<Desc/Clms Page number 1>
Griff für Armstützkrücken
Bei den bisher bekannt gewordenen Armstütz- krücken ist der Oberteil, die Ringstütze, in der
Verlängerung des Unterteiles, des Stockes, längs- verschiebbar oder nicht längsverschiebbar, an- geordnet, er liegt mit dem Stützgriff in einer
Ebene. Da der Unterarm, im Ringe geführt, starr und unbeweglich an der Ringstütze anliegt, ist das Anfassen des Griffes seitlich begrenzt, es kommt nur ein ganz bestimmter Teil der Hand- fläche mit dem Griff drückend in Berührung.
Der Träger der Stütze ist ausserstande, eine
Veränderung der Handlage auf dem Griff vorzunehmen. Nun ruht aber bei dieser Art Krücken die gesamte Last des Körpers nur auf den Händen und wird über die Handflächen auf die Griffe übertragen, woraus die Wichtigkeit einer richtigen
Grifflage hervorgeht.
Nicht nur, dass die Form des Griffes der Hand des Krückenträgers weitmöglichst angepasst werden muss, es muss die Grifflage eine derartige sein, dass der Gehdruck auf die ganze Hand und insbesondere auf den kräftigen Innenballen verlegt wird, während der Aussenballen möglichst geschont bleiben soll.
Dieser Bedingung entspricht der Griff gemäss der Erfindung dadurch, dass erfindungsgemäss das der Verbindung mit der Armstütze und dem Gehstock dienende Ende des Griffes verbreitert ist und zur längsverschiebbaren und verdrehbaren Aufnahme von Armstütze und Gehstock zwei nebeneinander liegende, mit nach aussen führenden Schlitzen versehene und gegen die Längsmittelachse des Griffes versetzte Durchbohrungen aufweist, und dass die Armstütze und der Gehstock in diesen Durchbohrungen durch eine gemeinsame Klemmvorrichtung in der Gebrauchsstellung feststellbar sind.
Der Griff liegt also nicht in einer Ebene mit der Armstütze, sondern er ist seitlich gegen sie versetzt, wodurch dem Krückenträger die vorteilhafte Grifflage, bei welcher der Gehdruck auf die ganze Hand und insbesondere auf den Innenballen derselben verlegt ist, ermöglicht wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemässen Armstützengriffes dar- gestellt. Es zeigen Fig. 1 den Griff in Seiten- ansicht, Fig. 2 denselben in der Draufsicht.
Der Griff A aus beliebigem geeigneten Material besitzt zwei nebeneinanderliegende, mit nach aussen führenden Schlitzen D versehene Durchbohrungen B'und C', die gegen die Längsmittelebene des Griffes A versetzt sind. Die Durchbohrungen dienen zur längsverschiebbaren und verdrehbaren Aufnahme der Armstütze B und des Gehstockes C. Durch eine gemeinsame Klemmschraube E wird das Festklemmen oder Lockern und in letzterem Falle das Verstellen von Armstütze und Gehstock ermöglicht.
Die Armstützkrücke wird paarweise vom Gehbehinderten benützt, wobei die Stützung am Unterarm und durch den Griff erfolgt und die Armstütze sich an der Körperseite befindet.
Da der Griff nicht in einer Ebene mit der Armstütze liegt, sondern, wie beschrieben, seitlich versetzt ist, ruht der Gehdruck nicht auf den Aussenballen, sondern auf der ganzen Hand und insbesondere auf den kräftigen Innenballen.
Kunstbeinträgern gibt der erfindungsgemässe Griff noch die Möglichkeit, nach Entfernen der Armstütze B den verbleibenden Griff A und Stock C als Gehstock zu verwenden, was insbesondere auf Reisen und für Spitäler von besonderem Vorteil ist.
**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.