AT14359U1

AT14359U1 - Beverage closure and method and production thereof

Info

Publication number: AT14359U1
Application number: ATGM50050/2014U
Authority: AT
Inventors: Maria Obernosterer
Original assignee: Maria Obernosterer
Priority date: 2014-04-01
Filing date: 2014-04-01
Publication date: 2015-09-15

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Getränkeverschluss (1), aufweisend ein Trägerelement (3), welches auf einem Getränkebehälter (2) wie einem Getränkeglas oder einer Getränkeflasche befestigbar ist. Um ein bei einem Benutzer vordefiniertes, mehrstufiges Geschmackserlebnis zu ermöglichen, ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass das Trägerelement (3) einen Bereich aufweist, welcher eine Öffnung (6) umfasst und/oder öffenbar ausgebildet ist, und wobei eine mit dem Trägerelement (3) verbundene essbare Masse (4) vorgesehen ist, welche den Bereich zumindest teilweise bedeckt. Darüber hinaus betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines Getränkeverschlusses (1) für einen Getränkebehälter (2) wie ein Getränkeglas oder eine Getränkeflasche.The invention relates to a beverage closure (1), comprising a carrier element (3) which can be fastened on a beverage container (2) such as a beverage glass or a beverage bottle. In order to enable a user-defined, multi-level taste experience, it is provided according to the invention that the carrier element (3) has an area which comprises an opening (6) and / or is openable, and one connected to the carrier element (3) edible mass (4) is provided, which covers the area at least partially. Moreover, the invention relates to a method for producing a beverage closure (1) for a beverage container (2), such as a beverage glass or a beverage bottle.

Description

Beschreibungdescription

GETRÄNKEVERSCHLUSS SOWIE VERFAHREN ZUR HERSTELLUNG DESSELBENBEVERAGE CLOSURE AND METHOD FOR THE MANUFACTURE THEREOF

[0001] Die Erfindung betrifft einen Getränkeverschluss, aufweisend ein Trägerelement, welches auf einem Getränkebehälter wie einem Getränkeglas oder einer Getränkeflasche befestigbar ist.The invention relates to a beverage closure, comprising a carrier element which can be fastened on a beverage container such as a beverage glass or a beverage bottle.

[0002] Darüber hinaus betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines Getränkeverschlusses für einen Getränkebehälter wie ein Getränkeglas oder eine Getränkeflasche.Moreover, the invention relates to a method for producing a beverage closure for a beverage container such as a beverage glass or a beverage bottle.

[0003] Aus dem Stand der Technik sind verschiedene Getränkeverschlüsse der eingangs genannten Art bekannt geworden, wobei ein Trägerelement zum Verschließen eines Behälters mit dem Behälter verbunden wird. Insbesondere ist es bekannt, Plastikflaschen, welche ein Getränk enthalten, mit einem als Folie ausgebildeten Trägerelement zu verschließen, indem die Folie beispielsweise durch Heißversiegeln mit einem Rand der Plastikflasche verbunden wird. Eine Verbindung des Trägerelementes mit dem Getränkebehälter kann auch form- oder kraftschlüssig erfolgen, beispielsweise indem das Trägerelement und der Getränkebehälter ein Gewinde aufweisen. Weiter sind aus dem Stand der Technik Getränkeverschlüsse für Getränkebehälter bekannt geworden, welche eine durchgehende Öffnung und ein die Öffnung umgebendes essbares Material aufweisen, um ein duales Geschmackserlebnis einerseits über das essbare Material und andererseits über ein im Behälter befindliches Getränk zu erreichen. Dabei kann ein Benutzer entweder das essbare Material allein oder das essbare Material und ein im Behälter befindliches Getränk gleichzeitig konsumieren, sodass nicht vorherbestimmbar ist, ob ein Geschmackserlebnis des Benutzers durch das essbare Material oder durch eine Kombination des essbaren Materials mit dem Getränk erfolgt. Bei einer Kombination überlagern die Geschmacksaromen des essbaren Materials am Getränkeverschluss die Geschmacksaromen des im Behälter befindlichen Getränkes, sodass abhängig von essbarem Material und Getränk gegebenenfalls ein durch unerwünschte Wechselwirkungen beeinflusstes Geschmackserlebnis entsteht.Various beverage closures of the type mentioned above are known from the prior art, wherein a support member for closing a container is connected to the container. In particular, it is known to seal plastic bottles containing a beverage with a carrier element formed as a film by the film is connected, for example by heat sealing with an edge of the plastic bottle. A connection of the carrier element with the beverage container can also be positive or non-positive, for example by the support element and the beverage container having a thread. Furthermore, beverage closures for beverage containers have become known from the prior art, which have a through opening and an edible material surrounding the opening in order to achieve a dual taste experience on the one hand via the edible material and on the other hand via a beverage located in the container. In this case, a user may consume either the edible material alone or the edible material and a beverage in the container at the same time, so that it is not predictable whether a taste experience of the user by the edible material or by a combination of the edible material with the beverage. In a combination, the flavor flavors of the edible material on the beverage closure overlie the flavor of the beverage in the container so that, depending on the edible material and beverage, an undesirable flavor sensation may be produced.

[0004] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Getränkeverschluss anzugeben, welcher ein vordefiniertes mehrstufiges Geschmackserlebnis ermöglicht.The object of the present invention is to provide a beverage closure, which allows a predefined multi-level taste experience.

[0005] Ferner soll ein Verfahren zur Herstellung eines derartigen Verschlusses angegeben werden.Furthermore, a method for producing such a closure is to be specified.

[0006] Die erste Aufgabe wird gelöst durch einen Getränkeverschluss der eingangs genannten Art, bei welchem das Trägerelement einen Bereich aufweist, welcher eine Öffnung umfasst und/oder öffenbar ausgebildet ist, und wobei eine mit dem Trägerelement verbundene essbare Masse vorgesehen ist, welche den Bereich zumindest teilweise bedeckt.The first object is achieved by a beverage closure of the type mentioned, in which the carrier element has a region which comprises an opening and / or is designed to be openable, and wherein an associated with the carrier element edible mass is provided which covers the area at least partially covered.

[0007] Dadurch wird auf einfache Weise erreicht, dass ein Benutzer in einem ersten Schritt die essbare Masse verzehren muss, um die Öffnung bzw. den öffenbaren Bereich freizulegen, durch welche ein im Getränkebehälter befindliches Getränk entnommen werden kann. Somit kann ein beim Benutzer entstehendes Geschmackserlebnis mehrstufig gestaltet und eine zeitliche Abfolge genau gesteuert werden. Üblicherweise ist die essbare Masse dabei derart auf dem Trägerelement angeordnet, dass die Öffnung erst dann freigelegt bzw. im öffenbaren Bereich erst dann eine Öffnung gebildet werden kann, wenn die essbare Masse zumindest teilweise vom Trägerelement entfernt worden ist.This achieves in a simple manner that a user must consume the edible mass in a first step to expose the opening or the openable area through which a drink located in the beverage container can be removed. Thus, a taste experience arising at the user can be designed in multiple stages and a chronological sequence can be precisely controlled. Usually, the edible mass is arranged on the carrier element in such a way that the opening is not exposed until an opening can be formed in the openable area until the edible mass has been at least partially removed from the carrier element.

[0008] Die Öffnung, welche der Bereich aufweist oder welche im öffenbaren Bereich gebildet werden kann, kann grundsätzlich jede Form haben, durch welche ein im Getränkebehälter befindliches Getränk transportierbar ist. Beispielsweise kann die Öffnung ein Loch im Trägerelement aufweisen oder es kann der öffenbare Bereich derart ausgebildet sein, dass eine entsprechende Öffnung gebildet werden kann. Vorteilhaft ist es, wenn der Bereich eine Perforierung aufweist. Dadurch kann eine Kontur einer späteren Öffnung im Bereich besonders einfach definiert werden.The opening, which has the area or which can be formed in the openable area, can basically have any shape through which a drink located in the beverage container can be transported. For example, the opening may have a hole in the carrier element or the openable region may be formed such that a corresponding opening can be formed. It is advantageous if the area has a perforation. As a result, a contour of a later opening in the area can be defined particularly easily.

[0009] Es hat sich bewährt, dass der Bereich eine Schnittlinie im Trägerelement umfasst. Somit kann der Bereich auf einfache Weise öffenbar ausgebildet werden, wobei durch die Schnittlinie eine spätere Öffnung vordefiniert ist. Weiter ermöglicht dies eine gute Haftung der essbaren Masse, da eine große Kontaktfläche zur Verfügung steht. In diesem Zusammenhang ist es besonders vorteilhaft, wenn die Schnittlinie im Trägerelement eine Lasche bildet. Dadurch wird ein öffenbarer Bereich gebildet, wobei trotz einer großen Kontaktfläche zwischen Masse und Trägerelement mittels Eindrücken der Lasche eine große Öffnung gebildet werden kann, wenn die Masse von der Schnittlinie entfernt wurde. Hierzu kann die beispielsweise durch Stanzen eingebrachte Schnittlinie im Trägerelement beispielsweise u-förmig oder v-förmig ausgebildet sein. Mit Vorteil ist das Trägerelement dabei derart ausgebildet, dass die Lasche, welche den öffenbaren Bereich definiert, mittels einer Zunge eines Benutzers eingedrückt werden kann, beispielsweise wenn dieser die Masse vom Trägerelement entfernt hat. Üblicherweise ist hierzu die Schnittlinie von der Masse vollständig bedeckt, sodass die Masse die Schnittlinie auch abdichtet. Auch wenn der Bereich eine Öffnung aufweist, kann die Masse zur Abdichtung der Öffnung eingesetzt werden, indem diese dicht am Trägerelement über der Öffnung angeordnet ist.It has been proven that the area comprises a cutting line in the support element. Thus, the area can be formed openable in a simple manner, wherein a later opening is predefined by the cutting line. Furthermore, this allows a good adhesion of the edible mass, since a large contact surface is available. In this context, it is particularly advantageous if the cutting line forms a tab in the support element. As a result, an openable area is formed, wherein despite a large contact area between the mass and the carrier element by pressing in the tab, a large opening can be formed when the mass has been removed from the cutting line. For this purpose, for example, introduced by punching cutting line in the support member may be formed for example U-shaped or V-shaped. Advantageously, the support element is designed such that the tab, which defines the openable area, can be pressed by means of a tongue of a user, for example, if this has removed the mass from the support element. Usually this is the cutting line of the mass completely covered, so that the mass also seals the cutting line. Even if the area has an opening, the mass can be used to seal the opening by being arranged close to the carrier element over the opening.

[0010] Günstig ist es, wenn die Schnittlinie nicht scharfkantig ausgebildet ist. Dies wird auf einfache Weise erreicht, wenn die Schnittlinie versiegelt ist, insbesondere mit einem essbaren Wachs, vorzugsweise Carnaubawachs. Dadurch wird auch ein unerwünschtes Austreten von Flüssigkeit aus der Schnittlinie insbesondere während einer Herstellung des Getränkeverschlusses auf einfache Weise vermieden. Selbstverständlich kann alternativ zu einem Carnaubawachs ein anderes, vorzugsweise essbares Material eingesetzt werden, beispielsweise Bienenwachs.It is advantageous if the cutting line is not sharp-edged. This is achieved in a simple manner when the cut line is sealed, in particular with an edible wax, preferably carnauba wax. As a result, unwanted leakage of liquid from the cutting line, in particular during production of the beverage closure, is avoided in a simple manner. Of course, as an alternative to a carnauba wax another, preferably edible material may be used, for example beeswax.

[0011] Das Trägerelement kann grundsätzlich aus jedem beliebigen Material hergestellt sein, welches eine dichte Verbindung mit einem Getränkebehälter ermöglicht. Wird der Getränkeverschluss als Schraubverschluss ausgebildet, kann eine Ausbildung des Trägerelementes aus einem starren Kunststoff vorteilhaft sein. Wenn der Getränkeverschluss für Trinkgläser wie beispielsweise Schnapsgläser eingesetzt werden soll, hat es sich als günstig erwiesen, dass das Trägerelement flexibel, insbesondere als dünne Folie, ausgebildet ist. Dadurch ist es auf einfache Weise möglich, das Trägerelement beispielsweise durch Kleben oder Heißversiegeln mit einem Glas oder dergleichen zu verbinden. Folien zur Abdichtung von Getränkebehältern sind aus dem Stand der Technik bekannt. Beispielsweise kann die Folie aus Kunststoff oder Aluminium ausgebildet sein. Weiter kann die Folie auch aus einem geschäumten Material ausgebildet sein, wie dies beispielsweise bei Verschlüssen für Ketchupflaschen bekannt ist.The carrier element can in principle be made of any material which allows a tight connection with a beverage container. If the beverage closure is designed as a screw cap, an embodiment of the carrier element made of a rigid plastic may be advantageous. If the beverage closure for drinking glasses such as shot glasses is to be used, it has proven to be favorable that the carrier element is flexible, in particular as a thin film is formed. This makes it possible in a simple manner to connect the carrier element, for example by gluing or heat sealing with a glass or the like. Films for sealing beverage containers are known from the prior art. For example, the film may be made of plastic or aluminum. Further, the film may also be formed of a foamed material, as is known, for example, in closures for ketchup bottles.

[0012] Für eine besonders einfache und angenehme Benutzung hat es sich als günstig erwiesen, dass die Masse derart ausgebildet ist, dass diese bei Kontakt mit einem Benutzer, insbesondere einer Zunge eines Benutzers, schmilzt. Dadurch wird ein Getränkeverschluss erreicht, bei welchem die Öffnung bzw. der öffenbare Bereich freigeschleckt werden muss, um an das Getränk zu gelangen. Somit kann einerseits gezielt ein beim Benutzer entstehendes Geschmackserlebnis vordefiniert werden, wobei auch die zeitliche Abfolge, in welcher der Benutzer die Aromen aufnimmt, festgelegt ist. Andererseits eignet sich ein entsprechender Getränkeverschluss dadurch auch beispielsweise als Partygag, vorzugsweise zur Verwendung mit Getränkebehältern, welche alkoholhaltige Getränke beinhalten.For a particularly simple and pleasant use, it has proven to be advantageous that the mass is formed such that it melts upon contact with a user, in particular a tongue of a user. Thereby, a beverage closure is achieved in which the opening or the openable area must be licked free to get to the drink. Thus, on the one hand, it is possible to predefinably predetermine a taste experience arising for the user, whereby the chronological sequence in which the user takes in the aromas is also defined. On the other hand, a corresponding beverage closure is thereby also suitable, for example, as a party gag, preferably for use with beverage containers containing alcoholic beverages.

[0013] Es hat sich bewährt, dass die Masse einen Schmelzpunkt von 30 °C bis 50 °C, insbesondere 35 °C bis 40 °C, aufweist. Dadurch wird ein Lösen der essbaren Masse bei einem Körperkontakt mit einem Benutzer auf einfache Weise erreicht. Gleichzeitig wird ein unerwünschtes Schmelzen der Masse beispielsweise während eines Transportes verhindert.It has been proven that the mass has a melting point of 30 ° C to 50 ° C, in particular 35 ° C to 40 ° C has. Thereby, a dissolution of the edible mass is achieved in a body contact with a user in a simple manner. At the same time an undesirable melting of the mass is prevented, for example during transport.

[0014] Für eine einfache Herstellung der Masse hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die Masse Zucker enthält. Dadurch werden einerseits geringe Herstellkosten erreicht. Andererseits wird durch den Zucker eine gute Haftung der Masse mit dem Trägerelement sichergestellt. Darüber hinaus hat sich gezeigt, dass ein entsprechender Getränkeverschluss, bei welchem die Masse Zucker enthält, besonders gut in Verbindung mit alkoholhaltigen Getränken angenom- men wird und die Wirkung von Alkohol zumindest teilweise verstärkt.For a simple preparation of the mass, it has proved to be advantageous if the mass contains sugar. As a result, on the one hand low production costs are achieved. On the other hand, the sugar ensures good adhesion of the mass to the carrier element. In addition, it has been found that a corresponding beverage closure, in which the mass contains sugar, is particularly well accepted in connection with alcoholic beverages and at least partially enhances the effect of alcohol.

[0015] Es kann auch vorgesehen sein, dass die Masse Schokolade enthält. Dadurch wird ebenfalls eine gute Abdichtung einer im Bereich befindlichen Öffnung wie einer Schnittlinie bei niedrigen Herstellungskosten erreicht. Gleichzeitig ist Schokolade mit geringem Aufwand von einem Benutzer mittels der Zunge entfernbar, um an das Getränk zu gelangen.It can also be provided that the mass contains chocolate. This also achieves a good seal of an opening in the area such as a cutting line at low production costs. At the same time chocolate is easily removable by a user by means of the tongue to get to the drink.

[0016] Ergänzend oder alternativ kann vorgesehen sein, dass die Masse Gelatine enthält. Auch dies ermöglicht eine günstige Herstellung bei gleichzeitig guter Abdichtung der Öffnung bzw. des öffenbaren Bereiches. Darüber hinaus ist es auf einfache Weise möglich, in eine aus Gelatine bestehende Masse eine vordefinierte Kontur einzubringen, wodurch der Getränkeverschluss für einen Einsatz als Partygag besonders gut einsetzbar ist.Additionally or alternatively it can be provided that the mass contains gelatin. This also allows a favorable production with good sealing of the opening or the openable area. In addition, it is possible in a simple manner to introduce a pre-defined contour into a mass consisting of gelatin, whereby the beverage closure can be used particularly well for use as a party gag.

[0017] Um ein unerwünschtes Schmelzen der Masse bei einer Verbindung des Getränkeverschlusses mit einem Getränkebehälter zu vermeiden, ist bevorzugt vorgesehen, dass die Masse derart von einer Verbindungslinie des Trägerelementes, an welcher das Trägerelement mit einem Getränkebehälter verbindbar ist, beabstandet ist, dass die Masse nicht schmilzt, wenn die Verbindungslinie des Trägerelementes eine Temperatur von 100 °C bis 300 °C, insbesondere 180 °C bis 220 °C, aufweist. Um eine dichte Verbindung zwischen als Folie ausgebildeten Getränkeverschlüssen mit Getränkebehältern, insbesondere aus Kunststoff bestehenden Getränkebehältern, herzustellen, wird in der Regel eine Verbindung bei einer Temperatur von etwa 200 °C mittels Heißversiegelung hergestellt. Da die essbare Masse üblicherweise bei einer Temperatur von weniger als 50 °C schmilzt, ist durch eine entsprechende Beabstandung auf einfache Weise sichergestellt, dass die Masse nicht unerwünscht während des Herstellungsprozesses schmilzt und die Öffnung bzw. den öffenbaren Bereich freigibt. Ein konkreter Abstand ergibt sich abhängig von einer Wärmeleitfähigkeit des Trägerelementes, einer Wärmeleitfähigkeit der Masse sowie einem Wärmeübergang zwischen Trägerelement und Masse und einer Schmelztemperatur der Masse.In order to avoid unwanted melting of the mass in a connection of the beverage closure with a beverage container, it is preferably provided that the mass is so spaced from a connecting line of the carrier element, to which the carrier element is connectable to a beverage container, that the mass does not melt when the connecting line of the support element has a temperature of 100 ° C to 300 ° C, in particular 180 ° C to 220 ° C. In order to produce a sealed connection between beverage closures designed as film with beverage containers, in particular beverage containers made of plastic, a compound is usually produced by means of heat sealing at a temperature of about 200 ° C. Since the edible mass usually melts at a temperature of less than 50 ° C, it is easily ensured by appropriate spacing that the mass does not melt undesirably during the manufacturing process and releases the opening or the openable area. A concrete distance results depending on a thermal conductivity of the carrier element, a thermal conductivity of the mass and a heat transfer between the carrier element and mass and a melting temperature of the mass.

[0018] Es hat sich bewährt, einen Getränkebehälter mit einem erfindungsgemäßen Getränkeverschluss zu versehen. Der Getränkebehälter kann dabei als Becher oder Flasche aus einem beliebigen geeigneten Material wie Glas oder Kunststoff ausgebildet sein. Dadurch wird ein mehrstufiges Geschmackserlebnis mit definierter zeitlicher Abfolge erreicht, wobei der Getränkebehälter auch als Partygag einsetzbar ist.It has proven useful to provide a beverage container with a beverage closure according to the invention. The beverage container can be designed as a cup or bottle of any suitable material such as glass or plastic. As a result, a multi-stage taste experience is achieved with a defined time sequence, wherein the beverage container can also be used as a party gag.

[0019] Üblicherweise ist der Getränkeverschluss stoffschlüssig an einer vorzugsweise dichtenden Verbindungslinie mit dem Getränkebehälter verbunden. Dadurch wird mit geringem Aufwand eine dichte Verbindung des Getränkeverschlusses mit dem Getränkebehälter erreicht. Eine solche Verbindung kann durch eine Heißversiegelung auf einfache Weise gebildet werden.Usually, the beverage closure is materially connected to a preferably sealing connection line with the beverage container. As a result, a tight connection of the beverage closure is achieved with the beverage container with little effort. Such a connection can be easily formed by heat sealing.

[0020] Wie vorstehend ausgeführt ist es günstig, wenn die Masse von der Verbindungslinie beabstandet ist, um ein unerwünschtes Schmelzen der Masse während einer Herstellung zu vermeiden.As stated above, it is advantageous if the mass is spaced from the connecting line in order to avoid undesired melting of the mass during manufacture.

[0021] Die weitere Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass bei einem Verfahren der eingangs genannten Art ein mit dem Getränkebehälter verbindbares Trägerelement bereitgestellt wird, wonach im Trägerelement ein Bereich gebildet wird, welcher öffenbar ist und/oder eine Öffnung aufweist, wonach eine essbare Masse auf den Bereich aufgebracht wird.The further object is achieved in that in a method of the type mentioned a connectable to the beverage container support member is provided, after which in the support member, an area is formed, which is openable and / or has an opening, after which an edible mass is applied to the area.

[0022] Dadurch ist eine Herstellung eines entsprechenden Getränkeverschlusses mit hoher Prozesssicherheit und geringem Aufwand möglich.As a result, a production of a corresponding beverage closure with high process reliability and low effort is possible.

[0023] Um eine besonders ansprechende optische Erscheinung mit geringem Herstellungsaufwand zu erreichen, ist es vorteilhaft, wenn in die Masse eine vordefinierte Außenkontur eingebracht wird. Je nach konkretem Einsatz des Getränkeverschlusses kann die Außenkontur verschiedenste Formen aufweisen. Die Form kann dabei in die Masse vor oder nach einem Verbinden der Masse mit dem Trägerelement eingebracht werden.In order to achieve a particularly appealing visual appearance with low production costs, it is advantageous if a predefined outer contour is introduced into the mass. Depending on the concrete use of the beverage closure, the outer contour can have a wide variety of shapes. The mold can be introduced into the mass before or after a connection of the mass to the carrier element.

[0024] Für eine besonders einfache Herstellung auch kleiner Mengen von Getränkeverschlüssen hat es sich als günstig erwiesen, dass die Masse in einen teigigen Zustand gebracht wird, wonach die Masse auf das Trägerelement aufgebracht wird, wobei eine stoffschlüssige Verbindung zwischen der Masse und dem Trägerelement gebildet wird. Hierzu kann es beispielsweise ausreichend sein, wenn die Masse auf eine nahe der Schmelztemperatur liegende Temperatur gebracht wird, um diese in einen aufklebbaren Zustand zu bringen. Insbesondere wenn die Masse Gelatine umfasst, kann dadurch auf einfache Weise eine gute Verbindung erreicht werden, durch welche der Bereich auch abgedichtet werden kann.For a particularly simple production of small quantities of beverage closures, it has proven to be favorable that the mass is brought into a pasty state, after which the mass is applied to the carrier element, wherein a cohesive connection formed between the mass and the carrier element becomes. For this purpose, it may be sufficient, for example, if the mass is brought to a temperature close to the melting temperature in order to bring it into a stickable state. In particular, if the mass comprises gelatin, this can easily be achieved a good connection, by which the area can also be sealed.

[0025] Weitere Merkmale, Vorteile und Wirkungen der Erfindungen ergeben sich anhand des nachfolgend dargestellten Ausführungsbeispiels. In den Zeichnungen, auf welche dabei Bezug genommen wird, zeigen: [0026] Fig. 1 und 2 einen erfindungsgemäßen Getränkeverschluss in einem ersten Zustand; [0027] Fig. 3 und 4 einen erfindungsgemäßen Getränkeverschluss in einem zweiten Zustand.Further features, advantages and effects of the invention will become apparent from the embodiment illustrated below. In the drawings, to which reference is hereby made, Figures 1 and 2 show a beverage closure according to the invention in a first state; 3 and 4 a beverage closure according to the invention in a second state.

[0028] Fig. 1 und 2 zeigen einen Getränkebehälter 2 mit einem erfindungsgemäßen Getränkeverschluss 1 in einem ersten Zustand. Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch den Getränkeverschluss 1 entlang der Linie ll-ll in Fig. 1. Dabei weist ein Trägerelement 3 einen Bereich mit einer Schnittlinie 7 auf. Weil die Schnittlinie 7 v-förmig ausgebildet ist, definiert die Schnittlinie 7 im Trägerelement 3 eine öffenbare Lasche 5. Bei Öffnen der Lasche 5 wird eine Öffnung 6 freigegeben, durch welche ein Getränk transportierbar ist, sodass dadurch der Getränkeverschluss 1 geöffnet werden kann. Das Trägerelement 3 ist als dünne Kunststofffolie ausgebildet, um eine einfache Anbindung an einen schematisch dargestellten Getränkebehälter 2 zu ermöglichen, beispielsweise mittels Heißversiegeln.Fig. 1 and 2 show a beverage container 2 with a beverage closure 1 according to the invention in a first state. FIG. 2 shows a section through the beverage closure 1 along the line II-II in FIG. 1. In this case, a carrier element 3 has a region with a cutting line 7. Because the cutting line 7 is V-shaped, the cutting line 7 in the carrier element 3 defines an openable flap 5. When the flap 5 is opened, an opening 6 is released, through which a beverage can be transported, so that the beverage closure 1 can be opened. The support element 3 is formed as a thin plastic film to allow easy connection to a schematically illustrated beverage container 2, for example by means of heat sealing.

[0029] Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Schnittlinie 7 durch eine essbare Masse 4 abgedichtet, sodass die Lasche 5 erst nach Entfernen der Masse 4 geöffnet werden kann, um eine Öffnung 6 freizugeben und ein Getränk durch die Öffnung 6 zu transportieren. Hierzu überdeckt die Masse 4 die Schnittlinie 7 vollständig, welche das Trägerelement 3 durchdringt. Alternativ könnte der öffenbare Bereich beispielsweise auch durch eine Perforierung oder eine Kerbe im Trägerelement 3 gebildet werden. Wird der öffenbare Bereich durch eine Kerbe definiert, welche beispielsweise im Trägerelement 3 eine mit der Zunge eindrückbare Sollbruchstelle bildet, wirkt die Masse 4 bloß als Barriere zwischen einem Benutzer und der Kerbe, und nicht als Dichtung. Die Masse 4, welche auch als Leckmasse bezeichnet werden kann, kann grundsätzlich aus jedem beliebigen essbaren Material bestehen. Im Ausführungsbeispiel enthält die Masse 4 Gelatine. Alternativ sind auch Ausbildungen der Masse 4 aus Schokolade oder in einer aus Lutschern bekannten Zusammensetzung möglich.In the illustrated embodiment, the cutting line 7 is sealed by an edible mass 4, so that the tab 5 can be opened only after removal of the mass 4 to release an opening 6 and to transport a beverage through the opening 6. For this purpose, the mass 4 completely covers the cutting line 7, which penetrates the carrier element 3. Alternatively, the openable area could for example also be formed by a perforation or a notch in the carrier element 3. If the openable area is defined by a notch, which for example in the carrier element 3 forms a frangible breaking point with the tongue, the mass 4 merely acts as a barrier between a user and the notch, and not as a seal. The mass 4, which may also be referred to as leakage, may in principle consist of any edible material. In the embodiment, the mass contains 4 gelatin. Alternatively, embodiments of the mass 4 of chocolate or in a composition known from lollipops are possible.

[0030] Fig. 3 und 4 zeigen den Getränkeverschluss 1 in einem weiteren Zustand, wobei ein Teil der Masse 4 bereits von einem Benutzer entfernt wurde, um ein Öffnen der Lasche 5 zu ermöglichen. Dabei ist in Fig. 4 ein Schnitt durch den Getränkebehälter 2 samt Getränkeverschluss 1 entlang der Linie IV-IV in Fig. 3 dargestellt. Durch Eindrücken der durch die Schnittlinie 7 definierten Lasche 5 wird wie dargestellt eine Öffnung 6 gebildet. Das Eindrücken der Lasche 5 kann beispielsweise durch einen Benutzer mit einer Zunge oder einem Finger erfolgen, da die Folie flexibel ist. Durch das Eindrücken der Lasche 5 kann die Öffnung 6 auch vergrößert werden, um ein in einem Behälter befindliches Getränk leichter zu entnehmen. Um Schnittverletzungen an der Schnittlinie 7 zu verhindern, ist die Schnittlinie 7 nicht scharfkantig ausgebildet und mit einem Carnaubawachs versehen.Figs. 3 and 4 show the beverage closure 1 in a further state, wherein a part of the mass 4 has already been removed by a user to allow opening of the flap 5. In this case, a section through the beverage container 2 together with beverage closure 1 along the line IV-IV in Fig. 3 is shown in Fig. 4. By pressing the flap 5 defined by the cutting line 7, an opening 6 is formed as shown. The impressions of the tab 5 can be made for example by a user with a tongue or a finger, since the film is flexible. By pressing the tab 5, the opening 6 can also be increased to more easily remove a drink located in a container. To prevent cuts on the cutting line 7, the cutting line 7 is not sharp-edged and provided with a carnauba wax.

[0031] In den Abbildungen ist schematisch ein Getränkeglas dargestellt, welches den Getränkebehälter 2 bildet, der durch den Getränkeverschluss 1 verschlossen ist. Dieser kann beispielsweise ein alkoholhaltiges Getränk enthalten. Insbesondere wenn die Masse 4 Zucker enthält, kann dadurch eine zusätzliche Wirkung des Getränkeverschlusses 1 erreicht werden, indem Zucker eine Wirkung von Alkohol verstärkt.In the figures, a beverage glass is shown schematically, which forms the beverage container 2, which is closed by the beverage closure 1. This may for example contain an alcoholic beverage. In particular, when the mass contains 4 sugars, thereby an additional effect of the beverage closure 1 can be achieved by sugar enhances an effect of alcohol.

[0032] Der Getränkeverschluss 1 ist weiter auf besonders einfache Weise herstellbar, indem in einem Trägerelement 3 ein öffenbarer Bereich und/oder eine Öffnung 6 gebildet wird, wonach eine essbare Masse 4 auf den Bereich aufgebracht wird. Um zu verhindern, dass bei einer stoffschlüssigen Verbindung des Getränkeverschlusses 1 mit dem Getränkebehälter 2 bei spielsweise durch Heißversiegeln die Masse 4 schmilzt, ist wie in den Abbildungen ersichtlich vorzugsweise ein Abstand zwischen einer Verbindungslinie 8 bzw. einer Verbindungsfläche, über welche der Getränkebehälter 2 mit dem Trägerelement 3 verbunden ist, und der Masse 4 vorgesehen. Dadurch wird eine prozesssichere Herstellung mit geringen Kosten erreicht.The beverage closure 1 can be further produced in a particularly simple manner by forming in a carrier element 3 an openable area and / or an opening 6, after which an edible mass 4 is applied to the area. In order to prevent that in a cohesive connection of the beverage closure 1 with the beverage container 2 at example by heat sealing the mass 4 melts, as shown in the figures preferably a distance between a connecting line 8 and a connecting surface, via which the beverage container 2 with the Carrier element 3 is connected, and the mass 4 is provided. As a result, a process-reliable production is achieved at low cost.

[0033] Ein erfindungsgemäßer Getränkeverschluss 1 ermöglicht ein gezieltes zweistufiges Erlebnis bei einem Benutzer, indem in einem ersten Schritt eine essbare Masse 4 beispielsweise mit einer Zunge entfernt werden muss, sodass bereits ein Geschmackserlebnis entsteht, bevor das Getränk aus dem Getränkebehälter 2 entnommen werden kann. Durch Abstimmung der essbaren Masse 4 auf das im Getränkebehälter 2 befindliche Getränk können somit verschiedenste gezielte Wirkungen beim Benutzer erreicht werden. Darüber hinaus kann die Masse 4 in eine vordefinierte Form gebracht werden, um den Getränkeverschluss 1 anlassbezogen beispielsweise als Partygag einsetzen zu können.An inventive beverage closure 1 allows a targeted two-stage experience in a user by an edible mass 4 must be removed, for example, with a tongue in a first step, so that a taste experience already arises before the drink can be removed from the beverage container 2. By matching the edible mass 4 to the drink located in the beverage container 2 thus a variety of targeted effects can be achieved in the user. In addition, the mass 4 can be brought into a predefined form in order to be able to use the beverage closure 1 on occasion, for example as a party gag.

Claims

Claims 1. A beverage closure (1), comprising a carrier element (3) which can be fastened on a beverage container (2) such as a beverage glass or a beverage bottle, characterized in that the carrier element (3) has an area which has an opening (6). comprises and / or is designed to be openable, and wherein an edible mass (4) connected to the carrier element (3) is provided which at least partially covers the region.

2. beverage closure (1) according to claim 1, characterized in that the region has a perforation.

3. beverage closure (1) according to claim 1 or 2, characterized in that the region comprises a cutting line (7) in the carrier element (3).

4. beverage closure (1) according to claim 3, characterized in that the cutting line (7) in the carrier element (3) forms a tab (5).

5. beverage closure (1) according to claim 3 or 4, characterized in that the cutting line (7) is sealed, in particular with an edible wax, preferably carnauba wax.

6. beverage closure (1) according to one of claims 1 to 5, characterized in that the carrier element (3) is flexible, in particular as a thin film is formed.

7. beverage closure (1) according to one of claims 1 to 6, characterized in that the mass (4) is formed such that it melts upon contact with a user, in particular a tongue of a user.

8. beverage closure (1) according to one of claims 1 to 7, characterized in that the mass (4) has a melting point of 30 ° C to 50 ° C, in particular 35 ° C to 40 ° C.

9. beverage closure (1) according to one of claims 1 to 8, characterized in that the mass (4) contains sugar.

10. beverage closure (1) according to one of claims 1 to 9, characterized in that the mass (4) contains chocolate.

11. beverage closure (1) according to one of claims 1 to 10, characterized in that the mass (4) contains gelatin.

12. beverage closure (1) according to one of claims 1 to 11, characterized in that the mass (4) of such a connecting line (8) of the carrier element (3), to which the carrier element (3) with a beverage container (2) connectable is, is spaced apart, that the mass (4) does not melt when the connecting line (8) of the carrier element (3) has a temperature of 100 ° C to 300 ° C, in particular 180 ° C to 220 ° C.

13. beverage container (2) with a beverage closure (1), characterized in that the beverage closure (1) is designed according to one of claims 1 to 12.

14. beverage container (2) according to claim 13, characterized in that the beverage closure (1) is materially connected to a preferably sealing connecting line (8) with the beverage container (2).

15. beverage container (2) according to claim 14, characterized in that the mass (4) from the connecting line (8) is spaced.

16. A method for producing a beverage closure (1) for a beverage container (2) such as a beverage glass or beverage bottle, characterized in that with the beverage container (2) connectable carrier element (3) is provided, after which in the carrier element (3) an area is formed, which is openable and / or has an opening (6), after which an edible mass (4) is applied to the area.

17. The method according to claim 16, characterized in that in the mass (4) a predefined outer contour is introduced.

18. The method according to claim 16 or 17, characterized in that the mass (4) is brought into a doughy state, after which the mass (4) is applied to the carrier element (3), wherein a material connection between the mass (4) and the carrier element (3) is formed. For this 2 sheets of drawings