AT15347U1 - Verpackungsbehältnis für fließfähige Produkte - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verpackungsbehältnis (10) für fließfähige Produkte, insbesondere mit gallertartigen Bestandteilen, wie etwa Nahrungsmittel oder Tiernahrung, sowie ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Verpackungsbehältnisses (10). An der Innenwandung des Verpackungsbehältnisses (10) ist zur Verringerung der Anhaftneigung ein flächiges Prägemuster (8) vorgesehen, wobei die Prägetiefe (t) in einem Bereich zwischen 10 μm und 500 μm, vorzugsweise zwischen 10 μm und 300 μm, insbesondere zwischen 20 μm und 100 μm liegt.
Description
Beschreibung
VERPACKUNGSBEHÄLTNIS FÜR FLIESSFÄHIGE PRODUKTE
[0001] Die Erfindung betrifft ein Verpackungsbehältnis für fließfähige Produkte, insbesondere mit gallertartigen Bestandteilen, wie etwa Nahrungsmittel oder Tiernahrung und ein Verfahren zur Herstellung des Verpackungsbehältnisses.
[0002] Produkte mit gel- oder gallertartigen Bestandteilen können für Endverbraucher in Beutelverpackungen mit oder ohne Standboden verpackt werden. Diese Beutelverpackungen weisen an ihrer Innenfläche ein Siegelmaterial auf, das einerseits die Eigenschaften des Produkts nicht verfälschen darf (also für Lebensmittel beispielsweise lebensmittelecht sein muss) und andererseits geeignet sein muss, um nach dem Befüllen zum Verschließen des Beutels versiegelt zu werden. Meist ist das Siegelmaterial auf einem Trägermaterial aufkaschiert, wobei das Trägermaterial der Beutelfolie Stabilität verleiht und gegebenenfalls auch als Barriereschicht wirkt, oder eine solche enthält.
[0003] Als Siegelmaterial wird im Zusammenhang mit Lebensmitteln und Tiernahrungen insbesondere Polyethylen (PE) und Polypropylen (PP) verwendet. PE ist vor allem aufgrund seiner vorteilhaften mechanischen, chemischen und thermischen Eigenschaften der am meisten verwendete Kunststoff und er wird daher auch für Siegelmaterialien vorteilhaft eingesetzt.
[0004] Für Produkte, die nach dem Befüllen und Versiegeln noch zum Kochen oder Sterilisieren erwärmt werden müssen, ist PE jedoch aufgrund seiner niedrigen Erweichungstemperatur nicht geeignet. Für solche Fälle wird daher PP bevorzugt verwendet. Der Bereich der gegenständlichen Erfindung beschränkt sich jedoch nicht auf diese Materialien, sondern umfasst alle geeigneten Siegelmaterialien, die im Stand der Technik bekannt sind.
[0005] Der Lebenszyklus solcher Beutel besteht im Allgemeinen aus [0006] a) der Herstellung der leeren Beutel, [0007] b) dem Befüllen der Beutel mit dem Produkt, [0008] c) dem Verschließen des Beutels, beispielsweise durch Versiegeln, [0009] d) gegebenenfalls dem Nachbearbeiten, also etwa Sterilisieren, [0010] e) dem Lagern und dem Transport, [0011] f) dem Öffnen durch den Verbraucher, [0012] g) dem Entleeren des Produkts und [0013] h) dem Entsorgen des entleerten Beutels.
[0014] Alle diese Schritte des Lebenszyklus erfordern vom Beutelmaterial besondere Eigenschaften, die sich teilweise entgegenstehen und daher durch eine geeignete Materialauswahl optimal angenähert werden müssen.
[0015] Beim automatischen Befüllen des Beutels ist es beispielsweise wichtig, dass jeder Leerbeutel sich zuverlässig und vollständig öffnet, um die gewünschte Füllmenge aufzunehmen. Bei glatten Innenoberflächen kommt es dabei mitunter zu einem sogenannten „Glasscheibeneffekt“, nämlich dass die beiden Innenoberflächen glatt aneinanderliegen und sich dadurch nicht oder nur unzureichend voneinander lösen. Neben dem Glasscheibeneffekt können auch eine schlechte Lagerung oder andere Einflüsse dazu führen, dass die Innenoberflächen zu stark aneinanderhaften.
[0016] Ein optimaler Befüllvorgang ist insbesondere bei hochwertiger Tiernahrung und bei Nahrungsmitteln für Menschen schwierig umzusetzen. Hochwertige Tiernahrung, insbesondere Katzenfutter des Premiumsegements, enthält 70-80% Fleischanteil, in erster Linie in großen Stücken. Dabei werden zuerst die Fleischstücke in den Beutel gefüllt, und dieser dann mit einem Geleespiegel bedeckt. Dabei muss der Geleespiegel sehr langsam in den Beutel eingefüllt werden, um Sauerstoffeinschlüsse zu vermeiden. Diese verursachen einerseits Probleme beim Sterilisieren, andererseits bilden sich bei den Sauerstoffeinschlüssen aber auch Flecken auf den Fleischstücken, die in diesem Premiumsegment vom Kunden nicht akzeptiert werden.
[0017] Der befüllte und versiegelte Beutel muss für die Verpackung, den Transport und die Handhabung durch den Kunden ausreichend stabil sein und darf keinesfalls aufplatzen.
[0018] Der Endverbraucher öffnet den Beutel, beispielsweise durch Aufreißen oder aufschnei-den, und gießt den Inhalt aus. Dabei kommt es jedoch häufig wiederum zu einem dem Glasscheibeneffekt ähnlichem Effekt, wobei Teile des Produkts an der glatten Innenfläche anhaften, und sich nicht von alleine ausgießen lassen. Dadurch kommt es zu einer mangelnden Rest-Entleerbarkeit, die für den Benutzer sehr unbefriedigend sein kann.
[0019] Zur Verbesserung des Ausfließverhaltens ist es beispielsweise bekannt, die Innenoberfläche zur Erzielung eines sogenannten „Lotoseffekts“ zu verändern. Dabei wird die Oberflächenstruktur im Nanometerbereich so verändert, dass ein hydrophober oder superhydrophober Wasserkontaktwinkel erreicht wird. Aufgrund der kleinen Strukturen im Nanometerbereich sind solche Oberflächen jedoch einerseits aufwändig in der Herstellung und andererseits können sie, etwa durch Druckeinwirkung oder Wärme, leicht zerstört werden. In der Praxis hat sich herausgestellt, dass dieser Lotoseffekt daher einerseits sehr teuer in der Herstellung ist, und andererseits nicht langlebig und stabil genug ist, um beim Kunden immer noch in ausreichender Stärke vorhanden zu sein.
[0020] DE 202008017949 U1 offenbart eine asymmetrisch (das heißt auf beiden Seiten der Folie mit einem unterschiedlichen Prägemuster) geprägte Verpackungsfolie, wobei die Prägungen die Reißbarkeit des Verpackungsmaterials positiv beeinflusste, sodass ein Aufreißen nur entlang einer gewollten Linie erfolgt. Es wird in der DE 202008017949 U1 auch angemerkt, dass sich das Abfließ- bzw. Entleerungsverhalten von flüssigen Medien durch die Wahl der Struktur beeinflussen lässt, es ist jedoch nicht offenbart, wie diese Beeinflussung erfolgen soll und welche Struktur dafür geeignet ist. Als einziges Beispiel ist angeführt, dass die Benetzungsoberfläche zur Erzielung des sogenannten Lotuseffektes ausgebildet sein kann (die offenbarten Prägemuster mit der asymmetrischen, rillenförmigen Struktur können einen solchen Lotuseffekt von sich aus jedenfalls nicht bewirken). Als Prägemuster sind Stege und Rillen offenbart, die die gewünschte Beeinflussung der Rissrichtung bewirken.
[0021] Es wäre wünschenswert über einfach herzustellende, kostengünstige und widerstandsfähige Verpackungsbehältnisse zu verfügen, die unter Anderem das Abfließverhalten fließfähiger, insbesondere gallertartiger Produkte verbessert, ohne dabei die anderen gewünschten Materialeigenschaften negativ zu beeinflussen. Insbesondere soll ein solches Beutelmaterial eine ausreichende Stabilität über den gesamten Lebenszyklus aufweisen, es soll beim Befüllen auch von „schwierigen“ Produkten eine hohe Einfüllgeschwindigkeit erlauben, es soll ein sicheres Handhaben der Lehrbeutel und ein zuverlässiges Öffnen gewährleisten, und es soll vor allem auch eine gute Restentleerbarkeit gewährleisten.
[0022] Diese und weitere Ziele werden erfindungsgemäß durch ein Verpackungsbehältnis der eingangs genannten Art erreicht, bei dem an der Innenwandung des Verpackungsbehältnisses zur Verringerung der Anhaftneigung ein flächiges Prägemuster vorgesehen ist, wobei die Prägetiefe in einem Bereich zwischen 10 pm und 500 pm, vorzugsweise zwischen 10 pm und 300 pm, insbesondere zwischen 20 pm und 100 pm liegt. Ein solches flächiges Prägemuster ist deutlich einfacher herzustellen, als etwa Oberflächenmuster im Nanometerbereich, wie sie zur Erzielung eines Lotoseffekts erforderlich sind, und das Prägemuster ist deutlich weniger empfindlich. Dennoch haben die Erfinder mit dem erfindungsgemäßen Prägemustern überraschender Weise deutliche Verbesserungen im Abfließverhalten erzielt.
[0023] Als „flächiges“ Prägemuster wird im Zusammenhang mit der gegenständlichen Erfindung generisch ein Prägemuster bezeichnet, das sich regelmäßig im Wesentlichen über den gesamten Flächenbereich der Innenwandung bzw. des diese Innenwandung ausbildenden Folienma terials erstreckt. Vorzugsweise weisen die Formen des Prägemusters Größen und Größenverhältnisse auf, die es haptisch fühlbar machen. Insbesondere wird als flächiges Prägemuster ein Prägemuster angesehen, dessen zusammenhängende Flächenbereiche der Aufprägeflächen A und/oder der Einprägeflächen E (wie sie untenstehend in Zusammenhang mit der Figurenbeschreibung definiert sind) hinsichtlich ihrer Flächenerstreckung ausreichend groß ausgebildet sind, d.h. dass diese Aufprägeflächen A und/oder Einprägeflächen E kreisförmige Bereiche mit einem minimalen Durchmesser DT bzw. DA umfassen, und diese minimalen Durchmesser zumindest einem Vielfachen der Prägetiefe t entsprechen. Im Allgemeinen können die Durchmesser DT und/oder DA auch einem Vielfachen der Minimaldicke m oder auch der Maximaldicke a entsprechen.
[0024] In vorteilhafter Weise kann der Flächenanteil der Einprägeflächen des flächigen Prägemusters bezogen auf die Gesamtoberfläche in einem Bereich zwischen 20 % und 80 %, vorzugsweise zwischen 30 % und 70 %, und besonders bevorzugt zwischen 40 % und 60 % liegen. Je mehr sich der Wert des Flächenanteils der Einprägeflächen 50 % annähert, desto gleichmäßiger sind die Erhebungen und Vertiefungen verteilt und es lässt sich auch ein wirksames Prägemuster mit geringen Prägetiefen erzielen.
[0025] Bevorzugter Weise kann das Prägemuster eine leinen-, rauten-, tetraeder-, waben-, tierhaut-, wellen- oder lederartige Oberflächenstruktur aufweisen. Solche Strukturen lassen sich auf einfache Weise mithilfe eines Prägekalanders herstellen.
[0026] In einer bevorzugten Ausführungsform kann das Verpackungsbehältnis ein Folienmaterial mit einer Siegelseite und einer der Siegelseite gegenüberliegenden Außenseite aufweisen oder aus diesem aufgebaut sein, wobei das Folienmaterial auf der Siegelseite ein Siegelmedium aufweist, und wobei das flächige Prägemuster auf der Siegelseite vorgesehen ist. Die Siegelseite vereint dabei die vorteilhaften Eigenschaften beim Einfüllen und Ausgießen mit der Siegelfähigkeit, die ebenfalls an der Innenseite des Verpackungsbehältnisses vorgesehen sein muss.
[0027] In einer weiteren Ausführungsform kann die die Minimaldicke des Siegelmediums in einem Bereich zwischen 5 pm und 200 pm, vorzugsweise zwischen 10 pm und 50 pm, besonders bevorzugt zwischen 15 und 30 pm liegen. Die Maximaldicke des Siegelmediums kann vorzugsweise in einem Bereich zwischen 30 pm und 500 pm liegen und vorzugsweise weniger als 200 pm betragen. Dies erlaubt eine Anpassung an vielfältige Anforderungen. Das Siegelmedium kann vorzugsweise ein Siegelmedium auf Polyethylen- oder Polypropylenbasis sein oder daraus bestehen.
[0028] In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung kann das Siegelmedium auf der der Siegelseite abgewandten Seite auf ein Trägermaterial kaschiert sein. Dies erlaubt eine Verbesserung der Stabilität, der Flexibilität und/oder der Barriereeigenschaften des Verpackungsbehältnisses. Das Trägermaterial kann vorzugsweise zu einem übenwiegenden Teil aus Polyethyl-enterephthalat oder Aluminium bestehen.
[0029] In einerweiteren vorteilhaften Ausführungsform kann das Trägermaterial ein Folienlaminat sein, wobei die Materialen der Schichten des Folienlaminats beispielsweise ausgewählt sein können aus Aluminium und/oder PET und/oder Papier. Dadurch lassen sich die Materialeigenschaften des Verpackungsbehältnisses gezielt auf die jeweiligen Bedürfnisse anpassen.
[0030] Das Verpackungsbehältnis kann als einfacher Beutel ausgeführt sein. Zur Ausbildung eines Stehbeutels kann im Bereich eines Beutelbodens eine Beutelbodenfolie zwischen einer ersten Beutelfolie und einer zweiten Beutelfolie angeordnet und mit dieser versiegelt sein. Dabei kann die Beutelbodenfolie, in einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung, aus einem Folienmaterial, wie es obenstehend definiert ist, bestehen, und die Siegelseite kann mit dem flächigen Prägemuster zum Beutelinneren hin ausgerichtet sein. Entweder die Innenseite des Beutelbodens und/oder zumindest eine der Oberflächen der Beutelfolien, die dieser Innenseite des Beutelbodens im zusammengefalteten Zustand gegenüberliegen, sind mit einem flächigen Prägemuster versehen. Dies verbessert das Öffnungsverhalten des Beutelbodens beim Einfüllen und das Ausfließverhalten.
[0031] Die Erfindung betrifft weiters die Verwendung des erfindungsgemäßen Verpackungsbehältnisses zum Verpacken von Nahrungsmitteln, insbesondere Nahrungsmitteln mit gallertartigen Bestandteilen, wie etwa Tiernahrung.
[0032] In einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines Verpackungsbehältnisses für fließfähige Produkte, insbesondere mit gallertartigen Bestandteilen, wie etwa Nahrungsmittel oder Tiernahrung, wobei das Verfahren die folgenden Schritte aufweist: Bereitstellen von zumindest einer ersten Beutelfolie und einer zweiten Beutelfolie, wobei die erste Beutelfolie und/oder die zweite Beutelfolie aus ein Folienmaterial mit einer Siegelseite und einer der Siegelseite gegenüberliegenden Außenseite besteht, wobei das Folienmaterial auf der Siegelseite ein Siegelmedium aufweist, Einbringen eines flächigen Prägemusters in die Siegelseite der ersten Beutelfolie und/oder der zweiten Beutelfolie, wobei die Prägetiefe in einem Bereich zwischen 10 pm und 300 pm, vorzugsweise zwischen 20 pm und 100 pm liegt, Aneinanderlegen der ersten Beutelfolie und der zweiten Beutelfolie, sodass ihre Siegelflächen zumindest in zumindest einem als Siegelfläche bestimmten Bereich des Beutelrands aneinanderliegend angeordnet sind, und miteinander Versiegeln der ersten Beutelfolie und der zweiten Beutelfolie an der zumindest einen Siegelfläche. Die dadurch hergestellte Beutelverpackung verwirklicht die oben dargelegten erfindungsgemäßen Vorteile, wobei das flächige Prägemuster auch die Siegeleigenschaften verbessert. Wie dies einem Fachmann klar ist, können die erste und die zweite Beutelfolie aus demselben Folienmaterial hergestellt sein, und das flächige Prägemuster kann vor dem Ausschneiden der ersten und zweiten Beutelfolien in das Material eingebracht werden. Die erste und zweite Beutelfolie können auch Bestandteil eines einzigen Zuschnitts sein, der dann zur Bildung des Beutels zusammengelegt und versiegelt wird.
[0033] In vorteilhafter Weise kann zur Ausbildung eines Stehbeutels im Bereich eines Beutelbodens eine Beutelbodenfolie zwischen der ersten Beutelfolie und der zweiten Beutelfolie angeordnet und mit diesen versiegelt werden.
[0034] Bevorzugter Weise kann das flächige Prägemuster mithilfe eines Prägekalanders in die Siegelseite des Siegelmediums eingebracht werden. Aufgrund der oben definierten Größenverhältnisse des Prägemusters können dazu technisch einfache und langlebige Prägekalander verwendet werden.
[0035] In einer bevorzugten Ausführungsform kann das Siegelmedium vor, während oder nach dem Prägen zur Bildung des Folienmaterials auf ein Trägermaterial aufkaschiert werden.
[0036] Die gegenständliche Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Figuren 1 bis 5 näher erläutert, die beispielhaft, schematisch und nicht einschränkend vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung zeigen. Dabei zeigt [0037] Fig. 1 eine schaubildliche Darstellung eines erfindungsgemäßen Verpackungsbehält nisses vor dem Befüllen und Versiegeln; [0038] Fig. 2 eine schaubildliche Darstellung eines erfindungsgemäßen Verpackungsbehält nisses mit einem Standboden; [0039] Fig. 3 eine schematische und nicht maßstabsgetreue Schnittdarstellung durch ein beispielhaftes Folienmaterial, welches in dem erfindungsgemäßen Verpackungsverhältnis vorteilhaft verwendet werden kann; [0040] Fig. 4 eine schematische beispielhafte Darstellung eines Prägemusters in einer rauten- bzw. gitterartigen Struktur; und [0041] Fig. 5 eine schematische bespielhafte Darstellung eines weiteren Prägemusters in einer dreieck- bzw. netzartigen Struktur; [0042] Fig. 1 zeigt ein Verpackungsbehältnis 10 in Form eines einfachen Beutels, der im Wesentlichen aus einer ersten Beutelfolie 11 und einer zweiten Beutelfolie 12 aufgebaut ist, die aneinanderliegen und am Beutelrand unter Freihaltung einer Beutelöffnung 15 an einer Siegel fläche 13 miteinander verbunden sind. Die erste Beutelfolie 11 und die zweite Beutelfolie 12 weisen an den zur Beutelinnenseite zugewandten Oberflächen ein flächiges Prägemuster 8 auf, wobei das Prägemuster 8 in ein Siegelmedium 1 eingebracht ist, wie dies untenstehend im Zusammenhang mit Fig. 3 näher erläutert ist.
[0043] Zum Befüllen wird der Beutel maschinell aus einem Magazin entnommen und mit der Beutelöffnung 15 über einem Einfüllstutzen angeordnet, über den das Produkt in den Beutel eingefüllt wird. Beispielsweise werden bei hochwertiger Tiernahrung zuerst größere Fleischstücke eingefüllt, und danach wird ein Geelespiegel eingefüllt, der die Lücken zwischen den Fleischstücken ausfüllen muss. Die Anmelder haben festgestellt, dass sich dieser Befüllvorgang bei Vorhandensein des flächigen Prägemusters 8 (das weiter unten noch eingehender beschrieben wird) deutlich schneller ausgeführt werden kann, da Lufteinschlüsse, die sich zwischen den Fleischstückchen und insbesondere an der Beutelinnenwandung ausbilden, entlang des flächigen Prägemusters 8 schneller entweichen können.
[0044] Nach dem Befüllen wird die Beutelöffnung 15 entlang einer Verschlusszone 17 versiegelt und das gefüllte und versiegelte Verpackungsbehältnis 10 kann zum Transport weiter verpackt werden.
[0045] Fig. 2 zeigt ein weiteres erfindungsgemäßes Verpackungsbehältnis 10, nämlich in Form eines Beutels mit einem Standboden. Im Bereich des Beutelbodens 14 ist dabei eine Beutelbodenfolie 16 zwischen der ersten Beutelfolie 11 und der zweiten Beutelfolie 12 angeordnet, wobei die Beutelbodenfolie 16 beim zusammengefalteten, leeren Beutel einen zum Beutelinneren hin gerichteten Knick aufweist. Die Beutelbodenfolie 16 weist vorzugsweise auch an der der Beutelinnenseite zugewandten Oberfläche ein flächiges Prägemuster 8 auf (in Fig. 2 nicht sichtbar), bevorzugter (aber nicht notwendiger) Weise bestehen die beiden Beutelfolien 11,12 und die Beutelbodenfolie 16 aus dem selben Folienmaterial 5. Gegebenenfalls kann auch nur eine einzige oder können nur zwei der Folien das flächige Prägemuster 8 aufweisen.
[0046] Der Befüllvorgang läuft im Wesentlichen gleich ab, wie beim oben beschriebenen einfachen Beutel, mit dem Unterschied, dass sich beim Standbodenbeutel die Beutelbodenfolie 16 „öffnen“ muss, das heißt, sie muss sich in der Mitte auseinanderfalten. Dieser an sich bekannte Vorgang kann in der Praxis der Automatisierung zu Problemen führen, wenn sich der Boden nicht richtig auffaltet, etwa weil die Innenflächen aneinanderhaften. Das flächige Prägemuster 8 an der Innenseite der Beutelbodenfolie 16 verbessert das Ausfaltverhalten des Beutelbodens, wobei es zum Erzielen dieses Effekts ausreicht, nur die Innenfläche der Beutelbodenfolie 16 mit dem Prägemuster zu versehen.
[0047] Nach dem Befüllen wird der Bodenbeutel entlang der Verschlusszone 17 versiegelt und für den Transport weiter verpackt.
[0048] Sowohl beim einfachen Beutel als auch beim Standbodenbeutel öffnet der Benutzer das Verpackungsbehältnis 10 beispielsweise, indem er den Bereich des Beutels mit der Verschlusszone 17 entlang einer Abtrennlinie abreißt oder abschneidet. Der Beutelinhalt kann dann durch die wieder freigegebene Beutelöffnung 15 ausgegossen werden. Bei den bisher üblichen glatten Innenflächen blieben dabei häufig Produktreste, also etwa Fleischstücke oder Geleereste, an der Innenfläche haften. Überraschender Weise haben die Erfinder festgestellt, dass mithilfe des flächigen Prägemusters ein solches Anhaften verhindert wird, und die Restentleerbarkeit deutlich verbessert werden kann.
[0049] Zur Erläuterung der hierin verwendeten Begriffe zeigt Fig. 3 einen Querschnitt durch ein beispielhaftes Folienmaterial 5, das zur Herstellung der Beutelfolien 11,12 und ober der Beutelbodenfolie 16 verwendet werden kann. Die Größen- und Längenverhältnisse sind aus Gründen der Darstellbarkeit stark verzerrt dargestellt. Das Folienmaterial 5 weist ein Trägermaterial 2 auf, auf dem Siegelmedium 1 aus einem siegelfähigen Material aufgebracht ist. Wenn dies gewünscht ist, kann auf das Trägermaterial 2 verzichtet werden, wobei dann das gesamte Folienmaterial 5 aus einem einzigen siegelfähigen Material aufgebaut sein kann.
[0050] Das Trägermaterial 2 kann aus einem einzigen Material aufgebaut sein, oder es kann zwei oder mehrere Schichten aufweisen, wie dies durch die beiden Schichten 2a und 2b bespielhaft und schematisch angedeutet ist. Beispielsweise kann die innere Schicht 2a eine Barriereschicht sein, beispielsweise aus einer dünnen Metallfolie, vorzugsweise aus Aluminium, und die äußere Schicht 2b des Trägermaterials kann aus einem der Barriereschicht Stabilität verleihenden Material bestehen, wie etwa Papier, Karton oder einem Kunststoffmaterial. Das Trägermaterial 2 kann auch eine beliebige Anzahl zusätzlicher Schichten aufweisen, wie etwa weitere Siegelschichten, Druckschichten, optische Schichten, Barriereschichten etc.
[0051] Die einzelnen Schichten 2a, 2b des Trägermaterials 2 können über beliebige im Fachbereich bekannte Verfahren hergestellt und miteinander verbunden sein.
[0052] Das Siegelmedium 1 ist auf der Siegelseite 6 (im Falle eines Laminats ist das die dem Trägermaterial 2 abgewandte Außenseite des Siegelmediums 1) mit einem flächigen Prägemuster 8 versehen, das durch eine abwechselnde Folge von Einprägungen 4 und Aufprägungen 3 gebildet ist.
[0053] Als Aufprägungen 3 werden im Zusammenhang mit der gegenständlichen Anmeldung Bereiche des Siegelmediums 1 bezeichnet, die oberhalb einer Grenzebene g liegen („Oben“ bezieht sich dabei auf die profilierte Oberfläche). Als Einprägungen 4 werden im Gegensatz dazu Bereiche des Siegelmediums 1 bezeichnet, die unterhalb dieser Grenzebene g liegen. Der Abstand zwischen der unteren, dem Trägermaterial 2 zugewandten Oberfläche des Siegelmediums 1 und der Grenzebene g wird im Zusammenhang mit der gegenständlichen Anmeldung als Normaldicke d bezeichnet. Die maximale Dicke der Siegelschicht im Bereich der Aufprägungen 3 wird im Zusammenhang mit der gegenständlichen Beschreibung als Maximaldicke a bezeichnet, die minimale Dicke der Siegelschicht 1 im Bereich der Einprägungen T wird als Minimaldicke m bezeichnet, und die Differenz zwischen Maximaldicke a und Minimaldicke m wird als Prägetiefe t bezeichnet (mit t=a-m). Diese Definitionen können bei Prägemustern mit unterschiedlichen Prägetiefen und -höhen analog angewendet werden.
[0054] Die Grenzebene g ist jene Ebene, die der Oberfläche einer beidseitig ebenen Schicht des Siegelmediums 1 desselben Volumens entspricht. Wenn das Volumen der Siegelschicht sich beim Prägevorgang nicht verändert hat, dann entspricht die Grenzebene g der Oberfläche der Siegelschicht vor dem Prägen. Im Allgemeinen kommt es beim Prägen jedoch neben Verdrängungsvorgängen auch zu Materialverdichtungen, sodass die Normaldicke d im Allgemeinen kleiner sein wird, als die Dicke der Siegelschicht vor dem Prägevorgang.
[0055] Das Siegelmedium 1 ist vorzugsweise auf das Trägermaterial 2 kaschiert. Gegebenenfalls kann das Siegelmedium 1 auch durch Extrusionsbeschichtung, Coextrusion oder einem anderen im Fachbereich bekannten Verfahren mit dem Trägermaterial 2 verbunden sein. Je nach Herstellungsverfahren kann das Prägen vor, nach oder während des Kaschierens erfolgen. Der Prägevorgang erfolgt vorzugsweise mittels eines Prägekalanders, wobei die Gegendruckwalze ohne Profilierung ausgeführt ist.
[0056] Beim Prägen des Siegelmediums 1 können sich auf der der Prägeseite abgewandten Seite geringfügige Unebenheiten ausbilden, insbesondere wenn das Siegelmedium vor oder während des Kaschierens geprägt wird. Solche Unebenheiten können jedoch im Allgemeinen vernachlässigt werden, das sie durch den zwischen dem Siegelmedium 1 und dem Trägermaterial 2 vorhandenen Kaschierkleber 9 ausgefüllt bzw. ausgeglichen werden.
[0057] Ein Beispiel für das flächige Prägemuster 8 ist in Fig. 4 dargestellt. Das Prägemuster 8 der Fig. 4 weist ein regelmäßiges Muster an Rautenformen R auf, deren Ränder kantenartig ausgeprägt sind, wie dies in der im unteren Bereich der Fig. 4 dargestellten Oberflächen-Schnittlinie veranschaulicht ist. Beim Prägen der Rautenformen R bilden sich in den dazwischenliegenden Zonen erhabene Bereiche E aus, die im dargestellten Fall eine gewölbte Oberfläche aufweisen. Die erhabenen Bereiche E bilden ein gitterartiges Prägemuster 8 aus, das mit den Rautenformen korrespondiert. Das Prägemuster kann daher, je nach Betrachtungsweise, sowohl als rautenartig, als auch als gitterartig angesehen werden. Selbstverständlich wäre es auch möglich, gitterartige Einprägeformen auszuführen, wobei sich rauteförmige Erhebungen ausbilden würden.
[0058] Gemäß der hierin angegebenen Definition kann anhand der Oberflächenform und der Dicken bzw. des daraus ermittelbaren Volumens des Siegelmediums 1 eine Grenzebene g ermittelt werden, wobei die Bereiche des Prägemusters, die über diese Grenzebene g hinausragen, als Aufprägeflächen A bezeichnet werden, und die Bereiche, die unterhalb dieser Grenzebene liegen, werden als Einprägeflächen T bezeichnet. Die Schnittlinien der Grenzebene g mit der profilierten Oberfläche des Siegelmediums 1 sind in Fig. 4 durch Strichlinien dargestellt.
[0059] In Fig. 4 ist weiters als Maß für die Flächenerstreckung des Musters ein kreisförmiger Bereich mit dem Durchmesser DT in einer der Einprägeflächen T eingezeichnet und ein entsprechender Kreis mit dem Durchmesser DA ist in die Aufprägefläche A eingeschrieben. Für jedes regelmäßige flächige Prägemuster lassen sich entsprechende maximale Durchmesser DA und DT ermitteln. Im Unterschied zu Nano-Oberflächen, wie sie etwa für einen Lotoseffekt erforderlich sind, liegt bei den erfindungsgemäßen Prägemustern zumindest einer dieser Durchmesser Da und/oder DT in einer Größenordnung, in dem das Prägemuster mit freiem Auge erkennbar ist und der/die Durchmesser betragen/beträgt im Allgemeinen ein vielfaches der Prägetiefe t. Dies führt zu einer haptisch deutlich fühlbaren Oberflächenstruktur.
[0060] Fig. 5 zeigt ein weiteres Beispielhaftes Prägemuster 8, bei dem dreiecksförmige Einprägeflächen T ein netzartiges Muster an Aufprägeflächen A definieren. Selbstverständlich könnte in einer anderen Ausführungsform auch das netzartige Muster die Einprägeflächen darstellen, wobei dann die dreieckigen Flächen die Aufprägeflächen definieren würden.
[0061] Je nach Form des Prägekalanders sind zahlreiche Muster herstellbar. Neben der dargestellten Rauten- und Dreiecksstruktur (bzw. Gitter- und Netzstruktur) kann das Prägemuster 8 beispielsweise eine Leinenstruktur, eine Tetraedastruktur, eine Wabenstruktur, eine Tierhautstruktur, eine Wellenstruktur oder eine Oberflächenstruktur in der Art einer Lederprägung aufweisen.
[0062] Das Muster kann auch Bildhafte Elemente aufweisen, die auch als Herkunftsangabe dienen können. Solche Bildhaften Elemente können weiters als Sicherheitsmerkmal gegen Produktpiraterie verwendet werden.
[0063] Die Erfindung ist nicht auf Beutel beschränkt, sondern umfasst alle Verpackungsbehältnisse, die mit dem Prägemuster ausgestattet sind, beispielsweise Joghurtbecher.
BEZUGSZEICHEN UND MASSANGABEN
Siegelmedium 1 Trägermaterial 2 Aufprägungen 3 Einprägung 4 Folienmaterial 5 Siegelseite 6 Außenseite 7 Prägemuster 8 Kaschierkleber 9 Verpackungsbehältnis 10 erste Beutelfolie 11 zweite Beutelfolie 12 Siegelfläche 13 Beutelboden 14 Beutelöffnung 15 Beutelbodenfolie 16 Verschlusszone 17 d...Normaldicke g...Grenzebene a... Maximaldicke t...Prägetiefe m...Minimaldicke A...Aufprägefläche T...Einprägefläche
Claims (18)
- Ansprüche1. Verpackungsbehältnis (10) für fließfähige Produkte, insbesondere mit gallertartigen Bestandteilen, wie etwa Nahrungsmittel oder Tiernahrung, dadurch gekennzeichnet, dass an der Innenwandung des Verpackungsbehältnisses (10) ein die Anhaftneigung des Produkts verringerndes flächiges Prägemuster (8) vorgesehen ist, wobei die Prägetiefe (t) in einem Bereich zwischen 10 pm und 500 pm, vorzugsweise zwischen 10 pm und 300 pm, insbesondere zwischen 20 pm und 100 pm liegt.
- 2. Verpackungsbehältnis (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Flächenanteil der Einprägeflächen (T) des flächigen Prägemusters (8) bezogen auf die Gesamtoberfläche in einem Bereich zwischen 20 % und 80 %, vorzugsweise zwischen 30 % und 70 %, und besonders bevorzugt zwischen 40 % und 60 % liegt.
- 3. Verpackungsbehältnis (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Prägemuster (8) eine leinen-, rauten-, tetraeder-, waben-, tierhaut-, wellen- oder lederartige Oberflächenstruktur aufweist.
- 4. Verpackungsbehältnis (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Verpackungsbehältnis (10) ein Folienmaterial (5) mit einer Siegelseite (6) und einer der Siegelseite (6) gegenüberliegenden Außenseite (7) aufweist oder aus diesem aufgebaut ist, wobei das Folienmaterial (5) auf der Siegelseite (6) ein Siegelmedium (1) aufweist, und wobei das flächige Prägemuster (8) auf der Siegelseite (6) vorgesehen ist.
- 5. Verpackungsbehältnis (10) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Minimaldicke des Siegelmediums (1) in einem Bereich zwischen 5 pm und 200 pm, vorzugsweise zwischen 10 pm und 50 pm, besonders bevorzugt zwischen 15 und 30 pm liegt.
- 6. Verpackungsbehältnis (10) nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Maximaldicke (a) des Siegelmediums in einem Bereich zwischen 30 pm und 500 pm liegt und vorzugsweise weniger als 200 pm beträgt.
- 7. Verpackungsbehältnis (10) nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Siegelmedium (1) ein Siegelmedium auf Polyethylen- (PE) oder Polypropylenbasis (PP) ist oder daraus besteht.
- 8. Verpackungsbehältnis (10) nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Siegelmedium (1) auf der der Siegelseite (6) abgewandten Seite auf ein Trägermaterial (2) kaschiert ist.
- 9. Verpackungsbehältnis (10) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägermaterial (2) zu einem übenwiegenden Teil aus Polyethylenterephthalat (PET) oder Aluminium (AI) besteht.
- 10. Verpackungsbehältnis (10) nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägermaterial (2) ein Folienlaminat ist.
- 11. Verpackungsbehältnis (10) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Materialen der Schichten des Folienlaminats ausgewählt sind aus Aluminium und/oder PET und/oder Papier.
- 12. Verpackungsbehältnis (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass zur Ausbildung eines Stehbeutels im Bereich eines Beutelbodens (14) eine Beutelbodenfolie (16) zwischen einer ersten Beutelfolie (11) und einer zweiten Beutelfolie (12) angeordnet und mit diesen versiegelt ist.
- 13. Verpackungsbehältnis (10) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Beutelbodenfolie (16) aus einem Folienmaterial gemäß Anspruch 4 besteht und die Siegelseite (6) mit dem flächigen Prägemuster (8) zum Beutelinneren hin ausgerichtet ist.
- 14. Verwendung eines Verpackungsbehältnisses (10) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 13 zum Verpacken von Nahrungsmitteln, insbesondere Nahrungsmitteln mit gallertartigen Bestandteilen, wie etwa Tiernahrung.
- 15. Verfahren zur Herstellung eines Verpackungsbehältnisses (10) für fließfähige Produkte, insbesondere mit gallertartigen Bestandteilen, wie etwa Nahrungsmittel oder Tiernahrung, wobei das Verfahren durch die folgenden Schritte gekennzeichnet ist: - Bereitstellen von zumindest einer ersten Beutelfolie (11) und einer zweiten Beutelfolie (12), wobei die erste Beutelfolie (11) und/oder die zweite Beutelfolie (12) aus ein Folienmaterial (5) mit einer Siegelseite (6) und einer der Siegelseite (6) gegenüberliegenden Außenseite (7) besteht, wobei das Folienmaterial (5) auf der Siegelseite (6) ein Siegelmedium (1) aufweist, - Einbringen eines die Anhaftneigung des Produkts verringernden, flächigen Prägemusters (8) in die Siegelseite (6) der ersten Beutelfolie (11) und/oder der zweiten Beutelfolie (12), wobei die Prägetiefe (t) in einem Bereich zwischen 10 pm und 500 pm, vorzugsweise zwischen 10 pm und 300 pm, insbesondere zwischen 20 pm und 100 pm liegt, - Aneinanderlegen der ersten Beutelfolie (11) und der zweiten Beutelfolie (12), sodass ihre Siegelflächen (6) zumindest in zumindest einem als Siegelfläche (13) bestimmten Bereich des Beutelrands aneinanderliegend angeordnet sind, und - miteinander Versiegeln der ersten Beutelfolie (11) und der zweiten Beutelfolie (12) an der zumindest einen Siegelfläche (13).
- 16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass zur Ausbildung eines Stehbeutels im Bereich eines Beutelbodens (14) eine Beutelbodenfolie (16) zwischen der ersten Beutelfolie (11) und der zweiten Beutelfolie (12) angeordnet und mit diesen versiegelt wird.
- 17. Verfahren nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass das flächige Prägemuster (8) mithilfe eines Prägekalanders (9) in die Siegelseite (6) des Siegelmediums (1) eingebracht wird.
- 18. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Siegelmedium (1) vor, während oder nach dem Prägen zur Bildung des Folienmaterials (5) auf ein Trägermaterial (2) aufkaschiert wird. Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
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Citations (4)
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---|---|---|---|---|
EP0209103A1 (de) * | 1985-07-15 | 1987-01-21 | Nyffeler, Corti AG | Folie mit kombinierter Siegel- und Ablösebeschichtung |
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DE202008017949U1 (de) * | 2007-07-07 | 2011-02-17 | Huhtamaki Forchheim Zweigniederlassung Der Huhtamaki Deutschland Gmbh & Co. Kg | Kunststofffolie mit asymmetrischer Struktur und daraus hergestellte Standbeutelverpackungen |
JP2015030520A (ja) * | 2013-08-05 | 2015-02-16 | 凸版印刷株式会社 | 自立性包装袋 |
-
2015
- 2015-12-01 AT ATGM8066/2016U patent/AT15347U1/de not_active IP Right Cessation
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