AT17173U1 - Hermetisch gekapselter Kältemittelverdichter - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen hermetisch gekapselten Kältemittelverdichter (100) mit einem einen Unterteil (11) und einen Deckel (12) aufweisenden Gehäuse (10), wobei der Deckel (12) mit dem Unterteil (11) verbindbar ist, einem das Gehäuse (10) durchsetzenden elektrischen Anschlussstück (30) und einer im Gehäuse (10) angeordneten und mit einer Steuerungseinheit über das Anschlussstück (30) elektrisch verbindbaren Kolbenpumpe (40). Der Deckel (12) des Gehäuses (10) weist eine Durchgangsöffnung (12a) auf, in der das elektrische Anschlussstück (30) angeordnet ist. Das Gehäuse (10) ist so konfiguriert, dass die Kolbenpumpe (40) bei geöffnetem Gehäuse (10) in den Deckel (12) des Gehäuses (10) einsetzbar und mit dem elektrischen Anschlussstück (30) verbindbar ist.
Description
HERMETISCH GEKAPSELTER KÄLTEMITTELVERDICHTER
[0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf hermetisch gekapselte Kältemittelverdichter vom Typ eines Hubkolbenverdichters und insbesondere auf solche Verdichter für Kältemaschinen, die in Haushaltsgeräten, wie Kühlschränken, Gefrierschränken und kleinen Klimageräten verwendet werden.
[0002] Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Zusammenbau eines solchen Kältemittelverdichters.
[0003] Bei der Entwicklung von Kältemittelverdichtern zeigt sich ein starker Trend dahingehend, die Dimension dieser Verdichter, insbesondere deren Höhe, möglichst niedrig zu halten. Die Gründe für diesen Trend sind vielfältig. So kann beispielsweise das Compartment für den Kältemittelverdichter in einem Kühlschrank bzw. Gefrierschrank kleiner ausgeführt werden, wodurch bei gleicher Gerätegröße des Kühlschranks bzw. Gefrierschranks ein größeres Nutzvolumen erreicht werden kann. Diesem Trend entsprechend muss zwangsläufig das Gehäuse des Kältemittelverdichters immer kompakter werden, wobei aus strukturmechanischen Gründen eine möglichst kugelähnliche Form des Verdichtergehäuses angestrebt wird. Bei bekannten Verdichtergehäusen ist im Allgemeinen ein elektrisches Anschlussstück am Unterteil des Verdichtergehäuses angeordnet, welches den Zweck erfüllt, die Kolbenpumpe mit einer Steuerungseinheit elektrisch zu verbinden. Aufgrund der Anforderung, das Verdichtergehäuse so klein wie möglich zu halten, verschieben Hersteller von Kältemittelverdichtern des obigen Typs das Anschlussstück immer weiter in Richtung des Untergrunds, auf dem der Kältemittelverdichter platziert ist. Dies kann zu großen einbautechnischen Problemen führen, da die zuvor genannte elektrische Verbindung im Allgemeinen durch eine genormte elektrische Steckverbindung realisiert wird, deren Dimension von Normen vorgegeben und daher nicht veränderlich ist. Wird das Anschlussstück, das in der Regel als Stecker einer Steckverbindung ausgeführt ist, mit einer entsprechenden Buchse elektrisch verbunden, so kann dies dazu führen, dass die Steckverbindung unerwünschter Weise beim Einbau des Kältemittelverdichters auf dem Untergrund, auf dem der Kältemittelverdichter platziert und befestigt werden soll, aufliegt oder, für den Fall, dass die elektrische Verbindung erst nach dem Einbau des Kältemittelverdichters erfolgt, die Buchse sich aufgrund des geringen zur Verfügung stehenden Einbauplatzes nur schwer mit dem Stecker verbinden lässt. Neben einem unsicheren Stand des Kältemittelverdichters kann dies zu einer Beschädigung der Steckverbindung und/oder der elektrischen Verbindung zwischen der Kolbenpumpe und der Steuerungseinheit führen, insbesondere dann, wenn eine von/zu der Steckverbindung weg-/hinführende Kabelleitung zwischen der Steckverbindung und dem Untergrund eingeklemmt wird.
[0004] Aus den oben genannten Gründen wird in gegenwärtigen Kältemittelverdichtern die Steuerungseinheit im Wesentlichen auf gleicher Höhe wie der Unterteil des Verdichtergehäuses angeordnet. Dadurch ergeben sich jedoch weitere einbautechnische Nachteile, da der Einbauplatz des Kältemittelverdichters häufig sehr klein und eng ausgeführt ist. Die oben angeführte Anordnung des Kältemittelverdichters und der Steuerungseinheit verkleinert zusätzlich den Einbauplatz, was den Einbau und die Installation des Kältemittelverdichters, beispielsweise in einem Kühlschrank, erschweren oder verlängern kann.
[0005] Ein weiterer wesentlicher Nachteil von gegenwärtigen Kältemittelverdichtern ist, dass deren Gehäuse aufgrund der Anordnung des Anschlussstückes mit den oben beschriebenen Problemen größer sein müssen als für den Einbau der Verdichterbestandteile im Gehäuse an sich erforderlich wäre, wodurch wiederum das Nutzvolumen des Kühlschranks bzw. Gefrierschranks verringert wird.
[0006] Das Anschlussstück wird in gegenwärtigen Hubkolbenverdichtern auch deshalb im Unterteil des Verdichtergehäuses angebracht, weil die fertig assemblierten, elektrisch betriebenen Kolbenpumpen in einem ersten Schritt des Fertigungsablaufs in den Unterteil des zweiteiligen Verdichtergehäuses eingesetzt werden und dabei die elektrische Verbindung über das Anschluss-
stück mit der elektrischen Steuerungseinheit hergestellt wird. Im Anschluss daran wird der Deckel des Verdichtergehäuses aufgesetzt und mit dem Unterteil des Gehäuses dicht verschweißt. Eine Möglichkeit, um die oben beschriebenen Nachteile zu vermeiden ist die Verwendung einer schrägen Teilungsebene zwischen Deckel und Unterteil des zweiteiligen Gehäuses. Hierdurch kann am Deckel ausreichend Platz für das Anbringen des Anschlussstückes geschaffen werden. Eine solche Teilungsebene führt jedoch zu anderen Nachteilen. So ist beispielsweise die Herstellung einer schrägen Teilungsebene im Vergleich zur Herstellung einer waagrechten Teilungslinie aus produktionstechnischer Sicht mit größerem Aufwand verbunden, da andere Fertigungsmaschinen eingesetzt bzw. vorhandene umgebaut und/oder umprogrammiert werden müssen. Zusätzlich ergeben sich Probleme mit der Anordnung der Komponenten des Kältemittelverdichters, insbesondere der Kolbenpumpe. Durch die schräge Teilungslinie ist das Anschlussstück zwar in den Deckel des Gehäusekompressors integrierbar, jedoch besteht die Gefahr, dass das Anschlussstück mit der elektrischen Kolbenpumpe kollidiert. Aufgrund dessen sind die Gehäuseteile miteinander nicht mehr hermetisch verschließbar.
[0007] Es besteht daher der Bedarf, einen Kältemittelverdichter mit einem Anschlussstück bereitzustellen, der die oben erwähnten Nachteile des Standes der Technik vermeidet.
[0008] Die vorliegende Erfindung löst die gestellten Aufgaben durch Bereitstellen eines hermetisch gekapselten Kältemittelverdichters vom Typ Hubkolbenverdichter mit einem einen Unterteil und einen Deckel aufweisenden Gehäuse, wobei der Deckel mit dem Unterteil verbindbar ist, einem das Gehäuse durchsetzenden elektrischen Anschlussstück und einer im Gehäuse angeordneten und mit einer Steuerungseinheit über das Anschlussstück elektrisch verbindbaren Kolbenpumpe. Der Deckel des Gehäuses weist eine Durchgangsöffnung auf, in der das elektrische Anschlussstück angeordnet ist. Das Gehäuse ist so konfiguriert, dass die Kolbenpumpe bei geöÖffnetem Gehäuse in den Deckel des Gehäuses einsetzbar und mit dem elektrischen Anschlussstück verbindbar ist.
[0009] Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe weiters durch ein Verfahren zum Zusammenbau eines hermetisch gekapselten Kältemittelverdichters mit den oben beschriebenen Merkmalen, wobei das Verfahren folgende Schritte umfasst:
Bereitstellen eines einen Unterteil und einen Deckel aufweisenden Gehäuses mit einer den Deckel durchsetzenden Durchgangsöffnung;
Einsetzen eines elektrischen Anschlussstücks in der Durchgangsöffnung des Gehäuses in dichtender Weise;
Auflegen des Deckels mit seiner offenen Seite nach oben auf einer Arbeitsfläche;
Bereitstellen einer Kolbenpumpe und kopfüber Einsetzen der Kolbenpumpe in den Deckel des Gehäuses von oben;
Herstellen einer elektrischen Verbindung zwischen dem elektrischen Anschlussstück und der Kolbenpumpe;
Anordnen des Unterteils mit seiner offenen Seite nach unten und Aufsetzen des solcherart angeordneten Unterteils auf den Deckel des Gehäuses;
Herstellen einer hermetisch dichten Verbindung zwischen dem Unterteil und dem Deckel des Gehäuses, vorzugsweise mittels Schweißverbindung.
[0010] Der Vorteil einer in den Deckel des Gehäuses einsetzbaren Kolbenpumpe besteht darin, dass sehr niedrige Gesamtbauhöhen erreicht werden können. Dies sorgt für einen wichtigen wirtschaftlichen Vorteil, da kleinere Kältemittelverdichter leichter zu transportieren und vielseitiger verwendbar sind. Zusätzlich kann durch die niedrige Gesamtbauhöhe des Kältemittelverdichters Gehäusematerial eingespart werden, wodurch die Produktionskosten des Kältemittelverdichters reduziert werden.
[0011] Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, dass ein im Wesentlichen kugelförmiger Aufbau des Gehäuses realisierbar ist. Ein solcher Aufbau kann für eine Verbesserung der strukturmechanischen Eigenschaft des Verdichters sorgen bzw. kann der Verdichter dadurch nach strukturmechanischen Kriterien ausgelegt werden. Zusätzlich erlaubt dieser Aufbau des Kältemittelverdichters eine Verkleinerung des Gehäuses bei gleichbleibender Verdichtungsleistung.
[0012] Ein weiterer wesentlicher Vorteil der Erfindung liegt darin, dass Kabel, die den Hubkolbenverdichter und elektrische Anbauteile, insbesondere eine Steuerungseinheit, miteinander verbinden, am Deckel des Gehäuses anschließbar sind. Die elektrische Steuerungseinheit kann dadurch auch in Bereichen außerhalb des Verdichtergehäuses angeordnet werden, die einen vereinfachten und leichteren Einbau des Verdichters ermöglichen. Zudem können die Kabelverbindungen kurz gehalten werden, wodurch ein Aufliegen der Kabel am Untergrund und die dadurch entstehenden Gefahren von Beschädigung der Kabel und Kurzschluss vermieden werden.
[0013] Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist das Gehäuse eine im Wesentlichen waagrechte Teilungsebene zwischen dem Unterteil und dem Deckel des Gehäuses auf, so dass der Deckel und das Unterteil entlang dieser Teilungsebene leicht verschweißbar sind. Zusätzlich zur einfacheren Herstellung ist der Zusammenbau und das hermetische Verschließen durch das Verschweißen von Deckel und Unterteil bei einer waagrechten Teilungsebene mit weniger Aufwand verbunden und dadurch schneller ausführbar als bei einem Verdichter mit schräger Teilungsebene.
[0014] In einer bevorzugten Ausführungsform ist die erfindungsgemäße Kolbenpumpe kopfüber mittels einer Positionierhilfe in den Deckel einsetzbar. Dadurch kann die Kolbenpumpe einfach mit dem im Deckel angeordneten elektrischen Anschlussstück verkabelt werden, wofür nur kurze Verbindungskabel erforderlich sind. Die zumindest eine Positionierhilfe ist in einer Ausführungsform als Auflager für die Kolbenpumpe ausgebildet, das geometrische Ausformungen, wie Vorsprünge oder Rippen, an der Innenseite des Deckels umfasst. In einer ergänzenden oder alternativen Ausführungsform weist die Positionierhilfe geometrische Ausformungen, wie Vorsprünge oder Rippen, am Gehäuse der Kolbenpumpe auf, die beim Einsetzen der Kolbenpumpe in den Deckel des Gehäuses als Auflager an der Innenseite des Deckels dienen. In einer weiteren Ausgestaltung umfasst die Positionierhilfe zumindest ein in den Deckel einlegbares Element, das als Auflager für die Kolbenpumpe dient. Das Einlegeelement kann so konfiguriert sein, dass es nach dem Positionieren der Kolbenpumpe wieder aus dem Deckel entfernt wird, bevor das Gehäuse geschlossen wird.
[0015] In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kältemittelverdichters ist das elektrische Anschlussstück ein elektrischer Stecker mit einem Stahlsockelkörper, welcher von einem elektrisch isolierenden Werkstoff, vorzugsweise Glas, gehaltene metallische Leiterstifte aufweist, wobei das elektrische Anschlussstück in die Durchgangsöffnung des Deckels eingesetzt und dichtend mit dem Umfang der Durchgangsöffnung des Deckels verbunden ist. Hierdurch kann eine Stromdurchführung geschaffen werden, die hermetisch dicht ist, eine hohe Spannungsfestigkeit aufweist und hohen Druckbelastungen widersteht, gleichzeitig aber auch eine stabile elektrische Verbindung schafft.
[0016] In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Gehäuse aus einem korrosionsbeständigen Werkstoff gebildet, vorzugsweise aus Metall oder Metalllegierungen, wobei die Gehäuseteile vorzugsweise Tiefziehteile sind. Hierdurch können ohne großen technischen Aufwand komplexe Formen geschaffen werden, wodurch diverse Weiterbearbeitungsschritte reduziert oder vereinfacht und Produktionskosten gesenkt werden können.
[0017] In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist der Deckel des Gehäuses Anschlussrohre, insbesondere ein Saugrohr, ein Druckrohr und ein Wartungsrohr auf. Durch die Anordnung der Anschlussrohre am Deckel des Gehäuses kann der Kältemittelverdichter platzsparend an seinem Verwendungsort installiert werden, wodurch die Kältemaschinen kleiner und kompakter ausgeführt werden können.
[0018] In einer bevorzugten Ausführungsform weist der Unterteil des Gehäuses an seiner AuBenseite Stellfüße oder Befestigungselemente auf.
[0019] Das oben erläuterte, erfindungsgemäße Verfahren zum Zusammenbau eines hermetisch gekapselten Kältemittelverdichters bietet den wesentlichen Vorteil, dass das elektrische Anschlussstück im Gegensatz zu Kältemittelverdichtern nach dem Stand der Technik im Deckel des
Gehäuses angeordnet werden kann und der Kältemittelverdichter dennoch einfach und in wenigen Schritten assemblierbar ist, was für eine Massenfertigung von hohem Wert ist. Insbesondere lässt sich die Kolbenpumpe, im Deckel angeordnet, einfach mit dem elektrischen Anschlussstück verkabeln. Nach erfolgter Assemblierung können die außen liegenden Bauteile, insbesondere eine elektrische Steuerungseinheit, mit dem Kältemittelverdichter durch einen Fachmann einfach und schnell verbunden werden. Außerdem kann die Steuerungseinheit so angeordnet werden, beispielsweise am Außenbereich des Deckels oder in der Nähe davon, dass der Einbau und die Installation des Kältemittelverdichters rascher durchgeführt werden kann. Dabei können Kabelverbindungen sehr kurz gehalten und Abknickungen der Kabel vermieden werden, da die Zuführung der Kabel zum elektrischen Anschlussstück im Bereich des Deckels erfolgt.
[0020] Insgesamt kann durch die vorliegende Erfindung die für die Herstellung, den Einbau und das Anschließen der elektrischen Verbindungen des Kältemittelverdichters benötigte Zeit wesentlich reduziert und Kosten bei der Herstellung solcher Kältemittelverdichter eingespart werden.
[0021] Die Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die Zeichnungen anhand von Ausführungsbeispielen noch näher erläutert.
[0022] Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht eines hermetisch gekapselten Kältemittelverdichters mit einem Anschlussstück gemäß der vorliegenden Erfindung.
[0023] Fig. 2 ist eine Schnittansicht des hermetisch gekapselten Kältemittelverdichters aus Fig. 1.
[0024] Im Folgenden wird auf die Figuren 1 und 2 Bezug genommen. Die Erfindung stellt einen hermetisch gekapselten Kältemittelverdichter 100 mit einem einen Unterteil 11 und einen Deckel 12 aufweisenden Gehäuse 10 bereit. Der Unterteil 11 und der Deckel 12 sind jeweils schüsselförmig ausgebildet. Der Deckel 12 weist eine Durchgangsöffnung 12a auf, in die ein elektrisches Anschlussstück 30 hermetisch dichtend eingesetzt ist. Das elektrische Anschlussstück 30 kann mit einer Steuerungseinheit, welche in den Figuren nicht dargestellt ist, verbunden werden. Im Inneren des Gehäuses 10 ist eine mit der Steuerungseinheit über das elektrische Anschlussstück 30 elektrisch verbindbare Kolbenpumpe 40 angeordnet. Das Anschlussstück 30 umfasst an seiner Außenseite und seiner Innenseite elektrische Stecker 31 mit Stahlsockelkörper, wobei die elektrischen Stecker 31 von einem elektrisch isolierenden Werkstoff, insbesondere Glas, gehaltene metallische Leiterstifte 32 aufweisen. Bei dem elektrischen Anschlussstück kann es sich um einen herkömmlichen Bauteil handeln.
[0025] Das Gehäuse 10 des Kältemittelverdichters 100 ist aus einem druckgegossenen Metall oder einer Metalllegierung gebildet. Wie in den Figuren ersichtlich, weist der Unterteil 11 mit dem Deckel 12 des Gehäuses 10 eine im Wesentlichen waagrechte, verschweißbare Teilungsebene 50 auf. Weiters enthält der Deckel 12 des Gehäuses 10 Anschlussrohre 20, 21, 22, insbesondere ein Saugrohr 20, ein Druckrohr 21 und ein Wartungsrohr 22.
[0026] Um den Kältemittelverdichter 100 sicher auf einem Untergrund fixieren zu können, beispielsweise durch eine Schraubverbindung, weist dieser am Unterteil 11 des Gehäuses 10 Befestigungselemente 13,14 auf.
[0027] Nachfolgend werden die Schritte der Assemblierung des hermetisch gekapselten Kältemittelverdichters 100 veranschaulicht. Diese Schritte umfassen
das Bereitstellen eines einen Unterteil 11 und einen Deckel 12 aufweisenden Gehäuses 10 mit einer den Deckel 12 durchsetzenden Durchgangsöffnung 12a;
das Einsetzen eines elektrischen Anschlussstücks 30 in der Durchgangsöffnung 12a des Gehäuses 10 in dichtender Weise;
das Auflegen des Deckels 12 mit seiner offenen Seite, d.h. mit seiner Unterseite, nach oben auf einer Arbeitsfläche;
das Bereitstellen einer Kolbenpumpe 40 und Einsetzen der Kolbenpumpe 40 in umgedrehter Lage, d.h. kopfüber, in den Deckel 12 des Gehäuses 10 von oben;
das Herstellen einer elektrischen Verbindung zwischen dem elektrischen Anschlussstück 30 und der Kolbenpumpe 40;
das Anordnen des Unterteils 11 mit seiner offenen Seite nach unten, d.h. in umgedrehter Lage, und das Aufsetzen des solcherart angeordneten Unterteils 11 auf den Deckel 12 des Gehäuses 10;
das Herstellen einer hermetisch dichten Verbindung zwischen dem Unterteil 11 und dem Deckel 12 des Gehäuses 10, vorzugsweise mittels Schweißverbindung.
[0028] Die elektrische Verbindung der Kolbenpumpe 40 mit dem Anschlussstück 30 erfolgt über nicht dargestellte Kabelleitungen, die mit jenen Teilen der Metallstifte 32 verbunden werden, die dem Inneren des Gehäuses 10 zugewandt sind. Eine Steuerungseinheit für die Kolbenpumpe 40 kann mittels Kabeln elektrisch mit jenen Teilen der Metallstifte 32 verbunden werden, die aus dem Gehäuse 10 herausragen.
[0029] Die Kolbenpumpe 40 wird so kopfüber von oben in den Deckel 12 des Gehäuses 10 eingesetzt, dass die Kolbenpumpe 40 an definierten Positionierhilfen 12b, 12c des Deckels 12 aufliegt.
Claims (12)
1. Hermetisch gekapselter Kältemittelverdichter (100) mit einem einen Unterteil (11) und einen Deckel (12) aufweisenden Gehäuse (10), wobei der Deckel (12) mit dem Unterteil (11) verbindbar ist, einem das Gehäuse (10) durchsetzenden elektrischen Anschlussstück (30) und einer im Gehäuse (10) angeordneten und mit einer Steuerungseinheit über das Anschlussstück (30) elektrisch verbindbaren Kolbenpumpe (40), dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (12) des Gehäuses (10) eine Durchgangsöffnung (12a) aufweist, in der das elektrische Anschlussstück (30) angeordnet ist und dass die Kolbenpumpe (40) bei geöffnetem Gehäuse (10) in den Deckel (12) des Gehäuses (10) einsetzbar und mit dem elektrischen Anschlussstück (30) verbindbar ist.
2. Kältemittelverdichter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Positionierhilfe (12b, 12c) vorgesehen ist, auf die die Kolbenpumpe (40) bei geöffnetem Gehäuse (10) kopfüber aufsetzbar ist.
3. Kältemittelverdichter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Positionierhilfe (12b, 12c) als Auflager für die Kolbenpumpe (40) dienende geometrische Ausformungen, wie Vorsprünge oder Rippen, an der Innenseite des Deckels (12) umfasst.
4. Kältemittelverdichter nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Positionierhilfe geometrische Ausformungen, wie Vorsprünge oder Rippen, am Gehäuse der Kolbenpumpe (40) umfasst, die beim Einsetzen der Kolbenpumpe (40) in den Deckel (12) des Gehäuses (10) als Auflager an der Innenseite des Deckels (12) dienen.
5. Kältemittelverdichter nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Positionierhilffe zumindest ein in den Deckel (12) einlegbares Element umfasst, das als Auflager für die Kolbenpumpe (40) dient.
6. Kältemittelverdichter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das elektrische Anschlussstück (30) elektrische Stecker (31) mit einem Stahlsockelkörper und von einem elektrisch isolierenden Werkstoff, vorzugsweise Glas, gehaltenen metallischen Leiterstiften (32) bildet, wobei das elektrische Anschlussstück (30) in die Durchgangsöffnung (12a) des Deckels (12) eingesetzt und dichtend mit dem Umfang der Durchgangsöffnung (12a) des Deckels (12) verbunden ist.
7. Kältemittelverdichter nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (10) eine im Wesentlichen waagrechte Teilungsebene (50) zwischen dem Unterteil (11) und dem Deckel (12) des Gehäuses (10) aufweist, wobei das Unterteil (11) und der Deckel (12) des Gehäuses (10) entlang dieser Teilungsebene (50) miteinander verschweißbar sind.
8. Kältemittelverdichter nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (10) aus einem korrosionsbeständigen Werkstoff, vorzugsweise Metall oder Metalllegierungen, gebildet ist, wobei die Gehäuseteile vorzugsweise Tiefziehteile sind.
9. Kältemittelverdichter nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (12) des Gehäuses (10) Anschlussrohre, insbesondere ein Saugrohr (20), ein Druckrohr (21) und ein Wartungsrohr (22) aufweist.
10. Kältemittelverdichter nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Unterteil (11) des Gehäuses (10) an seiner Außenseite Stellfüße oder Befestigungselemente (13, 14) aufweist.
11. Verfahren zum Zusammenbau eines hermetisch gekapselten Kältemittelverdichters (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei das Verfahren folgende Schritte umfasst: Bereitstellen eines einen Unterteil (11) und einen Deckel (12) aufweisenden Gehäuses (10) mit einer den Deckel (12) durchsetzenden Durchgangsöffnung (12a);
Einsetzen eines elektrischen Anschlussstücks (30) in der Durchgangsöffnung (12a) des Deckels (12) des Gehäuses (10) in dichtender Weise;
Auflegen des Deckels (12) mit seiner offenen Seite nach oben auf einer Arbeitsfläche; Bereitstellen einer Kolbenpumpe (40) und kopfüber Einsetzen der Kolbenpumpe (40) in den Deckel (12) des Gehäuses (10) von oben;
Herstellen einer elektrischen Verbindung zwischen dem elektrischen Anschlussstück (30) und der Kolbenpumpe (40);
Anordnen des Unterteils (11) mit seiner offenen Seite nach unten und Aufsetzen des solcherart angeordneten Unterteils (11) auf den Deckel (12) des Gehäuses (10);
Herstellen einer hermetisch dichten Verbindung zwischen dem Unterteil (11) und dem Deckel (12) des Gehäuses (10), vorzugsweise mittels Schweißverbindung.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Kolbenpumpe (40) kopfüber von oben in den Deckel (12) des Gehäuses (10) eingesetzt wird und dass die Kolbenpumpe (40) mittels zumindest einer Positionierhilfe (12b, 12c) ausgerichtet wird und aufliegt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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