<Desc/Clms Page number 1>
Aus wasserabweisendem Stoff bestehendes Kleidungsstück.
Es wurden bereits zahlreiche Vorschläge gemacht, um an Kleidungsstücken aus wasserabweisen- dem Stoff, wie Regenmäntel, Regenkragen, Arbeitsmäntel und Schürzen, Rinnen zum Auffangen des ablaufenden Wassers anzubringen, um Kleidung und Schuhe zu schonen. Nach den bekanntgewordenen Vorschlägen waren diese Rinnen entweder offen oder mit einem Streifen von Schwammgummi ausgefüllt, wobei das Wasser am Ende der Rinne ausfliesst. In die Praxis haben diese Ausbildungen des unteren Randes solcher Kleidungsstücke jedoch keinen Eingang gefunden, was wohl darauf zurückzuführen ist, dass das aus dem Ende einer offenen Rinne in grösserer Menge ausfliessende Wasser die Kleidung örtlich um so mehr durchnässt und eine saugfähige Einlage schliesslich schwer wird und das Kleidungsstück unangenehm belastet.
Die Erfindung-betrifft Kleidungsstücke mit einer am unteren Rande angeordneten, eine saugfähige Einlage aufweisenden Rinne und bezweckt die erwähnten Mängel zu beheben. Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass die saugfähige Einlage den Boden der Rinne freilässt und diese vorteilhaft an den Körperseite Abflussöffnungen aufweist. Die saugfähige Einlage hat nunmehr nur die Aufgabe, das ablaufende Wasser vorübergehend aufzufangen und die Rinne oben abzuschliessen, so dass das in ihr befindliche Wasser beim Gehen nicht verspritzt werden kann. Das geringe Volumen der Einlage verhindert auch, dass diese durch das aufgenommene Wasser zu schwer wird. Dieses wird gleich wieder in die Rinne abgegeben, kann in dieser ungehindert fliessen und tropft aus den an der Körperseite angeordneten Öffnungen auf möglichst unschädliche Weise ab.
Die Anordnung gemäss der Erfindung hat den weiteren Vorteil, dass bei starkem Regen eine stets gleichbleibende Wirkungsweise gewährleistet ist, während bei ganz ausgefüllten Rinnen die saugfähige Einlage bald nicht mehr imstande ist, weiteres Wasser aufzunehmen.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in beispielsweiser Ausführungsform dargestellt.
Fig. 1 zeigt den unteren Teil eines Regenmantels in Vorderansicht, Fig. 2 einen Schnitt durch dessen unteren Rand in grösserem Massstabe.
Der untere Rand des aus Gummiblättern hergestellten Mantels ist in einem z. B. 8-10 mm breiten Streifen 1 nach oben gefaltet und bildet eine annähernd keilförmige Sammelrinne 2 für das an der Aussenseite ablaufende Wasser. Die Rinne ist in ihrem oberen Teil durch einen Streifen 3 aus Schwammgummi ausgefüllt, der mit den anliegenden Teilen des Gummiblattes durch einen wasserunlöslichen Klebstoff verbunden ist. Damit bleibt einerseits die Form der Rinne unverändert erhalten, anderseits wird das in sie einfliessende Wasser vorerst aufgesaugt.
Wenn der Streifen 3 aus Schwammgummi so viel Wasser aufgenommen hat, dass sich der Überschuss bereits am Boden der Rinne sammelt, so kann dieser entweder an den offenen Enden der Rinne oder, was vorzuziehen ist, durch besondere Öffnungen 4 ausfliessen, wobei die Enden der Rinne dann verschlossen werden. Diese Öffnungen sind so angeordnet, dass das aus ihnen ausfliessende Wasser im allgemeinen nicht mit-der Kleidung in Berührung kommen kann, also seitlich, wo der Mantel meist frei hängt. Wenn die. Rinne nicht durch Umfalten des Randes des Kleidungsstückes hergestellt werden soll, so kann an dem Kleidungsstück ein im oberen Teil wellenförmig ausgebildeter wasserdichter Stoffstreifen mit seinem unteren Rande angesetzt und sein freier Rand an den Berührungsstellen mit der Stoffbahn mit dieser verbunden sein.