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Verfahren zum Emuisionieren von Schwefelkohlenstof.
Schwefelkohlenstoff wird, wie bekannt, in der Landwirtschaft und im Obstbau zur Vertilgung von Schädlingen (z. H. Nematoden und Phylloxera) vielfach angewandt. Jedoch versagt das Mittel in stark durchfeuchtetem Boden, wohl aus dem Grunde, weil der Schwefelkohlenstoff in dem durchnässten Erdreich wegen seiner Unvermischbarkeit mit Wasser nicht verteilt werden kann. Um eine bessere Verteilung zu bewirken, wird daher auch bei der Bekämpfung der Phylloxera der Schwefelkohlenstoff durch Zusatz von ungefähr ein Drittel seines Gewichtes Petroleum verdünnt ; allein auch hiedurch kann bei durchfeuchtetem Boden die Verteilung nicht nennenswert verbessert werden, weil auch diesem Verdünnungsmittel die Mischbarkeit mit Wasser fehlt.
Ebenso sind auch schon Emulsionen des Schwefelkohlenstoffes mit wässriger oder alkoholischer Seifenlösung versucht worden, die aber auch keine befriedigenden Ergebnisse gezeigt haben und teils die tötende Wirkung auf die Schädlinge aufheben, teils einen grossen Teil des Schwefelkohlenstoffes wirkungslos xurürk- halten (s. #Handbuch der chemischen Mittel gegen Pflanzenkrankheiten" von Dr. M. Hollruug, Berlin 1898, Seite 39).
Nach vorliegender Erfindung kann man Schwefelkohlenstoff jedoch mit Dextrin,
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Verreibt oder verrührt man z. B. 750 kg Schwefelkohlenstoff mit 166 kg Dextrin und 8, 1/g Wasser, so entsteht eine schleimige Masse, in welcher unter dem Mikroskop keine Schwefelkoblenstofftröpfchen mehr erkennbar sind. Eine gleich gute Emulsion wird erhalten durch Verrühren von z. B. 750 kg Schwefelkohlenstoff mit 250 kg gewöhnlicher Rübenmelasse oder mit 250 kg Schlempe.
Diese Emulsionen sind nun mit Wasser in jedem Verhältnisse mischbar, es entsteht eine milchartige Flüssigkeit, in welcher der Schwefelkohlenstoff in äusserst fein verteilter Form in Emulsion gehalten wird.
Diese mit Wasser verdünpbaren Schwefelkohlenstoff-Emulsionen gestatten nun, selbst in stark durchfeuchtetem Boden durch Besprengen und Begiessen mit der verdünnten Emulsion den Schwefelkohlenstoff in gewünschter Weise und in jeder Menge gleichmässig zu verteilen, um auf diese Weise ein viel sichereres Vernichten der Schädlinge als wie bisher mit Schwefelkohlenstoff zu erzielen.
Ausserdem gestatten diese Emulsionen ein sparsameros Arbeiten, da der Schwefelkohlenstoff in dieser Form nicht so leicht flüssig ist, wie als. gewöhnlicher, anderseits jedoch gegenüber den oben genannten, bekannten Emulsionen völlig zur Wirkung kommt : es wird sogar möglich, wenn gewünscht, mit diesen Emulsionen eine äussere Behandlung von Gewächsen durch Besprengen vorzunehmen, ohne befürchten zu müssen, durch zu schnelles Verdunsten keine Wirkung zu erzielen.
Ein weiterer Vorzug dieser Schwefelkohlenstoff-Emulsionen ist ihre geringe Feuer- gefährlichkeit, man kann selbst durch ein brennendes Streichholz die Emulsionen bei entsprechender Verdünnung nicht entzünden.
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Method for emulsifying carbon disulfide.
As is known, carbon disulfide is widely used in agriculture and in fruit growing to kill pests (e.g. nematodes and phylloxera). However, the agent fails in heavily soaked soil, probably for the reason that the carbon disulfide cannot be distributed in the soaked soil because it is immiscible with water. In order to achieve a better distribution, the carbon disulfide is therefore diluted by adding about a third of its weight petroleum when fighting the phylloxera; This alone also does not significantly improve the distribution in the case of damp soil, because this diluent is also not miscible with water.
Likewise, emulsions of carbon disulfide with aqueous or alcoholic soap solution have also been tried, but these have not shown satisfactory results and partly cancel out the killing effect on the pests, partly keep a large part of the carbon disulfide ineffective (see #Handbuch derchemische Means against plant diseases "by Dr. M. Hollruug, Berlin 1898, page 39).
According to the present invention, however, carbon disulfide can be mixed with dextrin,
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Triturate or stir z. B. 750 kg carbon disulfide with 166 kg dextrin and 8, 1 / g water, the result is a slimy mass in which no sulfur droplets can be seen under the microscope. An equally good emulsion is obtained by stirring z. B. 750 kg of carbon disulfide with 250 kg of common beet molasses or with 250 kg of vinasse.
These emulsions can now be mixed with water in any proportion; a milk-like liquid is created in which the carbon disulfide is kept in an emulsion in an extremely finely divided form.
These water-dilutable carbon disulfide emulsions make it possible to evenly distribute the carbon disulfide in the desired manner and in any amount even in heavily damp soil by sprinkling and dousing the diluted emulsion, in order to destroy the pests much more safely than before To achieve carbon disulfide.
In addition, these emulsions allow you to work sparingly, since the carbon disulfide in this form is not as easily liquid as it is. more usual, on the other hand, however, it is fully effective compared to the above-mentioned, known emulsions: it is even possible, if desired, to treat plants externally by sprinkling them without having to fear that they will not have an effect due to too rapid evaporation.
Another advantage of these carbon disulfide emulsions is their low fire hazard; even a burning match cannot ignite the emulsions if diluted accordingly.