AT159937B - Process for the waterproof connection of materials. - Google Patents

Process for the waterproof connection of materials.

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AT159937B
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Description

  

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  Verfahren zur wasserfesten Verbindung von Materialien. 



   Es ist bekannt, härtbare Kunstharze als Bindemittel für die verschiedensten Zwecke zu benützen, wie beispielsweise Phenol-und Harnstoff-Formaldehydharze. Sie besitzen den Vorteil, dass sie sich in ungehärtetem Zustand in Form einer Lösung, als Pulver oder Suspension leicht als Bindemittel anwenden lassen und nach erfolgter Härtung in hohem Grade unlöslich werden. Ihre Anwendung ist aber für viele Gebiete der Bindemittel verbrauchende Industrien durch verschiedene Nachteile beschränkt. 



   Die Phenolharze sind nicht ohne weiters in wässerigen Lösungen anwendbar und brauchen im allgemeinen zu ihrer Härtung höhere Temperaturen, beispielsweise   100-170  C.   In Form ihrer kalthärtenden Mischungen müssen sie grosse Mengen Härtungsmittel saurer Natur enthalten, welche nur bei einer   beschränkten   Anzahl von Anwendungszwecken zulässig sind, z. B. bei Säurekitten. Für viele Verwendungszwecke ist auch die geringe Lichtbeständigkeit der Phenolharze ein Nachteil. Auch die Harnstoffharze, die den Vorteil der Löslichkeit in wässerigen Medien besitzen, brauchen ebenfalls höhere Temperaturen zur Härtung. Auch hier sind zwar kalthärtende Produkte, z. B. Kaltleime, bekannt geworden. Aber sie weisen im Vergleich zu den   Phen01harzleimen   nur eine beschränkte Heisswasserfestigkeit auf.

   Insbesondere lassen sich die Harnstoffharze als Bindemittel nicht mit schwachen Säuren als Härtungsmittel befriedigend härten, sondern es sind starke Säuren bzw. stark saure Salze erforderlich, welche viele Substanzen, die mit Hilfe dieser Bindemittel verbunden werden sollen, schädigen können, wie beispielsweise zellulosehaltige Stoffe. 



   Es wurde nun gefunden, dass man diese Nachteile vermeiden kann, wenn man als Bindemittel die härtbaren   Formaldehydkondensationsprodukte   der Aminotriazine anwendet, wie sie beispielsweise im österreichischen Patent Nr. 150002 beschrieben sind. Diese Produkte haben sich als überraschend reaktionsfähig erwiesen, so dass es gelingt, die Härtung bzw. Wasserunlöslichmachung der damit hergestellten Bindemittel, Kitte, Leime usw. schon bei Temperaturen zu bewirken, welche weit unterhalb der bis jetzt verwendeten Härtungstemperaturen liegen. In obigem Patent Nr. 150002 wurde zwar bereits erwähnt, dass die Kondensationsprodukte von Aldehyden und Aminotriazinen für die Verwendung als Bindemittel, z. B. für Sperrholz, geeignet sind.

   Doch werden dort für diesen Verwendung8zweck Härtungstemperaturen von   1000 C   und Härtungszeiten von 30 Minuten angegeben. Es wurde nun gefunden, dass es mit diesen Kondensationsprodukten gelingt, unter wesentlich schonenderen Temperaturbedingungen, insbesondere schon bei Temperaturen unter 100   C,   ja sogar bei Zimmertemperatur zu Verbindungen bzw. Verleimungen zu gelangen, die nicht nur in kaltem, sondern auch in kochendem Wasser beständig sind. Diese Bindemittel eignen sich deshalb für eine grosse Anzahl von Verwendungszwecken, für die sich die bisher verwendeten härtbaren Kunstharze ihrer Nachteile wegen nicht anwenden lassen. 



   Auf dem Gebiete der Holzleime, insbesondere der Leime für Fournier-und Sperrholz, werden gegenwärtig auch Harnstoff-und Phenol-Formaldehydharze verwendet. Mit Harnstoffharzen lassen sich jedoch keine kochwasserfesten Verleimungen erzeugen, d. h. Verleimungen, welche der Einwirkung von kochendem Wasser 24 oder mehr Stunden unterworfen werden können, ohne dass die Leimfuge gelöst wird. Dagegen können kochwasserfeste Verleimungen auf der Basis von Phenolharzen erzeugt   werden. Diese Verleimungen werden mittels verschiedener Anwendungsformen der Phenolharze erzeugt, entweder durch Filmverleimung, wobei als Träger ein dünnes Papier verwendet wird oder in Form   

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 einer   wässerigen   Suspension oder einer alkoholischen Lösung des Harzes.

   Alle diese Anwendungformen haben gegenüber der von den leimverbrauchenden Industrien am meisten geschätzten An- wendungsform der wässerigen Lösung erhebliche Nachteile, wie auch die für die Phenolharze erforderlichen hohen Härtungstemperaturen von beispielsweise   1300 C   als grosser Nachteil empfunden werden. da nicht nur besondere Heisspressen dafür erforderlich sind, sondern auch das Holz selbst durch die
Hitze leidet. 



   Es wurde nun gefunden, dass es gelingt, in der obenerwähnten Weise kochwasserfeste Verleimungen auf der Basis der Aldehydkondensationsprodukte von Aminotriazinen als Bindemittel zu erzeugen. Insbesondere haben sich für die   patentgemässen   Zwecke die Formaldehydkondensationsprodukte des   2. 4. 6-Triamino-1.   3. 5-triazins als brauchbar erwiesen. 



   Diese Leime können rein oder mit den in der Leimindustrie üblichen Zusätzen angewendet werden. So z. B. kann man denselben die für härtende Leime bekannten Härtungsmittel saurer, neutraler oder basischer Natur zusetzen. Die Anwendbarkeit der Leime bei Temperaturen unterhalb   1000 C   ist nicht an die Anwesenheit solcher Beschleuniger gebunden, doch kann naturgemäss die   Härtungsgeschwindigkeit durch   Anwesenheit geeigneter Beschleuniger wesentlich beeinflusst werden. 



  Für die Verleimung von Holz haben sich besonders sauer wirkende Substanzen bewährt, da sich gerbstoffhaltige Hölzer in Gegenwart alkalischer Substanzen dunkel färben. 



   Bei Verwendung der reinen   Aminotriazin-F0rmaldehydkondensationsprodukte 0der   bei Gegenwart geringer Mengen Besehleunigersubstanz können die Leime bei mässigen Temperaturen, z. B. 70-900 C, verwendet werden, wobei Verleimungen entstehen, die sich durch   aussergewöhnliche Koch-   wasserfestigkeit auszeichnen. Verleimt Gegenstände bzw. Produkte dieser Art können tagelang in Berührung mit kochendem Wasser gehalten werden, bis sie sieh unter Zerstörung der Leimfuge in ihre Bestandteile trennen. 



   Bei Gegenwart grösserer Mengen   Besehleunigersubstanz   wird die Härtung so stark beschleunigt, dass sie auch bei Zimmertemperatur erfolgen kann, beispielsweise durch Stehen über Nacht. Die Qualität dieser Verleimung hinsichtlich   Kochwasserfestigkeit.     liegt im gleichen Rahmen   wie die der Heissver- 
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 funden. Ebenso hat sich der Zusatz wasserabweisender Substanzen, wie Paraffin, Aluminiumsalze, gut bewährt. 



   Diese Leime werden vorteilhaft in Form von   Trockenpräparaten   hergestellt, welche Bindemittel,   Porenfüller,   Beschleuniger usw. in passender Mischung enthalten, welche der Verbraucher durch einfaches Vermischen mit Wasser in den gebrauchsfertigen flüssigen Leim   überführen   kann. Diese Trockenpräparate können in guter Lagerfähigkeit hergestellt werden, während die flüssigen Kondensationsprodukte im allgemeinen eine beschränkte Lagerfähigkeit besitzen. Solche Trockenpräparate können selbstverständlich auch in die Form der bekannten Leimfilme gebracht werden. 



   Die Verwendung dieser Leime ist nicht auf   Sperr-und Fournierholz beschränkt.   In Form der kalthärtenden Leime stehen ihnen weite Verwendungsgebiete offen, welche bis dahin der Verleimungs- 
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 sind daher weitgehend wetterbeständig und können Anwendung finden bei der Herstellung von Holzverbindungen, welche der Witterung ausgesetzt sind : z. B. Sperrholzhäuser, Sperrholzplatten für   Betonversehalung,   Sperrholz für Vollwandbinder, Autokarrosserien, Flugzeugbau, Bootbau usw. 



   Die Bindemittel lassen sich aber, sinngemäss angewendet, auch für viele andere Zwecke, wo Bindemittel gebraucht werden, anwenden. Sie eignen sich z. B. auch als Tapetenleime, also zum Aufkleben von Tapeten oder dekorativen Stoffen in Wohnräumen oder auf Unterlagen aller Art. Es können damit Kunstpapiere oder Samte bei der Etuiherstellung aufgeklebt werden. Man kann auch 
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   Die Verwendung von Textilmaterial, das mit diesen Bindemitteln   durchimprägniert   ist,   kommt   auch für chirurgische Zwecke in Frage. Man kann beispielsweise Gazebinden mit diesen Bindemitteln imprägnieren und sie in nassem Zustand um den abzuformenden oder zu   schützenden   Körperteil wickeln, wobei nach kurzer Zeit bei mässiger Temperatur oder Zimmertemperatur eine Erhärtung der aufgebrachten Schicht eintritt, welche dann nicht nur erhebliche Festigkeit besitzt, sondern auch gegenüber warmem Wasser bzw.   Badewasser völlig unempfindlich   ist. Eine solche   Abf0rmungsmögliehkeit   hat 

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   U.   a. auch für   orthopädische   Zwecke Interesse.

   Die bis dahin meist für diesen Zweck verwendeten Gipsoder Stärkeverbände haben die Nachteile des hohen Gewichtes bzw. der Wasserempfindlichkeit. 



   Ein weiteres Anwendungsgebiet für diese Bindemittel ist das der Kitte und Massen. Für Pinselkitte eignen sie sieh wegen ihrer niedrigen Härtungstemperatur, einfachen Anwendungsform in wässeriger Lösung, sehr guten Wasserfestigkeit und Geruehlosigkeit. Bei vielen gebräuchlichen Pinselkitten bewirkt die hohe Härtungstemperatur und lange Härtungsdauer eine Schädigung der Haare. Auch Spachtelmassen können unter Verwendung der   gewöhnlichen   Füller, wie Kaolin usw., leicht mit diesen Bindemitteln hergestellt werden, welche beim Trocknen über Nacht bei gewöhnlicher Temperatur zu harten und wasserfesten, gewünschtenfalls koehwasserfesten Massen erstarren, auf die sieh die weiteren Überzüge,   Lackanstriche   usw. leicht fehlerfrei aufbringen lassen.

   Unter Verwendung von feinem Holzmehl kann in gleicher Weise eine härtende Holzmasse erzeugt werden, die sich zum Ausstreichen von Astlöchern, Rissen, Ritzen, Eindrücken in Holz usw. bei der holzverarbeitenden Industrie oder im Haushalt eignet. 



   Diese Bindemittel eignen sich z. B. auch für die Herstellung von Kunstkork. Hier gelingt es, unter Verwendung von sehr mässigen Temperaturen, ja sogar Zimmertemperatur zu kochwasserfesten 
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Es wurde auch gefunden, dass sieh diese Bindemittel zur Herstellung wasserfester Leimungen in der Papierindustrie eignen, insbesondere wegen der absoluten   Liehteehtheit,   Freiheit von Eigenfarbe und Geruchlosigkeit. Auch hier kommt der Vorteil der raschen Härtbarkeit zum Ausdruck, die sich im gewöhnlichen Fabrikationsweg bzw. auf mässig warmem Kalander durchführen lässt. In wasserlöslicher Form kann dabei das Produkt zur Herstellung einer Streichmasse dienen, die auf das zu veredelnde Papier mittels   Raekel   oder Walze aufgetragen, getrocknet und auf mässig warmem Kalander oder kalt gehärtet wird.

   Glänzende und matte Oberflächen jeder Farbe, wasserabstossender oder saugender Natur von hoher Wasserbeständigkeit lassen sieh so erzeugen. In   wasserunlöslicher Form   kann das Bindemittel dazu dienen, als leimende Substanz der Papiermasse schon im Holländer zugesetzt zu werden. Um gleichwohl in wässerigem Medium arbeiten zu können, kann das Bindemittel in Form einer sauren Lösung zur Anwendung kommen, welche das   unlösliche   Produkt im Holländer auf Zusatz von Basen bzw. Alkalien auf die Faser ausfallen lässt.

   Es können auch wasserfeste Faserstoffplatten für   IS0lier- und Bauzwpcke   sowie wasserfeste Kunstholzplatten in analoger Weise derart erzeugt werden, dass billiges Fasermaterial, wie Holzschliff, Stroh, Maisfaser usw., im Holländer aufgeschlagen wird, worauf das Bindemittel in Form einer sauren Lösung des hydrophoben Harzes zugegeben und zweckmässig unter Mitverwendung von andern Füll-und Bindemitteln mit neutralisierenden Stoffen auf die Faser gefällt wird. Es werden auf diese Weise geruchlos, bei Feuchtigkeitsgegenwart nicht schimmelnde, mechanisch feste Produkte von sehr guter Wasserbeständigkeit erhalten. 



   Die Bindemittel eignen sieh auch für das Gebiet der Wasserfarben   (Leim-bzw.   Fassadenfarben). 



  Solche Wasserfarben werden jetzt auf der Basis von Tierleim für Innenanstrich und auf der Basis von Casein für Aussenanstrieh verwendet, doch haben sie eine beschränkte Wasser-bzw. Wetterbeständigkeit. Diese Bindemittel gestatten die Herstellung von Wasserfarben von bedeutend erhöhter Wasserbeständigkeit gegenüber Leim-oder Caseinfarben, so dass der Wasserfarbentechnik weitere Gebiete erschlossen sind. Hier kommt selbstverständlich nur ein Produkt in Frage, das bei gewöhnlicher Temperatur härtet und unlöslich wird. 



   Solche Wasserfarben, wenn sie mit einer passenden Verdickung hergestellt sind, kommen aber auch als Druckfarben für Papier oder Gewebedruek in Frage. In der Textilindustrie lassen sich auf diese Weise unter Verwendung von Pigmenten organischer oder anorganischer Natur Farbdrucke erzeugen, die sogar in kochendem Seifenwasser völlig wasserbeständig sind. Es ist zwar bekannt, unter Verwendung von Albumin oder Casein ähnliche Effekte zu erzeugen, von denen insbesondere die Albumindrucke wasserbeständig sind. Keines dieser beiden Bindemittel ist aber in kochender Seifenlösung beständig. Diese bedruckten Papiere eignen sich ausgezeichnet für die Herstellung von verzierten geschichteten Materialien in der Kunstharzpressindustrie.

   Sie zeigen nämlich nicht wie die gewöhnlichen, mit Ölfirnis bedruckten Papiere wasserabweisende Eigenschaften, beispielsweise gegenüber wässerigen Kunstharzlösungen, sondern lassen sich damit ohne Schwierigkeiten imprägnieren. 



   Diese Bindemittel lassen sich endlich auch zur wasserfesten Fixierung von Stäubemitteln gegen tierische und pflanzliche Schädlinge verwenden. Zu diesem Zwecke werden die zu verwendenden Stäubemittel, wie fungicide oder inseetieide Stoffe, beispielsweise Bleiarseniat, arsenige Säure, Kupferverbindungen, Quecksilberverbindungen, Schwefel bzw. Schwefelverbindungen, Fluorverbindungen, Pflanzenextrakte, wie Pyrethrum, Nikotin usw., vorteilhaft in Suspension oder Lösung mit wässerigen Lösungen der Bindemittel auf die zu schützenden Unterlagen, wie Pflanzen, Tiere oder Gegenstände, gespritzt und dabei zu den Lösungen soviel Härtungsbesehleuniger zugefügt, dass die Produkte innerhalb weniger Stunden gegenüber kaltem Wasser unlöslich werden, Da auf diese Weise die schützende Substanz lange Zeit, z.

   B. bei Pflanzen während der ganzen Vegetationsdauer, wirksam bleibt, weil sie durch den Regen nicht abgewaschen wird, so ist mit der Anwendung solcher Fixierungsmittel ein grosser Vorteil verbunden. Gewünschtenfalls können den Lösungen auch.   oberflächenaktive   Mittel, wie Be- 

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 netzungsmittel u. dgl., oder die Haftfähigkeit verbessernde Mittel, wie z. B. Öle, Harze   usw.,   beigefügt werden. 



   Selbstverständlich erschöpft sich mit der obigen Aufzählung einiger wichtiger Anwendungszwecke die technische   Verwendungsmöglichkeit   dieser Bindemittel nicht. Sie können vielmehr, in   zweckmässiger   Weise angewendet, auf vielen andern Gebieten verwendet werden. 



   Die Anwendung der Bindemittel   beschränkt   sich auch nicht auf die Verwendung von   vorge-   bildeten Kondensationsprodukten der Aminotriazine. Vielmehr können auch beispielsweise Gemische der Ausgangskomponenten zur Verwendung kommen. Die Ausgangskomponenten können auch nacheinander zur Anwendung kommen bzw. in Form getrennter Lösungen. Bei Verwendung von Formaldehyd als Kondensationskomponente können auch   Methylolverbindungen   der betreffenden Aminotriazine Verwendung finden. Unter der Bezeichnung in wässerigen Medien lösliche Kondensations-   produkte"werden auch solche   verstanden, die zwar als freie Harzbasen   wasserunlöslich   sind, aber in Gegenwart von Säuren als Harzsalze in wässeriger Lösung erhalten werden können. 



   Herstellung des Triazinreinharzes. 



   Beispiel 1 : 126 Gewiehtsteile 2.4.   6-Triamino-1.   3. 5-triazin werden in 300   Vo1. -Teilen   30   Vol.-     % gem   neutralem Formaldehyd unter Rühren suspendiert und im Wasserbad auf 80   C Innentemperatur gehalten. Das Triazin löst sich in wenigen Minuten auf. Es wird so lange kondensiert, bis eine herausgenommene abgekühlte Probe mit 3   Vol.-Teilen   Wasser verdünnt eben eine milchige Trübung gibt, was normalerweise in etwa einer halben Stunde der Fall ist. Das Reaktionsgemisch wird nun rasch abgekühlt und im Vakuum bei tiefer Temperatur zum dicken Syrup eingedampft und letzterer sofort im Vakuumschrank in dünner Schicht getrocknet und hernach gemahlen.

   Die Trocknung der   Konden-     sati0nslösung   kann auch durch Zerstäuben oder im Walzentroekner erfolgen. Das so erhaltene trockene und lagerfähige, in Wasser sehr gut lösliche Pulver stellt das Bindemittel der nachfolgenden Ver- 
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 aufgetragen und dieselben wie gewohnt unter Kreuzung der Lagen geschichtet und 30 Minuten bei   800 C   und mindestens   4 kgjcm2 Dmck   in der Heisspresse gehärtet. Die so erhaltene Sperrholzplatte wurde in siedendem Wasser geprüft und es dauerte 116 Stunden, bis sich die einzelnen Fouernierlagen voneinander zu trennen begannen. b) 100 Gewichtsteile des Triazinreinharzes werden mit   Ï   Gewichtsteilen Ammonsulfat gemischt und mit 45   Vo1. -Teilen   Wasser zu einer streichfähigen Leimlösung angerührt.

   Sie wird zur Herstellung einer Sperrholzplatte verwendet, welche 16 Stunden bei Zimmertemperatur in der Presse oder durch Zwingen unter Druck gehalten wird. Ein   Probestück   dieser Sperrholzplatte wird nach 24stündiger Lagerung an der Luft in siedendem Wasser gekocht. Nach   100stündigem   Sieden ist die Verleimung 
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 e) 100 Gewichtsteile des Triazin-Reinharzes werden mit 100 Gewichtsteilen Gipspulver vermischt und mit 90   Vo1. -Teilen   Wasser, das 1   Vol.-Teil   Ameisensäure enthält, angerührt. Es wird wie beim vorigen Beispiel eine Sperrholzplatte damit aufgebaut und dieselbe über Nacht in der kalten Presse erhärten gelassen. Nach 24stündiger Lagerung wird sie in siedendem Wasser geprüft.

   Nach   150stündigem   Sieden ist die Verleimung noch völlig intakt. 
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 wird mit 120 Vol.-Teilen Wasser zu einem   streichfähigen   Leim angerührt und damit eine Sperrholzplatte hergestellt, welche zur Abbindung und Härtung unter Druck 16 Stunden (über Nacht) bei Zimmertemperatur gehalten wird. Ein   Probestüek   davon wird nach 24stündiger Lagerung an der Luft in siedendem Wasser geprüft. Die Fournierschichten beginnen sieh nach zirka 24 Stunden abzulösen. e) 100 Gewichtsteile des Triazinreinharzes werden mit 50 Gewichtsteilen Roggenmehl und 50 Gewichtsteilen Kartoffelstärke sowie 4 Gewichtsteilen Kaliumpersulfat gemischt. Zum Anrühren werden 8   Vo1. -Teile einer 5%igen,   einen Emulgator, z. B.

   Leim, enthaltenden wässerigen Paraffinemulsion sowie 110   Vol.-Teile Wasser   verwendet, wobei ein streichfähiger Leim entsteht. Es wird wie oben eine Sperrholzplatte hergestellt, welche über Nacht unter Druck bei Zimmertemperatur abbinden bzw. härten gelassen wird. Wird ein Probestück davon nach 24stündiger Lagerung an der Luft in siedendem Wasser geprüft, so dauert es 44 Stunden, bis sich die Fourniersehiehten zu trennen beginnen. 



   Beispiel 2 : 16 Gewiehtsteile   des nach Beispiel 1, Absatz 1,   hergestellten Kondensationsproduktes werden mit 8 Vol.-Teilen einer   10% igen Ammonsulfatlosung   unter Umrühren gelöst und in die erhaltene, viskose, klare Harzlösung langsam unter gutem Mischen 30 Gewichtsteile Kaolin eingetragen sowie 1 Gewichtsteil einer 20% igen technischen Paraffinemulsion. Es entsteht unter schliesslichem Kneten eine kittartige Masse, welche wie eine normale Spachtelmasse zum Ausstreichen von Unebenheiten, Ritzen usw. auf Unterlagen aller Art verwendet werden kann. Die Masse wird über Nacht durch Stehen 

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 an der Luft steinhart und bildet eine gute Grundlage, um darauf   Oberfläehenanstriehe   bzw. Lackierungen aufzubringen. 



   Die Masse kann auch zum Modellieren von Objekten verwendet werden, welche durch Stehen an der Luft während einiger Tage sogar gegen kochendes Wasser widerstandsfähig werden. Die Masse kann auch beliebig durch Farbpigmente oder   lösliche   Farbstoffe gefärbt werden. Durch teilweisen oder völligen Ersatz des Kaolins durch feines Holzmehl erhält man eine formbare Masse, welche nach dem Erhärten holzartige Farbe und mehr holzartige Eigenschaften aufweist, welche sich zum Ausfüllen von Astlöchern, Ritzen usw. bei Holzarbeiten eignet. 



   Alle diese Massen sollen innerhalb kurzer Zeit, etwa 2 Stunden, verbraucht werden, weil sie durch langsame Selbsthärtung rasch unbrauchbar werden. 



   Beispiel 3 : Pinselhaare werden, büschelweise zusammengebunden, so vorbereitet, dass die letzten 2 cm des zu kittenden   Haarbüschels   freiliegen. Die Pinsel werden dann 1 cm tief in eine Lösung des unter Beispiel 1, Absatz 1, beschriebenen Harzes getaucht, welche 67% Harz und 33% einer   10% igen Ammonsulfatlosung enthält.   Die glasklare Harzlösung saugt sich in zirka   Y4   Stunde in die Pinselbüschel ein und diese werden dann vom   Überschuss   der Harzlösung durch Abstreifen befreit und entweder 1 Stunde bei   800   C, 8 Stunden bei   35-40  C oder   einige Tage bei Zimmertemperatur trocknen und härten gelassen.

   In allen diesen Fällen ist die Härtung dann soweit gediehen, dass die Pinsel eine Kochprobe von 1 Stunde in siedendem Wasser aushalten, ohne sich irgendwie zu verändern. 



   Beispiel 4 : Ein Autokoffer, der mit Sperrholz ausgekleidet ist, wird in folgender Weise mit einer Tuchauskleidung versehen, welche weder bei feuchtem Wetter schimmelt noch sich durch verschüttete Flüssigkeiten ablöst :
50 Gewichtsteile des unter Beispiel 1, Absatz   1,   beschriebenen Harzes werden mit 50 Gewichtsteilen einer   5%igen Ammonsulfatlösung   zu einer schwach viskosen Lösung gelöst. Unterdessen werden aus dem gewünschten Tuch sämtliche Wände in passender Grösse zugeschnitten. Die einzelnen Tuchstücke werden nun mit der Harzlösung imprägniert, von Hand ausgedrückt und auf das mit der gleichen Lösung bestriehene Sperrholz aufgelegt, im nassen Zustande zurechtgerückt und gut ausgedrückt. 



  Nachdem alle Wände überzogen sind, bleibt der Koffer zur Trocknung 2 Tage in einem trockenen Raume stehen. Das Tuch ist nun unablösbar mit dem Holz verbunden und weder Schimmel noch Feuchtigkeit können diese Leimung zerstören. 



   In gleicher Weise können Etuis mit Samt od. dgl. ausgelegt werden. Ebenfalls können auf diese Weise Tapeten aus Papier oder dekorativen Stoffen auf   Wandflächen   von Wohnräumen aufgeklebt werden, eventuell unter Zusatz von   verk0chter   Stärke als Streckmittel. Bei Unterlagen, welche noch freien Kalk enthalten, soll aber zuerst ein Gipsaufstrich gemacht werden oder der Kalk durch Auf- streichen einer   10% igen Losung von   Ammonsulfat oder Schwefelsäure neutralisiert werden, damit der
Härtungsbeschleuniger des Bindemittels richtig wirken kann. 



   Beispiel 5 : 10 Gewichtsteile Kaolin, 10 Gewichtsteile einer   30% igen zinkoxydarmen Lithopone   und 5 Gewichtsteile des trockenen, unter Beispiel 1, Absatz   1,   beschriebenen Harzes werden in der
Reibschale mit   12'5 Vol. -Teilen   einer   5% igen Ammonchloridlösung   langsam zu einer   gleichmässigen  
Paste verrieben und mit 12   Vol.-Teilen   einer 5% igen Knochenleimlösung verdünnt. Die dünne Wasserfarbe wird auf eine Wand aufgestrichen, welche vorher mit einer   10% igen Ammonsulfat-oder noch   besser   Schwefelsäurelosung   überpinselt wurde. Es wird ein weisser matter Anstrich erhalten, der nach zweitägigem Stehen bzw.

   Trocknen bei Zimmertemperatur wischfest und wasserfest ist und sich von der Unterlage nicht mehr ablöst. 



   Beispiel 6 : 30 Gewichtsteile eines 70% Gummi enthaltenden Latex (käufliche Gummimilch) werden mit   7'5     Vol.-Teilen konzentrierter Ammoniaklösung   verdünnt. Dann wird eine Lösung von 5 Gewichtsteilen des trockenen, unter Beispiel 1, Absatz   1,   beschriebenen Harzes in 3   Vol.-Teilen   Wasser in die Gummisuspension eingerührt und die Mischung nach guter Homogenisierung auf 50 Gewichtsteile Korkschrot gegossen. Es wird so lange gemischt, bis alle Korkteilchen gleichmässig mit einer Flüssigkeitshaut überzogen sind und die feuchte Mischung rasch in eine Form eingestrichen und mit Zwingen oder in einer Presse unter Druck gesetzt. Nach dem Stehen über Nacht wird die Kunstkorkplatte aus der Form genommen und noch 24-48 Stunden in einem luftigen Raum nachgetrocknet.

   Man erhält einen gut elastischen Kunstkork, der auch beim Sieden in Wasser während einer Stunde nicht auseinanderfällt. 



   Beispiel 7 : 20 Gewichtsteile   30% niger   Lithopone werden mit 10 Gewichtsteilen der   50% igen   Lösung eines Triamino-triazinharzes gleichmässig verrieben. Diese Harzlösung wird hergestellt, indem man 12'6 Gewichtsteile reines Triaminotriazin mit 30 Gewichtsteilen einer 30% igen neutralen Formaldehydlösung im Wasserbad bei 80  C zur Reaktion bringt und sofort abkühlt, sobald nach rund 20 Minuten eine Probe der Kondensationslösung auf Zusatz der   lOfachen   Menge Wasser eine Trübung bewirkt. Die weisse Mischung wird nun mit 50 Gewichtsteilen eines   10% igen Stärkekleisters   gut verreben, wodurch eine sehr zügige Mischung entsteht.

   Diese wird nun, nachdem noch vor dem Gebrauch   0'25   Gewichtsteile Ammonsulfat in 1   Vol.-Teil   Wasser zugemischt wurden, mit der   Rackel   auf ein ungeleimtes Papier in dünner Schicht aufgestrichen und angetrocknet. Die Rückseite kann ebenfalls in gleicher Weise behandelt werden. Nach dem Trocknen läuft das Papier durch einen geheizten 

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 Satinierkalander, wodurch es eine tintenfeste, weisse, matte Leimung erhält. Wird der Kalander nicht oder nur schwach geheizt, so wird die Eigenschaft der Tintenfestigkeit erst nach einigen Tagen durch Selbsthärtung erhalten. Die Verleimung kann aber auch nach der im folgenden Beispiel dargestellten   Holländermethode   vorgenommen werden. 



   Beispiel 8 : 80 Gewichtsteile Holzschliff, berechnet auf Trockensubstanz, werden im Holländer mit 4000 VoI.-Teilen Wasser aufgeschlagen, bis die Fasern freiliegen. Dann werden 320 Gewichtsteile eines 5% igen Stärkekleisters eingetragen und hernach 8 Gewichtsteile eines hydrophoben Triaminotriazinharzes in Form der schwefelsauren Lösung. Dieses Harz wird hergestellt, indem man   12#6   Gewichtsteile reines Triaminotriazin in 30 Gewichtsteilen einer 30%igen neutralen Formaldehydlösung im Wasserbad bei 80  C zur Reaktion bringt und dann sofort abkühlt, sobald nach rund 1 Stunde ein Tropfen der Kondensationslösung mit 1 cm3 Wasser gemischt dicke Flocken von ausgefälltem Harz zeigt. Von dieser Lösung, die zirka 50% ig ist, werden 16 Gewichtsteile gebraucht.

   Vor dem Eintragen in den Holländer wird diese Harzlösung mit 100 VoI.-Teilen Wasser gefällt und mit 30 VoI.-Teilen doppelt 
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 sowie 8   VoL-Teile einer 25% igen AI-Sulfatlosung. Mit 8% iger Natronlauge   wird nun die   überschüssige     Schwefelsäure   abgestumpft, bis Kongopapier eben noch braun anzeigt, wofür 5-10   Vol.-Teile erforder-   lieh sind. Die   Pülpe   wird nun auf einer   Drueknutsche   zu einer Platte geformt, auf die gewünschte Dichte abgepresst und hernach bei 70-80 fC getrocknet und schwach   überpresst.   Es wird eine Faserstoffplatte von holzartigen Eigenschaften erhalten, welche gut wasserbeständig ist. 



   Beispiel 9 : 60 Gewichtsteile Cibanonblau RS, Teig, doppelt (Sehultz,   Farbst0fftabeIIen     Nr.   1228), werden mit 600 Gewichtsteilen einer eigen wässerigen Lösung des Harzes, wie es in Bei- 
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 Troekentraganth in 1000   Vol.-Teilen Wasser enthält,   verrieben und vor dem Gebrauch 50 VoI.-Teile konzentrierter Ameisensäure zugefügt. 



   Die Mischung wird in gewohnter Weise mit einer gravierten Messing-oder Kupferwalze auf ein Baumwollgewebe aufgedruckt und bei   40-50c C während 2   Stunde im Trockenschrank getrocknet. Das bedruckte Gewebe wird nun kalt gewaschen und hernach 10 Minuten in kochender Seifenlösung geseift, welche 3 Gewichtsteile Seife auf 1000 Vol.-Teile Wasser enthält, heiss und dann kalt ausgespült und getrocknet. Keine Spur des Farbstoffpigmentes blutet dabei aus ; das Pigment ist also durch diese Behandlung sogar bei Kochtemperatur seifeeht fixiert. 



   Beispiel 10 : Es werden   5   Gewichtsteile arsenige Säure mit 10 Gewichtsteilen der in Beispiel 7 beschriebenen   Triazinharzlösung   und 50 Gewiehtsteilen eines   10% igen   Stärkekleisters gut angerieben. Vor dem Gebrauch werden noch   0#25 Gewichtsteile Ammonsulfat sowie 5 Vol.-Teile Ameisensäure   zugefügt und das Ganze mit 35 Vol.-Teilen Wasser verdünnt. Die Suspension kann nun gut auf die zu schützende Pflanze aufgebracht werden und bildet dort nach dem Eintrocknen und Stehen während einiger sonniger Tagesstunden einen fest haftenden Überzug, der auch vom Regen nicht weggewaschen wird. 



   Beispiel 11 : Eine melamin-methylolverbindung wird hergestellt wie folgt : 63 Gewichtsteile Melamin werden in 170   Vol-teilen   32volumprozentiger, mit Natronlauge neutralisierter wässeriger   Formaldehydlösung   auf dem kochenden Wasserbad unter   Umrühren   gelöst und sofort in Eiswasser gekühlt. Nach dem Stehen über Nacht ist die Lösung zu einer weissen Masse erstarrt, die in erbsengrosse Stücke gebrochen und in strömender Luft von zirka 40  C in rund 3 Stunden getrocknet wird. Das Produkt löst sich in heissem Wasser klar auf. a) Es wird nun wie folgt eine Druckpaste angesetzt : 25 Gewichtsteile Elfenbeinschwarz werden mit 5   VoI.-TeiIen   Alkohol und 3   VoI.-TeiIen Türkischrotöl   benetzt.

   Dann werden 30 Vol.-Teile einer Lösung von 15 Gewichtsteilen der obigen Melamin-methylolverbindung in 15 Gewichtsteilen Wasser 
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 Gemisch mit Wasser auf 100 VoL-Teile gebracht. 



   Diese Druckpaste wird in gewohnter Weise auf ein gebleichtes Baumwollgewebe aufgedruckt, getrocknet und dann 5 Minuten im Mather-Platt-Apparat gedämpft. Hierauf wird in einer Seifenlösung, welche 3 g Seife pro Liter enthält, 10 Minuten bei 80  C geseift, gespült und getrocknet. Man erhält   tiefschwarze   Effekte auf weissem Grund. b) In gleicher Weise wird ein Druck hergestellt, unter Verwendung von 25 Gewichtsteilen Titanweiss oder 25 Gewichtsteilen Goldbronze an Stelle der obigen Menge Elfenbeinschwarz. Unter Verwendung der gleichen Arbeitsmethode wie bei a) erhält man bei Verwendung eines sehwarzen Baum-   wolltaffets   weisse bzw.   g0ldfarbige   Effekte auf schwarzem Grunde. Verwendet man als Unterlage weisse, glänzende Gewebe, wie z. B.

   Azetatkunstseide oder Viskosekunstseide, so erhält man seifen-   beständige Matteffekte   auf   glänzendem Grunde.   e) Wird ein Gemisch von Elfenbeinschwarz und Titanweiss zusammen verwendet, so erhält man bei analoger Arbeitsweise unter Verwendung eines gebleichten Baumwollgewebes graue Effekte auf weissem Grund. 

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   Holzsehichten   aufeinandergelegt und das Ganze in der Heisswasserpresse bei 95  C während 25 Minuten bei einem Druck von 12 bis 15   ibjf/c   verleimt. Es wird eine sehr gut verleimte Sperrholzplatte erhalten. 



  Wird sie trocken, nach 96stündiger Kaltwasserlagerung oder auch nach 3stündigem Kochen in Wasser auf Reissfestigkeit geprüft, so werden in allen Fällen hohe Festigkeitswerte bei praktisch reinem Holzbruch erhalten. 



   Beispiel 14 : 252 Gewichtsteile eines Rohmelamins, das 95% Reinmelamin (2.4.   6-Triamhio-     1.3. 5-triazin) neben 5% heisswasserunlöslichen Stoffen (Melam usw. ) enthält, wird mit 564 Vol-Teilen   neutraler, 32volumprozentiger   Formaldehydlösung   am   Rückfluss   so lange kondensiert, bis eine herausgenommene abgekühlte Probe mit 2   Vol.-Teilen Wasser verdünnt   eine milchige Trübung gibt. Die schwach trtibe   Kondensationslösung   wird im Vakuumsehrank auf Blechen zur Trocknung gebracht, und man erhält ein schaumiges, leicht pulverisierbares Produkt. 200 Gewichtsteile des obigen Trockenproduktes werden mit 200 Vol.-Teilen Wasser kalt gelöst und 2 Gewichtsteile Ammonsulfat bzw. 2 Ge-   wichtsteile   Dibromzimtsäure zugegeben.

   Mit dieser Lösung wird nun ein saugfähiges Kraftpapier von rund 20 g Gewicht pro Quadratmeter imprägniert und an der Luft getrocknet. Es entsteht ein nicht hygroskopiseher Leimfilm. 



   3 Birkenfourniere von 1'4 mm Stärke werden analog Beispiel 1 mit diesem Film verleimt bei 
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 guten Eigenschaften wie Beispiel 1 erhalten. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur wasserfesten Verbindung von Materialien unter Verwendung von Bindemitteln, welche in wässerigen Medien lösliche Aldehydkondensationsprodukte von Aminotriazinen enthalten, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung der Materialien bei Temperaturen unter 100  C vorgenommen wird.



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  Process for the waterproof connection of materials.



   It is known to use curable synthetic resins as binders for a wide variety of purposes, for example phenol and urea-formaldehyde resins. They have the advantage that they can easily be used as a binder in the uncured state in the form of a solution, powder or suspension and that they become highly insoluble after curing. However, in many areas of industries using binders, their use is limited by various disadvantages.



   The phenolic resins cannot easily be used in aqueous solutions and generally need higher temperatures, for example 100-170 ° C., for their hardening. In the form of their cold-setting mixtures, they must contain large amounts of hardening agents of an acidic nature, which are only permissible for a limited number of purposes , e.g. B. with acid putties. The poor lightfastness of phenolic resins is also a disadvantage for many purposes. The urea resins, which have the advantage of being soluble in aqueous media, also need higher temperatures for curing. Here, too, cold-curing products such. B. cold glue, became known. But compared to the phenolic resin glues, they only have a limited resistance to hot water.

   In particular, the urea resins as binders cannot be hardened satisfactorily with weak acids as hardeners, but strong acids or strongly acidic salts are required, which can damage many substances that are to be connected with the aid of these binders, such as cellulose-containing substances.



   It has now been found that these disadvantages can be avoided by using the curable formaldehyde condensation products of aminotriazines as binders, as described, for example, in Austrian Patent No. 150002. These products have proven to be surprisingly reactive, so that it is possible to bring about the hardening or water-insolubilization of the binders, putties, glues, etc. produced with them at temperatures which are far below the hardening temperatures used up to now. In the above patent no. 150002 it was already mentioned that the condensation products of aldehydes and aminotriazines for use as binders, e.g. B. for plywood are suitable.

   However, curing temperatures of 1000 C and curing times of 30 minutes are given for this purpose. It has now been found that with these condensation products it is possible to achieve connections or glues that are not only stable in cold but also in boiling water under much more gentle temperature conditions, especially at temperatures below 100 ° C., even at room temperature . These binders are therefore suitable for a large number of uses for which the curable synthetic resins used hitherto cannot be used because of their disadvantages.



   In the field of wood glue, in particular glue for Fournier and plywood, urea and phenol-formaldehyde resins are also currently used. However, glues which are resistant to boiling water cannot be produced with urea resins; H. Glues that can be subjected to the action of boiling water for 24 or more hours without the glue joint being loosened. On the other hand, glues that are resistant to boiling water can be produced on the basis of phenolic resins. These glues are produced by means of various application forms of the phenolic resins, either by film gluing, with a thin paper being used as a carrier, or in form

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 an aqueous suspension or an alcoholic solution of the resin.

   All of these forms of application have considerable disadvantages compared to the aqueous solution, which is most valued by the glue-consuming industries, and the high curing temperatures of, for example, 1300 C required for the phenolic resins are perceived as a major disadvantage. because not only special hot presses are required for this, but also the wood itself through the
Heat suffers.



   It has now been found that it is possible to produce glues which are resistant to boiling water in the manner mentioned above on the basis of the aldehyde condensation products of aminotriazines as binders. In particular, the formaldehyde condensation products of the 2-4th 6-triamino-1. 3. 5-triazines shown to be useful.



   These glues can be used pure or with the additives customary in the glue industry. So z. B. one can add the same hardening agents of acidic, neutral or basic nature known for hardening glues. The applicability of the glue at temperatures below 1000 C is not tied to the presence of such accelerators, but of course the curing speed can be significantly influenced by the presence of suitable accelerators.



  Substances with a particularly acidic effect have proven useful for gluing wood, since wood containing tannins turns dark in the presence of alkaline substances.



   When using the pure aminotriazine-formaldehyde condensation products or in the presence of small amounts of accelerator substance, the glues can be used at moderate temperatures, e.g. B. 70-900 C, can be used, resulting in gluing, which is characterized by exceptional boiling water resistance. Glued objects or products of this type can be kept in contact with boiling water for days until they separate into their component parts, destroying the glue joint.



   In the presence of larger amounts of accelerator substance, the curing is accelerated so much that it can also take place at room temperature, for example by standing overnight. The quality of this glue in terms of boiling water resistance. is in the same frame as that of the heat seal
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 found. The addition of water-repellent substances, such as paraffin and aluminum salts, has also proven itself.



   These glues are advantageously produced in the form of dry preparations which contain binders, pore fillers, accelerators, etc. in a suitable mixture, which the consumer can convert into the ready-to-use liquid glue by simply mixing with water. These dry preparations can be produced with a good shelf life, while the liquid condensation products generally have a limited shelf life. Such dry preparations can of course also be brought into the form of the known glue films.



   The use of these glues is not limited to plywood and plywood. In the form of cold-curing glues, they have a wide range of uses, which until then
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 are therefore largely weatherproof and can be used in the production of wood connections that are exposed to the weather: z. B. plywood houses, plywood panels for concrete cladding, plywood for solid wall trusses, car bodies, aircraft construction, boat construction, etc.



   The binders can, however, if used analogously, also be used for many other purposes where binders are needed. They are suitable e.g. B. also as wallpaper glue, so for gluing wallpaper or decorative fabrics in living rooms or on documents of all kinds. It can be glued on art paper or velvet in the case production. One can also
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   The use of textile material that is thoroughly impregnated with these binders is also possible for surgical purposes. For example, gauze bandages can be impregnated with these binding agents and wrapped around the part of the body to be molded or protected while wet, with the applied layer hardening after a short time at moderate temperature or room temperature, which then not only has considerable strength but also against warmth Water or bath water is completely insensitive. Has such a form

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   I.a. also interested in orthopedic purposes.

   The plaster of paris or starch bandages that were mostly used for this purpose up to then have the disadvantages of high weight and water sensitivity.



   Another area of application for these binders is that of putties and compounds. They are suitable for brush putty because of their low hardening temperature, simple application in aqueous solution, very good water resistance and odorlessness. In the case of many common brush putties, the high curing temperature and long curing time cause damage to the hair. Even putty compounds can easily be produced with these binders using the usual fillers, such as kaolin etc., which solidify when drying overnight at normal temperature to hard and water-resistant, if desired water-resistant, compounds, on which the other coatings, lacquer coats, etc. can easily be seen have it applied correctly.

   Using fine wood flour, a hardening wood mass can be produced in the same way, which is suitable for painting knotholes, cracks, cracks, impressions in wood, etc. in the woodworking industry or in the household.



   These binders are suitable e.g. B. also for the production of artificial cork. Here it is possible to boil water-proof using very moderate temperatures, even room temperature
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It has also been found that these binders are suitable for the production of water-resistant sizes in the paper industry, in particular because of the absolute lightness, freedom from inherent color and odorlessness. Here, too, the advantage of rapid hardenability is expressed, which can be carried out in the usual manufacturing process or on a moderately warm calender. In water-soluble form, the product can be used to produce a coating slip that is applied to the paper to be finished using a rake or roller, dried and cured on a moderately warm calender or cold.

   Shiny and matt surfaces of any color, water-repellent or absorbent nature with high water resistance can be created in this way. In water-insoluble form, the binder can be used as a sizing substance to be added to the paper pulp in the Hollander. In order to still be able to work in an aqueous medium, the binder can be used in the form of an acidic solution, which causes the insoluble product to precipitate on the fiber in the Hollander by adding bases or alkalis.

   It is also possible to produce waterproof fiber boards for insulation and building purposes as well as waterproof synthetic wood boards in an analogous manner in such a way that cheap fiber material such as wood pulp, straw, corn fiber, etc., is opened in the Dutch, whereupon the binder is added in the form of an acidic solution of the hydrophobic resin and is expediently precipitated onto the fiber with the use of other fillers and binders with neutralizing substances. In this way, odorless, mechanically strong products of very good water resistance that do not mold in the presence of moisture are obtained.



   The binders are also suitable for the field of watercolors (glue and facade paints).



  Such water colors are now used on the basis of animal glue for interior painting and on the basis of casein for exterior painting, but they have a limited water or. Weather resistance. These binders allow the production of watercolors with significantly increased water resistance compared to glue or casein colors, so that further areas are opened up for water color technology. Of course, only a product that hardens and becomes insoluble at normal temperature comes into question here.



   Such water colors, if they are produced with a suitable thickening, can also be used as printing inks for paper or fabric prints. In this way, in the textile industry, pigments of an organic or inorganic nature can be used to produce color prints that are completely water-resistant even in boiling soapy water. It is known to use albumin or casein to produce similar effects, of which albumin prints in particular are water-resistant. However, neither of these two binders is stable in a boiling soap solution. These printed papers are excellent for making ornate layered materials in the resin molding industry.

   This is because they do not show water-repellent properties like the usual paper printed with oil varnish, for example in relation to aqueous synthetic resin solutions, but can be impregnated with them without difficulty.



   These binders can finally also be used for the waterproof fixation of dusts against animal and vegetable pests. For this purpose, the dusts to be used, such as fungicides or insecticides, for example lead arsenate, arsenic acid, copper compounds, mercury compounds, sulfur or sulfur compounds, fluorine compounds, plant extracts such as pyrethrum, nicotine, etc., advantageously in suspension or solution with aqueous solutions of the Binding agent is sprayed onto the substrates to be protected, such as plants, animals or objects, and so much hardening accelerator is added to the solutions that the products become insoluble in cold water within a few hours, since in this way the protective substance for a long time, e.g.

   B. in plants during the entire vegetation period, remains effective because it is not washed off by the rain, so there is a great advantage associated with the use of such fixatives. If desired, the solutions can also. surface-active agents, such as

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 wetting agents u. Like., Or adhesiveness improving agents, such as. B. oils, resins, etc., are added.



   Of course, the above list of some important uses does not exhaust the technical possibilities of using these binders. Rather, they can be used in a convenient manner in many other areas.



   The use of the binders is also not limited to the use of preformed condensation products of aminotriazines. Rather, for example, mixtures of the starting components can also be used. The starting components can also be used one after the other or in the form of separate solutions. If formaldehyde is used as the condensation component, methylol compounds of the aminotriazines in question can also be used. The term "condensation products soluble in aqueous media" is also understood to mean those which are insoluble in water as free resin bases, but can be obtained as resin salts in aqueous solution in the presence of acids.



   Production of the pure triazine resin.



   Example 1: 126 weight parts 2.4. 6-triamino-1. 3. 5-triazine in 300 Vo1. - Parts 30% by volume gem neutral formaldehyde suspended with stirring and kept at 80 C internal temperature in a water bath. The triazine dissolves in a few minutes. It is condensed until a cooled sample that has been removed, diluted with 3 parts by volume of water, gives a milky cloudiness, which is normally the case in about half an hour. The reaction mixture is then rapidly cooled and evaporated in vacuo at low temperature to give a thick syrup and the latter is immediately dried in a thin layer in a vacuum oven and then ground.

   The condensate solution can also be dried by atomization or in a drum dryer. The dry and storable powder obtained in this way, which is very soluble in water, is the binder for the subsequent
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 applied and the same layered as usual, crossing the layers and hardened for 30 minutes at 800 C and at least 4 kgjcm2 diameter in the hot press. The plywood sheet thus obtained was tested in boiling water and it took 116 hours for the individual Fouernier layers to begin to separate from one another. b) 100 parts by weight of the triazine pure resin are mixed with Ï parts by weight of ammonium sulfate and mixed with 45 Vol1. -Parts of water mixed to a spreadable glue solution.

   It is used to make a sheet of plywood, which is held under pressure for 16 hours at room temperature in a press or by forcing. A sample of this sheet of plywood is boiled in boiling water after storage in air for 24 hours. After boiling for 100 hours, the glue is applied
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 e) 100 parts by weight of the pure triazine resin are mixed with 100 parts by weight of gypsum powder and 90 vol. - Parts of water, which contains 1 part by volume of formic acid, mixed. As in the previous example, a sheet of plywood is built up with it and left to harden overnight in the cold press. After storage for 24 hours, it is tested in boiling water.

   After 150 hours of boiling, the glue is still completely intact.
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 is mixed with 120 parts by volume of water to form a spreadable glue and a plywood sheet is produced with it, which is kept under pressure for 16 hours (overnight) at room temperature for setting and hardening. A sample of this is tested after 24 hours of storage in the air in boiling water. The fourier layers begin to peel off after about 24 hours. e) 100 parts by weight of the pure triazine resin are mixed with 50 parts by weight of rye flour and 50 parts by weight of potato starch and 4 parts by weight of potassium persulfate. For mixing, 8 Vo1. Parts of a 5%, an emulsifier, e.g. B.

   Glue, containing aqueous paraffin emulsion and 110 parts by volume of water are used, resulting in a spreadable glue. A sheet of plywood is produced as above, which is left to set or harden overnight under pressure at room temperature. If a sample is tested after 24 hours of storage in the air in boiling water, it takes 44 hours for the fournier lines to begin to separate.



   Example 2: 16 parts by weight of the condensation product prepared according to Example 1, paragraph 1, are dissolved with 8 parts by volume of a 10% ammonium sulfate solution with stirring and 30 parts by weight of kaolin and 1 part by weight are slowly added to the resulting, viscous, clear resin solution with thorough mixing a 20% technical paraffin emulsion. The result is a putty-like mass which is finally kneaded, which can be used like a normal filler to smooth out unevenness, cracks, etc. on all kinds of substrates. The mass is obtained by standing overnight

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 Rock-hard in the air and forms a good basis for applying surface paints or varnishes.



   The mass can also be used to model objects which, by standing in the air for a few days, even become resistant to boiling water. The mass can also be colored as desired using color pigments or soluble dyes. By partially or completely replacing the kaolin with fine wood flour, a malleable mass is obtained, which after hardening has a wood-like color and more wood-like properties, which is suitable for filling knotholes, cracks, etc. in woodwork.



   All of these masses should be used up within a short time, about 2 hours, because they quickly become unusable as a result of slow self-hardening.



   Example 3: Brush hairs are tied together in tufts and prepared so that the last 2 cm of the tuft of hair to be cemented is exposed. The brushes are then immersed 1 cm deep in a solution of the resin described in Example 1, paragraph 1, which contains 67% resin and 33% of a 10% ammonium sulfate solution. The crystal clear resin solution soaks into the brush tufts in about 4 hours and these are then freed from the excess resin solution by stripping and left to dry and cure either for 1 hour at 800 ° C., 8 hours at 35-40 ° C. or a few days at room temperature.

   In all of these cases, the hardening has progressed so far that the brushes can withstand a boiling test of 1 hour in boiling water without changing in any way.



   Example 4: A car suitcase that is lined with plywood is provided with a cloth lining in the following way, which neither molds in damp weather nor comes off due to spilled liquids:
50 parts by weight of the resin described in Example 1, paragraph 1, are dissolved with 50 parts by weight of a 5% strength ammonium sulfate solution to form a slightly viscous solution. In the meantime, all walls are cut to the right size from the desired cloth. The individual pieces of cloth are now impregnated with the resin solution, squeezed out by hand and placed on the plywood sprinkled with the same solution, adjusted when wet and squeezed out well.



  After all the walls have been covered, the case is left to dry for 2 days in a dry room. The cloth is now permanently connected to the wood and neither mold nor moisture can destroy this glue.



   In the same way, cases with velvet or the like can be designed. In this way, wallpapers made of paper or decorative fabrics can also be glued to the wall surfaces of living rooms, possibly with the addition of starch as an extender. In the case of substrates that still contain free lime, a plaster of paris should first be made or the lime should be neutralized by spreading a 10% solution of ammonium sulfate or sulfuric acid so that the
Hardening accelerator of the binder can work properly.



   Example 5: 10 parts by weight of kaolin, 10 parts by weight of a 30% low-zinc oxide lithopone and 5 parts by weight of the dry resin described in Example 1, paragraph 1, are described in the
Mortar with 12,5 parts by volume of a 5% ammonium chloride solution slowly to a uniform
The paste is rubbed in and diluted with 12 parts by volume of a 5% bone glue solution. The thin water color is brushed onto a wall that has previously been brushed over with a 10% ammonium sulfate or, even better, sulfuric acid solution. A white, matt coat is obtained, which after standing or standing for two days.

   Drying at room temperature is smudge-proof and waterproof and does not peel off from the surface.



   Example 6: 30 parts by weight of a latex containing 70% rubber (commercially available gum milk) are diluted with 7-5 parts by volume of concentrated ammonia solution. Then a solution of 5 parts by weight of the dry resin described in Example 1, paragraph 1, in 3 parts by volume of water is stirred into the rubber suspension and, after being well homogenized, the mixture is poured onto 50 parts by weight of crushed cork. It is mixed until all cork particles are evenly coated with a skin of liquid and the damp mixture quickly spread into a mold and put under pressure with clamps or in a press. After standing overnight, the synthetic cork board is removed from the mold and dried in an airy room for 24-48 hours.

   A highly elastic synthetic cork is obtained which does not fall apart even when boiled in water for an hour.



   Example 7: 20 parts by weight of 30% strength Lithopone are rubbed evenly with 10 parts by weight of the 50% strength solution of a triamino-triazine resin. This resin solution is prepared by reacting 12'6 parts by weight of pure triaminotriazine with 30 parts by weight of a 30% neutral formaldehyde solution in a water bath at 80 ° C. and cooling it immediately as soon as, after around 20 minutes, a sample of the condensation solution has been added to 10 times the amount of water Causes turbidity. The white mixture will now spread well with 50 parts by weight of a 10% starch paste, creating a very quick mixture.

   This is now, after 0-25 parts by weight of ammonium sulfate in 1 part by volume of water have been mixed in before use, spread on unsized paper in a thin layer with a knife and dried. The back can also be treated in the same way. After drying, the paper runs through a heated one

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 Satin finishing calender, which gives it an ink-proof, white, matt finish. If the calender is not or only slightly heated, the property of ink resistance is only obtained after a few days through self-hardening. Gluing can also be carried out using the Dutch method shown in the following example.



   Example 8: 80 parts by weight of ground wood, calculated on dry matter, are whipped in a Hollander with 4000 parts by volume of water until the fibers are exposed. Then 320 parts by weight of a 5% starch paste are added and then 8 parts by weight of a hydrophobic triaminotriazine resin in the form of the sulfuric acid solution. This resin is produced by reacting 12 # 6 parts by weight of pure triaminotriazine in 30 parts by weight of a 30% neutral formaldehyde solution in a water bath at 80 C and then cooling it immediately as soon as a drop of the condensation solution is mixed with 1 cm3 of water after about 1 hour Shows flakes of precipitated resin. Of this solution, which is around 50%, 16 parts by weight are used.

   Before entering the Hollander, this resin solution is precipitated with 100 parts by volume of water and twice with 30 parts by volume
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 as well as 8 VoL parts of a 25% Al sulfate solution. The excess sulfuric acid is now blunted with 8% sodium hydroxide solution until Congo paper just shows brown, for which 5-10 parts by volume are required. The pulp is now formed into a plate on a pressure nutsche, pressed to the desired density and then dried at 70-80 ° C and gently pressed over. A fibrous board with wood-like properties and good water resistance is obtained.



   Example 9: 60 parts by weight of Cibanon blue RS, dough, double (Sehultz, color table no. 1228), are mixed with 600 parts by weight of an aqueous solution of the resin, as described in Bei-
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 Contains Troekentraganth in 1000 parts by volume of water, triturated and added 50 parts by volume of concentrated formic acid before use.



   The mixture is printed in the usual way with an engraved brass or copper roller on a cotton fabric and dried at 40-50 ° C. for 2 hours in a drying cabinet. The printed fabric is then washed cold and then soaped for 10 minutes in a boiling soap solution containing 3 parts by weight of soap to 1000 parts by volume of water, rinsed hot and then cold and dried. No trace of the dye pigment bleeds out; The pigment is therefore fixed soapsud by this treatment even at the boiling temperature.



   Example 10: 5 parts by weight of arsenous acid are rubbed well with 10 parts by weight of the triazine resin solution described in Example 7 and 50 parts by weight of a 10% strength starch paste. Before use, 25 parts by weight of ammonium sulfate and 5 parts by volume of formic acid are added and the whole is diluted with 35 parts by volume of water. The suspension can now be easily applied to the plant to be protected and, after drying and standing for a few sunny hours of the day, forms a firmly adhering coating that is not washed away by the rain.



   Example 11: A melamine-methylol compound is prepared as follows: 63 parts by weight of melamine are dissolved in 170 parts by volume of 32% by volume aqueous formaldehyde solution neutralized with sodium hydroxide solution on the boiling water bath while stirring and immediately cooled in ice water. After standing overnight, the solution has solidified to a white mass, which is broken into pea-sized pieces and dried in flowing air at around 40 C for around 3 hours. The product dissolves clearly in hot water. a) A printing paste is now prepared as follows: 25 parts by weight of ivory black are wetted with 5 parts by volume of alcohol and 3 parts by volume of Turkish red oil.

   Then 30 parts by volume of a solution of 15 parts by weight of the above melamine methylol compound in 15 parts by weight of water
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 Mixture with water brought to 100 parts by volume.



   This printing paste is printed on a bleached cotton fabric in the usual way, dried and then steamed for 5 minutes in the Mather-Platt apparatus. It is then soaped in a soap solution containing 3 g of soap per liter for 10 minutes at 80 ° C., rinsed and dried. You get deep black effects on a white background. b) A print is made in the same way, using 25 parts by weight of titanium white or 25 parts by weight of gold bronze instead of the above amount of ivory black. Using the same working method as in a), you get white or gold-colored effects on a black background when using a black cotton taffeta. If you use white, shiny fabric as a base, such as B.

   Acetate artificial silk or viscose artificial silk, you get soap-resistant matt effects on a shiny base. e) If a mixture of ivory black and titanium white is used together, a gray effect on a white background is obtained with an analogous procedure using a bleached cotton fabric.

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   Layers of wood on top of one another and the whole thing glued in a hot water press at 95 ° C. for 25 minutes at a pressure of 12 to 15 ibjf / c. A very well glued sheet of plywood is obtained.



  If it is tested dry for 96 hours in cold water or after boiling in water for 3 hours, high strength values are obtained in all cases with practically pure wood breakage.



   Example 14: 252 parts by weight of a crude melamine which contains 95% pure melamine (2.4. 6-triamhio- 1.3. 5-triazine) in addition to 5% substances insoluble in hot water (melam etc.) is refluxed with 564 parts by volume of neutral, 32% by volume formaldehyde solution condenses for a long time until a cooled sample that has been removed and diluted with 2 parts by volume of water gives a milky cloudiness. The slightly dry condensation solution is dried on metal sheets in a vacuum tank, and a foamy, easily pulverizable product is obtained. 200 parts by weight of the above dry product are dissolved in cold water with 200 parts by volume of water, and 2 parts by weight of ammonium sulfate or 2 parts by weight of dibromocinnamic acid are added.

   An absorbent Kraft paper weighing around 20 g per square meter is then impregnated with this solution and dried in the air. A non-hygroscopic glue film is created.



   3 birch veneers of 1'4 mm thickness are glued to this film analogously to Example 1
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 good properties as Example 1 obtained.



   PATENT CLAIMS:
1. A process for the waterproof connection of materials using binders which contain aldehyde condensation products of aminotriazines which are soluble in aqueous media, characterized in that the connection of the materials is carried out at temperatures below 100.degree.

 

Claims (1)

2. Verfahren gemäss Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwendung von Bindemitteln, die in wässerigen Medien lösliche Formaldehydkondensationsprodukte des 2.4. 6-Triamino-1. 3.5-triazins enthalten. 2. The method according to claim 1, characterized by the use of binders, the formaldehyde condensation products of 2.4 soluble in aqueous media. 6-triamino-1. Contain 3.5-triazins.
AT159937D 1936-08-01 1937-07-20 Process for the waterproof connection of materials. AT159937B (en)

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