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Insbesondere für Flugzeugmotoren bestimmter Kühler.
Der den Gegenstand der Erfindung bildende Kühler ist insbesondere für die Motoren sehr schneller Flugzeuge bestimmt. Kühler, die solchen Zwecken dienen sollen, müssen bei hoher Leistungfähigkeit sehr leicht gebaut sein, gute Wärmeableitung aufweisen, möglichst gute Durehstromver- hältnisse für die Kühlluft haben und diese Verhältnisse dauernd beibehalten.
Bei den Kühlern mit einer Reihe hintereinander durch freischwebende Kühlbleehe geführter Wärmeaustauschrohre, die wegen ihres einfachen und leichten Aufbaues sich für Flugzeugmotoren besonders gut eignen, hat sich aber gezeigt, dass sich die Kühlbleche leicht verwerfen, wodurch die Kühlkanäle ihre gerade durchlaufende Gestalt verlieren. Das bedeutet einen verhältnismässig hohen Widerstand gegen die durchströmende Luft. Auf Grund dieser Verhältnisse, also in Kenntnis, dass solche Verwerfungen eintreten, mussten diese technisch an sich guten Kühler grösser ausgebildet werden, als die Kühlverhältnisse selbst es für eine bestimmte Leistung verlangten.
Es liegt nahe, wie es für Kühlbleche vorgeschlagen worden ist, gewellte Bleche zu verwenden, da diese eine grössere Steifigkeit haben. Dann erreicht man aber nicht ungestörten, wirbelfreien Verlauf der Luftkanäle, da übereinander angeordnete gewellte Bleche stetige Querschnittsveränderungen des Luftkanals zur Folge haben. Auch Wellung nur der Ränder, wie es für verhältnismässig schmale Bleche angegeben ist, allerdings nur, um dem Kühler äusserlich Bienenkorbaussehen zu geben, erfüllt die Aufgabe nicht, da die zwischen den Wellungen aufgenommene Luft beim Weiterströmen zur Flachströmung übergehen muss, also einen Widerstand erleidet.
Grundsätzlich unterschiedlich davon wird nach der Erfindung der ebene Verlauf der Kühlbleche beibehalten. Der Kühler nach der Erfindung kennzeichnet sich dadurch, dass in jedem einzelnen Kühlbleeh nach dem Walzen unter Stoff Verdrängung in der Strömungsrichtung der Luft verlaufende Rillen eingearbeitet sind, die durch ebene Fläehenteile voneinander getrennt sind. Das Ziel dabei ist, die Bleche des fertigen Blockes unter Spannungen zu setzen, die sich in der Bleehfläehe auswirken.
Dadurch verbleibt jedes Blech vollständig eben. Würde man nun die Sicken beim Walzvorgange in das Blech hineinbringen, so wäre die Stärke des Bleches im Flachteile gleich seiner Stärke in der Rille. Es würde infolgedessen keine Anspannung auftreten. Anders dagegen ist es, wenn das fertig gewalzte Blech mit der Rillensicke versehen wird, beispielsweise durch Pressen, weil dann der Mehrbedarf an Baustoff, der durch die Rillenbreite und-tiefe nötig ist, aus dem schon fertigen Blech hergegeben werden muss. Man erhält bei Benutzung derartiger Bleche einen vollkommen regelmässigen, durch-
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dass man nunmehr dem Block tatsächlich nur die Grösse zu geben braucht, die er wärmeteelmisch erfordert.
Dadurch wird er leichter als die bekannten Blöcke, fördert also die Steigfähigkeit des Flugzeuges, ausserdem werden die Herstellungskosten niedriger.
Sicken in Kühlbleehen auf Wärmeaustauschrohren sind an sich bekannt. Sie dienen aber dem Zwecke, Wirbelbildungen hervorzurufen und die Kühlluft an die Rohre heran zu lenken. Infolgedessen verlaufen sie nicht in der Stromrichtung der Luft, sondern müssen in diese Richtung einschneiden.
Die dadurch erzielten und auch beabsichtigten Wirbelbildungen sind aber für hohe Strömgeschwindig- keiten fehlerhaft, da sie einen Energieverlust darstellen.
Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel dar. Fig. 1 ist die Vorderansicht eines Kühlerblockteiles nach der Erfindung. Fig. 2 ist eine Aufsicht und Fig. 3 zeigt in grösserem Massstabe den Aufbau des Blockes.
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In bekannter Weise besteht der Block aus einer Mehrzahl hintereinander durch freischwebende Kühlblee, he b geführter Wärmeaustausehrohre r. Die Kühlbleche b tragen Rillen a. Diese laufen, wie aus Fig. 2 ersichtlich, in der Strömrichtung des durch die Kanäle k tretenden Austauschmittels, also in den allermeisten Fällen Luft. Die Rillen a sind vor dem Zusammenbau des Kühlers in das fertiggewalzte Blech hineingearbeitet worden, so dass die Blechstärke innerhalb der einzelnen Rillen dünner als im übrigen Blechkörper ist. Aus der Zeichnung ist deutlich zu erkennen, dass durch die
Rillen a keine gewellten Bleche entstehen, sondern dass die Rillen eines Bleches durch ebene Flächen- teile voneinander getrennt sind.
Wie die Bleche mit den Rohren r verbunden sind, ist in Fig. 3 beispiels- weise gezeigt. Die Bleche b haben ferner in an sich bekannter Weise Öffnungen o, wodurch Stanz- lappen s entstehen, die zur Sicherung der Kanalhöhe k in bekannter Weise verwendet werden.
Man kann bei einem Kühler gemäss der Erfindung die Blechstärke äusserst fein nehmen, beispiels- weise kann man bei dem hinsichtlich des Wärmeaustausches ausserordentlich günstigen Kupfer Blech- stärken von 0-1 mit verwenden. Diese geringe Wandstärke bedeutet weitere Gewichtsersparnis ; das ist für alle Kühler ein Vorteil, ganz besonders aber für Kühler solcher Flugzeuge, die eine besonders grosse Steighöhe erreichen sollen.