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RUDOLF NEJEDLY IN WIEN
Waschbürste
Die Erfindung bezieht sich auf eine Waschbürste, bei der zur Förderung der drucklosen Reinigungs- flüssigkeit z. B. des Wassers der Handgriff als Pumpe ausgebildet ist, welcher je ein Rückschlagventil vor-und nachgeschaltet ist. Die erfindungsgemässe Waschbürste ist für verschiedene Zwecke geeignet, beispielsweise zur Reinigung von Fenstern, zum Waschen von Kraftfahrzeugen usw. Insbesondere soll die
Waschbürste überall dort Verwendung finden, wo eine ständige Zufuhr von Reinigungsmitteln z. B. Wasser zwar erwünscht, ein Anschluss an das Wasserleitungsnetz aus technischen Gründen jedoch nicht möglich ist.
Die bisher verwendeten Waschbürsten mit einer Fördereinrichtung für drucklose Flüssigkeiten besassen einen Handgriff, in dem eine Kolbenpumpe untergebracht war. Diese Kolbenpumpe machte aber die be- kannten Geräte unhandlich, da zu ihrer Betätigung beide Hände erforderlich waren. Ausserdem hatten die bekannten Geräte ein beträchtliches Gewicht, das die Verwendung stark behinderte. Die genannten
Waschbürsten konnten daher keine nennenswerte Verbreitung finden.
Weiters ist es bei Fensterreinigungsvorrichtungen mit Schwämmen bereits bekannt geworden, den aus
Gummi bzw. Kunststoff hergestellten Handgriff als Behälter für eine Reinigungsflüssigkeit auszubilden, wobei die Flüssigkeit durch Zusammendrücken des Handgriffes bzw. eines an dem Handgriff angebrachten
Schlauches aus dem Behälter gefördert wurde. Der Nachteil dieser Vorrichtung lag vor allem darin, dass nur eine sehr begrenzte Flüssigkeitsmenge in dem Handgriff untergebracht werden konnte, so dass bei grossen, zu reinigenden Flächen ein oftmaliges Nachfüllen der Geräte erforderlich war.
Die Erfindung setzt sich zum Ziel, die angeführten Nachteile zu beseitigen und eine Waschbürste zu schaffen, die einerseits leicht, d. h. nur mit einer Hand zu bedienen ist, und die anderseits die Reinigungsflüssigkeit in unbeschränktem Ausmasse zu fördern in der Lage ist. Weiters soll die Waschbürste in der Herstellung einfach und billig und gegen Beschädigungen infolge unachtsamer Behandlung unempfindlich sein.
Diese Vorteile werden erfindungsgemäss vor allem dadurch erreicht, dass der Handgriff der Waschbürste aus einem korrosionsfesten, vorzugsweise metallischen Rohr besteht, das auf einer Seite mit einer Ausnehmung versehen und über seinen ganzen Umfang von einem Schlauch aus Gummi od. dgl. umgeben ist, so dass der Schlauch im Bereich der Ausnehmung eindrückbar ist und solcherart als Förderorgan für die Flüssigkeit dient.
Der Gedanke, ein Förderorgan aus Gummi od. dgl. herzustellen, das zusammendrückbar ist und bei seiner durch seine Elastizität hervorgerufene Rückkehr in die Ausgangslage die Flüssigkeit ansaugt, ist bei Fördereinrichtungen für Flüssigkeiten an sich bekannt. Beispielsweise sind verschiedene Abfüllheber nach diesem Prinzip konstruiert. Jedoch besitzen diese Gummihohlkörper von etwa eiförmiger bzw. kegeliger Gestalt, die eigens angefertigt werden müssen, wogegen bei der erfindungsgemässen Waschbürste ein handelsüblicher Schlauch aus Gummi od. dgl. Verwendung findet, der erheblich billiger ist, als ein in Einzelfertigung hergestellter Gummihohlkörper.
Um bei Betätigung der Pumpe ein Zurückgehen des deformierten Schlauches in die Ausgangslage auch bei grosser Förderhöhe sicherzustellen, sind gemäss einem weiteren Merkmal der Erfindung zwischen der der Ausnehmung gegenüberliegenden Wand des Rohres und dem Schlauch eine oder mehrere Federn untergebracht. Diese Federn können beispielsweise als bogenförmige Blattfedern ausgebildet sein, die an den Enden miteinander gelenkig verbunden sind.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist darin gelegen, dass die Enden des Rohres in an der Innenseite
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abgesetzte Deckel eingeschraubt sind, wobei zwischen dem Absatz jedes Deckels und dem Rohrende eine das Rückschlagventil tragende Platte angeordnet ist. Dadurch wird eine rationelle Herstellung der erfindungsgemässen Waschbürste ermöglicht. Weiters wird vorgeschlagen, die Rückschlagventile als an der Platte befestigte, die Ausnehmung derselben überdeckende Plättchen aus Gummi od. dgl. auszubilden.
Diese Ausgestaltung der Rückschlagventile hat gegenüber den bisher bei Waschbürsten verwendeten Kegelbzw. Kugelventilen den Vorteil einer billigen Erzeugung und eines geringen Platzbedarfes.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes in einer teilweise geschnittenen Seitenansicht dargestellt.
Die erfindungsgemässe Waschbürste besitzt eine Borsten 1 tragende Platte 2, an deren Rückseite der mit einer Bohrung 4 versehene Fortsatz 5 des vorderen Deckels 6 befestigt ist, z. B. mittels eines Gewindes oder nach Art eines Bajonettverschlusses.
In den Deckel 6 ist ein korrosionsfestes, metallisches Rohr 7 eingeschraubt. Dabei ist zwischen dem Ende des Rohres 7 und einem inneren Absatz 8 des Deckels eine Platte 9 vorgesehen, welche das Rückschlagventil trägt. Diesesbestehtbeim dargestellten Ausführungsbeispiel aus einem Plättchen 11 aus Gummi od. dgl., welches mittels einer Niete 12 an der Platte 9 befestigt ist und deren zentrale Bohrung 13 abdeckt.
In analoger Weise ist das andere Ende des Rohres 7 in einen hinteren Deckel 14 eingeschraubt, der mit einer Muffe 15 zum Befestigen des nicht dargestellten Wasserzuleitungsschlauches versehen ist. Selbstverständlich ist auch zwischen dem Deckel 14 und dem Rohr 7 eine Platte 9'angeordnet, welche eine Bohrung 13'besitzt, die wiederum von einem Gummiplättchen 11'abgedeckt ist. Im Gegensatz zu dem Plättchen 11, das an der dem Innenraum des Rohres 7 abgewendeten Seite der Platte 9 befestigt ist, deckt das Plättchen 11'die Bohrung 13'der Platte 9'auf der Seite des Rohres 7 ab.
Auf der den Borsten 1 zugewendeten Seite besitzt das Rohr 7 eineAusnehmung 16. Das Rohr 7 ist über seinen ganzen Umfang von einem Gummischlauch 17 umgeben, der an den Enden mittels Schellen 22 am Rohr festgelegt ist. Zwischen der der Ausnehmung 16 gegenüberliegenden Wand des Rohres 7 und dem Schlauch 17 sind eine oder mehrere Federn 18, 18'angeordnet. Die Befestigung der Federn 18, 18'erfolgt mittels Schrauben 19 am Rohr 7. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Federn 18, 18'zwei bogenförmige Blattfedern, die an ihren Enden mittels scharnierartiger Gelenke 20 miteinander verbunden sind.
Will man die Waschbürste in Betrieb nehmen, so bringt man das andere Ende des an der Muffe 15 befestigten Schlauches in einen mit Wasser oder einer andern Reinigungsflüssigkeit gefüllten Eimer. Die Hand des Benützers umfasst hierauf den Schlauch 17 und drückt ihn mit den Fingerspitzen etwa bis zur Schlauchachse 21 ein. Dadurch wird die im Schlauche enthaltene Luft komprimiert, das Ventil 11 öff- net sich und die entweichende Luft strömt in die Bürste 1. Bei Nachlassen des Fingerdruckes kehrt der Schlauch 17 unter der Wirkung der Federn 18, 18'wieder in seine Ruhelage zurück, wobei sich das Ventil 11'öffnet und Wasser aus dem Eimer ansaugt.
Durch mehrmaliges Eindrücken und Loslassen des Schlauches 17 wird die gesamte im Wasserzuleitungsschlauch vorhandene Luft ausgepumpt und es wird von diesem Zeitpunkt an bei jedem Arbeitsspiel nur mehr Wasser bzw. eine andere Reinigungsflüssigkeit in die Bürste gefördert.
Selbstverständlich sind-ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen-mannigfaltige Ausführungsfor- men des Erfindungsgedankens möglich. Beispielsweise können an Stelle der dargestellten Blattfedern 18, 18'auch Schraubenfedern verwendet werden, die gleichfalls am Rohr 7 befestigt sind, auf der anderen Seite jedoch nicht unmittelbar, sondern unter Zwischenlage einer zylindrischen Druckplatte auf den Schlauch 17 drücken.
PATENTANSPRÜCHE : 1. Waschbürste, bei der zur Förderung der drucklosen Reinigungsflüssigkeit z. B. des Wassers der Handgriff als Pumpe ausgebildet ist, welcher je ein Rückschlagventil vor-und nachgeschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Handgriff aus einem korrosionsfesten, vorzugsweise metallischen Rohr (7) besteht, das auf einer Seite mit einer Ausnehmung (16) versehen und über seinen ganzen Umfang von einem Schlauch (17) aus Gummi od. dgl. umgeben ist, so dass der Schlauch (17) im Bereich der Ausnehmung (16) eindrückbar ist und solcherart als Förderorgan für die Flüssigkeit dient.
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RUDOLF NEJEDLY IN VIENNA
Washing brush
The invention relates to a washing brush, in which to promote the pressureless cleaning liquid z. B. the water the handle is designed as a pump, which is each a check valve upstream and downstream. The washing brush according to the invention is suitable for various purposes, for example for cleaning windows, for washing motor vehicles, etc. In particular, the
Washing brush can be used wherever there is a constant supply of detergents, e.g. B. Although water is desired, a connection to the water supply network is not possible for technical reasons.
The previously used washing brushes with a conveying device for pressureless liquids had a handle in which a piston pump was housed. However, this piston pump made the known devices unwieldy because both hands were required to operate them. In addition, the known devices had a considerable weight, which greatly impeded their use. The mentioned
Washing brushes could therefore not find any noteworthy distribution.
Furthermore, it is already known for window cleaning devices with sponges, from
To train rubber or plastic made handle as a container for a cleaning liquid, the liquid by pressing together the handle or attached to the handle
Hose was conveyed out of the container. The main disadvantage of this device was that only a very limited amount of liquid could be accommodated in the handle, so that the devices had to be refilled frequently for large surfaces to be cleaned.
The aim of the invention is to eliminate the disadvantages mentioned and to provide a washing brush which is on the one hand easy, i.e. H. can only be operated with one hand, and the other hand is able to convey the cleaning fluid to an unlimited extent. Furthermore, the washing brush should be simple and cheap to manufacture and insensitive to damage as a result of careless handling.
According to the invention, these advantages are primarily achieved in that the handle of the washing brush consists of a corrosion-resistant, preferably metallic tube which is provided with a recess on one side and is surrounded over its entire circumference by a hose made of rubber or the like, so that the hose can be pressed in in the region of the recess and thus serves as a conveying element for the liquid.
The idea of producing a conveying element made of rubber or the like that can be compressed and sucks in the liquid when it returns to its starting position due to its elasticity is known per se in conveying devices for liquids. For example, various filling lifters are designed according to this principle. However, these hollow rubber bodies have an approximately egg-shaped or conical shape, which must be specially made, whereas in the case of the washing brush according to the invention a commercial hose made of rubber or the like is used, which is considerably cheaper than a hollow rubber body produced individually.
In order to ensure a return of the deformed hose to the starting position when the pump is actuated, even with a high delivery head, one or more springs are accommodated between the wall of the pipe opposite the recess and the hose, according to a further feature of the invention. These springs can be designed, for example, as arcuate leaf springs which are articulated to one another at the ends.
Another feature of the invention is that the ends of the tube in on the inside
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offset cover are screwed in, wherein a plate carrying the check valve is arranged between the shoulder of each cover and the pipe end. This enables an efficient production of the washing brush according to the invention. Furthermore, it is proposed that the check valves be designed as plates made of rubber or the like that are fastened to the plate and cover the recess thereof.
This configuration of the check valves has, compared to the cone and / or cones previously used in washing brushes. Ball valves have the advantage of cheap production and a small footprint.
In the drawing, an example embodiment of the subject matter of the invention is shown in a partially sectioned side view.
The washing brush according to the invention has a plate 2 carrying bristles 1, on the rear side of which the extension 5, provided with a bore 4, of the front cover 6 is attached, e.g. B. by means of a thread or in the manner of a bayonet lock.
A corrosion-resistant, metallic tube 7 is screwed into the cover 6. A plate 9 is provided between the end of the tube 7 and an inner shoulder 8 of the cover, which plate carries the check valve. In the illustrated embodiment, this consists of a plate 11 made of rubber or the like, which is fastened to the plate 9 by means of a rivet 12 and covers its central bore 13.
In an analogous manner, the other end of the pipe 7 is screwed into a rear cover 14 which is provided with a sleeve 15 for attaching the water supply hose, not shown. Of course, a plate 9 ′ is also arranged between the cover 14 and the tube 7, which plate has a bore 13 ′ which in turn is covered by a rubber plate 11 ′. In contrast to the plate 11, which is attached to the side of the plate 9 facing away from the interior of the tube 7, the plate 11 ′ covers the bore 13 ′ of the plate 9 ′ on the side of the tube 7.
On the side facing the bristles 1, the tube 7 has a recess 16. The tube 7 is surrounded over its entire circumference by a rubber hose 17, which is attached to the tube at the ends by means of clamps 22. One or more springs 18, 18 ′ are arranged between the wall of the tube 7 opposite the recess 16 and the hose 17. The springs 18, 18 ′ are fastened to the tube 7 by means of screws 19. In the exemplary embodiment shown, the springs 18, 18 ′ are two arc-shaped leaf springs which are connected to one another at their ends by means of hinge-like joints 20.
If the washing brush is to be put into operation, the other end of the hose attached to the sleeve 15 is placed in a bucket filled with water or another cleaning fluid. The user's hand then grasps the hose 17 and presses it in with the fingertips approximately to the hose axis 21. The air contained in the hose is thereby compressed, the valve 11 opens and the escaping air flows into the brush 1. When the finger pressure is released, the hose 17 returns to its rest position under the action of the springs 18, 18 ', whereby the valve 11 'opens and sucks water out of the bucket.
By repeatedly pressing and letting go of the hose 17, all of the air present in the water supply hose is pumped out and from this point on, only more water or another cleaning liquid is pumped into the brush during each work cycle.
It goes without saying that various embodiments of the inventive concept are possible without departing from the scope of the invention. For example, instead of the illustrated leaf springs 18, 18 ′, helical springs can also be used, which are also fastened to the tube 7, but do not press on the hose 17 directly on the other side, but with a cylindrical pressure plate in between.
PATENT CLAIMS: 1. Washing brush, in which to promote the pressureless cleaning fluid z. B. of water, the handle is designed as a pump, which is each a check valve upstream and downstream, characterized in that the handle consists of a corrosion-resistant, preferably metallic tube (7) which is provided on one side with a recess (16) and is surrounded over its entire circumference by a hose (17) made of rubber or the like, so that the hose (17) can be pressed in in the region of the recess (16) and thus serves as a conveying element for the liquid.