<Desc/Clms Page number 1>
Luft- und feuchtigkeitsdurchlässiges Wäschestück und Verfahren zu dessen Herstellung.
EMI1.1
nicht genug gesteift sind.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, einen Stoff, der aus einer Schicht von Rosshaarfäden und zwei äusseren Stoffschichten besteht, durch Klebemittel zu verbinden. Diese Art der Versteifung hat den Nachteil, dass die als Versteifung dienenden Rosshaare
1. ein aussergewöhnlich dickes Gewebe bilden, dessen Struktur durch die äusseren Textilstofflagen unbedingt durchscheint und daher die Verwendung eines solchen Stoffes für Wäschestücke unmöglich macht,
2. nicht nur versteifend wirken, sondern eine elastische Wirkung ausüben, so dass es nicht möglich ist, dieselben in die bei Kleidungsstücken notwendige Form zu biegen,
3. keinesfalls so angeordnet werden können, dass sie eine durchgehende versteifende Schicht bilden, da sie eine begrenzte Länge haben und
4.
wie allgemein bekannt, brüchig sind und daher ihre Verwendung für Wäschestücke, die gewaschen und gebügelt werden sollen, vollkommen unmöglich ist.
Gemäss der Erfindung werden diese Nachteile dadurch vermieden, dass das Wäschestück aus zwei oder mehreren miteinander in Zwischenräumen mittels Zellulosederivaten od. dgl. verklebten Gewebelagen besteht. Auf diese Weise wird einerseits die Luft-und Feuchtigkeitsdurchlässigkeit des Wäsche-
EMI1.2
miteinander diese sich gegenseitig halten und versteifen. Es ist hiebei gar nicht erforderlich, dass die als Klebemittel verwendeten Zellulosederivate selbst eine besondere versteifende Wirkung ausüben, da bereits durch die innige Verklebung der mehreren Gewebelagen eine hinreichende, insbesonders eine das Knittern des Wäschestückes vermeidende Versteifung erzielt wird.
Ausserdem werden diese Wäsche- stücke nicht brüchig, da die angewendeten Zellulosederivate im wesentlichen als Klebemittel und nicht als besondere versteifende Einlagen dienen und es daher nicht darauf ankommt, dass die Zellulosederivate eine in sich zusammenhängende Fläche bilden.
Ein weiterer Vorteil der gemäss der Erfindung hergestellten Wäschestücke bzw. Teile derselben besteht darin, dass Zellulosederivate, insbesondere höhere Azetate, wie künstliehe Seide u. dgl., einen höheren Schmelzpunkt haben und daher ohne weiteres den beim Waschen und Bügeln üblichen Temperaturen ausgesetzt werden können. Ausserdem sind Zellulosederivate in der Regel gegen die beim Waschen üblichen Zusätze an Waschmitteln unempfindlich, so dass das so hergestellte Wäschestück ohne weitere Schwierigkeiten in normaler Weise gewaschen und in ebenfalls üblicher Weise gebügelt werden kann.
Die Vorteile des Wäschstückes gemäss der Erfindung können daher dahingehend zusammengefasst werden, dass es 1. dauernd versteift ist, 2. trotzdem luft- und feuchtigkeitsdurchlässig bleibt, 3. trotz der obigen Eigenschaften ohne Schwierigkeiten wasch-und bügelbar ist, 4. nicht brüchig ist, da die angewendeten Zellulosederivate im wesentlichen als Klebemittel und nicht als besonders versteifende Einlagen dienen.
Zweckmässigerweise werden als Klebemittel einzelne Fäden aus Zellulosederivaten od. dgl. verwendet, um die Luft- und Feuchtigkeitsdurchlässigkeit des Wäschestückes sicherzustellen. Es ist zweck-
<Desc/Clms Page number 2>
mässig, wenn die Entfernung der einzelnen Zellulosederivatfäden voneinander grösser ist als die Dicke der Fäden. Wesentlich ist ferner, dass die Fadendicke selbst klein gehalten wird, um so ein Durchscheinen der Struktur des Klebemittels durch den Textilstoff zu vermeiden. Die Herstellung des Wäschestücke kann dadurch vereinfacht werden, dass die verklebenden Zellulosederivate ein Netz, insbesondere ein Gewebe aus Zellulosederivaten zwischen den zu verklebenden Gewebelagen bilden.
Bei Verwendung
EMI2.1
Zwischenräumen angeordnet, insbesondere als Zellulosederivatfäden in diese Gewebelage eingewebt sein.
Es lassen. sich in der erfindungsgemässen Weise Wäschestucke verschiedenster Art herstellen.
So können Kragen, bei denen es auf ihre Lüft- und Feuchtigkeitsdurchlässigkeit besonders ankommt, dadurch versteift werden, dass die äussere und innere Stofflage des Kragens miteinander in Zwischenräumen mittels Zellulosederivaten verklebt sind, z. B. ein Netz aus Zellulosederivatfäden in das Zwischenfutter des Kragens-eingewebt ist.
EMI2.2
dass die einzelnen Zellulosederivatelemente, z. B. Zellulosederivatfäden, vor dem Verkleben in einer solehen Entfernung voneinander angeordnet werden, dass nach dem Verkleben zwischen den gelösten Zellulosederivatelementen Zwischenräume verbleiben.
Die Zeichnung zeigt beispielsweise. Àusführungsformeû der Erfindung, u. zw. zeigt :,
Fig. 1 einen Textilstoff mit zwei Stoff lagen und einem solchen Netz aus Zellulosederivatfäden,
EMI2.3
beispielsweise zwischen je zwei Zellulosederivatfäden 7 zwei Textilfäden 5 : angeordnet, wodurch eine Auflösung des Gewebes verhindert wird.
Der in Fig. 3 dargestellte Kragen gemäss vorliegender Erfindung besteht in-an sieh-bekannter
EMI2.4
Futter 14. Zwischen Futter 14 und der inneren Textillage 12 ist ein Netz 3 aus Zellulosederivatfäden, wie in Fig. 1 gezeigt, angeordnet. Dieses Netz dient'nach Lösung der Zellulosederivate ebenfalls zur Verbindung der Textilschichten 12 und 14 und zur Versteifung des Kragens..
Selbstverständlich können ausser Zellulosederivaten auch andere versteifende und bindende Mittel verwendet werden, die dieselben oder ähnliche chemische Eigenschaften wie Zellulosederivate
EMI2.5
stücke in der gewünschten Art wasser-und luftdurchlässig zu versteifen. So ist es z. B. möglich, auch den Halsteil g des Kragens, Manschetten oder die Brustteile von Hemden aus dem Textilstoff gemäss vorliegender Erfindung herzustellen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Luft- und feuchtigkeitsdurchlässiges Wäschestück oder Teil eines solchen, dadurch gekennzeichnet, dass es aus zwei oder mehreren miteinander in Zwischenräumen mittels Zellulosederivaten od. dgl. verklebten Gewebelagen besteht.
<Desc / Clms Page number 1>
Air- and moisture-permeable laundry item and process for its manufacture.
EMI1.1
are not stiffened enough.
It has already been proposed to connect a fabric consisting of a layer of horsehair threads and two outer layers of fabric with an adhesive. This type of stiffening has the disadvantage that the horsehair used as a stiffener
1. Form an exceptionally thick fabric, the structure of which is absolutely visible through the outer layers of fabric and therefore makes it impossible to use such a fabric for laundry items,
2. not only have a stiffening effect, but also have an elastic effect, so that it is not possible to bend them into the shape required for items of clothing,
3. under no circumstances can they be arranged in such a way that they form a continuous stiffening layer, as they have a limited length and
4th
as is well known, are brittle and therefore their use for laundry items that are to be washed and ironed is completely impossible.
According to the invention, these disadvantages are avoided in that the item of laundry consists of two or more layers of fabric glued to one another in intermediate spaces by means of cellulose derivatives or the like. In this way, on the one hand, the air and moisture permeability of the laundry
EMI1.2
together they hold and stiffen each other. It is not at all necessary for the cellulose derivatives used as adhesive to exert a particular stiffening effect themselves, since sufficient stiffening, in particular one which prevents the item of laundry from creasing, is achieved through the intimate gluing of the several layers of fabric.
In addition, these items of laundry do not become brittle, since the cellulose derivatives used essentially serve as adhesives and not as special stiffening inserts, and it is therefore not important that the cellulose derivatives form a cohesive surface.
Another advantage of the laundry items or parts thereof produced according to the invention is that cellulose derivatives, in particular higher acetates, such as artificial silk and the like. Like., Have a higher melting point and can therefore easily be exposed to the usual temperatures for washing and ironing. In addition, cellulose derivatives are generally insensitive to the detergent additives that are customary in washing, so that the item of laundry produced in this way can be washed in the normal way without further difficulties and ironed in the usual way.
The advantages of the item of laundry according to the invention can therefore be summarized in that it 1. is permanently stiffened, 2. nevertheless remains air and moisture-permeable, 3. can be washed and ironed without difficulties despite the above properties, 4. is not brittle, since the cellulose derivatives used essentially serve as an adhesive and not as a special stiffening insert.
Conveniently, individual threads made of cellulose derivatives or the like are used as the adhesive in order to ensure the air and moisture permeability of the item of laundry. It is purposeful
<Desc / Clms Page number 2>
moderate if the distance between the individual cellulose derivative threads is greater than the thickness of the threads. It is also essential that the thread thickness itself is kept small in order to prevent the structure of the adhesive from showing through the textile. The production of the laundry item can be simplified in that the cellulose derivatives to be bonded together form a network, in particular a fabric made of cellulose derivatives, between the fabric layers to be bonded.
Using
EMI2.1
Arranged between spaces, in particular woven into this fabric layer as cellulose derivative threads.
Leave it. Various types of laundry items can be produced in the manner according to the invention.
For example, collars, for which their air and moisture permeability are particularly important, can be stiffened by gluing the outer and inner layers of fabric of the collar to one another in the gaps using cellulose derivatives, e.g. B. a network of cellulose derivative threads is woven into the intermediate lining of the collar.
EMI2.2
that the individual cellulose derivative elements, e.g. B. cellulose derivative threads, are arranged before gluing at such a distance from one another that gaps remain between the dissolved cellulose derivative elements after gluing.
The drawing shows for example. Embodiment of the invention, u. between shows:,
Fig. 1 is a textile with two layers of fabric and such a network of cellulose derivative threads,
EMI2.3
For example, two textile threads 5: arranged between each two cellulose derivative threads 7, which prevents the fabric from breaking up.
The collar according to the present invention shown in FIG. 3 consists of what is known
EMI2.4
Lining 14. Between lining 14 and the inner textile layer 12, a network 3 made of cellulose derivative threads, as shown in FIG. 1, is arranged. After the cellulose derivatives have been dissolved, this net also serves to connect the textile layers 12 and 14 and to stiffen the collar.
In addition to cellulose derivatives, other stiffening and binding agents can of course also be used which have the same or similar chemical properties as cellulose derivatives
EMI2.5
to stiffen the pieces so that they are permeable to water and air. So it is e.g. B. possible to produce the neck part g of the collar, cuffs or the chest parts of shirts from the textile material according to the present invention.
PATENT CLAIMS:
1. Air-permeable and moisture-permeable laundry item or part of such, characterized in that it consists of two or more layers of fabric glued together in interstices by means of cellulose derivatives or the like.