AT14231U1 - Schnittstelle mit verbessertem Sendezweig - Google Patents

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AT14231U1
AT14231U1 ATGM355/2013U AT3552013U AT14231U1 AT 14231 U1 AT14231 U1 AT 14231U1 AT 3552013 U AT3552013 U AT 3552013U AT 14231 U1 AT14231 U1 AT 14231U1
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Tridonic Gmbh & Co Kg
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Abstract

Eine digitale Bus-Schnittstelle für ein Betriebsgerät für ein Leuchtmittel weist auf: - einen Sende- und einen Empfangszweig, wobei der Empfangszweig eine Stromquelle (R90, R91, Q90, Q95) aufweist, die von einem im Ruhezustand Spannung führenden Bus aus speisbar ist, wobei die Stromquelle (R90, R91, Q90, Q95) wenigstens den Sendezweig mit Energie versorgt und der Sendezweig einen Optokoppler (U91) aufweist, wobei in dem Empfangszweig ein elektrischer Energiespeicher (C94) vorgesehen ist, der durch die Stromquelle (R90, R91, Q90, Q95) aufgeladen wird, und der sich über einen Widerstand (R100) in Serie zu der Sekundärseite des Optokopplers (U91) des Sendezweigs entlädt.

Description

Beschreibung
SCHNITTSTELLE MIT VERBESSERTEM SENDEZWEIG
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schnittstelle für eine bidirektionale Kommunikati¬on mit einem elektronischen Betriebsgerät für mindestens ein Leuchtmittel und ein Vorschaltge¬rät mit einer solchen Schnittstelle.
[0002] Aus der DE 10 2009 016 904 B4 ist eine Schnittstelle für DALI-Steuersignale bekannt,die einen Sende- und einen Empfangskanal aufweist, welche beide mit einer gemeinsamenStromquelle betrieben werden können. Die Schaltung nach dem Stand der Technik ist in Fig. 1gezeigt.
[0003] Sowohl für den Empfang von DALI-Signalen als auch für das Senden von DALI-Signalensind in der bekannten Schaltung entsprechende Optokoppler U2, LI1 vorgesehen, die jeweilsTeils eines Zweigs zum Senden bzw. Empfangen bilden. Beide Zweige werden von der ge¬meinsamen Stromquelle Q2, Q3, R3, R4 gespeist. Die Schaltung weist weiter einen Energie¬speicher auf, der in Fig. 1 als Kondensator C2 dargestellt ist.
[0004] Die bekannte Schnittstelle ist für eine Kommunikation nach DALI-Standard entworfen,bei dem bei einem inaktiven Bus eine vorgegebene Gleichspannung auf den Leitungen anliegt.Diese vorgegebene Gleichspannung wird jeweils nur im Fall einer Signalübermittlung herabge¬setzt, während die konstante Gleichspannung wiederum anliegt, wenn keine Signale übermitteltwerden.
[0005] Durch die an dem Bus anliegende Gleichspannung wird nach dem Stand der Technikder Kondensator C2 geladen. Dies ist hier sinnvoll, da, wenn eine Signalübermittlung nachDALI-Standard stattfindet, eben die auf dem Bus anliegende Spannung auf (logisch) Null bzw.auf die Spannung abfällt, die für die Low-Level-Spannung definiert ist. Dies kann im Rückkanal(Sendezweig) der Schaltung unmittelbar erkannt werden.
[0006] „Rückkanal" bezieht sich auf den Kanal weg von der Schnittstelle, als den Kanal für denSendebetrieb der Schnittstelle. Der „Sendezweig" ist entsprechend der zum Senden von Signa¬len verwendete Signalpfad der Schnittstelle.
[0007] Sollen jedoch statt DALI-Signalen Signale gemäss einem Protokoll von der Schnittstelleempfangen werden, bei denen im Ruhezustand des Bus die Spannung Null (oder sehr geringist im Vergleich zum DALI-Standard) ist so stellt sich heraus, dass die bekannte Schnittstelledafür nicht geeignet ist. Ein Beispiel für einen solchen Standard ist der sog. DSI-Standard.
[0008] Grund hierfür ist, dass, im Gegensatz zu dem DALI-Standard, nach DSI-Standard beieinem inaktiven Bus keine Spannung bzw. eine geringe Spannung anliegt (der „Low Level",also der niedrige Wert zur Übertragung eines ersten logischen Zustands, z.B. 0, ist auf < 6,5Volt spezifiziert). Erst bei Übertragung eines DSI-Signals wird die Spannung auf dem Bus an¬gehoben.
[0009] Trifft folglich ein DSI-Signal an dem Anschluss für das Betriebsgerät, also sekundärsei¬tig, der bekannten Schnittstelle ein, so steigt die Spannung sprunghaft von dem Wert, für denersten logischen Zustand, z.B. < 6,5 Volt, auf eine vorgegebene Gleichspannung an, z.B. 10 -15 Volt (High-Level, also der Spannungswert, der als zweiter logischer Wert interpretiert wird,z.B. 1). Es ist nun notwendig, dass das eingehende Signal sofort erkannt wird, um eine zuver¬lässige Erkennung des DSI-Signals zu gewährleisten. Bei DSI erfolgt die Übertragung man¬chesterkodiert, d.h. ein Daten-Bit wird durch einen Wechsel vom Low-Level zum High-Level(logisch 0) bzw. einen Wechsel vom High-Level zum Low-Level (logisch 1) übertragen.
[0010] Der Kondensator C2 aus der bekannten Schaltung wirkt hierbei jedoch störend, da dieabfallende Flanke (logisch 1) bzw. das erste Bit des DSI-Signals durch die bekannte Schnittstel¬le nicht zuverlässig erkannt werden kann.
[0011] Dies liegt daran, dass der Kondensator C2 nach Annehmen des High-Levels (für ca. 833 με) , infolge der 2 mA Eingangsstromquelle teilgeladen ist. Bei einem Absinken der Busspan¬nung auf unter 6,5 Volt wird der Kondensator C2 weiter geladen. Dies hat zur Folge, dass auchim Optokoppler U2 des Rückkanals (Empfangszweig) Strom fließt, und damit nicht sofort nachUnterschreiten von 6,5 Volt der erste logische Zustand (z.B.) am Optokoppler Ausgang vonOptokoppler U2 erkannt werden kann. Der Kondensator C2 ist nämlich selbst nach Überschrei¬tung des Low-Levels immer noch teilgeladen und überbrückt in nicht- oder teilgeladenem Zu¬stand die Zenerdiode Z1, die den Stromfluss im Optokoppler U2 bei unterschreiten der Zener-spannung (Low Level) ansonsten sofort unterbricht.
[0012] Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Schnittstelle bereit zu stellen, die im Sendebe¬trieb hinsichtlich der Flankensteilheit digitaler Signale verbessert ist.
[0013] Die Erfindung löst dieses Problem durch das Bereitstellen einer Schnittstelle, wie sie mitAnspruch 1 beansprucht ist. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand derabhängigen Ansprüche.
[0014] Eine digitale Bus-Schnittstelle für ein Betriebsgerät für ein Leuchtmittel weist auf: [0015] - einen Sende- und einen Empfangszweig, wobei der Empfangszweig eine Stromquelleaufweist, die von einem im Ruhezustand Spannung führenden Bus aus speisbar ist, wobei dieStromquelle wenigstens den Sendezweig mit Energie versorgt und der Sendezweig einenOptokoppler aufweist, wobei in dem Empfangszweig ein elektrischer Energiespeicher, bspw. einoder mehrere Kondensatoren, vorgesehen ist, der durch die Stromquelle aufgeladen wird, undder sich über wenigstens einen Widerstand in Serie zu der Sekundärseite des Optokopplersdes Sendezweigs entlädt.
[0016] Der Widerstand kann zwischen dem Energiespeicher und dem Optokoppler geschaltetsein.
[0017] Der Energiespeicher und der Widerstand können derart dimensioniert sein, dass wäh¬rend der Sendezeitdauer eines digitalen Bits, während der ein anschliessbarer Bus kurzge¬schlossen ist, ein Entladestrom fliesst.
[0018] Die Flankenzeitdauer eines digitalen Bits, das einen anschliessbaren Bus kurzschliesst,kann weniger als 25mS, vorzugsweise weniger als 15 μ5 betragen.
[0019] Der Energiespeicher kann ohne Ladestrom-Regelelement oder über einen Ladestrom-Regeltransistor ausgehend von der Stromquelle geladen werden.
[0020] Wesentliche Aspekte der Erfindung werden nunmehr mit Blick auf die Zeichnungenbeschrieben.
[0021] Dabei zeigen: [0022] Fig. 1 eine Schnittstelle nach dem Stand der Technik.
[0023] Fig. 2 eine schematische Darstellung einer Schaltungsanordnung.
[0024] Fig. 3 eine erste erfindungsgemässe Ausführungsform.
[0025] Fig. 4 eine zweite erfindungsgemässe Ausführungsform.
[0026] Fig. 2 zeigt eine Schaltungsanordnung. Hierin bilden insbesondere ein Feldeffekttransis¬tor (FET, JFET) J1 und ein Widerstand R7 eine Stromquelle J1, R7, welche einen Ladestromvorgegebener Höhe an einem Energiespeicher, der im Folgenden beispielhaft als KondensatorC1 bezeichnet ist, zur Verfügung stellt.
[0027] Dadurch wird einerseits sichergestellt, dass der Optokoppler Q5 letztlich von einemkonstanten Strom (Eingangsstrom minus Ladestrom) durchflossen wird. Andererseits wird dieWirkung eines nichtlinearen Bauteils, insbesondere einer Zenerdiode D9, nicht durch den Kon¬densator C1 überbrückt. Im Folgenden wird daher stellvertretend für das nichtlineare Bauteil derBegriff „Zenerdiode" verwendet. Vorzugsweise ist die Aufteilung des Stromes so gewählt, dassder Ladestromstrom für den Kondensator geringer ist als der Strom durch den Optokoppler, vorzugsweise in einem Bereich von 30% bis 70% des Optokoppler-Stroms.
[0028] Der Ladestrom für Kondensator C1 wird nun am Eingang des Optokopplers Q3 desEmpfangszweigs abgegriffen (siehe Messpunkt I zwischen Diode D6 und Optokoppler Q3). DerKondensator ist also Teil eines Pfads, der parallel zu einem Pfad geschaltet ist, der die Primär¬seite des Empfangs-Optokopplers Q3 aufweist.
[0029] Durch Einsatz der beschriebenen Stromquelle J1, R7 ist sichergestellt, dass eine abfal¬lende Flanke eines DSI-Signals, also insbesondere das erste Bit des DSI-Befehls (Start-Bit,logisch 1, kodiert mit abfallender Flanke), schnell und zuverlässig erkannt wird. Dadurch, dassder Kondensator C1 nach Anliegen des High-Levels nicht erst entladen wird, ist direkt zu detek-tieren, wenn die Spannung auf den Low-Level abfällt. Dennoch kann auch in der erfindungsge¬mäßen Schaltung für den Rückkanal und Vorwärtskanal (Empfangs-/Sendezweig) eine gemein¬same Stromquelle genutzt werden.
[0030] Die Schnittstelle ist neben der Verwendung für den Signalempfang nach DSI-Standardebenfalls für den Signalempfang nach DALI-Standard einsetzbar. Wesentlich ist, dass die erfin¬dungsgemäße Anordnung insbesondere das sehr schnelle Detektieren eintreffender Signaleermöglicht, auch wenn der Ruhezustand der Busspannung nahe 0 Volt oder 0 Volt ist.
[0031] Die in Fig. 2 gezeigte Schaltungsanordnung, ist so ausgestaltet, dass sie dem negativenEinfluss einer Stromquelle durch die Verwendung eines groß dimensionierten Kondensators(mit einer Kapazität von z.B. 1-6 juF) entgegenwirkt, der von der Stromquelle mit dem FET J1und dem Widerstand R7 auf ca. 5,5 Volt oder mehr geladen wird. Dabei ist lediglich ein parasi¬tärer Einfluss der Drain-Source-Kapazität des FETs J1 vorhanden, die sich jedoch durch einegeeignete Dimensionierung der am Gate liegenden Kapazität verringern lässt.
[0032] Fig. 2 zeigt dabei in schematischer Darstellung die Schnittstelle mit einem ersten primär¬seitigen Steueranschluss und einem zweiten primärseitigen Steueranschluss. Mit dem primär¬seitigen Steuereingang ist einerseits ein DALI-Steuergerät SDALI, andererseits ein Netztaster(nicht gezeigt) gekoppelt.
[0033] Vorliegend ist seriell zum ersten primärseitigen Steueranschluss ein Widerstand R1angeordnet. Zwischen dem Widerstand R1 und dem zweiten primärseitigen Steueranschluss istein Gleichrichter gekoppelt, der vier Dioden D1 bis D4 umfasst.
[0034] Zwischen einen ersten und einen zweiten Gleichrichterausgangsanschluss ist ein Schal¬ter M2 gekoppelt, insbesondere dessen Strecke Arbeitselektrode - Bezugselektrode. Mit demGleichrichterausgangsanschluss ist überdies eine Stromquelle gekoppelt, die zwei Bipolar-Transistoren Q1, Q2 sowie zwei ohmsche Widerstände R2, R3 umfasst. Mit dem Ausgang derStromquelle ist ein erster Optokoppler Q3 gekoppelt, der in Serie zu einer Zenerdiode D9 ge¬koppelt ist. Parallel zu der Zenerdiode D9 ist eine Serienschaltung aus einer Diode D6, derStromquelle J1, R7 bestehend aus FET J1 und Widerstand R7, und eine Kapazität C1 gekop¬pelt. Über die Stromquelle R7, J1 wird ein zweiter Optokoppler Q5 versorgt.
[0035] Der Optokoppler Q3 im Sendezweig kann über einen Ausgang der Schnittstelle miteinem ersten und einem zweiten Ausgangsanschluss Signale übergeben, während der zweiteOptokoppler Q5 im Empfangszweig über einen Signaleingang mit einem ersten und einemzweiten Signalanschluss zum Empfangen von Signalen vorgesehen ist.
[0036] Der Ausgang des Optokopplers Q5 ist mit der Steuerelektrode des Schalters M2 ver¬bunden, wobei auf dieser Strecke eine Diode D13 und ein Widerstand R9 in Serie geschaltetsind. Parallel zur Steuerelektrode des Schalters M2 ist eine Parallelschaltung eines Kondensa¬tors C3 und eines Widerstands R11 gekoppelt, die als Störfilter wirken. Zwischen dem Konden¬sator C3 und dem Widerstand R11 ist ein weiterer Bipolar-Transistor Q4 gekoppelt, dessenBasis mit der potentialhöheren Seite des Widerstands R11 gekoppelt ist.
[0037] Durch Verwendung der Stromquelle J1, R7 zum Laden des Kondensators C1 (dieserentspricht im Wesentlichen dem Kondensator C2 der bekannten Schaltung) ist dann die volleFunktionalität auch bei der Übertragung von Signalen nach dem DSI-Standard gegeben, da ein
Laden des Kondensators C1 bei abfallender Flanke nicht mehr erfolgt, aber auch nach DALI-Standard. Der Kondensator C1I ist folglich immer geladen, wodurch eine Überbrückung derZenerdiode D9 durch einen nicht- oder teilgeladenen Zustand bei abfallender Flanke entfällt.
[0038] Nach einem Einschalten der Netzspannung und damit einem Anliegen einer Gleich¬spannung auf einem vorbestimmten Level/Niveau nach DALI-Standard (DALIEm) wird der Kon¬densator C1 in rund 400 Millisekunden auf ca. 5,5 Volt oder mehr geladen, so dass sicher nach600 Millisekunden (dies entspricht dem DALI-Standard) ab dem Einschaltzeitpunkt eine Antwortauf ein DALI-Signal gesendet werden kann.
[0039] Der Ladestrom wird dabei von der Stromquelle bestehend aus FET J1 und WiderstandR7 auf beispielsweise 100 μΑ begrenzt. Dieser Wert kann jedoch abhängig von den verwende¬ten Komponenten auch höher oder niedriger sein.
[0040] Hierdurch wird der Optokoppler Q5 immer mit einem definierten Strom angesteuert,wobei der Strom durch FET J1 so gewählt ist, dass im Falle einer Übertragung eines DSI-Signals ein Einfluss auf die Bit-Zeit, d.h. die Zeit, in der ein Bit vom Sender zum Empfängergesendet werden kann, klein ist.
[0041] Die gezeigten Schaltungen können wie folgt abgewandelt werden. Soll beispielsweisedie Ansteuerspannung für den FET M2, also die Spannung an C1, erhöht werden, so kann einOptokoppler Q3 mit einem Ansteuerstrom von ca. 1 Milliampere anstatt von z.B. 5 Milliampere(mA) verwendet werden. Dies kann z.B. ein Optokoppler vom Typ TLP621 oder TLP624 derFirma Toshiba sein.
[0042] Durch die Verringerung des Optokoppler-Stroms auf 1 Milliampere kann mehr Strom(z.B. 600 Mikroampere) zum Laden der Kapazität C1 zugelassen werden, wodurch die Span¬nung an C1 schneller ihren Sollwert erreicht und damit zum Zeitpunkt des Sendens nach 600Millisekunden auch einen noch höheren Wert erreicht hat. Weiter können die Dioden D6 undD13 durch Schottky-Dioden ersetzt werden, wodurch die Steuerspannung am Gate des Schal¬ters M2, wenn notwendig, um ca. 0,5 Volt angehoben werden kann. Dies ermöglicht dann eineVerwendung eines kleiner dimensionierten FETs M2.
[0043] Bezugnehmend auf Figuren 3 und 4 soll nunmehr eine erfindungsgemässe Schaltung inzwei Varianten erläutert werden.
[0044] Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf die Verbesserung hinsichtlich der Signal¬form und der Signalrepetition bei auszusendenden digitalen Bits im Sendezweig.
[0045] Durch die in Fig. 3 und Fig. 4 dargestellte Schaltungen lassen sich verringerte Flanken¬seiten (somit steilere Flanken) erzielen. Beispielsweise können Flanken mit einer zeitlichenDauer von weniger als 25ms, bevorzugt sogar weniger als 15ms erzielt werden. Diese Zeitdau¬ern beziehen sich also für den Fall, dass ein im Ruhezustand potentialführender Bus verwendetwird (beispielsweise der DALI-Bus) auf die Zeitdauer bis die Flanke eines Sendebits das Buspo¬tential auf das niedrigere Potential gezogen hat, bzw. die hintere Flanke eines Sendebits wiede¬rum das Buspotential von dem niedrigen Potential auf das Ruhepotential ansteigen lässt.
[0046] In Figuren 3 und 4 sind jeweils auf der linken Seite die beiden Klemmen zum Anschlussvon zwei Busleitungen dargestellt, bspw. für einen DALI-Bus.
[0047] Auf der rechten Seite ist jeweils ein mit ,DALIin' bezeichneter Optokoppler dargestellt.Auf dessen Primärseite U90 (linke Seite des Optokopplers in Figuren) werden mittels einerStromquelle (die Darlington-Schaltung Q90, Q95) von dem Bus eingehende Signale gespeist,die also dann von dem Optokoppler potentialgetrennt übertragen werden. Auf der Sekundärsei¬te des Optokopplers DALIin folgt dann die weitere Auswertung durch eine Steuerschaltung imBetriebsgerät für Leuchtmittel und die Ansteuerung der Leuchtmittel entsprechend der über denBus empfangenen Information.
[0048] Auf der Primärseite des weiteren (sendeseitigen) Optokopplers DALIout, U91, werdendie von der Steuerschaltung des Betriebsgeräts für Leuchtmittel auszusendenden digitalenSignale angelegt und potentialgetrennt auf die Sekundärseite übertragen. Die Sekundärseite weist dann eine Schaltung auf, die selektiv den Bus kurzschliessen kann.
[0049] Grundsätzlich erfolgt die Energieversorgung für den Bereich der Schaltung zwischen derSekundärseite des Optokopplers U91 und dem Bus über die Busspannung und die geregelteStromquelle Q90, Q95.
[0050] Ein Problem tritt indessen dadurch auf, dass beim Senden eines digitalen Signals dievordere Flanke des digitalen Bits die Busspannung selektiv kurzschließt und somit auf ein nied¬riges Potential zieht. Dies wiederum bedeutet, dass somit die zuvor noch vorliegende Energie¬versorgung zum Speisen der Stromquelle Q90, Q95 entfällt. Die Energieversorgung kann alsonur noch aus beispielsweise Kapazitäten in der Schnittstellenschaltung selbst erfolgen, waseine unkontrollierte Energieversorgung darstellt, was somit zu Problemen bei der genauenEinstellung des Flankenverlaufs führt, aber auch zu Rückkopplungseffekten, die wiederum zuSchwingungen (rimming) führen können. Um diese Rückkkopplungseffekte hinsichtlich ihrerstörenden Auswirkung gering zu halten, müssen daher filternde Bauteile in der Schnittstellen¬schaltung aufgenommen werden, die wiederum das zeitliche Antwortverhalten verlangsamen.Nach alledem führt dies letztendlich zu einer Einschränkung hinsichtlich der einstellbaren Flan¬kenverläufe und Bit-Repetitionsraten.
[0051] Gemäß der Erfindung wie in Figuren 3 und 4 dargestellt ist daher vorgesehen, dass dieaus Busspannung gespeiste Stromquelle Q90, Q95 einen elektrischen Energiespeicher, imdargestellten Beispiel den Kondensator C94 lädt. Vorzugsweise erfolgt dieses Laden ohnezwischen der Stromquelle Q90, Q95 und den Kondensator C94 vorliegenden Stromregler.Indessen kann der in den zuvor in den Ausführungsbeispielen dargestellte Transistor-Linearregler auch hier vorliegen.
[0052] Von Bedeutung ist weiterhin, dass das Entladen des Kondensators C94 kontrolliert übereinen Ohmschen Widerstand R100 erfolgt, der bspw. zwischen den Energiespeicher und denOptokoppler geschaltet ist.
[0053] Dieses kontrollierte Entladen mittels eines konstanten Entladestroms wird also dannstattfinden, wenn die Stromquelle Q90, Q95 nicht nur ordnungsgemäß arbeiten kann, also beiWegfall der Busspannung selektives Kurzschließen im zeitlichen Bereich des Sendebits. DerKondensator C94 wird mit einem kontrollierten Strom über den Widerstand R100 entladen.
[0054] Der Energiespeicher Kondensator C94 und der den Entladestrom definierende ohmscheWiderstand R100 sind dabei derart abgestimmt, dass der Energiespeicherkondensator C94während der Sendezeitdauer, also während dem Kurzschließen der Busspannung noch nichtvollständig entladen ist und somit sicher während der gesamten Zeitdauer des Sendebits (Kurz¬schließen des Busses) ein konstanter Entladestrom durch den Widerstand R100 und die Se¬kundärseite des Optokopplers U91 fliesst. Da nun nicht gewartet werden muss, bis ausgehendvom Bus wieder erneut die Energieversorgung aufgebaut ist, sind steilere Flanken (Steilheit vonsteigender und fallender Flanke der Sendebits) möglich.

Claims (8)

  1. Ansprüche 1. Digitale Bus-Schnittstelle für ein Betriebsgerät für ein Leuchtmittel, wobei die Schnittstelleaufweist: - einen Sende- und einen Empfangszweig, wobei der Empfangszweig eine Stromquelle(R90, R91, Q90, Q95) aufweist, die von einem im Ruhezustand Spannung führenden Busaus speisbar ist, wobei die Stromquelle (R90, R91, Q90, Q95) wenigstens den Sendezweigmit Energie versorgt und der Sendezweig einen Optokoppler (U91) aufweist,wobei in dem Empfangszweig ein elektrischer Energiespeicher (C94) vorgesehen ist, derdurch die Stromquelle (R90, R91, Q90, Q95) aufgeladen wird, und der sich über einen Wi¬derstand (R100) in Serie zu der Sekundärseite des Optokopplers (U91) des Sendezweigsentlädt.
  2. 2. Schnittstelle nach Anspruch 1, wobei der Widerstand (R100) zwischen dem Energiespei¬cher (C94) und dem Optokoppler (U91) geschaltet ist.
  3. 3. Schnittstelle nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Energiespeicher (C94) und der Wider¬stand (R100) derart dimensioniert sind, dass während der Sendezeitdauer eines digitalenBits, während der ein anschliessbarer Bus kurzgeschlossen ist, ein Entladestrom fliesst.
  4. 4. Schnittstelle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Flankenzeitdauereines digitalen Bits, das einen anschliessbaren Bus kurzschliesst, weniger als 25 mS, vor¬zugsweise weniger als 15 yL/S beträgt.
  5. 5. Schnittstelle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der der Energiespeicher(C94) ohne Ladestrom- Regelelement oder über einen Ladestrom- Regeltransistor ausge¬hend von der Stromquelle (R90, R91, Q90, Q95) geladen wird.
  6. 6. Vorschaltgerät für Leuchtmittel, insbesondere Gasentladungslampe, LEDs oder OLEDs,mit einer Schnittstelle nach einem der vorgehenden Ansprüche.
  7. 7. Leuchte, aufweisend ein Leuchtmittel, insbesondere Gasentladungslampe, LEDs oderOLEDs, sowie ein Vorschaltgerät nach Anspruch 6.
  8. 8. Gebäudetechnik-Bussystem, aufweisend wenigstens einen Busteilnehmer mit einerSchnittstelle nach einem der Ansprüche 1 bis 5. Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
ATGM355/2013U 2013-10-29 2013-10-29 Schnittstelle mit verbessertem Sendezweig AT14231U1 (de)

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