AT17022U1

AT17022U1 -

Info

Publication number: AT17022U1
Application number: ATGM50010/2019U
Authority: AT
Original assignee: Muester E Dikson Service S P A
Priority date: 2018-01-24
Filing date: 2019-01-24
Publication date: 2021-02-15
Also published as: IES20190013A2; KR20190001955U; GR2003151Y; GR20190200001U; CN211097114U; WO2019145762A1; TWM586616U; IT201800001767A1; EP3743158A1; TR201901023U5; DE202019100373U1; FR3076989B3; RU193349U1; IES87059B2; FR3076989A3

Abstract

Multifunktionsvorrichtung (1) zur ästhetischen oder medizinischen Behandlung von Körperteilen, die umfasst: - eine Steuereinheit (2) und - wenigstens ein mit der Steuereinheit (2) verbundenes Applikatorelement (3), um an einem Körperteil der Person während der Behandlung fixiert zu werden; wobei das Applikatorelement (3) wenigstens umfasst: - einen Ultraschallwandler (121), - zwei Platten (111a, 111b) eines Hochfrequenzwellenemitters; - einen Laserlichtemitter (131); wobei das Applikatorelement (3) mit einer Leiterplatte (7) bereitgestellt wird und eine Kontaktfläche (8) hat, von der aus sich die von den Komponenten (111a, 111b, 121, 131) emittierten Wellen ausbreiten.

Description

Beschreibung

[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Multifunktionsvorrichtung mit Applikatorelement. Insbesondere betrifft sie eine Vorrichtung mit Applikatorelement, die Wellen verschiedener Art emittiert, eine Vorrichtung, die zur Durchführung von Körperbehandlungen sowohl ästhetischer als auch medizinischer Art verwendet wird. Vor allem ist dies eine Vorrichtung, deren Applikatorelement eine Abdeckplatte aufweist und angepasst ist, um auf Körperteile angewendet zu werden, die eine Behandlung mit bestimmten Wellenarten erfordern.

[0002] Daher betrifft die Erfindung das Gebiet von Vorrichtungen, die Stimulations- und Tonungsaktionen mithilfe verschiedener Arten von Wellen, insbesondere Ultraschallwellen, Laserstrahlung und Hochfrequenzfunkwellen, an Geweben des menschlichen Körpers durchführen, vorrangig, aber nicht nur, um das Aussehen und die Funktionalität zu verbessern und deren Form zu modellieren.

[0003] Vor allem ist die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung angepasst, um für ästhetische und medizinische Behandlungen verwendet zu werden, mit dem Ziel, das Vorhandensein von veränderten und unerwünschten Zuständen wie Fettgewebe, Wasseransammlung, Schwellungen, Zellulitis und Hautunreinheiten wie "Orangenhaut" zu reduzieren oder je nach Fall zu beseitigen.

[0004] Häufig können zwei oder mehr der zuvor genannten veränderten Zustände gleichzeitig bei derselben Person gefunden werden.

[0005] Daher wird sich diese Person in der Praxis oft einer Reihe von Behandlungen ästhetischer/medizinischer Art unterziehen, um mit diesen veränderten Zuständen umzugehen, die der Anzahl der ästhetischen/medizinischen Probleme entsprechen. Somit wird diese Person gegenwärtig, selbst während separater Sitzungen, mit dedizierten Vorrichtungen behandelt, von denen jede für die Behandlung des unterschiedlichen veränderten Zustands oder für die Art der emittierten Welle spezifisch ist.

[0006] Daher liegt die Haupteinschränkung der derzeit auf dem Markt verfügbaren Vorrichtungen in der Tatsache, dass ein Körperteil, ein Bereich oder eine Zone der Person zwei oder mehr Behandlungen für separate veränderte Zustände zu unterschiedlichen Zeiten unterzogen werden muss. Dies verursacht einige Probleme, wie etwa längere Behandlungszeiten, eine höhere Anzahl von Sitzungen, erhöhte Kosten, etc. Darüber hinaus muss ein ästhetisches oder medizinisches Behandlungszentrum, das seinen Kunden einen kompletten Bereich dieser Behandlungen anbieten möchte, alle relevanten spezifischen Vorrichtungen erwerben.

[0007] Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist sowohl für überwiegend ästhetische Behandlungen als auch für die Behandlung bei Störungen des Lymphsystems, insbesondere bei VenenIymphödemen der unteren Gliedmaßen wirksam.

[0008] Das Venenlymphödem ist ein Ödem, das durch einen Druckanstieg auf der Venenseite von Kapillaren verursacht wird, ohne dass Flüssigkeiten resorbiert werden, wodurch die Flüssigkeiten folglich stagnieren und sich im Gewebe ansammeln. Die venöse Hypertonie kann auf eine Obstruktion oder Kompression einer Venenachse, oder auf Rückflüsse zurückzuführen sein, die durch Klappeninkontinenz oder Angiodysplasie verursacht werden.

[0009] Das subkutane Ödem, welches in akuten Fällen mit einem Muskelödem verbunden ist oder oft auch isoliert auftritt, wie bei einem chronischen Odem, tritt typischerweise am Knöchel auf und kann sich nach oben oder auch bis zum Fuß hin erstrecken.

[0010] Gegenwärtig wird diese Erkrankung hauptsächlich mithilfe manueller Lymphdrainagebehandlungen, mit Bandagierung (elastische Kompression) oder mit Drucktherapie behandelt.

[0011] Die oben genannten Behandlungen nach dem Stand der Technik erzielen jedoch erst nach mehreren Sitzungen oder Eingriffen, die regelmäßig und kontinuierlich durchgeführt werden, nennenswerte Ergebnisse. Diese Behandlungen, insbesondere die manuelle Lymphdrainage und Drucktherapie, müssen außerdem von Fachpersonal durchgeführt werden.

[0012] In diesem Zusammenhang ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung bereitzustellen, die die Probleme der Vorrichtungen nach dem Stand der Technik für ästhetische Behandlungen überwindet.

[0013] Prinzipiell ermöglicht es die Vorrichtung entsprechend der vorliegenden Erfindung, mehrere Behandlungen am gleichen Körperteil der zu behandelnden Person durchzuführen, wenn diese Körperfläche oder -zone eine Behandlung mit unterschiedlichen Wellen der nachfolgend genannten Art erfordert.

[0014] Daher bietet die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung den Vorteil, dass die zu behandelnde Person die Zeit, die benötigt wird, um sich der Behandlung eines einzelnen Körperteils mit wenigstens einem der zuvor genannten veränderten Zustände zu widmen, die von der Behandlung mit den nachfolgend genannten Wellenarten profitiert, erheblich reduziert, da der veränderte Zustand gleichzeitig mit wenigstens zwei und vorzugsweise drei verschiedenen Wellenarten behandelt wird, um diesen veränderten Zustand zu verbessern oder zu beseitigen.

[0015] Ein weiterer durch die vorliegende Erfindung dargebotener Vorteil besteht in der Tatsache, dass die gleichzeitige Behandlung von wenigstens einem veränderten Zustand mit zwei oder mehreren unterschiedlichen Verfahren dazu führen kann, dass die gewünschten positiven ästhetischen/medizinischen Wirkungen schneller erreicht werden und sogar bessere Ergebnisse erzielt werden können als mit Behandlungen zu unterschiedlichen Zeiten. Dies kann auf ein erhöhtes Festhalten des Behandelnden an dem Behandlungsplan und in einigen Fällen sogar auf eine frühzeitigere Behandlung des veränderten Zustands zurückzuführen sein.

[0016] Darüber hinaus bietet die Vorrichtung entsprechend der vorliegenden Erfindung mit Bezug auf ästhetische und/oder medizinische Behandlungszentren den Vorteil, die Arbeitseffizienz zu erhöhen, insbesondere die Nutzung der Strukturen des Zentrums wie etwa der für diese Behandlungen vorgesehenen Arbeitsstationen (z.B. Betten, Stühle usw.). Dies bietet auch den Vorteil, dass eine größere Anzahl von Menschen innerhalb der gleichen Öffnungszeiten des Zentrums und bei gleicher Anzahl von Arbeitsstationen behandelt werden kann.

[0017] Ein weiterer durch die vorliegende Erfindung dargebotener Vorteil besteht darin, dass weniger Arbeitsgänge erforderlich sind, um die Hygienestandards einzuhalten, wo jedes Mal ein Teil der Vorrichtung zu reinigen und zu desinfizieren ist, der mit dem Körper der zu behandelnden Person in Kontakt kommt, wenn dieser Teil der Vorrichtung am Körper dieser Person positioniert wird. Je weniger dieser Teil der Vorrichtung von einer Person zur anderen oder auch von einem Körperteil der gleichen Person zum anderen bewegt wird, desto weniger Reinigungs- und Desinfektionsmaßnahmen sind natürlich erforderlich.

[0018] Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine wirtschaftliche und Platz sparende Multifunktionsvorrichtung vorzuschlagen.

[0019] Die vorgegebenen Aufgaben und die erzielten Vorteile werden mit einer Multifunktionsvorrichtung erreicht, die mit einer Reihe von Applikatorelementen bereitgestellt wird, die Hochfrequenzwellen, Ultraschallwellen und Laserwellen emittieren. Diese Wellen treffen auf den betroffenen Körperteil auf und üben ihre Wirkung auf verschiedene Strukturen dieses Teils aus.

[0020] Daher betrifft die vorliegende Erfindung eine Multifunktionsvorrichtung, die umfasst: - eine Steuereinheit und - wenigstens ein mit der Steuereinheit verbundenes Applikatorelement.

[0021] Das Applikatorelement kann vorteilhafterweise fest auf dem Körperteil der zu behandelnden Person aufgebracht werden. Auf diese Weise ist ein kontinuierlicher Eingriff eines Bedieners während der gesamten Behandlungsdauer nicht erforderlich, wie dies bei tragbaren Vorrichtungen mit einem Handstück vorkommt.

[0022] Darüber hinaus ist es durch die Bereitstellung der Vorrichtung mit mehreren Applikatoren möglich, eine große Fläche des Körpers, zum Beispiel einen oder beide gesamten Unterschenkel gleichzeitig zu behandeln.

[0023] Entsprechend der Erfindung umfasst die Vorrichtung außerdem wenigstens zwei Wel

lenemittervorrichtungen, die aus einem Hochfrequenzwellenemitter, einem Ultraschallwellenemitter und einem Laserlichtemitter ausgewählt werden. Vorzugsweise umfasst die Vorrichtung alle oben genannten Emittervorrichtungen.

[0024] Ausführlicher nimmt das Applikatorelement wenigstens die folgenden Komponenten auf: - einen Laserlichtemitter;

- zwei Abdeckplatten eines Hochfrequenzwellenemitters;

- einen Ultraschallwandler und

- eine Leiterplatte.

[0025] Die Hochfrequenzwellenemitter und Ultraschallwellenemitter, die die jeweiligen Wandler im Applikator versorgen, werden stattdessen vorzugsweise in der Steuereinheit aufgenommen.

[0026] Entsprechend der Erfindung können die genannten Wandler und Wellenemitter einzeln oder wenigstens zwei oder alle gleichzeitig aktiviert werden.

[0027] Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann damit die synergetische Wirkung von zwei oder mehreren der zuvor genannten Wellen nutzen, die gleichzeitig emittiert und durch die subkutanen Schichten eines zu behandelnden Körperteils gesendet werden. Die vom Anmelder durchgeführten Tests zeigen in der Tat, dass sich die erfindungsgemäße Vorrichtung, die mit allen gleichzeitig aktivierten Aktuatoren und Emittern verwendet wird, sowohl für überwiegend ästhetische Behandlungen, insbesondere zur Reduzierung von Zellulitis, von lokalem Fett und zur Steigerung der Muskelspannung als auch für die Behandlung von Erkrankungen wie dem Venenlymphödem als besonders wirksam erwiesen hat.

[0028] In all diesen Fällen haben die mit der Vorrichtung der Erfindung behandelten Personen offensichtliche Vorteile mit einer signifikant geringeren Anzahl von Behandlungen im Vergleich zu behandelten Personen, die mit Vorrichtungen und Verfahren nach dem Stand der Technik behandelt wurden, oder in einigen Fällen konnten die Behandlungsergebnisse mit den zuvor genannten Vorrichtungen und Verfahren nach dem Stand der Technik nicht einmal erreicht werden.

[0029] Das Applikatorelement hat eine Fläche, von der aus sich Wellen ausbreiten, die von wenigstens zwei der Komponenten emittiert werden, die aus Emittern und Wandlern ausgewählt werden.

[0030] Die Fläche des Applikatorelements, von der aus sich die von den zuvor genannten Komponenten emittierten Wellen ausbreiten, ist die Fläche, die mit der Oberfläche des Körperteils des zu behandelnden Patienten in Kontakt kommt, wobei diese Fläche nachfolgend als Kontaktfläche bezeichnet wird.

[0031] Insbesondere ist das Applikatorelement ein Gehäuse, das wenigstens teilweise hohl ist, zum Beispiel in Form eines Polyeders oder dergleichen. Die Flächen des Polyeders können flach oder gekrümmt sein. Die oben genannten Komponenten werden in diesem Gehäuse aufgenommen.

[0032] Genauer ist der Laserlichtemitter funktional mit der Leiterplatte verbunden und optional daran befestigt.

[0033] Außerdem sind der Wandler und die Ultraschallemitter getrennt voneinander mit der Leiterplatte funktional verbunden und optional daran befestigt.

[0034] Vorzugsweise liegt die Seite des Lichtemitters, von der das Laserlicht emittiert wird, der Seite gegenüber, die der Leiterplatte zugewandt ist.

[0035] Auf der Leiterplatte sind typischerweise zwei oder mehr Emitter nebeneinander oder konzentrisch zueinander angeordnet.

[0036] In der Vorrichtung der vorliegenden Erfindung umfasst die Hochfrequenzwellenemittervorrichtung gegebenenfalls vorzugsweise wenigstens zwei oder mehrere Einrichtungen, wie Platten, Köpfe oder dergleichen, die als Pole wirken, von denen wenigstens einer positiv ist. Diese Einrichtungen werden in das Gehäuse des Applikatorelements eingesetzt, haben aber jeweils einen Teil, der nach außen ragt und mit der Kontaktfläche bündig ist.

[0037] In der Vorrichtung der vorliegenden Erfindung wird der Ultraschallwellenwandler gegebenenfalls in das Gehäuse des Applikatorelements eingesetzt, hat aber einen Teil, der nach außen ragt und mit der Kontaktfläche bündig ist.

[0038] Gegebenenfalls wird der Laserlichtemitter, bzw. vorzugsweise werden mehrere Laserlichtemitter, in dem Applikatorelement bezogen auf die Kontaktfläche vertieft angeordnet.

[0039] Diese Kontaktfläche des Applikatorelements ist vorzugsweise Teil einer Abdeckplatte. Diese Abdeckplatte ist typischerweise flach oder hat optional ein leicht konkaves Außenteil. Darüber hinaus hat die Abdeckplatte wenigstens ein Durchgangsloch oder eine Öffnung am Ultraschallemitter oder zwei Durchgangslöcher oder Öffnungen an der Platte.

[0040] Wie oben beschrieben haben die Einrichtungen und der Wandler gegebenenfalls ein mit der Kontaktfläche, d.h. mit der Abdeckplatte bündiges Teil. Tatsächlich befinden sich, sobald das Applikatorelement in Gebrauch ist, die Einrichtungen und der Wandler in direktem Kontakt mit der Oberfläche des Körperteils des zu behandelnden Patienten.

[0041] Entsprechend einem ersten bevorzugten Ausführungsbeispiel besteht, wenn der Laserlichtemitter vorhanden ist, die Abdeckplatte aus einem transparenten Material oder einem Material, das den Durchgang des emittierten Laserlichts ermöglicht. Daher ist in diesem Ausführungsbeispiel der Laserlichtemitter zwischen der zuvor genannten Leiterplatte und der zuvor genannten Abdeckplatte positioniert.

[0042] In einem alternativen Ausführungsbeispiel ist die Abdeckplatte lichtundurchlässig und hat ein Durchgangsloch oder eine Öffnung am Laserlichtemitter, um zu ermöglichen, dass sich die Lichtwellen außerhalb der Kontaktfläche ausbreiten können.

[0043] Entsprechend einem Ausführungsbeispiel ist die Anzahl der auf der Abdeckplatte vorhandenen Durchgangslöcher gleich der Anzahl der zuvor genannten Laserlichtemitter innerhalb des Applikatorelements. Jedes Loch hat eine geeignete Spanne und ist dem jeweiligen Laserlichtemitter zugeordnet.

[0044] Jedoch und entsprechend einem anderen Ausführungsbeispiel können die Durchgangsbohrungen der Abdeckplatte mit Bezug auf die Gesamtzahl der Laserlichtemitter auch geringer in der Anzahl sein. Tatsächlich kann die Emissionsseite von zwei oder mehr Emittern einem einzigen Loch zugewandt sein, wenn zum Beispiel die Emitter nebeneinander oder konzentrisch zueinander angeordnet sind.

[0045] In dem Applikatorelement ist die Leiterplatte parallel oder im Wesentlichen parallel zur Abdeckplatte positioniert. Entsprechend einer bevorzugten Variante umfasst die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung alle drei zuvor genannten Emittervorrichtungen, d.h. die Hochfrequenzwellenemitter, Ultraschallwellenemitter und Laserlichtemitter.

[0046] Genauer gesagt sind im Applikatorelement entsprechend der vorliegenden Erfindung zwei oder mehr Emitter vorgesehen, wobei wenigstens einer für jede Art von emittierter Welle vorhanden ist.

[0047] Entsprechend einem bestimmten Beispiel der Erfindung umfasst die Vorrichtung einen Ultraschallwellenwandler. Es handelt sich typischerweise um einen piezoelektrischen Wandler.

[0048] Entsprechend dieser Variante umfasst die Vorrichtung einen Hochfrequenzenergieemitter mit zwei Polen, die nach dem Stand der Technik typischerweise voneinander beabstandet sind. Die Energie wird von einer dedizierten Leiterplatte erzeugt.

[0049] Wenn in der Vorrichtung entsprechend der vorliegenden Erfindung die Laserlichtemittervorrichtung vorhanden ist, nimmt das Applikatorelement wenigstens einen Laserlichtemitter, vorzugsweise wenigstens zehn, besonders bevorzugt mehr als dreißig Laserlichtemitter auf.

[0050] Im Folgenden wird der Laserlichtemitter auch als Laser LED bezeichnet. [0051] Natürlich ist die Anzahl der einzelnen Emitter- oder Wandlerarten je nach Bedarf beliebig variabel.

[0052] Die Positionierung sowohl der Emitter als auch des Wandlers mit Bezug auf die Leiterplatte, insbesondere die der Kontaktfläche zugewandte Seite, ist nicht verbindlich. Diese Positionierung hängt hauptsächlich von der Anzahl und von der Größe sowohl der Emitter als auch des Wandlers ab.

[0053] Entsprechend einer weiteren Variante kann das Applikatorelement ein weiteres Elektrodenpaar umfassen. Die Elektroden werden von einer entsprechenden Emitter-/Zuführvorrichtung zugeführt, die sich in der Steuervorrichtung befindet.

[0054] Entsprechend der Erfindung können die Elektroden so konfiguriert sein, dass sie verschiedene Arten von Strom für verschiedene Ziele/Behandlungen emittieren. Zum Beispiel können die Elektroden emittieren:

- Gleichstrom für lonophoresebehandlungen oder zur Förderung der Aufnahme von kosmetischen oder medizinischen Produkten, die auf der Haut aufgebracht wurden durch die Oberhaut-/Hautschichten;

- Gleichstrom für Peelingbehandlungen, um die Haut zu reinigen;

- Wechselstrom für Muskelstimulationsbehandlungen;

- Wechselstrom für Elektroporationsbehandlungen und/oder für die Tiefenwirkung von kosmetischen oder medizinischen Produkten;

- Mikrowechselstrom für Behandlungen zur Stimulation der Oberfläche der Oberhaut;

- Wärme für lokalisierte Wärmebehandlungen.

[0055] Die Elektroden können einzeln oder in Kombination mit einem oder mehreren der zuvor genannten Wandler oder Emitter aktiviert werden.

[0056] Entsprechend einer Variante der Erfindung besteht das Gehäuse aus einem Rahmen mit Seitenwänden, der Abdeckplatte und einer der Abdeckplatte gegenüberliegenden Wand.

[0057] Entsprechend einer bevorzugten Variante der Erfindung ist das Applikatorelement von der statischen Art, d.h. es wird am zu behandelnden Körperteil still gehalten.

[0058] Das Applikatorelement von der statischen Art umfasst auch eine Festhalteeinrichtung. Diese Einrichtung ist so angepasst, dass sie den Applikator an dem zu behandelnden Körperteil festhält.

[0059] Zu diesem Zweck ist diese Einrichtung so konzipiert, dass sie den betroffenen Körperteil umgibt. In diesem Fall hat diese Einrichtung zum Beispiel die Form eines Gurtes, eines Bandes, eines Streifens oder dergleichen und besteht aus einem geeigneten Material, das natürlich oder synthetisch, wie etwa aus Baumwolle oder aus Kunststoffgewebe, sein kann.

[0060] Der obere Teil des Applikatorelements hat vorzugsweise die Form einer Greifeinrichtung oder eines Durchgangsschlitzes oder Schlitzes, oder wird damit bereitgestellt. Diese Teile ermöglichen es neben dem Greifen des Objekts bei Bedarf auch, die Festhalteeinrichtung auf das Gehäuse des Applikatorelements zu beschränken.

[0061] Entsprechend einer weiteren Variante ist das Gehäuse in einer Hauptrichtung der Ausdehnung länglich und hat eine Größe und eine Form, die geeignet ist, mit einer Hand ergriffen und gehalten zu werden, um die Behandlung am Körper der Person durchzuführen.

[0062] Die Vorrichtung entsprechend der vorliegenden Erfindung kann auch mehr als ein Applikatorelement umfassen. Die Anzahl dieser Applikatorelemente ist nicht bindend; normalerweise gibt es wenigstens zwei oder mehr, zum Beispiel von zwei bis zehn.

[0063] Das Applikatorelement und die Steuereinheit sind vorzugsweise über ein Kabel miteinander verbunden.

[0064] Die Steuereinheit besteht aus einem Gehäuse mit einer Form, die nicht verbindlich ist. Dieses Gehäuse hat eine geeignete Form und ein geeignetes Volumen, um die verschiedenen Komponenten aufzunehmen. Typischerweise hat das Gehäuse eine Polyederform mit Wänden, die flach oder gekrümmt oder beides sind.

[0065] Insbesondere nimmt die Steuereinheit mit Bezug auf die zuvor genannten Vorrichtungen

elektronische Komponenten auf, die in der Lage sind, den Netzstrom zu transformieren, zu modulieren oder anzusteuern, um die Komponenten des Applikatorelements zu versorgen.

[0066] Darüber hinaus verfügt die Außenseite der Steuereinheit über wenigstens eine Stelle zur Positionierung des Applikatorelements bei Nichtgebrauch. Abhängig von der Ausführung der Steuereinheit können diese Stellen eine unterschiedliche Form haben, zum Beispiel eine Halterung, die sich vom Gehäuse der Steuervorrichtung erstreckt, oder eine Nische am Gehäuse der Steuervorrichtung. Die Anzahl dieser Stellen ist im Allgemeinen abhängig von der Anzahl der Applikatorelemente, die entsprechend der vorliegenden Erfindung mit der Vorrichtung geliefert werden.

[0067] Darüber hinaus wird die Vorrichtung entsprechend der vorliegenden Erfindung vorzugsweise mit einem Anzeigebildschirm bereitgestellt, der berührungsempfindlich sein kann. Vorzugsweise wird dieser Bildschirm in der Steuereinheit positioniert, typischerweise im oberen Teil des Gehäuses. Entsprechend einer weiteren Ausführungsform kann jedoch jedes Applikatorelement mit einem Bildschirm bereitgestellt werden.

[0068] Die Vorrichtung entsprechend der vorliegenden Erfindung, insbesondere die Steuereinheit, wird außerdem mit Software, insbesondere mit Anwendungssoftware bereitgestellt. Die Hauptaufgabe der Anwendungssoftware ist die Einstellung der Arbeitsweise der Vorrichtung. Tatsächlich umfasst die Anwendungssoftware voreingestellte Programme oder Programme, in denen alle oder nur einige der Zustände vom Benutzer oder Bediener der Vorrichtung frei ausgewählt werden können.

[0069] Insbesondere kann der Benutzer oder Bediener in diesem freien Programm zum Beispiel wählen, wenigstens einen der folgenden Zustände einzustellen:

wie viele und welche Vorrichtungen zu bedienen sind (d.h. die Bedienung von wenigstens einer Vorrichtung auszuschließen), ihre Bedienungsfolge (gleichzeitig oder nacheinander), die Dauer ihrer Bedienung, welche Wellen zu emittieren sind, die Leistung der emittierten Wellen usw.

[0070] Obwohl die Vorrichtung entsprechend der vorliegenden Erfindung mit wenigstens zwei der zuvor genannten Emittervorrichtungen bereitgestellt wird, wird deutlich, dass diese Vorrichtung auch so eingestellt werden kann, dass sie nur eine oder beide der vorhandenen Vorrichtungen aktiviert. Aus diesem Grund ist die Vorrichtung entsprechend der vorliegenden Erfindung angepasst, auch für die Durchführung unterschiedlicher Behandlungen je nach Bedarf nacheinander oder in Zweiergruppen statt zwangsläufig alle zusammen verwendet zu werden.

[0071] Entsprechend möglichen Varianten kann das Applikatorelement wenigstens (a) die Vorrichtungen zum Umwandeln, Modulieren oder Ansteuern des Netzstroms oder auch (b) eine zentrale Steuereinheit (Central Processing Unit - CPU) und optional (c) die Anzeigevorrichtung umfassen.

[0072] Anhand des obigen wird deutlich, dass die Vorrichtung entsprechend der vorliegenden Erfindung mit elektrischer Energie betrieben wird, die es den zuvor genannten Emittervorrichtungen, der Software und dem optionalen Bildschirm sowie allen anderen vorhandenen elektrischen oder elektronischen Komponenten ermöglicht, zu arbeiten. Insbesondere versorgt die elektrische Energie, die typischerweise durch den Netzstrom bereitgestellt wird, sowohl die Steuereinheit als auch direkt oder indirekt das Applikatorelement.

[0073] Die Emittervorrichtungen, die in der Vorrichtung der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, sind im Wesentlichen die gleichen wie in technischen Vorrichtungen nach dem Stand der Technik für die gleiche, d.h. ästhetische/medizinische Anwendung. Da diese Vorrichtungen dem Fachmann wohl bekannt sind, werden sie daher nicht ausführlich beschrieben.

[0074] Die zuvor genannten Vorrichtungen sind in der Lage, die elektrische Energie, die die Vorrichtung entsprechend der vorliegenden Erfindung versorgt, in Schallwellen, Hochfrequenzwellen und Lichtwellen mit Wellenlängen und Leistungen umzuwandeln oder zu modulieren, die typischerweise bei den zuvor genannten Behandlungen verwendet werden.

[0075] Die vorliegende Erfindung betrifft auch ein Applikatorelement wie zuvor beschrieben.

[0076] Wie oben angegeben ist, kann die Vorrichtung entsprechend der vorliegenden Erfindung

mit Vorrichtungen ausgestattet werden, die ausgewählt werden aus:

- Laser LEDs, die Laserlicht im Allgemeinen mit einer Wellenlänge von 760 nm bis 1200 nm für ästhetische Anwendungen und von 600 nm bis 1200 nm für medizinische Anwendungen und einer maximalen Leistung von bis zu 10 mW/cm? für ästhetische Anwendungen oder bis zu 500 mW/cm?® für medizinische Anwendungen emittieren können;

- Ultraschallemittern, die Ultraschallwellen sowohl für medizinische Anwendungen als auch für ästhetische Anwendungen emittieren können. Für medizinische Anwendungen kann die Resonanzfrequenz niedrig (bis zu 40 kHz), mittel (größer als 100 kHz und bis zu 800 kHz) und hoch (größer als 800 kHz und bis zu 5 MHz) und die maximale Leistung für jeden Kanal typischerweise bis zu 10 W/cm? sein. Für ästhetische Anwendungen umfasst die Resonanzfrequenz typischerweise zwischen 800 kHz und 3,5 MHz, wobei die maximale Leistung für jeden Kanal typischerweise bei bis zu 1,5 W/cm? für Frequenzen bis zu 1,2 MHz und bei Frequenzen zwischen 1,2 MHz und 3,5 MHz bei bis zu 3 W/cm? liegt.

- Hochfrequenzemittern, die Hochfrequenzwellen mit einer Grundfrequenz emittieren können, die im Allgemeinen zwischen 400 KHz und 1500 kHz und eine maximale Leistung von bis zu 25 W/cm? mit Widerstandsemittern und bis zu 50 W/cm? mit kapazitiven Emittern für ästhetische Anwendungen umfasst; stattdessen beträgt die Leistung für medizinische Anwendungen typischerweise bis zu 500 W/cm®.

[0077] Die maximale Anwendungszeit der von der Vorrichtung entsprechend der vorliegenden Erfindung emittierten Wellen hängt von der Art der Behandlung und von der synergetischen Kombination der verwendeten Leistungen ab, typischerweise von einem Minimum von 20 bis zu einem Maximum von 60 Minuten. In jedem Fall entspricht diese Zeit der gegenwärtig empfohlenen Zeit für die Behandlung mit diesen Wellenarten, auch unter Berücksichtigung der gesetzlich festgelegten Grenzen für ästhetische Behandlungen.

[0078] Vorzugsweise ist das weitere Elektrodenpaar konfiguriert, um Strom mit variablen Werten von Frequenz, Dichte oder Stärke als eine Funktion der Anwendung zu emittieren, die in der nachfolgenden Tabelle angegeben ist:

[0079] lonophorese

Asthetische Anwendung Medizinische Anwendung Stromdichte von 0,001 bis Stromdichte von 0,001 bis 5 0,1 mA/cm? mA/cm?

[0080] Peeling und Reinigung der Haut

Ästhetische Anwendung Medizinische Anwendung Stromstärke von 0,1 bis 4 mA Stromstärke von 0,1 bis 50 mA Stromdichte von 0,001 bis 0,1 Stromdichte von 0,001 bis 5

mA/cm? mA/cm?

[0081] Muskelstimulation

Ästhetische Anwendung Medizinische Anwendung Frequenz von 0,001 bis 100 kHz Stromstärke < 500 kHz Stromdichte von 0,01 bis 1,5 Stromdichte < 20 mA/cm?

mA/cm?

[0082] Elektroporation

Asthetische Anwendung Medizinische Anwendung Frequenz von 0,001 bis 100 kHz Stromstärke von 0,001 bis 500 kHz Stromdichte von 0,001 bis Stromdichte von 0,001 bis 20 1,5 mA/cm? mA/cm?

[0083] Mikrostrom für die epidermale Stimulation

Ästhetische Anwendung Medizinische Anwendung Stromstärke von 1 bis 200 uA Stromstärke von 0,001 bis 10 mA

[0084] In dem Fall, in dem die Elektroden zum Erwärmen der zu behandelnden Fläche verwendet werden, sind die Betriebstemperaturen und die typischen Behandlungszeiten wie folgt:

Ästhetische Anwendung Medizinische Anwendung Behandlungszeit von 1 bis 30' Behandlungszeit von 1 bis 90' Körpertemperatur von 35 bis 38°C Körpertemperatur von 35 bis 40°C

[0085] Weitere Merkmale und Details der Erfindung werden anhand der nachfolgenden Beschreibung, die als nicht einschränkendes Beispiel bereitgestellt wird, und aus den begleitenden Zeichnungen besser verstanden, in denen zeigen:

[0086] - Fig. 1 eine Darstellung einer perspektivischen Draufsicht einer Vorrichtung entsprechend einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;

[0087] - Fig. 2 eine Darstellung einer perspektivischen Draufsicht nur des Applikatorelements der Vorrichtung von Fig. 1;

[0088] - Fig. 3 eine Darstellung eines perspektivischen Details und einer Explosionsdarstellung des in Fig. 2 dargestellten Applikatorelements;

[0089] - Fig. 4 eine Darstellung einer perspektivischen Unteransicht des in Fig. 2 dargestellten Applikatorelements;

[0090] - Fig. 5 eine Darstellung einer Unterseitenansicht des in Fig. 2 dargestellten Applikatorelements;

[0091] - Fig. 6 eine Darstellung einer perspektivischen Oberseitenansicht des in Fig. 2 dargestellten Applikatorelements, das mit einem Befestigungselement bereitgestellt wird;

[0092] - Fig. 7a und 7b Darstellungen von perspektivischen Draufsichten eines Applikatorelements entsprechend zwei weiteren Ausführungsbeispielen der vorliegenden Erfindung;

[0093] - Fig. 8a und 8b jeweils eine perspektivische obere Darstellung und eine untere Planansicht eines Applikatorelements entsprechend einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.

[0094] Mit Bezug auf Fig. 1 kennzeichnet die Ziffer 1 eine Multifunktionsvorrichtung entsprechend einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, wobei die Ziffer 2 eine Steuereinheit darstellt und die Ziffer 3 ein Applikatorelement darstellt.

[0095] Die Vorrichtung 1 umfasst die Steuereinheit 2 und die Applikatorelemente 3, im Beispiel in der Abbildung sind es acht.

[0096] Wie in Fig. 3 veranschaulicht ist, umfasst jedes Applikatorelement 3 ein hohles Gehäuse, das aus einem Rahmen 4, einer Abdeckplatte 5, die eine Wand des Gehäuses bildet, und einer Wand 6 besteht, die sich auf der gegenüberliegenden Seite der Abdeckplatte 5 befindet. Daher lagert der Rahmen 4 auf der einen Seite die Wand 6 und auf der gegenüberliegenden Seite die Abdeckplatte 5.

[0097] Das Gehäuse des Applikatorelements nimmt wenigstens eine Leiterplatte 7 und die Laser LEDs 131, den Wandler 121 und die Platten 111a, 111b auf, die als Pole der Emitter-/Zuführvorrichtung von Hochfrequenzwellen wirken.

[0098] Im Einzelnen ist die Leiterplatte 7 parallel zur Abdeckplatte 5 positioniert. Die Emitter und die Wandler sind mit der Leiterplatte 7 verbunden und außerdem an dieser fixiert, genauer gesagt an der der Abdeckplatte 5 zugewandten Seite der Leiterplatte 7 fixiert.

[0099] Insbesondere sind die weiteren Komponenten des Applikatorelements die folgenden: ein einzelner Ultraschallwandler 121, zwei Platten 111a, 111b der Emittervorrichtung von Hochfrequenzwellen und achtundvierzig Laser LEDs 131.

[00100] Der Ultraschallwandler 121 ist in der Mitte der Leiterplatte 7 positioniert.

[00101] Die beiden Platten 111a, 111b des Hochfrequenzwellenemitters sind voneinander beabstandet und an den beiden Seiten des Wandlers 121 angeordnet.

[00102] Die Platten 111a, 111b des Hochfrequenzwellenemitters und der Wandler sind mit ihrem äußeren Teil bündig mit der Abdeckplatte 5.

[00103] Vierundvierzig Laser LEDs 131 sind entlang des gesamten Umfangs der Leiterplatte 7 positioniert. Vier weitere Laser LEDs 131 sind in der Nähe des Ultraschallwandlers, jeweils in der Höhe von jedem Ende der Platten 111a, 111b des Hochfrequenzwellenemitters positioniert.

[00104] Die Abdeckplatte 5 besteht aus lichtundurchlässigem Material und hat daher die gleiche Anzahl von Löchern wie der Ultraschallwellenwandler 121, die Platten 111a, 111b des Hochfrequenzwellenemitters und die Laser LEDs.

[00105] Entsprechend einer nicht veranschaulichten Variante besteht die Abdeckplatte 5 aus einem Material, das transparent ist oder wenigstens teilweise im Bereich der Laser LEDs 131 transparent ist.

[00106] Die Abdeckplatte 5 hat vorzugsweise die gleiche Form wie die Leiterplatte 7. In den Beispielen der Fig. 3 und 8 hat die Abdeckplatte jeweils eine im Wesentlichen rechteckige und runde Form.

[00107] Die verschiedenen Teile der Vorrichtung sind nach bekannten Verfahren und Einrichtungen wie etwa Verriegelungseinschub, Schrauben usw. fixiert und miteinander verbunden.

[00108] Entsprechend einem in den Fig. 6 und 7a, 7b veranschaulichten Ausführungsbeispiel hat das Applikatorelement 3 an jeder Längsseite der Wand 6, auf der Außenseite davon, außerdem einen Schlitz 9. Die beiden Schlitze ermöglichen das Hindurchführen eines Gewebestreifens 11, um das Applikatorelement an dem zu behandelnden Körperteil zu fixieren.

[00109] Wie in Fig. 1 veranschaulicht ist, besteht die Steuereinheit 2 aus einem polyedrisch geformten Gehäuse mit einem Volumen, das geeignet ist, um die elektronischen Komponenten aufzunehmen, die angepasst sind, um die Emitter und/oder den Wandler zu versorgen und insbesondere den Netzstrom umzuwandeln und/oder zu modulieren, um mit den zuvor genannten Vorrichtungen Wellen mit den für die Behandlung des Körpers der Person erforderlichen Eigenschaften zu erzeugen. Typischerweise umfasst die Steuereinheit 2 eine CPU, die alle Vorgänge steuert, die von einer dedizierten Anwendungssoftware gefordert werden. Darüber hinaus weist die Steuereinheit 2 einen Bildschirm 21 und eine Verbindung zum Netzstrom sowie Frequenz- und Stromerzeuger auf, die die Vorrichtungen im Applikatorelement versorgen.

[00110] Vom Gehäuse aus erstrecken sich acht Halterungen (in den Figuren nicht angegeben), um die Applikatorelemente darin aufzunehmen.

[00111] Die Fig. 7a und 7b veranschaulichen zwei weitere Ausführungsbeispiele der Form des Gehäuses des Applikatorelements.

[00112] In diesen Ausführungsbeispielen kann das Applikatorelement am Körperteil der Person, zum Beispiel mithilfe eines Gurtes 11 oder dergleichen fixiert werden, kann aber gegebenenfalls auch ergriffen und gehalten oder über die Körperteile der Person bewegt werden.

[00113] Die Fig. 8a und 8b stellen ein Applikatorelement 3 entsprechend einem weiteren möglichen Ausführungsbeispiel dar.

[00114] Entsprechend diesem Ausführungsbeispiel ist das Applikatorelement mobil, d.h. angepasst, um vom Bediener oder Benutzer ergriffen und am Körper der zu behandelnden Person gehalten oder bewegt zu werden. Das Applikatorelement umfasst ein längliches Gehäuse mit einer Form und Größe, so dass es mit einer Hand gegriffen werden kann. Ein Kopf 12, in dem die Emitter und/oder der Wandler aufgenommen werden, ist an einem Ende des Gehäuses fixiert. Optional nimmt der Kopf 12 auch die Leiterplatte 7 auf.

[00115] In dem Beispiel der Figuren umfasst das Applikatorelement wenigstens zwei Platten 111a, 111b, einen Ultraschallwandler 121 und 10 bis 30 Laser LEDs 131.

[00116] Der Kopf 12 hat vorzugsweise eine runde Form. Die Platten 111a, 111b und der Ultraschallwandler 121 sind vorzugsweise konzentrisch zueinander angeordnet. Wie in den Fig. 8a, 8b veranschaulicht, ist eine (äußere Platte) der beiden Platten 111a, 111b des Hochfrequenzwellenemitters am Umfang des Kopfes 12 angeordnet, während die andere (innere Platte) nahe am Ultraschallwandler 121 liegt.

[00117] Die Laser LEDs sind entlang einer kreisförmigen Linie zwischen der äußeren und der inneren Platte im Kopf 12 angeordnet. Die Kontaktfläche 8 des Kopfes wird vorzugsweise mit der Abdeckplatte (in der Figur nicht veranschaulicht) bereitgestellt, die die LEDs 131 bedeckt. Vorzugsweise hat die Abdeckplatte außerdem wenigstens ein Mittelloch, um die Ausbreitung der Wellen von den Hochfrequenz- und Ultraschallvorrichtungen zu ermöglichen.

Claims

Ansprüche

1. Multifunktionsvorrichtung (1) zur ästhetischen/medizinischen Behandlung von Körperteilen umfassend: - eine Steuereinheit (2) und - wenigstens ein mit der Steuereinheit (2) verbundenes Applikatorelement (3), welches an einem Körperteil der Person während der Behandlung fest anbringbar ist; wobei das Applikatorelement (3) wenigstens folgendes umfasst: - einen Ultraschallwandler (121), - zwei Platten (111a, 111b) eines Hochfrequenzwellenemitters; - einen Laserlichtemitter (131); wobei das Applikatorelement (3) mit einer Leiterplatte (7) ausgestattet ist und eine Kontaktfläche (8) hat, von der aus sich die von den Komponenten (111a, 111b, 121, 131) emittierten Wellen ausbreiten.

2, Multifunktionsvorrichtung (1) nach dem vorhergehenden Anspruch, die einen Hochfrequenzwellenemitter und einen Ultraschallwellenemitter umfasst.

3. Multifunktionsvorrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Kontaktfläche (8) Teil einer

Abdeckplatte (5) ist, welche _

- ein Durchgangsloch oder eine Öffnung beim Ultraschallwandler (121),

- zwei Durchgangslöcher oder Öffnungen, jeweils bei den Platten (111a, 111b) des Hochfrequenzwellenemitters, _

- ein Durchgangsloch oder eine Öffnung beim Laserlichtemitter (131) aufweist oder die Abdeckplatte beim Laserlichtemitter (131) aus einem für Laserlicht transparenten Material gefertigt ist.

4. Multifunktionsvorrichtung (1) nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei die Leiterplatte (7) parallel zur Abdeckplatte (5) positioniert ist, wobei die Emitter (131) und die Wandler (111a, 111b, 121) mit der Leiterplatte (7) verbunden und auf der der Abdeckplatte (5) zugewandten Seite daran fixiert sind.

5. Multifunktionsvorrichtung (1) nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei der Ultraschallwandler (121) in der Mitte der Leiterplatte (7) positioniert ist, die beiden Platten (111a, 111b) des Hochfrequenzwellenemitters voneinander beabstandet und an den beiden Seiten des Wandlers (121) angeordnet sind und die Laseremitter entlang des Umfangs der Leiterplatte (7) positioniert sind.

6. Multifunktionsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Laserlichtemitter zehn bis sechzig Laser LEDs (131) umfasst.

7. Multifunktionsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Gehäuse der Applikatorelemente eine Halteeinrichtung oder wenigstens einen Durchgangsschlitz oder Schlitz (9) umfasst, der sich am oberen Teil dieses Applikatorelements (3) befindet.

8. Multifunktionsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Applikatorelement (3) eine Festhalteeinrichtung umfasst, die angepasst ist, um den Applikator (3) an dem zu behandelnden Körperteil festzuhalten, wobei die Festhalteeinrichtung Gurte, Bänder oder Streifen umfasst, die das betroffene Körperteil umgreifend anordenbar sind.

9. Multifunktionsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Steuereinheit (2) elektronische Komponenten umfasst, die in der Lage sind, den Netzstrom zu transformieren, zu modulieren oder anzusteuern, um die Emitter und Wandler des Applikatorelements (3) zu versorgen.

10. Multifunktionsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Applikatorelement (3) ein weiteres Elektrodenpaar umfasst, das mit der Steuereinheit (2) verbunden ist.

11. Multifunktionsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Steuereinheit (2) eine Anwendungssoftware, die voreingestellte Betriebsprogramme umfasst, und bevorzugt einen Anzeigebildschirm (21) umfasst.

12. Multifunktionsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, die acht Applikatorelemente (3) umfasst.

13. Multifunktionsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Laseremitter (131) konfiguriert ist, um Laserlicht mit einer Wellenlänge von 760 nm bis 1200 nm für ästhetische Anwendungen oder von 600 nm bis 1200 nm für medizinische Anwendungen und mit einer maximalen Energie von bis zu 10 mW/cm*® für ästhetische Anwendungen oder von bis zu 500 mW/cm? für medizinische Anwendungen zu emittieren.

14. Multifunktionsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Ultraschallwellenemitter (121) konfiguriert ist, um Wellen zu emittieren, die eine Frequenz zwischen 800 kHz und 1,2 MHz aufweisen und eine maximale Energie bis zu 1,5 W/cm® besitzen oder um für ästhetische Anwendungen Wellen zu emittieren, die eine Frequenz zwischen 1,2 MHz und 3,5 MHz aufweisen und eine maximale Energie bis zu 3 W/cm* besitzen.

15. Multifunktionsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Ultraschallwellenemitter (121) konfiguriert ist, um für medizinische Anwendungen Wellen zu emittieren, die eine Frequenz zwischen 40 kHz und 5 MHz aufweisen und eine maximale Energie bis zu 10 W/cm® besitzen.

16. Multifunktionsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Hochfrequenzwellenemitter konfiguriert ist, um Wellen zu emittieren, die eine Grundfrequenz zwischen 400 kHz und 1500 kHz aufweisen, und die für ästhetische Anwendungen eine maximale Leistung bis zu 50 W/cm? oder für medizinische Anwendungen eine maximale Leistung bis zu 500 mW/cm® besitzen.

Hierzu 6 Blatt Zeichnungen