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Die Erfindung bezieht sich auf eine Ausziehführungsgamitur für in einem Möbelkorpus verfahrbare Schubladen mit einer kopusseitigen Tragschiene und einer an einer Schubladenzarge befestigten ladenseitigen Ausziehschiene an beiden Seiten der Schublade, wobei die Last der Schublade von den Ausziehschienen mittels Laufrollen od.
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sich die Schublade in ihrer vordersten Endstellung an den Tragschienen abstützt.
Bei Ausziehführungsgamituren für Schubladen wird zwischen sogenannten Einfachauszügen und Vollauszugen unterschieden. Eine Sondergruppe der Vollauszüge bilden die Differentialauszüge. Bei den Einfachauszügen Ist an jeder Seite der Schublade eine ladenseitige Ausziehschiene und eine korpusseitige Tragschiene vorgesehen, während Vollauszüge an jeder Seite der Schublade eine ladenseitige Ausziehschiene, eine korpusseitige Tragschiene und eine zwischen diesen beiden Schienen gelagerte Mittelschiene aufweisen.
Der Vorteil der Vollauszüge ist darin zu sehen, dass die Schublade vollständig aus dem Möbelkorpus herausgezogen werden kann und in der ausgezogenen Stellung dennoch im Möbelkorpus verankert bleibt. Dies bietet einen guten Zugnff auch zu den hinteren Bereichen der Schublade. Der Nachteil der Vollauszüge ist der höhere, durch die Notwendigkeit einer weiteren Schiene bedingte konstruktive Aufwand. Bei einer nicht entsprechenden Steuerung der Schienen, kann es auch zu Unregelmassigkeiten Im Fahrverhalten der Schublade kommen.
Bei Einfachauszügen sind Konstruktionen bekannt geworden, die es ebenfalls ermöglichen, die Schublade zur Gänze oder fast zur Gänze aus dem Möbelkorpus herauszuziehen, wobei die Schublade in ihrer vordersten Stellung Im Möbelkorpus verankert bleibt. Beispiele dafür sind in der DE 2908 336 A 1 und in der EP 473060 B1 beschrieben.
Gegenüber Vollauszügen haben diese Konstruktionen den Vorteil, dass beim gleichen Bedienungskomfort an jeder Seite der Schublade eine Schiene eingespart werden kann Aufgabe der Erfindung ist es, die Stabilität einer derartigen Ausziehführung zu verbessern, so dass auch Schubladen, die relativ hohe Lasten mit derartigen Ausztehführungsgannturen ausgerüstet werden können.
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Die erfindungsgemässe Aufgabe wird dadurch gelöst, dass die Klappteile im vorderen Verfahrbereich der Schublade über auf Zug beanspruchte und schräg zu den Schienen ausgerichtete Halteteile an einem der Schubladenzarge und/oder der Ausziehschiene zugehörigen Beschlagteil gehalten sind.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung sieht vor, dass dass an den Klappteilen schräg abstehende Streben befestigt sind, die Haken aufweisen, die bel horizontal ausgenchteten Klappteilen an Anschlägen der Beschlagteile anliegen.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung sieht vor, dass die Haltteile von Bändern oder Seilen gebildet werden.
Nachfolgend werden verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung an Hand der Figuren der beiliegenden Zeichnung beschrieben.
Die Figur 1 zeigt ein Schaubild eines Möbelkorpuses mit Schubladen, die mittels der erfindungsgemassen Ausziehführungsgarnituren im Möbelkorpus gelagert sind, die Figur 2 zeigt eine Stirnansicht einer Schubladenzarge und eine Ausziehführungsgarnitur, die Figur 3 zeigt schaubildlich eine Schubladenzarge und eine Ausziehführungsgarnitur von der Seite her gesehen in der ausgezogenen Stellung der Schublade, die Figur 4 zeigt die gleiche Ansicht wie die Figur 3 in der eingeschobenen Stellung der Schublade, die Figur 5 zeigt ein Schaubild einer Schubladenzarge und einer Ausziehführungsgamitur gemäss einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung bei ausgezogener Schublade, die Figur 6 zeigt die gleiche Ansicht wie Figur 5 bei in den Möbelkorpus eingeschobener Schublade,
wobei die Schubladenzarge und die Teile der Ausziehführungsgarnitur knapp vor Erreichen der hinteren Endstellung gezeigt sind,
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die Figur 7 zeigt ein Schaubild der Schubladenzarge und der Ausziehführungsgamitur bei ausgezogener Schublade gemäss einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung, wobei nur der vordere Bereich der Tragschiene gezeigt ist und die Figur 8 zeigt die selbe Ansicht wie die Figur 7 bei in den Möbelkorpus eingeschobener Schublade, wobei die Schubladenzarge und die relevanten Teile der Auszlehführungsgamitur wiederum knapp vor der hinteren Endstellung gezeigt sind.
Der Möbelkorpus weistzwei Seitenwände 1 und eine Abdeckplatte 2 auf. Im Möbelkorpus sind die Schubladen geführt, die von der Frontblende 3 den Schubladenboden 4, den Schubladenzargen 5 und der Schubladenrückwand 6 gebildet werden.
Die Schubladenzargen sind doppelwandig mit einer Innenwand 5'und einer Aussenwand 5" ausgebildet.
In die Schubladenzargen 5 sind die Ausziehschienen 7 eingesetzt. Die Ausziehschienen 7 sind dabei in einem nach innen gewinkelten Haken 23 der AusseneuML 5"der Schubladenzarge eingehängt und weisen einen Steg 24 auf, auf dem der Schubladenboden 4 aufliegt.
Der horizontale Laufsteg 25 der Ausziehschiene 7 stützt sich an einer an der Tragschiene 8 gelagerten Laufrolle 9 ab. Die Tragschiene 8 ist in herkömmlicher Art und Weise mittels Schrauben oder Dübeln an der Korpusseitenwand 1 befestigt.
An jeder Ausziehschiene 7 lagert eine Laufrolle 11, die sich oben am Laufsteg 26 der Tragschiene 8 abstützt. Die Laufrolle 11 ist im Ausführungsbeispiel an einer nach oben abgewinkelten Lasche 27 der Ausziehschiene 7 gelagert.
Am hinteren Ende einer jeden Ausziehschiene 7 lagert ein Klappteil 12, der mittels eines Achsbolzen 28 an der Ausziehschiene 7 angelenkt ist.
Jeder Klappteil 12 trägt an seinem freien Ende eine Laufrolle 10, die wahrend des Verfahrweges der Schublade an der Unterseite des Laufsteges 26 der Tragschiene 8 abläuft. Die Laufrollen 10, 11 sind dabei in einer Spur ausgerichtet.
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Im Ausführungsbeispiel nach den Figuren 3 und 4 ist am Klappteil12 eine schräg nach oben abstehende Strebe 13 befestigt, die beispielsweise mit dem Klappteil 12 vernietet ist.
Die Strebe 13 weist an ihrem freien Ende einen nach aussen abgewinkelten Haken 19 auf.
Bei ausgefahrener Schublade, wenn sich der Klappteil 12 in der horizontalen Lage befindet, liegt der Haken 19 an einem der Schubladenzarge 5 zugehörigen Anschlag 20 an.
Vorteilhaft ist der Anschlag 20 an einem mit der Schubladenzarge 5 verbundenen Beschlagteil ausgebildet. Im gezeigten Ausführungsbeispiel handelt es sich um einen Halter 14 für die Schubladenrückwand 6.
Beim hinteren Ende der Tragschiene 8 ist ein Block 15 vorzugsweise aus Kunststoff an der Korpusseitenwand 1 befestigt. Der Block 15 weist eine bereichsweise bogenförmig verlaufende Führungsnut 29 auf. Wird die Schublade in den Möbelkorpus eingeschoben, dann wird die Laufrolle 10 des Klappteiles 12 Im hinteren Bereich von der Führungsnut 29 aufgenommen und der Klappteil12, wie in der Figur 4 gezeigt, nach oben gekippt, so dass er in der Tiefe des Möbels wenig Raum einnimmt.
Bei ausgezogener Schublade stützt sich die Schublade einerseits über die Laufrolle 11 und andererseits über den Anschlag 20, den Haken 19, die Strebe 13, den Klappteil 12 und die Laufrolle 10 an der Tragschiene 8 ab.
Im Ausführungsbeispiel nach den Figuren 5 und 6 wird der Halteteil von einem Band 16 oder Seil 16 gebildet. Das Band 16 oder das Seil 16 ist vorzugsweise aus Stahl gefertigt. Es ist einerseits am Halter 14 für die Schubladenrückwand 6 befestigt und andererseits am Horizontalsteg des Klappteiles 12. Das Band 16 oder das Seil 16 ist flexibel, so dass es ein problemloses Aufkippen des Klappteiles 12 ermöglicht, wenn sich die Schublade in ihrer hintereEndstellung befindet und die Laufrolle 10 des Klappteiles 12 in der Führungsnut 29 aufgenommen ist.
In den Figuren 7 und 8 wird der Halteteil von zwei Laschen 17, 18 gebildet, die durch ein Gelenk 21 mit einander verbunden sind. Die Lasche 17 ist am Halter 14 für die Schubladenrückwand 6 drehbar angelenkt und die Lasche 18 an einem vertikalen Steg 22 des Klappteiles 12.
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Befindet sich die Schublade in ihrer vorderen Endstellung, dann stützt sie sich über die Laufrollen 11 und über den Halter 14, die Laschen 17,18 und den Klappteil 12 mit der Laufrolle 10 an der Tragschiene 8 ab.
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The invention relates to a pull-out guide for drawers that can be moved in a furniture body with a copus-side mounting rail and a drawer-side pull-out rail fastened to a drawer frame on both sides of the drawer, the load on the drawer from the pull-out rails by means of rollers or.
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the drawer is supported in the foremost end position on the mounting rails.
A distinction is made between pull-out guides for drawers between so-called single pull-outs and full pull-outs. The differential pull-outs form a special group of the full pull-outs. With the single pull-outs, there is a drawer-side pull-out rail and a cabinet-side mounting rail on each side of the drawer, while full pull-outs have a drawer-side pull-out rail, a cabinet-side mounting rail and a central rail mounted between these two rails on each side of the drawer.
The advantage of the full extension is that the drawer can be completely pulled out of the furniture body and still remains anchored in the furniture body in the extended position. This also offers good access to the rear areas of the drawer. The disadvantage of the full extension is the higher design effort due to the need for an additional rail. If the rails are not controlled appropriately, irregularities may also occur in the drawer's driving behavior.
In the case of single pull-outs, constructions have become known which also make it possible to pull the drawer out of the furniture body completely or almost entirely, the drawer remaining anchored in the foremost position in the furniture body. Examples of this are described in DE 2908 336 A1 and in EP 473060 B1.
Compared to full extensions, these constructions have the advantage that, with the same ease of use, one rail can be saved on each side of the drawer. The object of the invention is to improve the stability of such a pull-out guide, so that even drawers that are equipped with relatively high loads are equipped with such pull-out guide gates can.
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The object according to the invention is achieved in that the folding parts are held on a fitting part belonging to the drawer frame and / or the pull-out rail in the front travel area of the drawer via holding parts which are subjected to tension and are oriented obliquely to the rails.
An embodiment of the invention provides that obliquely protruding struts are attached to the folding parts, which have hooks that abut horizontally recessed folding parts against stops of the fitting parts.
Another embodiment of the invention provides that the holding parts are formed by bands or ropes.
Various exemplary embodiments of the invention are described below with reference to the figures in the accompanying drawing.
FIG. 1 shows a diagram of a furniture body with drawers which are stored in the furniture body by means of the pull-out guide sets according to the invention, FIG. 2 shows a front view of a drawer frame and a pull-out guide set, FIG. 3 shows a drawer frame and a pull-out guide set seen from the side in FIG extended position of the drawer, Figure 4 shows the same view as Figure 3 in the retracted position of the drawer, Figure 5 shows a diagram of a drawer frame and a pull-out guide according to a further embodiment of the invention with the drawer extended, Figure 6 shows the same View like FIG. 5 with the drawer pushed into the furniture body,
the drawer frame and the parts of the pull-out guide are shown just before reaching the rear end position,
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FIG. 7 shows a diagram of the drawer frame and the pull-out guide set with the drawer pulled out according to a further exemplary embodiment of the invention, only the front region of the mounting rail being shown, and FIG. 8 showing the same view as FIG. 7 with the drawer pushed into the furniture body, whereby the drawer frame and the relevant parts of the pull-out guide are shown just before the rear end position.
The furniture body has two side walls 1 and a cover plate 2. The drawers, which are formed by the front panel 3, the drawer base 4, the drawer frames 5 and the drawer rear wall 6, are guided in the furniture body.
The drawer frames are double-walled with an inner wall 5 'and an outer wall 5 ".
The pull-out rails 7 are inserted into the drawer frames 5. The pull-out rails 7 are suspended in an inwardly angled hook 23 of the outer shell 5 ″ of the drawer frame and have a web 24 on which the drawer base 4 rests.
The horizontal catwalk 25 of the pull-out rail 7 is supported on a roller 9 mounted on the support rail 8. The mounting rail 8 is fastened to the body side wall 1 in a conventional manner by means of screws or dowels.
A roller 11 is supported on each pull-out rail 7 and is supported at the top on the runway 26 of the support rail 8. The roller 11 is mounted in the exemplary embodiment on an upwardly angled tab 27 of the pull-out rail 7.
At the rear end of each pull-out rail 7 there is a folding part 12 which is articulated on the pull-out rail 7 by means of an axle bolt 28.
Each folding part 12 carries at its free end a roller 10 which runs along the path of the drawer on the underside of the runway 26 of the mounting rail 8. The rollers 10, 11 are aligned in one track.
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In the exemplary embodiment according to FIGS. 3 and 4, a strut 13 projecting obliquely upwards is fastened to the folding part 12 and is riveted to the folding part 12, for example.
The strut 13 has at its free end an outwardly angled hook 19.
When the drawer is extended, when the folding part 12 is in the horizontal position, the hook 19 bears against a stop 20 belonging to the drawer frame 5.
The stop 20 is advantageously formed on a fitting part connected to the drawer frame 5. In the exemplary embodiment shown, it is a holder 14 for the drawer rear wall 6.
At the rear end of the mounting rail 8, a block 15, preferably made of plastic, is fastened to the body side wall 1. The block 15 has a guide groove 29 which extends in an arcuate region. If the drawer is pushed into the furniture body, then the roller 10 of the folding part 12 is received in the rear area by the guide groove 29 and the folding part 12, as shown in FIG. 4, is tilted upwards so that it takes up little space in the depth of the furniture .
When the drawer is pulled out, the drawer is supported on the support rail 8 on the one hand via the roller 11 and on the other hand via the stop 20, the hook 19, the strut 13, the folding part 12 and the roller 10.
In the exemplary embodiment according to FIGS. 5 and 6, the holding part is formed by a band 16 or rope 16. The band 16 or the rope 16 is preferably made of steel. It is attached on the one hand to the holder 14 for the drawer rear wall 6 and on the other hand to the horizontal web of the folding part 12. The band 16 or the rope 16 is flexible, so that the folding part 12 can be tilted up easily when the drawer is in its rear end position and that Roller 10 of the folding part 12 is received in the guide groove 29.
In FIGS. 7 and 8, the holding part is formed by two tabs 17, 18 which are connected to one another by a joint 21. The tab 17 is pivoted on the holder 14 for the drawer rear wall 6 and the tab 18 on a vertical web 22 of the folding part 12.
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If the drawer is in its front end position, it is supported on the support rail 8 by the rollers 11 and the holder 14, the tabs 17, 18 and the folding part 12 with the roller 10.