise nach Ablauf einer gewissen Zeit, die gesamte Anlage ausschalten, ohne dass noch eine Mischcharge verarbeitet worden ist.

   Selbstverständlich werden durch das Ausschalten der gesamten Anlage durch einen fehlerhaften Teilablauf auch sämtliche andern denkbaren Arbeitsfehler ausgeschaltet. 



   In einer   bevorzugten Ausführungsform   der Erfindung sind die Doppelverriegelungen der automatischen Schaltvorrichtung und gegebenenfalls der Eingriff der Steuervorrichtung des Zwischenbehälters in die automatische Schaltvorrichtung so umschaltbar, dass durch Umschalten die Reihenfolge und die Zeit der Teilabläufe geändert werden kann. Dabei ist es   zweckmässig, die Doppel verriegelungen   der automatischen Schaltvorrichtung sämtlich oder teilweise abschaltbar und durch Handbedienung ersetzbar zu gestalten. Hiedurch kann eine Anlage für Mischvorgänge verschiedener Art benutzt werden. Die wahlweise einstellbare Handbedienung der Schaltvorrichtung ist besonders zweckmässig, wenn mit einer bestehenden Anlage ein neues Mischverfahren durchgeführt werden soll.

   In solchem Fall wird zunächst das Mischverfahren von Hand durchzuführen sein, um festzustellen, welche Mischzeiten, Reihenfolgen usw. am zweckmässigsten sind. Danach kann die Anlage auf Grund der erzielten Ergebnisse auf automatisches Arbeiten umgeschaltet werden. 



   In einer Ausführungsform der Erfindung sind die Doppelverriegelungen der automatischen Schaltvorrichtung mit wahlweise einschaltbaren automatischen Schaltern versehen, die nach jedem Teilablauf dessen Wiederholung unterbinden und die Teile der Anlage nacheinander abschalten. Durch diese 

 <Desc/Clms Page number 4> 

 besondere Ausschaltvorrichtung wird verhindert, dass eine Mischcharge oder Teile einer Mischcharge im Mischbehälter verbleiben, was dann besonders nachteilig wäre, wenn erhärtendes Gut gemischt wird. Um ein Erhärten des Gutes in solchem Fall im Mischbehälter oder Zwischenbehälter zu vermeiden, müsste die Anlage sofort nach dem Abschalten durch Wartungspersonal entleert und gereinigt werden. Dies kann aber durch das nacheinanderfolgende Abschalten der einzelnen Teilvorgänge entfallen.

   Die Anlage läuft somit vom Materialeintrag aus nacheinander in allen Teilen leer und wird sofort nach dem Leerlaufen in den einzelnen Teilen abgeschaltet. Dies bietet auch den Vorteil, dass die automatischen Waagen beim Stillsitzen der Maschine selbsttätig entlastet werden. 



   Für viele Zwecke ist es besonders günstig, Anzeigevorrichtungen vorzusehen, die von der Steuervorrichtung des Zwischenbehälters betätigt werden und den Füllungszustand des Zwischenbehälters wiedergeben. Diese Anzeigevorrichtungen können in Lichtsignalen bestehen, die beispielsweise je nach Füllungsgrad in grösserer oder kleinerer Anzahl aufleuchten. Diese Anzeigevorrichtungen können vorteilhaft zu verschiedenen Zwecken benutzt werden. So sind sie beispielsweise dann besonders zweckmässig angebracht, wenn die Anlage von einer entfernten Zentrale aus gesteuert werden soll. Besondere Wichtigkeit erhalten die Anzeigevorrichtungen dann, wenn mehrere Anlagen gleichzeitig betrieben werden und in diesen zu gleicher Zeit gleichartige oder auch verschiedenartige Mischungen hergestellt werden.

   Eine Füllstandanzeige des Zwischenbehälters gestattet beispielsweise, auch von einer Zentrale aus mehrere   Verbraucheranlagen   zusammen mit den Mischanlage zu steuern. Auch die Einweisung von Transportmitteln, beispielsweise Lastwagen od. dgl., wird durch derartige Anzeigevorrichtungen erheblich erleichtert. 



   In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Vorrichtung nach der Erfindung im Rahmen einer automatischen Betonmischanlage dargestellt. Es zeigen : Fig. l die Betonmischanlage in Seitenansicht, Fig. 2 und 3 die Anpassungsvorrichtung nach der Erfindung in Vorderansicht und in Draufsicht, Fig. 4 die Betätigungsvorrichtung für den Entleerungsverschluss mit elektrischem Antrieb und doppelt verriegelter Endlagenschaltung, Fig. 5 die Endlagenschalter für den Entleerungsverschluss und Fig. 6 einen Funktionszeitplan für eine Anlage nach Fig. l - 5. 



   In der automatischen Betonmischanlage nach Fig.   l - 6   wird ein Gegenstrommischer 1 mit umlaufender Mischschüssel 2 und im Inneren der Mischschüssel 2 exzentrisch und gegenläufig umlaufenden Mischwerkzeugen 3 benutzt. Die zu vermischenden Rohmaterialien werden dem Mischer 1 aus verschiedenen Silos zugeleitet. Kies und Sand verschiedener Körnung werden aus einer Reihe von Silos 4 mittels einer Förderschnecke 5 in die Schale 6 einer automatischen Waage eingeleitet, wo die einzelnen Komponenten entsprechend dem vorgesehenen Mischverhältnis abgewogen werden. Aus der Schale 6 laufen die abgewogenen   Zementzuschlagstoffe   über einen Trichter 7 mit Verschlussvorrichtung 8 in die Aufzugsschüssel 9 der Mischvorrichtung, die sie dann in die Mischschüssel 2 transportiert.

   Der Zement wird in einem Silo 10 gelagert und über eine Förderschnecke 11 in die Schale 12 einer automatischen Waage gefördert. Auch die Schale 12 ist zu einem Trichter ausgearbeitet, der unmittelbar in die Mischschüssel 2 mündet. Das notwendige Wasser wird aus einem Wasserbehälter 13 über einen Dreiwegehahn 14 in einen Tauchkolbenwassermesser 15 eingeleitet, von wo es durch den Dreiwegehahn 14 in anderer Stellung in die Mischschüssel 2 läuft. 



   Unterhalb der Mischvorrichtung 1 ist ein an sich bekannter Rundbeschicker 16 angebracht, der das aus der Mischvorrichtung 1 ausgetragene, fertig gemischte Gut aufnimmt und in kontinuierlichem Fluss auf das Förderband 17 bringt. Der Rundbeschicker 16, der in seinem oberen Teil zu einem Zwischenbehälter 18 ausgearbeitet ist, ist auf eine automatische Waage 19 gesetzt. 



   Zur Steuerung der dargestellten Anlage bestehen folgende   Möglichkeiten : Zunächst   wird der Schieber 8 für Sand, Kies usw. geöffnet und die vorher abgewogenen Sand- und Zuschlagstoffmengen in die Aufzugsschüssel 9 eingetragen. Sobald diese gefüllt ist, schaltet sie automatisch den Aufzug ein, so dass der Sand und die Zuschlagstoffe in die Mischschüssel 2 eingetragen werden. Gleichzeitig wird der Schieber der Zementwaagschale 12 geöffnet und der Zement ebenfalls in die Mischschüssel 2 eingebracht. Nach Ablauf der einstellbaren Mischzeit des trockenen Gutes stellt eine automatische Steuervorrichtung den Dreiwegehahn 14 der Wasserzuführung so ein, dass der Tauchkolbenwassermesser 15 mit der Mischschüssel 2 verbunden ist und somit das Wasser aus dem Wassermesser in die Mischschüssel einläuft.

   Nach Ablauf der einstellbaren Mischzeit für das feuchte Gut wird die zentrale Bodenaustragöffnung der Mischschüssel 2 durch eine besondere Steuervorrichtung automatisch geöffnet. Das fertig gemischte Gut fällt in den Zwischenbehälter 18 des Rundbeschickers 16. Bei leerem Zwischenbehälter 18 ist der Rundbeschicker 16 an seinem Austragende vorteilhaft geschlossen. Sobald das fertig gemischte Gut in den Zwischenbehälter 18 gelangt, wird die automatische Waage 19 belastet, die bei einem einstellbaren Schwellenwert eine Steuervorrichtung zum Öffnen der Austragvorrichtung des Rundbeschickers 16 in Gang 

 <Desc/Clms Page number 5> 

 
 EMI5.1 
 

 <Desc/Clms Page number 6> 

 setzt.vorrichtung die übrigen elektrischen Waagen und Zuteilvorrichtungen blockieren oder deren Sperrung nicht aufheben.

   Das gleiche soll auch dann eintreten, wenn die Teilfüllungssicherung der elektrischen Waage anspricht,   d. h.   wenn beispielsweise durch Leerlaufen eines Silos eine Komponente ausbleibt. Auch bei Überfüllung einer Waagschale, beispielsweise durch Ausfall eines Verschlussschiebers im Silo, soll die elektrische Waage ansprechen und die Zuteilung der übrigen Mischkomponenten unterbinden. Darüberhinaus kann durch dieses Fehler-Ansprechen der elektrischen Waage ein Warnungssignal ausgelöst oder die gesamte Anlage abgeschaltet werden. 



   Vorzugsweise ist die zu benutzende elektrische Waage neben den beschriebenen Sicherheitsmassnahmen gegen Fehlmessungen mit einem automatischen Schalter versehen, der von Hand oder automatisch bedient wird und die Waage auf vorher eingestellte Rezepte abstimmt. Die Anwesenheit eines solchen Wahlschalters macht zugleich eine Wahlschaltersicherung erforderlich, die eine Betätigung des Wahlschalters verhindert, wenn ein Wägevorgang bereits angelaufen oder noch nicht abgeschlossen ist. 



  Als weiterer zweckmässiger Zusatz kann die elektrische Waage mit einem Zählwerk versehen sein, das beispielsweise angibt, wieviel Mischchargen gleichen Rezeptes hergestellt worden sind. An diesem Zählwerk kann auch vorzugsweise die gewünschte Anzahl von Chargen gleichen Rezeptes eingestellt werden. Die elektrische Waage wiegt dann die eingestellte Chargenanzahl ab und schaltet anschliessend die Anlage vollständig oder teilweise aus. 



   Für den störungsfreien Betrieb der Anlage nach der Erfindung ist es unbedingt erforderlich, dass die Schaltungen für die einzelnen Teilabläufe elektrisch doppelverriegelt sind. Wie aus Fig. l ersichtlich,   besitzt'die Aufzugsschüssel   9 einen unteren Endlagenschalter 33, der an einer   Laufschiene für die Aufzugs-   schüssel befestigt ist. Der Endlagenschalter 33 wird durch die Mischschüssel 9 betätigt, wenn sie ihn beim Abwärtslaufen überschreitet. Neben dem unteren Endlagenschalter 33 ist die Mischschüssel 9 für ihre untere Endlage mit einem Schlaffseilschalter 34 versehen, der bei Ausfall des Endlagenschalters 33 in Tätigkeit tritt, indem sich die Aufzugsschüssel 9 auf den Boden der Aufzugsgrube aufsetzt und durch das weitere Abspulen des Aufzugseiles dieses schlaff wird.

   Dieser doppelverriegelte untere Endlagenschalter 33,34 dient zugleich als Doppelverriegelung für die Verschlussvorrichtung 8 des Trichters 7 und verhindert dadurch, dass Betonzuschlagstoffe in die Aufzugsgrube auslaufen, wenn sich die Aufzugsschüssel 9 nicht dort befindet. Auch der obere Endlagenschalter 35,36 der Aufzugsschüssel 9 ist als elektrische Doppelverriegelung ausgebildet. Im allgemeinen Betrieb wird lediglich der Endlagenschalter 35 durch die Aufzugsschüssel 9 betätigt, während der Schalter 36 nur dann von der Aufzugsschüssel 9 erreicht wird, wenn der Endlagenschalter 35 versagt. 



   Als weiteres Beispiel eines elektrischen doppelverriegelten Teilablaufes ist in Fig. 4 und 5 die Entleerungsverschlussvorrichtung des Gegenstrommischers 1 dargestellt. Die   zentrische Verschlussplatte 37   der Mischschüssel 2 ist mittels eines Lagerungsstückes 38 senkrecht verschiebbar auf einem waagrecht verschiebbaren Schlittenteil 39 gelagert. Im Inneren des Schlittenteiles 39 befindet sich ein Betätigungshebelwerk, bestehend aus den Hebeln 40,41 und 42. Der Hebel 40 ist an seinem Ende 43 schwenkbar gelagert, trägt an den beiden andern Enden seiner Dreiecksform die schwenkbar angelenkten Hebel 41 und 42. Während der Hebel 41 mit dem senkrecht verschiebbaren Lagerungsteil 38 verbunden ist, ist der Hebel 42 an eine schubstange 44 angelenkt, die an ihrem andern Ende eine Zahnstange 45 trägt.

   In die Zahnstange 45 greift das Ritzel 46 ein, das über ein Getriebe 47 mit dem Antriebsmotor 48 verbunden ist. 



  Als Kupplungsglied zwischen dem Motor 48 und dem Getriebe 47 ist ein Drehmomentschalter 49 gelegt, der nach beiden Drehrichtungen des Motors 48 hin anspricht. Der Drehmomentschalter 49 ist praktisch ein Kupplungsstück zwischen der Welle des Motors 48 und der Antriebswelle des Getriebes 47, das eine geringfügige Verdrehung, beispielsweise um einige Grad, zwischen den beiden Wellen zulässt. Während des normalen Betriebes wirkt eine vorgewählte oder in ihrer Spannung einstellbare Feder gegen die Verdrehung der beiden Wellenteile. Sobald das von der Motorwelle auf die Antriebswelle des Getriebes 47 übertragene Drehmoment einen vorgewählten Wert überschreitet, wird hiedurch die Gegenkraft der Feder überwunden und beide Wellenteile werden zueinander verdreht. Die in dem Drehmomentschalter 49 beiden Wellenteilen zugeordneten Kontaktfedern bzw.

   Kontakte werden hiedurch betätigt und dadurch wird beim Überschreiten eines vorbestimmten Drehmomentes eine elektrische Umschaltung vorgenommen. Zwischen den Motor 48 und das Getriebe 47 ist ferner eine Rutschkupplung gelegt, die bei Wirksamwerden des Drehmomentschalters, also beim Anstossen der Verschlussvorrichtung in einer Endlage, mechanische Beschädigungen der Verschlussteile vermeidet. An ihrem freien Ende trägt die Zahnstange 45 einen Nocken   5Q,   der den Schalter 51 betätigt, sobald der Verschluss geschlossen ist. Der Schalter 51 ist oberhalb der Zahnstange 45 im Gehäuse 52 gelagert. Im gleichen Gehäuse 52 ist auch der Endlagenschalter 53 für die Öffnungsendlage des Verschlusses untergebracht. Beide Schalter 51 und 53 sind in gleicher Weise aufgebaut.

   Sie bestehen aus einer drehbar gelagerten Nockenscheibe 54 bzw. 54', die mit einem 

 <Desc/Clms Page number 7> 

 
 EMI7.1 
 schliesst bzw. öffnet. 



   Zum Öffnen des Verschlusses wird zunächst die Zahnstange 45 durch den Motor 48 über das Getriebe 47 und Ritzel 46 aus dem Schlitten 39 hervorgezogen und dabei der Hebel 40 mittels der Schubstange 44 und des Hebels 42 um sein Lager 43 geschwenkt. Dabei zieht er den Hebel 41, das Lagerungsstück 38 und die Verschlussplatte 37 nach unten. Die Abwärtsbewegung dieser Teile wird dadurch begrenzt, dass sich der Hebel 40 auf den einstellbaren Anschlagnocken 59 legt. Von diesem Augenblick an wird die Zugkraft der Zahnstange45 auf den Schlitten 39 übertragen und dieser waagrecht in Richtung der Zahnstange 45 verschoben. Der Drehmomentschalter 49 ist dabei so eingestellt, dass die Änderung des Drehmomentes in der Antriebswelle des Motors 48, die durch diesen Bewegungsübergang der Verschlussteile hervorgerufen wird, nicht ausreicht, den Drehmomentschalter 49 zu betätigen. 



   Zur Begrenzung der Schlittenbewegung legt sich der an der Vorderkante des Schlittens 39 befindliche Nocken 60 gegen den Hebel 55'des Schalters 53 und schiebt diesen vor sich her. Hiedurch wird eine Verdrehung der Nockenscheibe 54'bewirkt. Die Betätigungsrolle 57'läuft auf den Nocken   56'auf   und bewirkt die Öffnung des Schaltschützes für den Motor 48. Beim Versagen des Schalters 53 verschiebt sich der Schlitten 39 so weit, bis er an die Trägerteile des Mischers 1 anstösst. Hiedurch wird das vom Motor 48 aufzubringende Drehmoment augenblicklich stark   erhöht, was   zum Ansprechen des Drehmomentschalters 49 führt. Durch den Drehmomentschalter 49 wird dann nicht nur das Schaltschütz für den Motor 48 betätigt, sondern auch eine Signalvorrichtung, die einen Fehler in der Anlage anzeigt.

   Ausserdem kann durch den Drehmomentschalter 49 die Anlage ganz oder teilweise abgeschaltet werden. 



   Zum Schliessen des Verschlusses gehen die beschriebenen mechanischen Vorgänge in umgekehrter Reihenfolge und Richtung vonstatten. Während der letzten Bewegungsphase des Verschlusstellers 37 und somit auch der Zahnstange 45 erfasst der Nocken 50 der Zahnstange 45 den Hebel 55 des Schalters 51 und betätigt diesen in gleicher Weise wie der Nocken 60 des Schlittens 39 den Schalter 53. Beim Ausfallen des Schalters 51 wird die Zahnstange 45 noch etwas weiter in das Innere des Schlittens 39 gedrückt und dabei das Hebelwerk 40, 41, 42 in Anschlag mit seinen Gehäusewänden gebracht. Hiedurch wird wiederum das vom Motor 48 aufzubringende Drehmoment augenblicklich erhöht, was wiederum zum Ansprechen des Drehmomentschalters 49 führt. 



   In ähnlicher Weise sind auch sämtliche andern Teilvorgänge durch elektrische Doppelverriegelungen abgesichert. Auch der Haupteinschalter für die Anlage ist mit einer Doppelverriegelung versehen. Er wirkt zunächst auf eine Alarm- und Warnvorrichtung, die insbesondere zur Sicherheit des   Überholungs- und   Wartungspersonals der Anlage dient. Gleichzeitig setzt der Haupteinschalter ein Zeitrelais in Gang, das nach einer bestimmten oder einstellbaren Zeit die Schaltschütze für die einzelnen Antriebsmotore der Anlage betätigt. 



   Wie aus dem in Fig. 6 dargestellten Funktionszeitplan hervorgeht, wird zur Spieleinleitung zunächst der Siloverschluss Kies geöffnet und der Kies in die Schale der Zweikomponenten-Waage eingeleitet. 



  Gleichzeitig wird auch die Schale der Zementwaage gefüllt. Der Tauchkolbenwassermesser ist in Bereitschaft, die notwendige Wassermenge in den Mischer abzugeben. Die Aufzugsschüssel ist abgebremst und befindet sich in ihrer tiefsten Stellung, während der Mischteller leerläuft und sein Entleerungsverschluss geschlossen ist. Nach dem Einfüllen des Kieses in die Schale der Zweikomponenten-Waage wird in die gleiche Waagschale der Sand nachgefüllt. Inzwischen hat sich die Schale der Zementwaage mit Zement angefüllt und entleert sich in den Mischteller. Gleichzeitig gibt auch der Tauchkolbenwassermesser die erforderliche Wassermenge in den Mischteller ab. Vor dem Einlassen des Wassers in den Mischteller ist bereits die Aufzugsschüssel aus ihrer automatischen Waage mit Zuschlagstoffen gefüllt, nach oben gezogen, in den Mischteller entleert und sofort wieder abgelassen worden.

   Nach dem Einfüllen aller Ausgangsmaterialien beginnt die Mischzeit, in deren Verlauf der Tauchkolbenwassermesser, die Beschickungswaage und die Aufzugsschüssel wieder mit den Ausgangsmaterialien für eine neue Mischcharge gefüllt werden, während nach Ablauf der Mischzeit der Verschlussteller geöffnet und die Mischschüssel in den Zwischenbehälter entleert wird. Nach Ablauf der Entleerungszeit wird der Tellerverschluss wieder geschlossen und durch sein Verschliessen ein neues Spiel eingeleitet. 



   Im hinteren Teil des Funktionszeitplanes ist die schaltung "Aus nach einem Spiel" dargestellt. Das Wesen dieser Schaltung besteht darin, dass während des letzten Spieles die automatischen Beschickungswaagen nicht mehr mit Ausgangsstoffen für eine neue Mischcharge beschickt werden und die einzelnen Teile der Anlage nacheinander abgeschaltet werden, sobald sie ihre letzte Funktion erfüllt haben. Als einzige Ausnahme wird im Beispiel der dargestellten Anlage der Tauchkolbenwassermesser nochmals mit einer für eine Mischcharge notwendigen Wassermenge gefüllt. Nach dem Abschalten der Teile der Anlage 

 <Desc/Clms Page number 8> 

 für die Rohkomponenten-Zuteilung läuft der Mischer noch so lange, bis die letzte Charge über die eingestellte Mischdauer gemischt und anschliessend in den Zwischenbehälter ausgetragen ist.

   Durch das darauffolgende Schliessen des Tellerverschlusses wird auch der Mischer automatisch abgeschaltet. Der Austrag aus dem   Zwischenbehälter   bleibt noch so lange in Betrieb, bis auch der   Zwischenbehälter   völlig entleert ist. Sobald die automatische Waage des Zwischenbehälters ihre Leeranzeigestellung erreicht, schaltet sie auch den Austrag aus dem Zwischenbehälter, den Hauptschalter der gesamten Anlage und gegebenenfalls auch die Verbraucheranlage automatisch aus. 



   Wenn in der Zeichnung eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt ist, die insbesondere auf automatische Betonmischanlagen anwendbar ist, so bestehen für die Anpassungsvorrichtung nach der Erfindung selbstverständlich erheblich weitere   Anwendungsmöglichkeiten.   



   Eine Anpassungsvorrichtung nach der Erfindung kann auch in solchen Fällen benutzt werden, in welchen das gemischte Gut von kontinuierlich arbeitenden Mischvorrichtungen diskontinuierlich aufnehmenden Verbraucheranlagen zugeleitet werden soll. Da bei kontinuierlich arbeitenden Mischvorrichtungen ein stetiger in Durchlaufmenge und Durchlaufgeschwindigkeit konstanter Gutstrom unbedingt erforderlich ist, kann die Anpassungsvorrichtung nach der Erfindung auch dann zur Steuerung und Automatisierung einer Mischanlage benutzt werden, wenn ein kontinuierlich arbeitender Mischer einer kontinuierlich arbeitenden Verbraucheranlage angepasst werden soll, die das gemischte Gut in andern Mengen aufnimmt als es der Mischer liefert. 



   Ferner gestattet die Anpassungsvorrichtung nach der Erfindung die Aufgabe von Teilfüllungen, Vorbehandlung einer Teilfüllung, während einer bestimmten Zeit, dann Zugabe der restlichen Rohstoffmengen, sobald man durch die Vorbehandlung der Teilfüllung den angestrebten Effekt erreicht hat, wie beispielsweise Granulieren von superphosphathaltigen Mischdüngern ohne Wasserbenetzung und ohne Nachschaltung einer Trockenanlage. In diesem Fall erhält die Maschine eine Teilfüllung, bestehend aus Rohphosphat und Schwefelsäure. Nach etwa 30 Sekunden Mischzeit bilden beide Materialien eine Paste. 



  In diesem Moment müssen die restlichen Trockenstoffe zugegeben und mit der Paste sehr intensiv gemischt werden, wobei die Paste als Bindemittel dient und die gleichzeitige Granulatformung ermöglicht. 



  Mit Rücksicht auf den raschen Reaktionsverlauf ist die pastenförmige Beschaffenheit nur sehr kurze Zeit gegeben. Im weiteren Verlauf der Reaktion trocknet und erstarrt das Material ähnlich einem rasch bindenden Gips. 



   Dieser Prozess ist nur bei periodischem Betrieb durchführbar, während die Weiterleitung des Fertiggranulates im allgemeinen kontinuierlich auf Bändern erfolgt. 



   Ähnliche, jedoch noch höhere Anforderungen an die Automatik ergeben sich bei der Granulierung von frischem, nicht vorhydratisiertem Kalkstickstoff. In diesem Falle muss eine genau dosierte Menge von frischem Kalkstickstoff mit einer ebenfalls genau dosierten Menge Wasser und Löschbeschleuniger so schnell und fehlerfrei gemischt werden, dass gleichmässige Benetzung aller Kalkstickstoffpartikel und Einwirkung des Löschbeschleunigers auf jedes der Feinteilchen gewährleistet ist, noch ehe der rasch einsetzende Granulierprozess beendet ist. Gleichzeitig mit dem   Misch- und   Granulierprozess vollzieht sich in diesem Falle die Löschung des Kalkanteiles, die Wärmeentwicklung zur Folge hat. Das Gut muss unter genauer Einhaltung der erprobten Behandlungsdauer die Granuliermaschine verlassen, sobald die günstigste Granulatgrösse erreicht ist. 



   Der Zwischenbehälter nach der Erfindung muss daher das frisch erzeugte Granulat aufnehmen und noch kurze Zeit zurückhalten, damit der Löschprozess unter gleichzeitiger Einwirkung einer nach oben genau begrenzten Temperatur abklingt, noch ehe das Gut in die anschliessende Kühltrommel gelangt ; denn in der Kühltrommel wird dem Gut die freiwerdende Wärme entzogen und zugleich auch ein grosser Teil seiner Feuchtigkeit, so dass der Löschprozess, wenn er noch nicht abgeschlossen ist, durch Wärme und Feuchtigkeitsentzug verzögert oder unterbrochen wird. 



   Dem Zwischenbehälter nach der Erfindung kommt in diesem Fall somit eine doppelte Aufgabe zu, nämlich einmal die Anpassung des Gutstromes von einer Behandlungsstufe zur nächsten, und zum andern die Speicherung des Gutes selbst und die Vorbereitung des Gutes, das aus einer Behandlungsstufe kommt, zur Behandlung in der nächsten Stufe. Im vorliegenden Fall darf die Temperatur einen Wert von 700 nicht überschreiten, weil höhere Wärmegrade Stickstoffverluste zur Folge haben. 



   Die Verweilzeit im Zwischenbehälter nach der Erfindung ist daher zeitlich eng begrenzt und ausserdem vom Temperaturanstieg im behandelten Gut abhängig. Zu diesem Zweck kann der Zwischenbehälter mit zusätzlichen   Temperaturmessvorrichtungen   versehen sein, die in gleicher Weise wie die automatische Waage des Ausführungsbeispieles Steuervorrichtungen schalten und somit die Einlaufschieber der Aus-   gangsmaterialien, d. h.   in diesem Fall des frischen Kalkstickstoffes und Wassers, in die   Mischschüssel   blockieren, oder aber den Austrag aus dem Zwischenbehälter beschleunigen. 

 <Desc/Clms Page number 9> 

 
 EMI9.1 


Claims (1)

  1. <Desc/Clms Page number 10> die Steuervorrichtung des Zwischenbehälters (18) geregelten Teilabläufe der Anlage durch Doppelverriegelungen gesichert sind.
    11. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Teilablauf der Anlage mit einem Schaltschütz gekoppelt ist, das bei fehlerhaftem Teilablauf die gesamte Anlage abschaltet.
    12. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Doppelverriegelungen der Schaltwerke der einzelnen Teilabläufe und gegebenenfalls der Eingriff in diese Schaltwerke von der Steuervorrichtung des Zwischenbehälters aus so umschaltbar sind, dass die Reihenfolge und die Zeit der Teilabläufe geändert werden.
    13. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Doppelverriegelungen der automatischen Schaltvorrichtungen sämtlich oder teilweise abschaltbar und durch Handbedienung ersetzbar sind.
    14. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Doppelverriegelungen der automatischen Schaltvorrichtung mit wahlweise einschaltbaren automatischen Schaltern versehen sind, die nach jedem Teilablauf dessen Wiederholung unterbinden und die Teile der Anlage nacheinander abschalten.
    15. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuervorrichtung des Zwischenbehälters (18) Anzeigevorrichtungen betätigt, die den Füllungszustand des Zwischenbehälters wiedergeben.
    16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeigevorrichtungen in Licht- signalen bestehen, die beispielsweise je nach Füllungsgrad des Zwischenbehälters (18) in grösserer oder kleinerer Anzahl aufleuchten.
AT201492D 1955-07-09 1956-06-12 Vorrichtung zur Anpassung einer diskontinuierlich arbeitenden Mischvorrichtung an eine Verbrauchsanlage AT201492B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE201492X 1955-07-09

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT201492B true AT201492B (de) 1959-01-10

Family

ID=5766516

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT201492D AT201492B (de) 1955-07-09 1956-06-12 Vorrichtung zur Anpassung einer diskontinuierlich arbeitenden Mischvorrichtung an eine Verbrauchsanlage

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT201492B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1684052B1 (de) * 1966-10-15 1971-04-15 Luigi S Caterina Zaccaron Fahrbare Betonbereitungsanlage

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1684052B1 (de) * 1966-10-15 1971-04-15 Luigi S Caterina Zaccaron Fahrbare Betonbereitungsanlage

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2243298A1 (de) Einrichtung zum foerdern, gravimetrischen dosieren und mischen von rieselfaehigem material mit anderen rieselfaehigen oder fluessigen oder teigfoermigen materialien
EP0620422A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur gravimetrischen Dosierung und Vermischung mindestens zweier Komponenten
DE1124020B (de) Dosier- und Mischanlage
AT201492B (de) Vorrichtung zur Anpassung einer diskontinuierlich arbeitenden Mischvorrichtung an eine Verbrauchsanlage
EP0937969A1 (de) Vorrichtung für rieselfähige Schüttgüter
EP0344521B1 (de) Vorrichtung zum Zusammenführen rieselfähiger Materialkomponenten zu einer Mischung
DE19856447A1 (de) Mischen von Faserkomponenten
EP2272646A1 (de) Anlage und Verfahren zur durchgehenden Herstellung vorgefertigter Betonmischungen
EP0163079B1 (de) Fütterungseinrichtung für pumpfähiges Viehfutter
CH359010A (de) Vorrichtung zur Regelung der Zufuhr von Mischgutkomponenten zu einer Mischvorrichtung und der Abgabe des gemischten Gutes an eine Verbrauchsanlage
DE1284651B (de) Verfahren zum Abwaegen von zwei in einem vorbestimmten Gewichtsverhaeltnis zueinander abzuwaegender Komponenten einer Mischung und Dosierwaage zur Durchfuehrung des Verfahrens
DE1081422B (de) Vorrichtung zur Anpassung einer diskontinuierlich arbeitenden Mischvorrichtung, beispielsweise eines Gegenstrommischers, an eine das Mischgut zur Weiter- verarbeitung kontinuierlich oder diskontinuierlich in anderen Intervallen aufnehmende Verbrauchsanlage
DE2912937C2 (de) Verfahren und Anlage zum Bilden von einem Mischer zuzuführenden Kautschukchargen
DE3601970C2 (de)
DE1584597B1 (de) Verfahren zum Mischen von Baustoffen
DE1934316A1 (de) Fertigbetonanlage
DE102004051196A1 (de) Verfahren zum kontrollierten Befüllen und Entleeren von Granulattrichtern bei Extrusionsanlagen
DE1956898B2 (de) Verfahren und anlage zum herstellen eines kontinuierlich mit bindemitteln gemischten gutstromes aus span- und faserartigen stoffen
DE1275343B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Mischen und Kneten von Schokoladenmasse od. dgl.
DE2414074A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum herstellen von transportbeton
DE2131600A1 (de) Vorrichtung zum Herstellen eines Gemisches von Produkten mit koerniger,staubfoermiger oder mehliger Konsistenz
DE2849624A1 (de) Vorrichtung zum herstellen einer betonmischung
DE19909896A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines Gemischs aus Ausgangsstoffen
AT143398B (de) Anlage zum selbsttätigen Füllen von Behältern oder Säcken mit pulverförmigem Gut.
DE1584298C (de) Vorrichtung zur Wasserzugabe m ein Kalksandgemisch in Aufbereitungsanlagen fur die Herstellung von Kalksandsteinen