DE19909896A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines Gemischs aus Ausgangsstoffen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines Gemischs aus AusgangsstoffenInfo
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Abstract
Es werden ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung eines Gemischs aus Ausgangsstoffen angegeben, die in räumlich voneinander entfernten Vorratsbehältern bereitgehalten, zusammengeführt und gemischt werden. DOLLAR A Bei dieser Ausgangslage möchte man die Herstellung eines Gemischs besser kontrollierbar machen. DOLLAR A Hierzu wird ein Behälter (8) zur Aufnahme der Ausgangsstoffe in unterschiedliche, mit jeweils mindestens einem Vorratsbehälter verbundene Aufnahmepositionen verbracht, und die Ausgangsstoffe werden in dem Behälter gemischt.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellung
eines Gemischs aus Ausgangsstoffen, die in räumlich
voneinander getrennten Vorratsbehältern bereitgehalten,
zusammengeführt und gemischt werden. Die Erfindung be
trifft auch eine Vorrichtung zum Herstellung eines Ge
mischs aus Ausgangsstoffen, die in räumlich voneinander
getrennten Vorratsbehältern angeordnet sind, mit einem
Behälter, der mit den Ausgangsstoffen befüllbar ist.
Die Erfindung soll im folgenden anhand der Herstellung
einer Schüttgut-Schüttgutmischung beschrieben werden,
beispielsweise eines Gemischs aus verschiedenen Lebens
mittelkomponenten als Ausgangsstoffen, die zur Herstel
lung von Backwaren verwendet werden. Die Erfindung wird
aber nicht nur in der Lebensmittelindustrie, sondern
auch in der Pharma-, Grundstoff- oder Chemi-Industrie
verwendet.
Bei der Herstellung einer Schüttgutmischung müssen die
einzelnen Zutaten, also beispielsweise Mehl, Zucker,
Salz, Gewürze, Treibmittel etc., in ganz exakten Men
genverhältnissen zueinander gemäß einer vorgegebenen
Rezeptur zusammengeführt und homogen gemischt werden.
Das Gemisch muß dann in geeignete Transportbehälter,
wie Beutel, Kartons oder Säcke, abgefüllt werden. In
vielen Fällen ist auch eine entsprechende Portionierung
erforderlich.
In größeren Anlagen werden durchaus mehrere hundert
Tonnen Ausgangsstoffe zu fertigen Gemischen verarbei
tet. Hierzu sind bei bekannten Anlagen die einzelnen
Behälter über Rohre oder Schlauchleitungen mit einer
zentralen Waage verbunden. Diese Waage wiederum ist auf
die gleiche Weise mit einem Mischer verbunden. Je nach
der gewünschten Rezeptur wird der Materialfluß zu dem
Mischer gesteuert. Der Transport der Ausgangsstoffe er
folgt in der Regel pneumatisch oder mit ortsfesten För
deranlagen, wie z. B. (Fall-)Rohren, Becherwerken,
Trogkettenförderern, Schnecken- oder Förderbändern mit
eine Vielzahl von Weichen, Klappen und anderen Verteil
organen.
Obwohl sich diese Vorgehensweise über viele Jahre hin
weg als funktionsfähig erwiesen hat, ergeben sich doch
gewisse Nachteile. Zum einen muß beim Wechseln einer
Rezeptur zumindest der Abschnitt der Transportstrecke
gereinigt werden, durch den andere Ausgangsstoffe oder
Teilgemische gefördert werden, um tatsächlich nur Mi
schungen nach dem gewünschten Rezept zu erhalten. Auf
grund der begrenzten Steuerungsmöglichkeiten ist auch
nur eine begrenzte Anzahl von Rezepturen herstellbar,
beispielsweise 50 bis 100. Es ist auch schwierig, den
Materialfluß genau zu kontrollieren, d. h. bei einer
fertigen Mischung genau zu sagen, wo die einzelnen Aus
gangsstoffe herkommen. Der Hersteller kann also unter
Umständen keinen Nachweis gegenüber einem Vorlieferan
ten führen, wenn sich herausstellt, daß die fertige Mi
schung aufgrund eines fehlerhaften Vorprodukts nicht
verwertbar ist.
Ein weiterer großer Nachteil derartiger Systeme ist
darin begründet, daß die Zusammenführung vieler Roh
stoffe üblicherweise lange Förderwege erfordert, so daß
das Absperrorgan, das auf das Erreichen des Sollge
wichts reagiert und das unmittelbar unter dem Entnahme
behälter angeordnet sein muß, relativ weit von der Waa
ge entfernt ist. Je länger die Wegstrecke zwischen der
Waage und diesem Absperrorgan ist, desto größer ist
auch die Rohstoffmenge, die beim Erreichen des Sollge
wichts noch unterwegs ist. Auch wenn man mit einer Vor
schranke und einer "Feinstrom"-Steuerung die "Unter
wegsmenge" verkleinern kann, führt dies ohne weitere
Maßnahmen zu einer Überschreitung des Sollgewichts.
Wenn man diese Überschreitung durch ein verfrühtes
Schließen der Absperrorgane kompensieren möchte, be
steht das Risiko eines Unterschreitens des Sollge
wichts. Eine exakte Kompensation setzt voraus, daß im
mer genau die gleiche Rohstoffmenge unterwegs ist. Da
Rohstoffe unterschiedliche Schüttgewichte und Eigen
schaften aufweisen, die sich gegebenenfalls auch noch
in Abhängigkeit von Umgebungsbedingungen, wie Luft
feuchtigkeit etc., ändern können, ändert sich bei einem
Wechsel des Rohstoffs in einem Behälter auch die
"Unterwegsmenge", so daß die Kompensationsparameter für
jeden Rohstoff, im Grunde genommen sogar für jede Roh
stoffüllung, individuell ermittelt und in einer Steue
rung einprogrammiert werden müssen. Dies bedingt einen
erheblichen Aufwand und erschwert eine flexible Nutzung
der Rohstoffbehälter durch wechselnde Belegung oder
schließt dies sogar aus.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Herstel
lung eines Gemischs besser kontrollierbar zu machen.
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs ge
nannten Art dadurch gelöst, daß ein Behälter zur Auf
nahme der Ausgangsstoffe in unterschiedliche, mit je
weils mindestens einem Vorratsbehälter verbundene Auf
nahmepositionen verbracht wird und die Ausgangsstoffe
unter Einsatz von mechanisch angetriebenen Mischwerk
zeugen in demselben Behälter gemischt werden.
Damit verwendet man den Behälter zum "Abholen" der ein
zelnen Ausgangsstoffe aus den einzelnen Vorratsbehäl
tern. Transportwege für die Ausgangsstoffe werden damit
immer nur von dem gleichen Ausgangsstoff genutzt, so
daß das Risiko einer ungewollten Vermischung (Kontami
nation) verschiedener Ausgangsstoffe praktisch nicht
mehr gegeben ist. Der Behälter sammelt die unterschied
lichen Komponenten des Gemischs aber nicht nur ein, er
dient auch dazu, die Komponenten zu mischen. Dement
sprechend kann auch beim Mischen keine Verunreinigung
des Gemischs durch ungewollte Fremdbestandteile erfol
gen. Das Reinigen eines Behälters nach dem Mischen ist
in der Regel mit geringerem Aufwand verbunden als das
Reinigen von Rohrleitungen oder Mischern. Mit dem er
findungsgemäßen Vorgehen ist die Anzahl der einstellba
ren Rezepturen praktisch nicht begrenzt. Man kann auch
relativ kleine Veränderungen vornehmen, ohne daß der
Steuerungsaufwand überproportional ansteigt.
Bei zahlreichen Mischungen (z. B. in der pharmazeuti
schen Industrie, bei Gummimischungen für Autoreifen,
bei Baustoffmischungen oder bei Lebensmitteln) ist ge
setzlich oder vertraglich vorgeschrieben, daß bei jeder
einzelnen Herstellercharge exakt dokumentiert werden
muß, aus welchen Ausgangsrohstoffchargen und in welchen
exakten Mengenverhältnissen die Erzeugnischarge zusam
mengesetzt ist. Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren
kann man nun die hierzu oft erforderliche manuelle Vor
gehensweise ersetzen durch das Einsammeln der Komponen
ten in den Behälter, den man dementsprechend auch als
"Chargencontainer" oder "Chargenbehälter" bezeichnen
kann. Jede Charge ist in sich abgeschlossen und dement
sprechend dokumentierbar. Darüber hinaus ist das Risi
ko, daß beim Verbringen der einzelnen Komponenten in
die Mischanlagen Verstaubungen oder ähnliche Verluste
einzelner Komponenten auftreten, die das Mischungsver
hältnis beeinflussen können, weitaus geringer.
Vorzugsweise wird das Gemisch aus demselben Behälter
direkt einer Abfüllung zugeführt. Damit entfällt das
Risiko einer Verunreinigung auch auf dem Weg vom Mi
scher zur Abfüllung. Ein Behälter begleitet also das
Gemisch von der Aufnahme der einzelnen Ausgangsstoffe
bis zur Abgabe des fertigen Gemischs an die entspre
chende Verpackung. In dem Behälter wird das Gemisch al
so zusammengeführt und gemischt, ohne daß ein Umfüllen
in einen weiteren Behälter notwendig ist, jedoch unter
Einschaltung beliebiger weiterer Behandlungsschritte
oder Verweilzeiten. Damit läßt sich die Zahl der Be
handlungsmöglichkeiten praktisch beliebig steigern.
Vorzugsweise ist mindestens eine der Aufnahmepositionen
unterhalb des zugeordneten Vorratsbehälters angeordnet.
Die Befüllung des Behälters mit dem Ausgangsstoff kann
dann unter Einfluß der Schwerkraft erfolgen, so daß in
diesem Stadium keine zusätzliche Transportleistung not
wendig ist.
Vorzugsweise sind alle Aufnahmepositionen durch Bewe
gung des Behälters in einer Ebene erreichbar. Dies er
leichtert die Handhabung. Der Behälter muß keinen Ebe
nenwechsel vornehmen, also beispielsweise von einem Ge
schoß in ein anderes transportiert zu werden, um be
füllt zu werden. Damit bleiben andere Ebenen nutzbar
für andere Funktionen.
Vorzugsweise wird der Behälter in vorbestimmten Aufnah
mepositionen gewogen. Damit läßt sich die Befüllung des
Behälters mit den Ausgangsstoffen sehr genau überwa
chen. Es ist eine fortlaufende Kontrolle dahingehend
möglich, wie die einzelnen Ausgangsstoffe zugeführt
werden. Das wiegen kann, muß aber nicht in allen Auf
nahmepositionen erfolgen. Beispielsweise gibt es Auf
nahmepositionen, bei denen lediglich geringe Mengen an
Ausgangsstoffen zugeführt werden, die aufgrund ihres
geringen Gewichts vorzugsweise vorher abgewogen oder
abgemessen und dann zugegeben werden.
Vorzugsweise erfolgt das Wiegen beim Befüllen, und das
Befüllen wird in Abhängigkeit vom Gewicht gesteuert.
Man kann dann das Befüllen stoppen, wenn eine vorbe
stimmte Menge des Ausgangsstoffs in den Behälter ge
langt ist. Dies ist ein sehr rationelles Verfahren zum
Befüllen des Behälters.
In einer bevorzugten Ausgestaltung wird dem Behälter
für jede neue Befüllung eine Chargenkennung zugeordnet
und die Zugabe der Ausgangsstoffe und gegebenenfalls
weitere herstellungsrelevante Daten anhand der Chargen
kennung protokolliert. Bei dieser Vorgehensweise ist es
möglich, bei der fertigen Mischung oder dem fertigen
Gemisch genau anzugeben, aus welchen Ausgangsstoffen
sie besteht. Dies hat insbesondere im Bereich der Pro
dukthaftpflicht erhebliche Vorteile. Auch für den übri
gen Produktionsablauf bietet die permanente Überwachung
vom Ausgangsstoff bis zum Endprodukt erhebliche Vortei
le.
Mit Vorteil wird der Behälter durch das Auswechseln von
Deckeln an unterschiedliche Funktionen angepaßt. Eine
Funktion des Behälters ist das Einsammeln oder Zusam
menführen der Ausgangsstoffe. Eine andere Funktion ist
das Mischen, eine weitere das Entleeren. Wenn man nur
den Deckel austauschen muß, um diese beiden Funktionen
zu realisieren, kann der Behälter im übrigen unverän
dert bleiben, und zwar in einer relativ einfachen Aus
gestaltung. Der Behälter muß nämlich nur einen Aufnah
meraum für die Ausgangsstoffe bilden. Der Deckel, der
auf eine Öffnung des Behälters aufgesetzt wird, ist von
außen leicht zugänglich. Man kann ihn also ohne weite
res handhaben und auch mit den notwendigen Funktionsbe
standteilen versehen. Das gesamte Verfahren ist dadurch
relativ preisgünstig. Die Deckel verhindern darüber
hinaus, daß bei der Zusammenstellung des Gemischs Ver
unreinigungen versehentlich in den Behälter gelangen.
Vorzugsweise wird in einer Mischposition ein ortsfester
Deckel verwendet, an dem der Behälter angedockt wird.
Während man beim Zusammenführen der Produkte einen
Transportdeckel verwendet, der mit dem Behälter gemein
sam verfahren wird, ist es beim Mischen günstiger, ei
nen ortsfesten Mischer zu verwenden. Man ist dann nicht
mehr darauf angewiesen, den Mischer transportierbar zu
machen. Er kann vielmehr ausschließlich auf die Aufgabe
des Mischens hin ausgelegt werden. Dies ist auch rela
tiv unproblematisch, weil der Behälter verfahren werden
kann und somit auch in eine Mischposition gelangen
kann.
Vorzugsweise werden die zusammengeführten Ausgangsstof
fe und/oder das Gemisch in dem Behälter zwischengela
gert. Dies ist ein weiterer Vorteil der erfindungsgemä
ßen Vorgehensweise. Man kann sowohl die Mischkapazität
als auch die Abfüllkapazität auf einen durchschnittli
chen Durchsatz abstellen. Sollten im Produktionsablauf
zwischendurch einmal Spitzenbelastungen vorkommen, dann
kann man zwar die einzelnen Gemische nach den entspre
chenden Rezepturen zusammenstellen. Man ist jedoch
nicht darauf angewiesen, diese Zusammenstellungen so
fort zu mischen oder abzufüllen, wie das bei herkömmli
chen, kontinuierlich arbeitenden Anlagen der Fall ist.
Man kann vielmehr abwarten, bis die Belastung der Anla
ge abnimmt und dann die noch anstehenden Misch- bzw.
Abfüllaufgaben durchführen.
Vorzugsweise erfolgt das Zwischenlagern in einer ande
ren räumlichen Ebene als das Befüllen der Behälter. Da
durch wird die Fläche, die man zum Durchführen des Ver
fahrens benötigt, klein gehalten. Man kann einerseits
die Behälter zum Einsammeln der Ausgangsstoffe in einer
Ebene verfahren, hat andererseits aber genügend Platz
zur Verfügung, um eine gewisse Anzahl von Behältern
zwischenzuspeichern.
Vorzugsweise sind die einzelnen Verfahrensschritte
durch jederzeit veränderbare logische Verknüpfungen
miteinander verbunden. Damit sind die einzelnen Verfah
rensschritte nicht durch räumliche oder physikalische
Verbindungen der hierfür benötigten Vorrichtungen vor
bestimmt.
Vorzugsweise können bei jeder Charge Verfahrensschritte
ohne anlagemäßige Veränderung hinzugefügt oder fortge
lassen oder die Verfahrensschritte in ihrer Reihenfolge
und/oder Dauer beliebig variiert werden, ohne andere
Chargen zu beeinflussen.
Vorzugsweise hat die beim ersten Verfahrensschritt ge
wählte Reihenfolge der Chargen keinerlei Einfluß auf
die Reihenfolge, in welcher die Chargen bei den folgen
den Verfahrensschritten behandelt werden. Dadurch wird
man in der Ablaufsteuerung noch flexibler. Man kann so
gar bei der Herstellung einer einzelnen Charge noch
Veränderungen vornehmen, falls dies erforderlich ist.
Die Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs ge
nannten Art dadurch gelöst, daß der Behälter auswech
selbare Deckel aufweist, von denen mindestens einer als
Transportdeckel und mindestens einer als Mischdeckel
mit einer in den Behälter einfahrbaren Mischvorrichtung
ausgebildet ist. Wie oben im Zusammenhang mit dem Ver
fahren erläutert, erreicht man durch die auswechselba
ren Deckel eine Erhöhung der Funktionen, die mit dem
Behälter vorgenommen werden können, ohne daß der Behäl
ter sehr aufwendig gestaltet werden muß. Man kann, wenn
der Behälter mit dem Transportdeckel versehen ist, die
einzelnen Ausgangsstoffe einsammeln, sie also im Behäl
ter zusammenführen. Der Transportdeckel sichert dann
insbesondere in den Strecken zwischen den einzelnen
Aufnahmepositionen dagegen, daß Verunreinigungen in den
Behälter gelangen. Der Transportdeckel kann relativ
einfach ausgebildet sein. Zum Mischen wird der Trans
portdeckel durch den Mischdeckel ersetzt. Der Begriff
"Mischdeckel" ist hier funktional zu verstehen. Es han
delt sich um eine Baueinheit, die die ansonsten vom
Transportdeckel abgedeckte Behälteröffnung abdeckt, al
so verschließt, und gleichzeitig ein Durchmischen des
Inhaltes des Behälters ermöglicht. Wenn die Mischvor
richtung in den Behälter einfahrbar ist, dann ist das
Andocken des Behälters an den Mischdeckel recht einfach
und kann ohne größere Hubbewegung erfolgen.
Vorzugsweise weist der Transportdeckel eine Befüllöff
nung auf. Mann muß den Transportdeckel zum Einführen
der Ausgangsstoffe also nicht einmal abnehmen. Die Be
füllöffnung kann eine begrenzte Größe haben, so daß sie
beim Verfahren des Behälters entweder durch einen klei
neren und deswegen besser handhabbaren Deckel abgedeckt
werden kann oder sogar offen bleiben kann.
Mit Vorteil ist ein weiterer, als Entleerdeckel ausge
bildeter Deckel auf den Behälter aufsetzbar. Zum Ent
leeren wird der Behälter um etwa 180° gekippt, so daß
seine Öffnung nach unten weist und das Gemisch heraus
fließen oder herausrieseln kann. Der Entleerdeckel hat
dann eine angepaßte Form, beispielsweise die Form eines
Trichters. Er ist auch mit dem Behälter verbindbar, um
ein Lösen des Entleerdeckels vom Behälter zu verhin
dern. Eine derartige feste Verbindung ist für den
Transportdeckel nicht unbedingt erforderlich und in
vielen Fällen auch nicht erwünscht, um das Auswechseln
des Transportdeckels gegen andere Deckel nicht zu er
schweren.
Vorzugsweise ist der Behälter auf ein führerloses
Transportfahrzeug aufsetzbar. Ein derartiges Transport
fahrzeug kann dann ferngesteuert oder nach einem vorge
gebenen Programm die verschiedenen Aufnahmepositionen
abfahren. Der Betrieb der Vorrichtung kann dann weitge
hend automatisiert werden. Die Anzahl des erforderli
chen Bedienungspersonals kann verringert werden.
Vorzugsweise weist das Transportfahrzeug eine Wiegeein
richtung auf. Damit kann der Behälter in jeder Aufnah
meposition gewogen werden um festzustellen, ob die be
nötigte und gewünschte Menge des jeweiligen Ausgangs
stoffs aufgenommen worden ist.
Mit Vorteil ist die Wiegeeinrichtung durch Anheben des
Behälters aktivierbar. Das Anheben des Behälters hat
mehrere Vorteile. Zum einen ist es möglich, den Behäl
ter seitlich ein eine Aufnahme- oder Mischposition ein
zufahren und durch das Anheben einen dichten Übergang
zu einer Abgabeöffnung in der Aufnahmeposition zu
schaffen. Gleichzeitig kann in der Aufnahmeposition mit
dem Anheben ein Signal abgegeben werden, das den Wiege
vorgang auslöst. Die Wiegeeinrichtung kann ihrerseits
während des Transports stillgesetzt werden, wenn der
Behälter nicht angehoben ist.
Mit Vorteil sind der Mischdeckel und der Entleerdeckel
über einen Schnellverschluß mit dem Behälter verbind
bar. Das Wechseln der Deckel erfordert dann nur einen
relativ geringen Aufwand. Ein Schnellverschluß läßt
sich schnell lösen und schließen.
Auch ist von Vorteil, wenn der Transportdeckel einen
den Behälter an dessen Rand in Umfangsrichtung greifen
den und nach unten vorstehenden Vorsprung aufweist. Der
Transportdeckel wird dann lediglich auf den Behälter
aufgelegt. Aufgrund des Vorsprungs, der auch umlaufend
ausgebildet sein kann, aber nicht muß, ist ein seitli
ches Abrutschen vom Behälter nicht möglich.
Vorzugsweise ist der Behälter nach Entfernen des Trans
portdeckels auf seinem vollen Innengrundriß ohne Ein
schränkungen zugänglich, so daß jede Stelle des Innen
volumens des Behälters von oben mit rotierenden Misch
werkzeugen erreichbar ist. Dies erlaubt eine vollstän
dige Durchmischung der Mischung im Behälter.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines bevorzug
ten Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeich
nung näher beschrieben. Darin zeigen:
Fig. 1 eine Anlage zum Erzeugen einer Schüttgutmi
schung in schematischer Seitenansicht,
Fig. 2 die Anlage in schematischer Draufsicht und
Fig. 3 einen Behälter mit drei verschiedenen Dec
keln.
Eine Anlage 1 zum Herstellung einer Schüttgutmischung,
d. h. eines Gemischs aus Ausgangsstoffen, die zur Her
stellung einer Backware notwendig sind, weist eine Rei
he von Vorratsbehältern auf, in denen die Ausgangsstof
fe, beispielsweise Mehl, Zucker, Salz, Gewürze und
Backtreibmittel, vorrätig gehalten und gelagert werden.
Die Vorratsbehälter haben unterschiedliche Größen. Es
existieren Außensilos 2 mit einer Fassungsvermögen von
beispielsweise 60 bis 95 m3 Bruttovolumen, die von ei
nem Tanklastzug beschickt werden könne. Die Außensilos
sind jeweils in Gruppen zu vier zusammengefaßt, die
über eine gemeinsame Abgabeeinrichtung 3 verfügen. Wei
terhin gibt es Innensilos 4 mit ca. 20 m3 Bruttovolu
men. Diese Innensilos können ebenfalls von Tanklastzü
gen aus beschickt werden. Eine andere Anlieferung ist
ebenfalls denkbar. Auch die Innensilos 4 sind zu Vie
rergruppen zusammengefaßt. Jede Gruppe verfügt über ei
ne Abgabeeinrichtung 5.
Für andere Ausgangsstoffe, die in geringerer Menge be
nötigt werden, sind Kleinsilos 6 vorgesehen, die bei
spielsweise ein Bruttovolumen von ca. 6 m3 haben. Für
Ausgangsstoffe, die in noch geringerer Menge benötigt
werden, können auch noch Kleinstsilos 7 vorgesehen
sein, die ca. 1 m3 Bruttovolumen pro Silo aufweisen.
Für einige Rezepturen von Schüttgutmischungen ist ein
sogenannter Premix erforderlich. Er besteht aus einer
bestimmten Menge an vorgewogenen und gemischten Aus
gangsstoffen, die als fertiger Premix wie ein einziger
Ausgangsstoff im System behandelt werden. Für derartig
Premix-Mischungen sind Behälter 8, die weiter unten nä
her erläutert werden, mit der Premix-Mischung gefüllt
in Premix-Stationen 9 angeordnet. Die Behälter 8 in den
Premix-Stationen 9 sind mit einem Entleerdeckel 10 ver
sehen, der ebenfalls weiter unten näher beschrieben
wird.
In nicht näher dargestellter Weise können noch
Kleinstkomponenten aus Fässern oder anderen Vorratsge
fäßen vorrätig gehalten werden. Gegebenenfalls können
die Klein- und Kleinstkomponenten auch mit einer manu
ellen Verwiegung zusammengestellt werden.
Zum Herstellung einer Schüttgutmischung wird ein Behäl
ter 8 auf ein führerloses Transportfahrzeug 11 aufge
setzt, das entlang von Fahrstrecken 12 verfahrbar ist.
Die Fahrstrecken 12 sind so ausgelegt, daß das Trans
portfahrzeug 11 jede Abgabeeinrichtung 3, 5 und auch
jede Premix-Station 9 und jeden Klein- und Kleinstsilo
6, 7 erreichen kann. Die Positionen, in denen Material,
also die Ausgangsstoffe, aus den Vorratsbehältern 2, 4,
6, 7, 8 in den Behälter 8 eingefüllt werden können,
werden als Aufnahmepositionen bezeichnet. Die einzelnen
Aufnahmepositionen sind hierbei so weit voneinander
entfernt, daß mehrere Behälter 8 auf jeweils einem ei
genen Transportfahrzeug 11 gleichzeitig befüllt werden
können, ohne sich gegenseitig zu behindern.
Während dieses Verfahrensabschnitts ist der Behälter 8
mit einem Transportdeckel 13 versehen, der lose auf ei
nem Rand 14 des Behälters 8 aufliegt. Der Transportdec
kel 13 weist nach unten gerichtete Vorsprünge 15 auf,
die auch als umlaufende Wand ausgebildet sein können.
Die Vorsprünge 15 umgeben den Rand 14 des Behälters 8
und sichern den Transportdeckel 13 so dagegen, daß er
seitlich vom Behälter herabrutscht. Eine weitere Befe
stigung erfolgt nicht. Der Transportdeckel 13 wird un
ter der Wirkung der Schwerkraft auf dem Behälter 8 ge
halten. Der Transportdeckel 13 weist mittig eine Auf
nahmeöffnung 16 auf. In die Aufnahmeöffnung 16 können
Stutzen 17 in jeder Aufnahmeposition eingeführt werden,
um ein relativ staubarmes Befüllen des Behälters 8 zu
ermöglichen.
Die Stutzen 17 können hierbei etwas in vertikaler Rich
tung abgesenkt werden. Auf dem Transportfahrzeug 12 ist
aber auch eine Hubeinrichtung 18 vorgesehen, mit der
der Behälter 8 angehoben werden kann, um in Eingriff
mit den Stutzen 17 zu kommen. In die Hubeinrichtung 18
ist eine Wiegeeinrichtung 19 integriert. Die Wiegeein
richtung 19 ist über einen Sender 20 mit einer Steuer
einrichtung verbunden, die die Abgabe der Ausgangsstof
fe aus den Behältern 2, 4, 6, 7 in den Behälter 8 steu
ert. Das Gewicht des Behälter wird also beim Befüllen
fortlaufend ermittelt. Wenn ein bestimmtes Gewicht er
reicht ist, wird die weitere Befüllung unterbrochen. Da
die Wegstrecke, die der Ausgangsstoff zurücklegen muß,
um vom Absperrorgan der Abgabeeinrichtung 3, 5 zum Be
hälter 8 und damit zur Waage zu gelangen, sehr kurz ist
und damit die "Unterwegsmenge" sehr klein ist und da
man bei der laufenden Überwachung des Gewichts des Be
hälters beobachten kann, wann das gewünschte Gewicht
erreicht werden wird, kann die Zufuhr der Ausgangsstof
fe rechtzeitig gestoppt und eine sehr exakte Verwiegung
erreicht werden.
Die Aufnahmeöffnung 16 kann selbstverständlich beim
Verfahren des Behälters 8 zwischen den einzelnen Auf
nahmepositionen von einem nicht näher dargestellten
Deckel verschlossen werden, der manuell oder automa
tisch entfernt werden kann, um eine Verschmutzung des
Inhalts des Behälters 8 zu vermeiden.
Wenn der Behälter 8 alle Komponenten, d. h. alle Aus
gangsstoffe, eingesammelt hat, dann kann er in einem
Lager, beispielsweise einem Hochregallager 21, mit ei
ner Vielzahl von Stellplätzen 22 abgestellt werden, so
fern in diesem Augenblick keine Mischkapazität frei
ist. Da es für die Größe dieses Lagers praktisch keine
Begrenzung gibt, ist eine beliebig lange Zwischenlage
rung oder eine Veränderung der Chargenreihenfolge zwi
schen den Verfahrensschritten jederzeit möglich. Wie
aus Fig. 1 ersichtlich ist, erfolgt das Verfahren des
Behälters 8 zum Einsammeln aller Ausgangsstoffe in ei
ner Ebene. Der Behälter 8 muß also zwischen einzelnen
Aufnahmepositionen weder angehoben noch abgesenkt wer
den, wenn man von dem Anheben auf dem Transportfahrzeug
12 absieht.
Zum Mischen sind im vorliegenden Ausführungsbeispiel
vier Mischstationen 23 vorgesehen, die ebenfalls von
der Ebene aus beschickt werden können, in der die Be
hälter 8 zum Einsammeln der Ausgangsstoffe bewegt wer
den. Im Grunde gibt es aber für die Zahl der Mischsta
tionen keine Beschränkung. Da es für das zahlenmäßige
Verhältnis untereinander und die Absolute Anzahl der
mobilen Behälter und stationären Silos theoretisch kei
ne Begrenzungen gibt, lassen sich mit diesem Verfahren
im Grunde beliebig viele Rezepturen aus beliebig vielen
Rohstoffen herstellen. Die Mischstationen 23 sind in
den Fig. 1 und 2 nur schematisch dargestellt. Sie wei
sen, wie in Fig. 3b genauer dargestellt ist, einen
Mischdeckel 24 auf. Der Mischdeckel 24 ist über einen
Schnellverschluß 25 mit dem Behälter verbindbar. Zuvor
muß lediglich der Transportdeckel 13 abgenommen werden.
Der Mischdeckel 24 ist stationär. Der Behälter 8 muß
also zum Mischdeckel 24 hin transportiert werden. Der
Mischdeckel 24 verschließt den Behälter 8 und bildet
gleichzeitig eine Befestigungsmöglichkeit für eine Mi
scheinrichtung 26, die mehrere Mischwerkzeuge 27 an
treibt. Zusätzlich kann die Mischeinrichtung 26 entwe
der die Mischwerkzeuge 27 oder die Behälter noch in
Richtung der Doppelpfeile 28 verschieben, also anheben
und absenken. Wenn der Behälter 8 an den Mischdeckel 24
angedockt wird, sind die Mischwerkzeuge 27 in ihrer
obersten Position, so daß der Behälter 8 seitlich ein
gefahren werden kann, ohne mit den Mischwerkzeugen 27
zu kollidieren. Nach dem Andocken des Behälters 8 an
den Mischdeckel 24 werden die Mischwerkzeuge 27 nach
unten oder die Behälter nach oben gefahren. Hierbei
können sie beispielsweise rotieren, um das Eindringen
in die zusammengefaßten Ausgangsstoffe zu erleichtern.
Natürlich ist der Mischdeckel 24 in nicht näher darge
stellt Weise abgedichtet auf dem Behälter 8 befestigt.
Gegebenenfalls kann durch eine am Mischdeckel 24 ange
brachte Aspiration ein Unterdruck erzeugt werden.
Nach dem Mischvorgang, bei dem auch noch verschiedene
Flüssigkeiten zudosiert werden können, bekommt der Be
hälter 8 seinen Transportdeckel 13 zurück und wird zur
Abholung durch ein Transportfahrzeug 12 bereitgestellt.
Der Behälter 8 mit dem fertig gemischten Gemisch kann
dann entweder wieder in das Lager 21 zurückgebracht
werden, oder er kann, je nach Auslastung und Planung
des Ablaufs, direkt in eine Abfüllstation 29 verfahren
werden.
Alternativ besteht auch die Möglichkeit, die so herge
stellte Mischung wieder als Premix für eine Folgecharge
zu verwenden. Dazu kann der Behälter 18 entweder direkt
oder über das Lager 21 auf eine Premix-Entnahmestation
9 verbracht werden.
Zur Vorbereitung des Abfüllens oder der Verwendung als
Premix bekommt der Behälter 8 einen Entleerdeckel 10
(Fig. 3c). Der Entleerdeckel 10 ist mit dem Behälter 8
ebenfalls über Schnellverschlüsse 25 verbunden. Wie in
Fig. 1 oben dargestellt ist, wird der Behälter 8 um
180° gewendet, so daß die in ihm befindliche fertige
Mischung über eine Austragseinrichtung 31 zu einer Ab
sackstation 32 gelangen kann. Der Entleerdeckel 10 hat
die Form eines Trichters, der nach dem Umdrehen des Be
hälters nach unten weist.
Der dann nicht mehr benötigte Transportdeckel 13 wird
in ein nicht näher dargestelltes Transportdeckellager
zurückgebracht. Nach dem Abschluß des Entleervorgangs
wird der Entleerdeckel 10 ebenfalls in ein nicht näher
dargestelltes Entleerdeckellager zurückgebracht und für
weitere Entleerungsvorgänge von anderen Behältern 8 be
reitgehalten.
Behälter 8, die den Premix aufgenommen haben, werden in
die Premix-Station 9 gebracht und stehen dort zur Abga
be von Premix zur Verfügung.
Nach der Entleerung können die einzelnen Behälter 8,
die Transportdeckel 13 und die Entleerdeckel 10 gerei
nigt werden, wobei dies mit relativ geringem Aufwand
problemlos möglich ist, weil relativ große und glatte
Flächen zur Verfügung stehen.
Eine weitere Besonderheit des Verfahrens ist darin zu
sehen, daß die einzelnen Verfahrensschritte Zusammen
führen der Komponenten, Mischen, Konditionieren und Ab
füllen keinerlei physische Verbindungen (Rohrleitungen,
Förderwege etc.) erfordern, sondern nur logisch über
Software-Eingaben im Rezept bzw. der Verfahrensanwei
sung verknüpft sind. Zwischen den einzelnen Verfahrens
schritten können die Behälter 8 immer in das Pufferla
ger 21 verbracht werden. Dadurch kann die Herstellung
einer Charge nach jedem beliebigen Verfahrensschritt
unterbrochen werden. Hierdurch ist es möglich, die Ab
folge der Behandlung der einzelnen Chargen in jedem
Verfahrensschritt anders zu optimieren. Es ist jeder
zeit möglich, ohne daß an der Anlage Umbauten vorgenom
men werden müssen, einzelne Verfahrensschritte wegzu
lassen oder weitere Verfahrensschritte hinzuzufügen. Es
ist sogar möglich, die Chargen nach Durchführung be
stimmter Verfahrensschritte vollständig aus der Anlage
zu entnehmen, extern beliebige Verfahrensschritte oder
Kontrollen durchzuführen und anschließend die Bearbei
tung mit weiteren Verfahrensschritten in der Anlage
fortzusetzen.
Claims (23)
1. Verfahren zum Herstellung eines Gemischs aus Aus
gangsstoffen, die in räumlich voneinander getrenn
ten Vorratsbehältern bereitgehalten, zusammenge
führt und gemischt werden, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Behälter zur Aufnahme der Ausgangsstoffe in
unterschiedliche, mit jeweils mindestens einem Vor
ratsbehälter verbundene Aufnahmepositionen ver
bracht wird und die Ausgangsstoffe in demselben Be
hälter unter Einsatz von mechanisch angetriebenen
Mischwerkzeugen gemischt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gemisch aus demselben Behälter direkt einer
Abfüllung zugeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß mindestens eine der Aufnahmepositio
nen unterhalb des zugeordneten Vorratsbehälters an
geordnet ist.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß alle Aufnahmepositionen durch
Bewegung des Behälters in einer Ebene erreichbar
sind.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Behälter in vorbestimmten
Aufnahmepositionen gewogen wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Wiegen beim Befüllen erfolgt und das Befül
len in Abhängigkeit vom Gewicht gesteuert wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß dem Behälter für jede neue Be
füllung eine Chargenkennung zugeordnet wird und die
Zugabe der Ausgangsstoffe und gegebenenfalls weite
re herstellungsrelevante Daten anhand der Chargen
kennung protokolliert werden.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Behälter durch das Auswech
seln von Deckeln an unterschiedliche Funktionen an
gepaßt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8 dadurch gekennzeichnet,
daß in einer Mischposition ein ortsfester Deckel
verwendet wird, an dem der Behälter angedockt wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die zusammengeführten Ausgangs
stoffe und/oder das Gemisch in dem Behälter zwi
schengelagert werden.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß das Zwischenlagern in einer anderen räumlichen
Ebene als das Befüllen der Behälter erfolgt.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, da
durch gekennzeichnet, daß die einzelnen Verfahrens
schritte durch jederzeit veränderbare logische Ver
knüpfungen miteinander verbunden sind.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, da
durch gekennzeichnet, daß bei jeder Charge Verfah
rensschritte ohne anlagemäßige Veränderung hinzuge
fügt oder fortgelassen oder die Verfahrensschritte
in ihrer Reihenfolge und/oder Dauer beliebig vari
iert werden können, ohne andere Chargen zu beein
flussen.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13, da
durch gekennzeichnet, daß die beim ersten Verfah
rensschritt gewählte Reihenfolge der Chargen kei
nerlei Einfluß auf die Reihenfolge hat, in welcher
die Chargen bei den folgenden Verfahrensschritten
behandelt werden.
15. Vorrichtung zum Herstellung eines Gemischs aus Aus
gangsstoffen, die in räumlich voneinander getrenn
ten Vorratsbehältern angeordnet sind, mit einem Be
hälter, der mit den Ausgangsstoffen befüllbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (8) aus
wechselbare Deckel (13, 24, 10) aufweist, von denen
mindestens einer als Transportdeckel (13) und min
destens einer als Mischdeckel (24) mit einer in den
Behälter einfahrbaren Mischvorrichtung (27) ausge
bildet ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeich
net, daß der Transportdeckel (13) eine Befüllöff
nung (16) aufweist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 15 oder 16, dadurch ge
kennzeichnet, daß ein weiterer, als Entleerdeckel
(19) ausgebildeter Deckel auf den Behälter (8) auf
setzbar ist.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 17, da
durch gekennzeichnet, daß der Behälter (8) auf ein
führerloses Transportfahrzeug (12) aufsetzbar ist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeich
net, daß das Transportfahrzeug (12) eine Wiegeein
richtung (19) aufweist.
20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeich
net, daß die Wiegeeinrichtung (19) durch Anheben
des Behälters (8) aktivierbar ist.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 20, da
durch gekennzeichnet, daß der Mischdeckel (24) und
der Entleerdeckel (10) über einen Schnellverschluß
(25) mit dem Behälter (8) verbindbar sind.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 21, da
durch gekennzeichnet, daß der Transportdeckel (13)
einen den Behälter (8) an dessen Rand (14) in Um
fangsrichtung greifenden und nach unten vorstehen
den Vorsprung (15) aufweist.
23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 22, da
durch gekennzeichnet, daß der Behälter (8) nach
Entfernen des Transportdeckels (13) auf seinem vol
len Innengrundriß ohne Einschränkungen zugänglich
ist, so daß jede Stelle des Innenvolumens des Be
hälters (8) von oben mit rotierenden Mischwerkzeu
gen erreichbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19909896A DE19909896C2 (de) | 1999-03-06 | 1999-03-06 | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines Gemischs aus Ausgangsstoffen |
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DE19909896A DE19909896C2 (de) | 1999-03-06 | 1999-03-06 | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines Gemischs aus Ausgangsstoffen |
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DE19909896C2 DE19909896C2 (de) | 2001-11-08 |
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ID=7899936
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- 1999-03-06 DE DE19909896A patent/DE19909896C2/de not_active Expired - Fee Related
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