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Distel-Jäter.
Der Reihenabstand, der von Sämaschinen für
Gerste und Hafer eingehalten wird, beträgt
10 cm. Die dicht wachsenden Halme machen das
Aufkommen von Unkraut, insbesondere von
Disteln innerhalb der Reihen unmöglich ; hingegen gedeihen Disteln mit Pfahlwurzeln zwischen den
Reihen vorzüglich, da sie genügend Raum und
Licht zur Entwicklung haben.
Das Ausstechen oder Abschneiden dieser harten Unkrautpflanzen geschah bisher von
Hand aus, in dem sich der Feldarbeiter zu jeder
Pflanze niederbückte, um sie zu vernichten. Im
Verein mit der Handhabung der in keiner Weise geführten Handwerkzeuge verursachte aber das ständige Bücken rasche Ermüdung. Da mit einer
Begehung nur wenige Reihen gleichzeitig vom Unkraut befreit werden konnten, war eine grosse Zahl von Arbeitern erforderlich ; auch konnte nicht jede vorhandene Person verwendet werden, da schwache Arbeitskräfte und Kinder nicht lange durchhalten konnten.
Diese Mängel werden durch den Distel-Jäter beseitigt, der erfindungsgemäss aus einem, auf zwei Rädern rollenden, mittels eines Schulterbandes geschobenen, leichten Holzrahmen besteht, der eine Vielzahl, z. B. neun Stossstangen trägt, an deren unteren Enden Messer zum Schneiden der Unkrautwurzeln vorgesehen sind. Diese Stossstangen werden gemäss weiterer Ausbildung nach der Erfindung durch einen rechteckigen Messerteil gegen Verdrehen gesichert und durch Druck-oder Zugfedern nach Betätigung wieder in ihre Ruhelage zurückgeführt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes schaubildlich dargestellt ; an den mittleren drei Stossstangen sind die verschiedenen Ausführungsarten der Zurückführung veranschaulicht.
Der die einzelnen Stossstangen tragende Holzrahmen besteht aus drei Querholmen 1, 2 und 3 und zwei Längsholmen 4. Die Querholme werden aus Akazienholz und die Längsholme aus Esche hergestellt und an den Kreuzungsstellen eingeschnitten und verschraubt, damit das Gerät bei dem erforderlichen geringen Gewicht, durch die auftretenden Stösse nichts an Festigkeit einbüsst. Die Einrichtung wird mit dem Band 5 über die Schultern gehängt und schiebend auf den zwei Rädern 6 vorwärtsbewegt. Die Räder können Speichen besitzen oder Vollscheibenräder sein, sie können aus Holz oder Eisen gefertigt sein und unmittelbar in den Holmen 4 oder in kleinen Lagerböcken unterhalb der Hohne 4 gelagert sein.
Entsprechend dem Abstand der Saatreihen bei Gerste und Hafer sind im Abstand von 10 cm eine beliebige Zahl, z. B. neun Stossstangen nebeneinander angeordnet. Jede Stossstange besteht aus einem oberen, runden, langen Teil 7, der in runden Löchern der Holme 2 und 3 geführt ist und aus einem unteren, kurzen, rechteckigen Teil 8 aus Stahl, der in rechteckigen Löchern des Hohnes 1 gleitet. Diese beiden Teile sind zusammengeschweisst und am oberen Ende mit einem Stossgriff 9 versehen. Dieser Stoss'griff 9 kann auf das zugespitzte Ende der Stossstange 7 aufgeschlagen werden, es kann aber auch jede andere lösbare Verbindung, z. B. Aufschrauben, gewählt werden. Das untere Ende des Messerteiles 8 wird eingeschnitten, die Lappen auseinandergebogen und zu einer Schneide JM geschärft.
Der zur Verfügung stehenden Länge des Teiles 8 entsprechend, kann das Stahlstack immer wieder weiter eingeschnitten, auseinandergebogen und nachgeschärft werden, was bei steinigem Boden öfter der Fall sein wird, als bei lockerem Erdreich.
Durch Stossen an den Stossgriffen 9 wird die Schneide 1 ft gegen den Wurzelansatz der Distel
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eingeschoben wird. Durch Versetzen des Klemmstückes in der Richtung zum Stossgriff schiebt sich die Stossstange nach unten und gleicht die Abnützung des Teiles 8 aus. Das Klemmstück kann z. B. U-Form haben und durch leichtes Zusammendrücken der Enden der beiden Schenkel sicher an den Stossstangen befestigt werden.
Der Distel-Jäter kann von jeder ungelernten Person in Verwendung genommen werden. Er wird nach Umhängen des Bandes 5 in schräg nach unten gerichteter Lage über das Feld geführte die Räder 6 rollen dabei zwischen den Saatreihen. Die Messer 10 gleiten in geringer Höhe in den Zwischenräumen zwischen den Saatreihen über den Boden. Das Getreide wird durch den Holm 1 leicht umgebogen und richtet sich nach Darüberstreichen der Einrichtung von selbst, ohne Schaden genommen zu haben, wieder auf. Kommt nun eine Distel in irgend einer Reihe vor ein Messer zu stehen, so genügt ein einfacher Stoss auf die entsprechende Stange, um die Pfahlwurzel der Distel oder irgend eines anderen Unkrautes abzuschneiden.
Das Unkraut bleibt am Feld liegen und vertrocknet, die Wurzel treibt nicht mehr aus, da sie knapp unter der Erdoberfläche abgeschnitten ist. Mit dem Gerät ist es möglich, eine Fläche von zwei Joch in einem Tag von einem Arbeiter von Disteln zu befreien.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Distel-Jäter, dadurch gekennzeichnet, dass ein auf zwei Rädern (6) rollender, mittels eines Schulterbandes (5) geschobener, leichter Holzrahmen (1 bis 4) eine Vielzahl, z. B. neun Stossstangen (7) trägt, an deren unteren Enden Messer (8, 10) zum Durchschneiden der Unkrautwurzeln vorgesehen sind.
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Thistle weeder.
The row spacing used by seed drills for
Barley and oats are respected
10 centimeters. The densely growing stalks do that
Emergence of weeds, especially of
Thistles impossible within the rows; however, thistles thrive with taproots between the
Rows are excellent because they have enough space and
Have light to develop.
The pricking out or cutting off of these hard weed plants was previously done by
Hand out where the field worker is to each
Plant stooped to destroy it. in the
Combined with the handling of the hand tools, which were not guided in any way, the constant stooping caused rapid fatigue. There with one
If only a few rows could be cleared of weeds at the same time, a large number of workers were required; also, not every existing person could be used because weak workers and children could not last long.
These shortcomings are eliminated by the thistle weeder, which according to the invention consists of a light wooden frame that rolls on two wheels and is pushed by means of a shoulder strap. B. carries nine bumpers, at the lower ends of which knives are provided for cutting the weed roots. According to a further embodiment of the invention, these bumpers are secured against twisting by a rectangular knife part and, after actuation, returned to their rest position by compression or tension springs.
In the drawing, an embodiment of the subject of the invention is shown diagrammatically; the three middle bumpers illustrate the different types of return.
The wooden frame carrying the individual bumpers consists of three transverse bars 1, 2 and 3 and two longitudinal bars 4. The transverse bars are made of acacia wood and the longitudinal bars are made of ash and are cut and screwed at the intersections so that the device can withstand the required low weight occurring impacts do not lose any of their strength. The device is hung over the shoulders with the tape 5 and is pushed forward on the two wheels 6. The wheels can have spokes or solid disk wheels, they can be made of wood or iron and be stored directly in the spars 4 or in small bearing blocks below the hatch 4.
According to the distance between the rows of seeds in barley and oats, any number, e.g. B. nine bumpers arranged side by side. Each bumper consists of an upper, round, long part 7, which is guided in round holes in the bars 2 and 3 and of a lower, short, rectangular part 8 made of steel, which slides in rectangular holes in the mockery 1. These two parts are welded together and provided with a push handle 9 at the upper end. This Stoss'griff 9 can be slammed onto the pointed end of the bumper 7, but it can also be any other detachable connection, for. B. Unscrew can be selected. The lower end of the knife part 8 is incised, the flaps are bent apart and sharpened to form a cutting edge JM.
According to the available length of the part 8, the steel stack can be cut further, bent apart and sharpened again and again, which is more often the case with stony soil than with loose soil.
By pushing the push handles 9, the cutting edge is 1 ft against the root attachment of the thistle
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is inserted. By moving the clamping piece in the direction of the push handle, the push rod slides downwards and compensates for the wear on part 8. The clamping piece can, for. B. U-shape and can be securely attached to the bumpers by gently squeezing the ends of the two legs.
The thistle weeder can be used by any unskilled person. He is after hanging the tape 5 in an oblique downward position across the field, the wheels 6 roll between the rows of seeds. The knives 10 slide over the ground at a low height in the spaces between the rows of seeds. The grain is slightly bent by the spar 1 and straightens itself up again after stroking the device without being damaged. If a thistle comes to stand in any row in front of a knife, a simple push on the corresponding rod is sufficient to cut off the taproot of the thistle or any other weed.
The weeds remain in the field and dry up, the roots no longer sprout because they are cut off just below the surface of the earth. With the device it is possible to clear an area of two yokes in one day from thistles by one worker.
PATENT CLAIMS:
1. Thistle weeder, characterized in that a rolling on two wheels (6), pushed by means of a shoulder strap (5), light wooden frame (1 to 4) a variety, for. B. carries nine bumpers (7), at the lower ends of which knives (8, 10) are provided for cutting through the weed roots.