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Einrichtung zur Bereitung emanationshaltiger Flüssigkeiten.
Die bisher zur Bereitung emanationshaltiger Flüssigkeiten bekanntgewordenen Einrichtungen, bei denen der die Emanation abgebende Körper in einer in die Flüssigkeit versenkbaren Tauchglocke untergebracht ist, haben den Nachteil, dass die Emanation einen mehr oder minder umständlichen Weg zurückzulegen hat, um zum Flüssigkeitsspiegel zu gelangen, wodurch nur ein ziemlich schlechter Wirkungs- grad zu erzielen war. Nach der Erfindung ist die Anordnung derart getroffen, dass diese Tauchglocke unten mit einem dünnen emanationsdurchlässigen, nahe über den Flüssigkeitsspiegel angeordneten Filter (z. B. Glasfilter) verschlossen ist, auf dessen von der Flüssigkeit abgewandter Oberfläche ein radiumhaltiger Niederschlag durch Filtration einer einen solchen Niederschlag enthaltenden Flüssigkeit aufgetragen ist.
Ein weiteres Kennzeichen der Erfindung ist dies, dass die Tauehglocke als ein den Deckel durchsetzendes, oben durch einen Propfen geschlossenes Rohr ausgebildet ist, was den Vorteil bietet, dass die Filtrierung der den radiumhaltigen Niederschlag enthaltenden Flüssigkeit in diesem mit dem Deckel verbundenen Rohr selbst vorgenommen werden kann.
Besonders hoch emanierende Radiumpräparate (bis zu 96%) lassen sich bekanntlich durch Fällung des Radiums als Sulfat bei gleichzeitiger Bildung von voluminösen Hydroxydniederschlägen, wie z. B.
Eisen-oder Aluminiumhydroxyd, darstellen. Die Quantität der so erhaltenen Niederschläge, insbesondere für schwächere Präparate (10 10-3 mg), wie sie bei Trinkbechern erforderlich sind, ist allerdings sehr gering, da die zusätzlichen Metalle höchstens etwa den hundertfachen Wert der sie enthaltenden Radiummenge betragen dürfen ; weiters müssen derartige Troekenpräparate auf einer grösseren Fläche feinst verteilt sein, um die entwickelte Emanation restlos in die sie umgebende Luft abgeben zu können.
Die Erfindung zeigt nun die Einrichtung eines emanationshaltige Flüssigkeit abgebenden Trinkbechers, wodurch die quantitative Unterbringung auch der geringsten Niederschlagsmengen bei gleichzeitiger feinster Verteilung in besonders einfacher Weise erreicht werden kann.
Fig. 1 und 2 zeigen zwei verschiedene Ausführungsformen der Erfindung. An einem eingeschliffenen Deckel 1 des Trinkgefässes 2 befindet sich das Ansatzrohr 3, das ein Glasfilter 4 (Fig. 1) oder eine durchlochte Glasplatte 5 (Fig. 2) mit darüber geschichteter Glaswolle 6 trägt. Das für jeden einzelnen Becher verwendete Radium wird aus einer vorher gemessenen Radiumlösung dosiert entnommen, nach einer der oben erwähnten Arten in einer Eprouvette ausgefällt und durch den Glasfilter 4 oder die Glaswolle 6 abfiltriert. Der Niederschlag setzt sich dabei in feinster Verteilung an den Filtern ab und wird auf diesen gut gewaschen und getrocknet.
Um ein Entweichen der Emanation in die Aussenluft zu verhindern und zugleich das schädliche Luftvolumen im Apparat weitestgehend herabzusetzen, wird nach geschehener Einbringung des Emanators in das Glasrohr 3 ein Vollzylinder aus Glas 7 eingesetzt und mit einer geeigneten Masse 8 luftdicht verschlossen.
Es ist klar, dass bei einer solchen Herstellungsweise bei einiger Vorsieht jeder Verlust an radioaktiven Muttersubstanzen ausgeschlossen ist, wobei gleichzeitig die bestmögliche Emanationsfähigkeit im Apparat erreicht wird. Da ferner sämtliche Teile, die mit der entwickelten Emanation und dem emanationshaltigen Wasser in Berührung kommen, aus Glas hergestellt werden können, kann nirgends eine Okklusion der Emanation stattfinden. Da die Dichte des Glasfilters und auch des Glaswollefilters derart gewählt werden kann, dass einerseits der Niederschlag quantitativ zurückgehalten wird und anderseits der Durchtritt des Emanationsgases nicht wesentlich gehindert wird, tritt praktisch die gesamte entwickelte Emanation an die Wasseroberfläche 9 heran.
Da diese bei der Konstruktion der Einrichtung nach der Erfindung verhältnismässig gross und das gesamte, im Apparat vorhandene Luftvolumen
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(Glocke 10) möglichst klein ist, gewährt diese Konstruktion auch in dieser Hinsicht die wirtschaftlichste Ausnutzung der verwendeten radioaktiven Muttersubstanz.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Einrichtung zur Bereitung emanationsha1tiger Flüssigkeiten, bei welcher der die Emanation abgebende Körper in einer in die Flüssigkeit versenkbaren Tauchglocke untergebracht ist, dadurch gekennzeichnet, dass diese Tauchglocke unten mit einem dünnen, emanationsdurchlässigen, nahe über dem Flüssigkeitsspiegel angeordneten Filter (z. B. Glasfilter 4 oder eine gelochte Glasscheibe 5 mit Glaswolleschicht) verschlossen ist, auf dessen von der Flüssigkeit abgewandter Oberfläche ein radiumhaltiger Niederschlag durch Filtration einer einen solchen Niederschlag enthaltenden Flüssigkeit aufgetragen ist.
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Equipment for the preparation of emanation-containing liquids.
The devices previously known for the preparation of liquids containing emanation, in which the body releasing the emanation is housed in a diving bell that can be lowered into the liquid, have the disadvantage that the emanation has to cover a more or less laborious way to get to the liquid level, which only results in a rather poor level of efficiency could be achieved. According to the invention, the arrangement is such that this diving bell is closed at the bottom with a thin emanation-permeable filter (e.g. glass filter) arranged close to the liquid level, on whose surface facing away from the liquid a radium-containing precipitate is formed by filtration of such a precipitate containing liquid is applied.
Another feature of the invention is that the dew bell is designed as a tube that penetrates the lid and is closed at the top by a plug, which offers the advantage that the liquid containing the radium-containing precipitate is filtered in this tube connected to the lid itself can.
It is known that particularly highly emanating radium preparations (up to 96%) can be removed by precipitation of the radium as sulfate with the simultaneous formation of voluminous hydroxide precipitates, such as. B.
Iron or aluminum hydroxide. The quantity of precipitates obtained in this way, especially for weaker preparations (10 10-3 mg), such as are required for drinking cups, is very small, however, since the additional metals must not exceed about a hundred times the value of the amount of radium they contain; Furthermore, such dry preparations must be finely distributed over a larger area in order to be able to release the developed emanation completely into the surrounding air.
The invention now shows the device of a drinking cup that emanates liquid, whereby the quantitative accommodation of even the smallest amounts of precipitation with simultaneous finest distribution can be achieved in a particularly simple manner.
Figs. 1 and 2 show two different embodiments of the invention. On a ground-in cover 1 of the drinking vessel 2 is the attachment tube 3, which carries a glass filter 4 (FIG. 1) or a perforated glass plate 5 (FIG. 2) with glass wool 6 layered over it. The radium used for each individual beaker is dosed from a previously measured radium solution, precipitated in one of the above-mentioned types in an Eprouvette and filtered through the glass filter 4 or the glass wool 6. The precipitate settles on the filters in very fine distribution and is washed and dried thoroughly on them.
In order to prevent the emanation from escaping into the outside air and at the same time to reduce the harmful air volume in the apparatus as far as possible, after the emanator has been introduced into the glass tube 3, a solid cylinder made of glass 7 is inserted and sealed airtight with a suitable compound 8.
It is clear that with such a method of manufacture, with some provisions, any loss of radioactive parent substances is excluded, while at the same time the best possible emanation capacity in the apparatus is achieved. Furthermore, since all parts that come into contact with the developed emanation and the emanation-containing water can be made of glass, occlusion of the emanation cannot occur anywhere. Since the density of the glass filter and also of the glass wool filter can be selected in such a way that, on the one hand, the precipitate is retained quantitatively and, on the other hand, the passage of the emanation gas is not significantly hindered, practically the entire emanation developed approaches the water surface 9.
Since this is relatively large in the construction of the device according to the invention and the entire volume of air present in the apparatus
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(Bell 10) is as small as possible, this construction also ensures the most economical use of the radioactive parent substance used in this respect.
PATENT CLAIMS:
1. Device for the preparation of emanation-containing liquids, in which the body releasing the emanation is accommodated in a diving bell which can be lowered into the liquid, characterized in that this diving bell has a thin, emanation-permeable filter (e.g. glass filter) at the bottom with a thin, emanation-permeable filter (e.g. glass filter 4 or a perforated glass pane 5 with a glass wool layer) is closed, on the surface of which is remote from the liquid a radium-containing precipitate is applied by filtration of a liquid containing such a precipitate.