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Laufgewichiswaage zur Gewichtsbestimmung von Schienenfahrzeugen.
Die Erfindung betrifft eine Laufgewichtswaage zur Gewichtsbestimmung von Schienenfahr- zeugen mit einem den Raddruck auf die mit der Lastausgleichsvorrichtung in Verbindung stehenden
Wiegehebel übertragenden, hebebaumartig zu betätigenden Belastungshebel.
Mit der Waage nach der Erfindung ist es möglich, Schienenfahrzeuge mit einer sonst nur mit
Fundamentwaagen erzielbaren Genauigkeit zu wiegen. Hiezu werden zunächst die Drücke einer Hälfte der Räder, u. zw. die einer Achse, die eines Drehgestells oder die einer Sehienenseite, und dann die der andern Hälfte ermittelt. Hiebei ist es erforderlich, dass jedes Rad um den gleichen Betrag von der
Schiene abgehoben wird. Aus diesem Grunde ist der Lasthebel jeder Waage, mit dem das Rad von der Schiene abgehoben wird, mit Mitteln versehen, die seine horizontale Ausrichtung ermöglichen.
Die Räder werden also soweit von der Schiene abgehoben, bis die Lasthebel sieh in der Horizontalen befinden. Auf diese Weise ist eine gleiche Endstellung aller Lasthebel und somit eine Begrenzung des Hebelhubes erzielt.
Voraussetzung für einen gleichen Hub bei allen Waagen ist ausserdem, dass auch die Anfangs- stellung des Lasthebels stets dieselbe ist. Es muss daher die Abnutzung der Räder ausgeglichen werden, die zur Folge hat, dass der Angriffspunkt der Lastschneide unter dem über die Schiene herausragenden
Teil des Schienenkranzes bei ausgefahrenen Rädern tiefer liegt als bei neuen Rädern. Die Lastschneide muss daher in ihrer Anfangsstellung so tief liegen, dass sie auch bei stark ausgefahrenen Rädern unter den Schienenkranz zu fassen vermag. Bei neuen Rädern muss die Möglichkeit bestehen, die Last- schneide soweit anzuheben, dass sie unter den Schienenkranz fasst, ohne dabei aber den Lasthebel aus seiner Anfangsstellung zu bringen.
Aus diesem Grunde sind nach der Erfindung unter den Pratzen, die über die Schiene fassen, Keile vorgesehen, mit deren Hilfe der Vorderteil der Waage und damit die Lastsehneide angehoben werden kann. Durch die Anordnung der Keile unter den Pratzen und die Mittel zur horizontalen Ausrichtung des Lasthebels ist daher ein gleicher Hub der Räder bei allen Waagen gewährleistet.
Die durch die Erfindung gegebene Möglichkeit der waagreehten Einstellung des Lasthebels erhöht aber auch die Genauigkeit der Waage aus dem Grunde, weil es bei Laufgewichtswaagen erforderlich ist, dass alle Wiegehebel sich in der Horizontalen befinden. Bei Laufgewichtswaagen genügt im allgemeinen die waagrechte Einstellung des Gestells, weil alle Wiegehebel in dem Gestell derart aufgehängt sind, dass die Schneidenlinien der Wiegehebel bei waagrechter Einstellung des Rahmens ebenfalls waagrecht sind. Da aber die Stellung des Lasthebels wegen seiner Verwendung als Hebebaum unabhängig von der Einstellung des Rahmens ist, müssen Mittel vorgesehen sein, die bei seiner Verwendung als Wiegehebel die Einstellung in die horizontale Lage ermöglichen.
Wenn zunächst die eine Hälfte der Räder und dann die andere Hälfte von der Schiene abgehoben werden, besteht die Gefahr, dass Seitenkräfte frei werden. Diese müssen unschädlich gemacht werden, um ein Klemmen der Schneiden in den Pfannen oder gar ein Ausspringen derselben zu verhüten. Aus diesem Grunde sind bei der Erfindung alle Schneiden der Wiegehebel, die den Lasthebel tragen, in schwingbaren Hängegliedern gelagert.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Anmeldungsgegenstandes dargestellt. Es zeigen : Fig. 1 einen Querschnitt der Laufgewichtswaage ; Fig. 2 eine Aufsicht auf dieselbe ; Fig. 3 einen Lasthebel, der nach dem Rahmen ausgerichtet wird.
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Die Wiegevorrichtung besteht aus einem Rahmen 1, der sich mit zwei Pratzen 2 auf die Schiene 11 abstützt. Das andere Ende der Waage ist mit Hilfe einer Grundplatte 3 und einer Spindel 4 gegen den Boden abgestützt. Das Handrad 5 sitzt auf der Spindel 4 und ist in der Waage gelagert. Mit seiner Hilfe wird das Ende der Waage nach Bedarf gehoben oder gesenkt. Der Lasthebel 6 ist mit den Schneiden 7 in den Pfannen 8 zweier Wiegehebel 9 gelagert. An seinem kurzen Ende sitzt die Lastschneide 10, die neben der Schiene 11 unter das Rad 12 greift. Am andern Ende des Lasthebels 6 sind Schneiden 13 und 14 angebracht, die in einem schwingbaren Glied 15 am unteren Ende der Spindel 16 gelagert sind. Die Spindel 16 kann mit Hilfe des Handrades 17 gehoben oder gesenkt werden.
Die auf der Lastschneide 10 ruhende Last wird durch den Lasthebel 6 auf die Wiegehebel 9 übertragen. Die Wiegehebel 9 ruhen mit den Schneiden 18 in sehwingbaren Hängegliedern 19, die an dem Tragbalken 20 aufgehängt sind. Die Schneiden am andern Ende der Wiegehebel 9 sind durch das schwingbare Gehänge 21 mit den Gewichtshebeln 22 verbunden. Die Gewichtshebel 22 übertragen das Gewicht auf den Laufgewichtsbalken 23. Die Waage ist mit Rädern 25 versehen, um sie bis an die Schiene heranfahren zu können. Mit dem Hebel 26 können die Räder 25 hochgestellt oder in Fahrstellung gebracht werden.
An den Pratzen 2 sind seitlich Haken 40 angeordnet, die beim Wiegen über den Kopf der Schiene 11 fassen und einen gleichbleibenden Abstand der Lastschneide 10 von der Schiene 11 gewährleisten.
In Aussparungen der Pratzen 2 sind Keile 42 vorgesehen, mit deren Hilfe die Höhenlage der Pratzen 2 über der Schiene 11 verändert werden kann.
Auf dem Rahmen 1 der Waage ist eine die horizontale Lage anzeigende. Wasserwaage 43 angebracht. Auch auf dem Lasthebel 6 ist eine Wasserwaage 44 vorgesehen, um beim Wiegen die waagrechte Lage der Schneidenlinie 45 zu gewährleisten. Die waagrechte Einstellung der Schneidenlinie 45 kann auch durch Ausrichtung des Lasthebels 6 nach dem Rahmen 1, der mit Hilfe der Wasserwaage 43 waagrecht eingestellt wird, erfolgen. Zu diesem Zweck wird an dem Lasthebel 6 eine Zunge 46 und an dem Rahmen eine Zunge 47 so angebracht, dass, wenn beide Zungen 46 und 47 in der Höhenlage übereinstimmen, bei waagreehtem Rahmen 1 auch die Schneidenlinie 45 des Lasthebels 6 waagrecht ist. Eine Wasserwaage auf dem Lasthebel 6 gewährleistet aber eine grössere Genauigkeit.
Der Vorgang beim Wiegen ist folgender : Bei jeder Waage ist die Lastschneide 10 vor dem Wiegen durch Hochschrauben der Spindel 16 mit Hilfe des Handrades 17 in die tiefste Lage gesenkt. Die Waagen werden dann an den Rändern einer Achse, eines Drehgestells oder einer Sehienenseite so angesetzt, dass die Pratzen 2 jeder Waage zu beiden Seiten der Berührungsstelle von Rad und Schiene aufliegen. Die Pratzen 2 werden mit dem Haken 40 an der Schiene 11 festgehakt. Darauf erfolgt die
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Dann werden die Keile 42 so weit in die Pratzen 2 hineingeschoben, bis die Lastschneide 10 des Lasthebels 6 an dem Radkranz anliegt.-und es wird die waagrechte Ausrichtung des Rahmens 1 erforderlichenfalls nachreguliert.
Nunmehr wird das Rad 12 durch Hinuntersehrauben der Spindel 16 mittels des Handrades 17 so weit gehoben, bis die Schneidenlinie 45 des Lasthebels 6 in der Waagrechten liegt.
Zur Feststellung der richtigen Lage des Lasthebels 6 dient die auf ihm befestigte Wasserwaage 44 oder die Zungen 46, 47 od. dgl. am Lasthebel 6 und am Rahmen 1. Darauf wird an allen im Eingriff befindlichen Waagen durch Verschieben des Laufgewichts 24 auf dem Laufgewichtsbalken 23 der Raddruck festgestellt, nachdem sämtliche Einrichtungen zur Ermittlung der richtigen Lage des Lasthebels zum gleichzeitigen Einspielen gebracht sind. Wenn die andere Hälfte der Räder in derselben Weise gewogen ist, ergibt die Summe der Raddrücke das zu ermittelnde Gewicht.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Laufgewiehtswaage zur Gewichtsbestimmung von Schienenfahrzeugen mit einem den Raddruck auf die mit der Lastausgleichsvorrichtung in Verbindung stehenden Wiegehebel übertragenden, hebebaumartig zu betätigenden Belastungshebel, dadurch gekennzeichnet, dass der Belasttmgshebel (6) mit seine richtige Stellung gegenüber dem Rahmen (1) oder seine horizontale Lage anzeigenden Einrichtungen (46, 47, 44) versehen ist.
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Running weight scale for determining the weight of rail vehicles.
The invention relates to a running weight scale for determining the weight of rail vehicles with a wheel pressure on those connected to the load balancing device
Load lever which transmits rocker arms and can be operated like a lifting arm.
With the balance according to the invention, it is possible to use rail vehicles with one otherwise only
Weighing foundation scales achievable accuracy. For this purpose, the pressures of half of the wheels, u. between that of an axle, that of a bogie or that of a visual side, and then that of the other half. In this case it is necessary that each wheel by the same amount of the
Rail is lifted off. For this reason, the load lever of each scale, with which the wheel is lifted from the rail, is provided with means that enable its horizontal alignment.
The wheels are lifted off the rail until the load levers are horizontal. In this way, the same end position of all load levers and thus a limitation of the lever stroke is achieved.
A prerequisite for the same stroke on all scales is also that the starting position of the load lever is always the same. The wear on the wheels must therefore be compensated for, which has the consequence that the point of application of the load cutter is below the one protruding over the rail
Part of the rail ring is lower with extended wheels than with new wheels. The load cutter must therefore be so deep in its initial position that it can grasp under the rail ring even when the wheels are extended. With new wheels, it must be possible to raise the load cutter so that it grips under the rail ring, without, however, moving the load lever out of its starting position.
For this reason, according to the invention, wedges are provided under the claws that grip the rail, with the aid of which the front part of the balance and thus the load chord can be raised. The arrangement of the wedges under the claws and the means for horizontal alignment of the load lever therefore ensure the same stroke of the wheels on all scales.
The possibility of horizontal adjustment of the load lever provided by the invention also increases the accuracy of the scales for the reason that with sliding weight scales it is necessary that all weighing levers are in the horizontal. In the case of running weight scales, the horizontal setting of the frame is generally sufficient because all the weighing levers are suspended in the frame in such a way that the cutting lines of the weighing levers are also horizontal when the frame is set horizontally. However, since the position of the load lever is independent of the setting of the frame because of its use as a lifting beam, means must be provided which enable the setting in the horizontal position when it is used as a rocking lever.
If first half of the wheels and then the other half are lifted off the rail, there is a risk that lateral forces will be released. These must be rendered harmless in order to prevent the blades from jamming in the pans or even from jumping out. For this reason, in the invention, all the cutting edges of the rocker arms which carry the load lever are mounted in swingable hanging links.
An exemplary embodiment of the subject of the application is shown in the drawing. The figures show: FIG. 1 a cross section of the running weight scale; Fig. 2 is a plan view of the same; 3 shows a load lever which is aligned with the frame.
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The weighing device consists of a frame 1 which is supported on the rail 11 with two claws 2. The other end of the balance is supported against the floor with the aid of a base plate 3 and a spindle 4. The handwheel 5 sits on the spindle 4 and is mounted in the balance. With its help, the end of the scale is raised or lowered as required. The load lever 6 is mounted with the cutting edges 7 in the pans 8 of two rocker levers 9. At its short end sits the cutting edge 10, which engages under the wheel 12 next to the rail 11. At the other end of the load lever 6, cutters 13 and 14 are attached, which are mounted in a swingable member 15 at the lower end of the spindle 16. The spindle 16 can be raised or lowered with the aid of the handwheel 17.
The load resting on the cutting edge 10 is transmitted to the weighing lever 9 by the load lever 6. The cradle levers 9 rest with the cutting edges 18 in swinging suspension links 19 which are suspended from the support beam 20. The cutting edges at the other end of the weighing lever 9 are connected to the weight levers 22 by the swingable hanger 21. The weight levers 22 transfer the weight to the running weight beam 23. The balance is provided with wheels 25 so that it can be moved up to the rail. With the lever 26, the wheels 25 can be raised or brought into the driving position.
On the claws 2 hooks 40 are arranged laterally, which grasp over the head of the rail 11 during weighing and ensure a constant distance between the cutting edge 10 and the rail 11.
Wedges 42 are provided in recesses in the claws 2, with the aid of which the height of the claws 2 above the rail 11 can be changed.
On the frame 1 of the balance is a horizontal position indicating. Spirit level 43 attached. A spirit level 44 is also provided on the load lever 6 in order to ensure the horizontal position of the cutting line 45 during weighing. The horizontal setting of the cutting line 45 can also be done by aligning the load lever 6 with the frame 1, which is set horizontally with the aid of the spirit level 43. For this purpose, a tongue 46 is attached to the load lever 6 and a tongue 47 is attached to the frame so that if both tongues 46 and 47 correspond in height, the cutting line 45 of the load lever 6 is also horizontal when the frame 1 is horizontal. However, a spirit level on the load lever 6 ensures greater accuracy.
The process of weighing is as follows: on each scale, the cutting edge 10 is lowered into the lowest position before weighing by screwing up the spindle 16 with the aid of the hand wheel 17. The scales are then placed on the edges of an axle, a bogie or a side of the rail so that the claws 2 of each scale rest on both sides of the contact point between wheel and rail. The claws 2 are hooked onto the rail 11 with the hook 40. This is followed by the
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Then the wedges 42 are pushed into the claws 2 until the cutting edge 10 of the load lever 6 rests against the wheel rim and the horizontal alignment of the frame 1 is readjusted if necessary.
The wheel 12 is now lifted by pushing the spindle 16 downwards by means of the handwheel 17 until the cutting line 45 of the load lever 6 is horizontal.
The level 44 attached to it or the tongues 46, 47 or the like on the load lever 6 and on the frame 1 are used to determine the correct position of the load lever 6 the wheel pressure is determined after all devices for determining the correct position of the load lever have been brought into play at the same time. If the other half of the wheels are weighed in the same way, the sum of the wheel pressures gives the weight to be determined.
PATENT CLAIMS:
1. Running weight scale for determining the weight of rail vehicles with a load lever which is to be actuated in the manner of a lifting tree and which transfers the wheel pressure to the weighing lever connected to the load balancing device, characterized in that the load lever (6) with its correct position relative to the frame (1) or its horizontal position indicating devices (46, 47, 44) is provided.