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Verbesserungen an Schaltern mit Selbstbeblasung
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Schalters mit Selbstbeblasung. Fig. 2 zeigt einen Längsschnitt durch die beweglichen Kontaktteile eines solchen Schalters. Die l ig. 3,4 und 5 stellen Längsschnitte durch andere Ausführungsformen dar.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführung- beispiel bewegt die Feder 1, welche in der Einschaltstellung gespannt war, durch ihre Entspannung während des Ausschaltvorganges mittels der Welle 2, des Isolators 3 und des Gestänges 4 den Zylinder oder das Kontaktrohr 5.
Wie Fig. 2 zeigt, gleitet der Zylinder oder das Rohr 5 auf dem Kolben 6, der im Rohr 7 befestigt ist. Der Funkenzieher 9 ist mittels Stift 10 im Rohr 5 festgemacht.
Die Blasdüse 11 ist im Zwischenstück 12 festgeschraubt und wird in der Einschaltstellung vom Funkenzieher 9 durch die dazwischengeschaltete Feder 13 mitgenommen. In dieser Einschaltstellung des Schalters fliesst der Grossteil des Stromes über die Kontakte 14, das Rohr 5 und die Kontakte 16.
Beim Ausschalten bewegt sich das Rohr 5 nach rechts, die Kontakte 14 trennen sich von 5 und der Strom fliesst nun ausschliesslich über die Funkenzieher 9 und 17, Teil 9 bleibt noch eine gewisse Zeit mit dem Teil 17 in Berührung, dem er unter der Wirkung einer Feder nachfolgt, bis er durch den Anschlag 18 aufgehalten wird.
Wenn sich das Rohr 5 in der Ausschaltrichtung weiter bewegt, entsteht zwischen den Teilen 9 und 17 ein Lichtbogen ausserhalb der Düse 11.
Während dieses Schaltvorganges wird die Luft im Innern des Zylinders 5 stark zusammengepresst, da der Funkenzieher 9 noch in der Düse
11 steckt, nachdem jedoch ein bestimmter Schaltweg zurückgelegt ist und der Abstand zwischen den beiden Funkemiehern 17 und 9 gross genug geworden ist, um ein Löschen des Lichtbogens zu ermöglichen, stösst der Ansatz 19 des Zwischenstückes 12 gegen den festen Kolben 6 ; in diesem Augenblick steht die Düse 11 still und der weiter wandernde Funkenzieher 9 gibt die Öffnung der
Düse frei, welche sich nun in der für die Lichtbogenlöschung günstigsten Lage befindet und die Pressluft ungehindert ausströmen lässt.
Man sieht daraus, dass die Düse 11, welche in bezug auf den Funkenzieher 9 beweglich ist, die Kraft der
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Feder 13 gut ausnützt und dass sich in der Düse kein Lichtbogen bildet, bis zum Augenblick, wo er beim Ausschalten zuletzt unmittelbar vor seiner endgültigen Löschung hineingezogen wird.
Die Relativbewegung zwischen Düse und Funkenzieher kann erfindungsgemäss auch erreicht werden, wenn sich die Kontakte 14 und 17 und die Teile 6 und 7 nach links bewegen und dafür die Düse 11 feststehend bleibt. Man kann diese Relativbewegung zwischen der Düse 11
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sitzt.
Fig. 3 zeigt eine solche Ausführungsart, bei welcher sich das Rohr 5 beim Ausschalten in der Pfeilrichtung bewegt und vom Funkenzieher 9 gefolgt wird, der in den Hals der Düse 11 eindringt ; dann, wenn Teil 9 stillsteht, bewegt sich das Rohr 5 weiter, der Lichtbogen entsteht ausserhalb der Düse, während der Kolben 19 die Luft im Zylinder 20 verdichtet und vor Erreichung seiner Endlage auf den Bolzen 21 schlägt. Die Bewegung dieses Bolzens überträgt sich durch das Gestänge 22, 23 und 24 auf den Anschlag 25, der den Funkenzieher 9 aus der Öffnung der Düse 11 zurückzieht und so der Luft den Durchfluss zur Blasung des Lichtbogens frei gibt.
Fig. 4 zeigt eine der Fig. 3 ähnliche Aus- führungsvariante mit dem einzigen Unterschied, dass das Spiel in der Gestängeübertragung vermieden wird, indem der Funkenzieher 9 unter der Wirkung der Druckluft selbst zurückgezogen wird, sobald die Verdichtung im Raum 20 gross genug ist und der Kolben 26 mit dem daran befestigten Funkenzieher 9 verschoben wird.
Die Federn 27 in Fig. 3 und 28 in Fig. 4 drücken nach erfolgtem Ausschalten die Funkenzieher in ihre äusserste Stellung und machen so den Schalter wieder einschaltbereit.
In Fig. 5 ist eine weitere Ausführungsvariante dargestellt, bei welcher die Luftzuführung durch das Ventil 27 geregelt und dasselbe durch ein Gestänge gesteuert wird. Auf diese Weise wird ein Luftverlust gänzlich vermieden, mit welchem sonst bei dem unvermeidlichen Spiel zwischen Funkenzieher 9 und dem Hals der Düse 11 gerechnet werden muss.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Schalter mit Selbstbeblasung, der die zur Lichtbogenlöschung notwenige Druckluft beim Ausschalten selbst verdichtet und bei dem die Blasdüse erst in Wirkung tritt, nachdem der bewegliche Schaltkontakt einen bestimmten Teil seines Ausschaltweges zurückgelegt hat, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel vorgesehen sind, welche beim Ausschalten und nachdem der bewegliche Schaltkontakt einen bestimmten Teil seines Ausschaltweges zurückgelegt hat, eine Relativbewegung zwischen der Blasdüse und dem zugehörigen Funkenzieherkontakt in der Weise bewirken, dass der Lichtbogen ausserhalb der Blasdüse entsteht und erst kurz vor seinem Erlöschen in sie hineingezogen wird.