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Mechanischer Türschliesser mit Gegenfeder.
Die Erfindung betrifft einen mechanischen Türschliesser mit Gegenfeder, die durch Andrücken einer Bremsrolle gegen eine Nockenscheibe eine Bremsung der Schliessbewegung bewirkt, wobei der die Bremsrolle tragende Sehubteil in einer Kammer geführt ist.
Die bisher bekannten Bremsvorrichtungen beziehen sich meist auf pneumatisch oder hydraulisch wirkende Kolbenbremsen, die im Aufbau verhältnismässig umständlich sind und auch oft zu Störungen
Anlass geben, da insbesondere bei Verwendung von Öl die Fliessgesehwindigkeit von der Temperatur abhängig ist. Gegenüber diesen und den bekannten mechanischen Türschliessern unterscheidet sich die Erfindung nun hauptsächlich dadurch, dass die im Türschliessergehäuse eines mechanischen Tür- schliessers mit Gegenfeder untergebrachte Nockenscheibe lose auf dem gleiehmittig zur Schliessfeder angeordneten Zapfen sitzt und in ihrer Winkellage zum Zapfen einstellbar ist.
Dadurch ist gegenüber den bekannten Türschliessern der Vorteil der einfachen und gedrängten Bauart und infolge der einstellbaren Anordnung der Nockenscheibe die leichte Einstellmöglichkeit sowohl der Bremskraft als auch des Freigabeaugenbliekes gewährleistet. Die Betriebssicherheit einer solchen Anordnung wird in weiterer Ausbildung der Erfindung noch dadurch verbessert, dass die Bremsrolle durch entsprechende Einstellung des sie tragenden Sehubteiles in Schliesslage mit der Nockenscheibe ausser Berührung steht. Bei einer besonders vorteilhaften Ausführung ist zwecks Verbesserung der handlichen Bedienungsweise des Gerätes die Nockenscheibe von aussen einstellbar.
Zu diesem Zweck besitzt sie eine das Türschliessergehäuse durchsetzende Hülse, auf deren nach aussen herausragendem Ende ein Zahnrad befestigt ist, in dessen Verzahnung ein am Schliessschenkel angebrachter Sperrzahn eingreift.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, u. zw. weisen die Fig. 1 und 2 einen mit einem Schliessarm versehenen Türschliesser in Seitenansicht und im Grundriss, teilweise im Schnitt, und die Fig. 3 und 4 einen Scharnierbandtürschliesser, ebenfalls in Seitenansicht und im Grundriss, teilweise im Schnitt, auf.
Der Türschliesser gemäss den Fig. 1 und 2 besteht aus einem Gehäuse 25 mit seitlichen Ansätzen 26 zum Befestigen desselben. Innerhalb des Gehäuses 25 ist eine Schliessfeder 27 vorgesehen, die mit ihrem unteren Ende sich auf dem Boden 28 des Gehäuses 25 abstützt und hiemit fest verbunden ist und am oberen Ende mit einem Ansatz 29 fest in Verbindung steht. Dieser Ansatz 29 sitzt fest auf einem Zapfen 39, der den Schliessarm 33 trägt. Der Zapfen 39 ist ausserdem von einer Hülse 30 umgeben, die Schlitze 31 aufweist, in die Ansätze eines auf dem Umfange mit Zähnen versehenen Stellrades 32 eingreifen. Die Lage dieses Stellrades 32 zum Schliessarm 33 wird durch einen Sperrzahn 34 festgelegt, der mit Hilfe einer Verschraubung 35 drehbar mit dem Schliessarm 33 verbunden ist.
Die Verschraubung 35 trägt ferner den Sperrzahn 36, der die Zahnscheibe 37 erfasst, die auf einem Vierkant 38 des Zapfens 39 sitzt. Die Zahnscheibe 37 dient zur Einstellung der Vorspannung der Schliessfeder 27.
Die Hülse 30 ist an ihrem in das Gehäuse 25 hineinragenden Ende mit einer Nockenscheibe 1 versehen, welche auf eine am Ende eines Sehubteiles 13 sitzende Bremsrolle 16 wirkt, die in einer Führungskammer 10 verschiebbar gelagert ist. Die Führungskammer 10 ist mit dem Türschliessergehäuse 25 fest verbunden. Der Schubteil 13 steht unter der Wirkung einer Feder 18, deren Spannung mittels einer Schraube 20 eingestellt werden kann. Die Schraube 20 ist in einem die Führungskammer 10 abschliessenden Schraubdeckel 21 gelagert. Die Führungskammer besitzt ausserdem einen Längsschlitz 22, in dem ein im Schubteil 13 sitzender Stift 23 geführt ist.
Hiedurch wird der Schubteil 13
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getroffen, dass bei Anlage des Stiftes 23 unter der Wirkung der Feder 18 gegen die dem Gehäuse 25 benachbarte Stirnwand des Schlitzes 22 die Rolle 16 einen gewissen Abstand von einer Abflaehung 24 der Nockenscheibe 1 besitzt (Fig. 1).
Beim Öffnen der Tür werden der Schliessarm 33 und die mit ihm gekuppelten Teile um die Achse des Türschliessergehäuses 25 verschwenkt. Sobald die Rolle 16 von dem Nocken der Noekenseheibe 1 erfasst wird, tritt beim Weiteröffnen der Tür eine Verschiebung des Schubteiles 75 entgegen der Wirkung der Feder 18 ein. Diese Verschiebung hält solange an, wie die Rolle 16 von der in radialer Richtung ansteigenden Druckfläche der Nockenscheibe 1 erfasst wird. Der Nocken ist weiterhin so ausgestaltet, dass beim Weiterdrehen der Tür der Abstand zwischen der Achse des Türschliessergehäuses und der Drehachse der Rolle 16 unverändert bleibt. Durch den von der Feder 18 über die Rolle 16 auf den Nocken der Nockenscheibe 1 ausgeübten Druck wird infolge der Reibung die Weiterbewegung der Tür gehemmt.
Schliesst sich die Tür unter der Wirkung der Schliessfeder 27, so bewirkt die Rolle 16 zunächst eine Bremsung, bis sie in den Bereich der Abflachung 24 der Noekenseheibe 1 gelangt. Alsdann unterstützt die Feder 18 die Schliessbewegung, bis schliesslich die Druckwirkung der Rolle 16 durch den Anschlag bzw. Stift 23 unterbunden wird. Hieraus ist ersichtlich, dass die Vorrichtung bei grossem Öffnungswinkel der Tür eine Bremsung, bei kleinem Öffnungswinkel dagegen eine Beschleunigung der Schliessbewegung herbeiführt. Der Augenblick des Wechsels des Einflusses der Bremsvorrichtung kann durch entsprechende Ausgestaltung bzw. Einstellung der Nockenscheibe beliebig verändert werden.
Die gedrängte Bauart der Anordnung nach der Erfindung gestattet auch den leichten Einbau bei solchen Türschliessern, die unmittelbar in dem Scharnier untergebracht sind. Eine solche Ausführungsform zeigen die Fig. 3 und 4. Das Seharnierband 40 trägt hier die Führungskammer 10, in der der Schubteil li angeordnet ist.
Die Nockenscheibe 1 ist an dem mit dem unteren Ende der Schliessfeder 41 verbundenen Drehteil angeordnet, der auf dem Zapfen 2 sitzt und mit dem andern Scharnierlappen 43 unter Vermittlung der Hülse 44 fest verbunden ist.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Mechanischer Türschliesser mit Gegenfeder, die durch Andiüeken einer Bremsrolle gegen eine Nockenscheibe eine Bremsung der Schliessbewegung bewirkt, wobei der die Bremsrolle tragende Schubteil in einer Kammer geführt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die im Türschliessergehäuse (25, 44) untergebrachte Nockenscheibe (1) lose auf dem gleichmittig zur Sehliessfeder (27, 41) angeordneten Zapfen (39, 2) sitzt und in ihrer Winkellage zum Zapfen einstellbar ist.
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Mechanical door closer with counter spring.
The invention relates to a mechanical door closer with a counter spring which, by pressing a brake roller against a cam disc, brings about braking of the closing movement, the lifting part carrying the brake roller being guided in a chamber.
The previously known braking devices mostly relate to pneumatically or hydraulically acting piston brakes, which are relatively cumbersome in construction and also often cause malfunctions
Giving cause, especially when using oil, the flow rate depends on the temperature. Compared to these and the known mechanical door closers, the invention differs mainly in that the cam disk housed in the door closer housing of a mechanical door closer with a counter spring sits loosely on the pin, which is arranged equidistant to the closing spring and is adjustable in its angular position to the pin.
As a result, compared to the known door closers, the advantage of the simple and compact design and, as a result of the adjustable arrangement of the cam disk, the ease of setting both the braking force and the release eye is guaranteed. The operational reliability of such an arrangement is further improved in a further embodiment of the invention in that the braking roller is out of contact with the cam disk in the closed position by appropriate adjustment of the lifting part that carries it. In a particularly advantageous embodiment, the cam disk can be adjusted from the outside in order to improve the handy operation of the device.
For this purpose, it has a sleeve penetrating the door closer housing, on the end of which protruding outwardly a gear is attached, in whose toothing a ratchet tooth attached to the locking leg engages.
The drawing shows an embodiment of the invention, u. Between FIGS. 1 and 2 a door closer provided with a locking arm in side view and in plan, partly in section, and FIGS. 3 and 4 a hinge door closer, also in side view and in plan, partly in section.
The door closer according to FIGS. 1 and 2 consists of a housing 25 with lateral extensions 26 for fastening the same. A closing spring 27 is provided inside the housing 25, the lower end of which is supported on the base 28 of the housing 25 and is firmly connected to it and is firmly connected to an extension 29 at the upper end. This projection 29 is firmly seated on a pin 39 which carries the locking arm 33. The pin 39 is also surrounded by a sleeve 30 which has slots 31 into which the projections of an adjusting wheel 32 provided with teeth on the circumference engage. The position of this setting wheel 32 in relation to the locking arm 33 is determined by a locking tooth 34 which is rotatably connected to the locking arm 33 with the aid of a screw connection 35.
The screw connection 35 also carries the locking tooth 36, which engages the toothed washer 37, which sits on a square 38 of the pin 39. The toothed disk 37 is used to adjust the preload of the closing spring 27.
At its end protruding into the housing 25, the sleeve 30 is provided with a cam disk 1 which acts on a brake roller 16 which is seated at the end of a lifting part 13 and which is slidably mounted in a guide chamber 10. The guide chamber 10 is firmly connected to the door closer housing 25. The thrust part 13 is under the action of a spring 18, the tension of which can be adjusted by means of a screw 20. The screw 20 is mounted in a screw cap 21 closing off the guide chamber 10. The guide chamber also has a longitudinal slot 22 in which a pin 23 seated in the thrust part 13 is guided.
This makes the push part 13
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made that when the pin 23 rests under the action of the spring 18 against the end wall of the slot 22 adjacent to the housing 25, the roller 16 has a certain distance from a flattening 24 of the cam disk 1 (FIG. 1).
When the door is opened, the locking arm 33 and the parts coupled to it are pivoted about the axis of the door closer housing 25. As soon as the roller 16 is gripped by the cam of the Noekensheibe 1, when the door is opened further, the pushing part 75 is displaced against the action of the spring 18. This shift lasts as long as the roller 16 is gripped by the pressure surface of the cam disk 1, which increases in the radial direction. The cam is also designed so that when the door continues to rotate, the distance between the axis of the door closer housing and the axis of rotation of the roller 16 remains unchanged. Due to the pressure exerted by the spring 18 via the roller 16 on the cam of the cam disk 1, the further movement of the door is inhibited as a result of the friction.
If the door closes under the action of the closing spring 27, the roller 16 initially causes a braking action until it reaches the area of the flattened area 24 of the Noekensheibe 1. The spring 18 then supports the closing movement until the pressure effect of the roller 16 is finally prevented by the stop or pin 23. It can be seen from this that the device brings about braking when the door is opened at a large angle, but accelerates the closing movement when the opening angle is small. The moment at which the influence of the braking device changes can be changed as desired by appropriate design or setting of the cam disk.
The compact design of the arrangement according to the invention also allows easy installation in those door closers that are housed directly in the hinge. Such an embodiment is shown in FIGS. 3 and 4. The hinge strap 40 here carries the guide chamber 10 in which the push part li is arranged.
The cam disk 1 is arranged on the rotary part connected to the lower end of the closing spring 41, which part sits on the pin 2 and is firmly connected to the other hinge tab 43 through the intermediary of the sleeve 44.
PATENT CLAIMS:
1. Mechanical door closer with counter spring, which brakes the closing movement by pressing a brake roller against a cam disk, the thrust part carrying the brake roller being guided in a chamber, characterized in that the cam disk (1) housed in the door closer housing (25, 44) sits loosely on the pin (39, 2) arranged equidistant to the closing spring (27, 41) and is adjustable in its angular position to the pin.