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Aufreissvorriehtung für Papierumlirillungen von vierseitig-prismatiseiien Schachtel- paclnmgen.
Die bekannten Vorrichtungen zum Aufreissen der Papierumhüllung von vierseitig-prismatischen Schachtelpackungen beruhen teils darauf, dass beim Hochheben des Deckels oder einer steifen Zwischenlage zwischen Deckel und Umhüllung der über dem Deckel befindliche Teil der Umhüllung aufgerissen werden kann, oder aber darauf, dass der über dem Deckel befindliche Teil der Umhüllung durch ein besonders mit der Umhüllung vereinigtes Mittel aufreissbar ist. Für Aufreissvorrichtungen der letztgenannten Art waren früher in die Umhüllung eingenähte Fäden, bekannt unter der Bezeichnung Aufreissfäden, allgemein im Gebrauch.
Als Ersatz für die Aufreissfäden ist vorgeschlagen worden, dass die beiden bei der Umhüllung der Packung zusammentreffenden quergelegten Ränder des Umhüllungspapieres an der Vorderkante des Schachteldeckels zusammengefaltet, um die Oberkante der Schachtelvorderwand gelegt und darauf die überschiessenden Enden des Falzes beim Einfalten der Seitenteile der Hülle gedeckt und festgelegt werden ; der freiliegende Mittelteil des Falzes dient dann als Angriffsstelle zum Aufreissen der Hülle. Es ist nicht unbedingt notwendig, dass dieser um die Oberkante der Schachtelvorderwand gelegt ist, vielmehr kann derselbe auch, wie ebenfalls bereits vorgeschlagen ist, an beliebiger Stelle des Umfanges der Packung angeordnet sein.
Auch den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet die Anordnung eines solchen Anreissfalzes aus streifenförmigen Teilen des Umhüllungspapieres. Aber während bei der bekannten Anordnung dieser Art die Ränder des Umhüllungspapieres zusammengefaltet werden, wird bei der vorliegenden Erfindung die Anreisslasche gebildet aus einer Querfalte, die aus der Fläche des Umhüllungspapieres herausgegriffen und geknifft wird. Bei den angestellten Versuchen hat sich gezeigt, dass in dieser Weise der Anreissfalz nicht nur erheblich leichter angeordnet werden kann bei dem Umlegen des Umhüllungspapiers, auch die Ränder des Umhüllungspapiers leichter geschlossen werden können, sondern dass diese Anordnungsweise des Anreissfalzes rein maschinell durchgeführt werden kann.
In beispielsweiser Ausführungsform ist die neue Art der Anordnung des Anreissfalzes auf der beifolgenden Zeichnung veranschaulicht.
Fig. 1 zeigt die Draufsicht der Schachtel auf dem flachgelegten Umhüllungspapier ; die nach aussen liegende, aus der Fläche des Umhüllungspapiers herausgegriffene Falte a trifft beim Umhüllen der Schachtel an der oberen Kante mit der Kante der Vorderwand der Schachtel zusammen.
Fig. 2 ist ein Schaubild der fertigen Packung. Der Anreissfalz liegt auf dem oberen Rand der Vorderwand. Die Festlegung des Anreissfalzes in dieer Lage geschieht in an sich bekannter Weise durch die aus der Zeichnung erkennbare Faltung des seitlich überstehenden oberen Teils b des Umhüllungspapiers.
Gesichert wird der Anreissfalz in dieser Lage durch die Verschlussmarke e. Nach dem leicht ausführbaren Einreissen der Seitenkanten des Anreissfalzes lässt sich dieser zwischen Daumen und der Maus der Hand einerseits und den andern Fingern der Hand anderseits fassen und durch Bewegung der fassenden Hand nach hinten zum Aufreissen des über dem Deckel befindlichen Teils der Umhüllung und Freilegen des Deckels benutzen.