AT13392U1 - Verfahren und Anordnung zum Reinigen von Vorrichtungen zum Füllen der Randfuge von Isolierglas mit einer Füllmasse - Google Patents

Verfahren und Anordnung zum Reinigen von Vorrichtungen zum Füllen der Randfuge von Isolierglas mit einer Füllmasse Download PDF

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AT13392U1
AT13392U1 ATGM8071/2013U AT80712013U AT13392U1 AT 13392 U1 AT13392 U1 AT 13392U1 AT 80712013 U AT80712013 U AT 80712013U AT 13392 U1 AT13392 U1 AT 13392U1
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Leopold Ing Mader
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Inova Lisec Technologiezentrum
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Abstract

Eine Fülldüse (2) mit Düsenplättchen (3) für Versiegelungsmasse und eine ihr gegebenenfalls zugeordnete Eckenspachtel (4) werden von anhaftender Füllmasse gereinigt, indem ein Strahl, enthaltend Kohlendioxidschnee als abrasive Substanz in Form von abrasiven Teilchen, auf die materialberührenden Flächen der Fülldüse (2) und der Eckenspachtel (4) gerichtet wird. Die Verwendung von Kohlendioxidschnee, gegebenenfalls in einem Trägergasstrom (Luftstrom) hat den Vorteil, dass abrasive Substanz, welche das Reinigen ausführt, nach dem Reinigungsvorgang sublimiert ohne Rückstände zu hinterlassen. Das Reinigen wird in einer Reinigungskammer (1) ausgeführt, in welche die Fülldüse (2) und die Eckenspachtel (4) bewegt werden, wobei die abrasive Substanz aus einer Strahlpistole (10) in die Reinigungskammer (1) geleitet wird.

Description

österreichisches Patentamt AT 13 392 U1 2013-12-15
Beschreibung [0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Reinigen von Vorrichtungen (Versiegelungsvorrichtungen, Versiegelungsautomaten) zum Füllen der Randfuge von Isolierglas mit einer Füllmasse (Versiegelungsmasse), insbesondere von Teilen einer solchen Vorrichtung, die mit Füllmasse in Berührung kommen.
[0002] Im Zuge der Herstellung von Isolierglas werden Isolierglasrohlinge aus zwei oder mehr als zwei, insbesondere drei, Glasscheiben, die miteinander und mit Abstand voneinander durch Abstandhalter (Spacer) verbunden sind, versiegelt, indem in die nach außen offene Randfuge, die nach innen vom Abstandhalter und seitlich von den Glasscheiben, insbesondere den außerhalb des Abstandhalters liegenden Rändern derselben, begrenzt wird, eine Füllmasse (Versiegelungsmasse) eingebracht wird. Diese Füllmasse ist eine aushärtende Masse, insbesondere auf Basis von Polysulfid, die den endgültigen Randverbund der Glasscheiben von Isolierglas ergibt.
[0003] Da die noch nicht ausgehärtete Füllmasse außerordentlich klebrig ist, ist es auch bei größter Vorsicht und Aufmerksamkeit unvermeidlich, dass die Vorrichtungen, mit welchen Füllmasse in die Randfugen von Isolierglas eingebracht wird, mit Füllmasse verschmutzt werden.
[0004] Es ist daher erforderlich, dass diese Vorrichtungen von Zeit zu Zeit gereinigt werden.
[0005] Vorrichtungen zum Füllen der Randfuge von Isolierglas sind als weitgehend automatisch arbeitende Vorrichtungen mit einer Fülldüse ("Ein-Düsen-Automaten"), die den gesamten Rand eines Isolierglasrohlings bearbeitet, oder mit zwei Fülldüsen ("Zwei-Düsen-Automaten) bekannt, bei welchen eine Fülldüse nur einen, insbesondere den in der Glaslauflinie unteren Rand des Isolierglasrohlings bearbeitet und die andere Fülldüse die drei anderen Ränder des Isolierglasrohlings bearbeitet.
[0006] Versiegelungsvorrichtungen (Versiegelungsautomaten) sind beispielsweise aus der EP 0 391 884 A, der EP 0 445 101 A und der EP 0 909 867 A bekannt.
[0007] In bestimmten Versiegelungsautomaten ist eine Eckenspachtel vorgesehen, die als Abstreifspachtel (Abstreifplättchen) die Außenfläche der in die Randfuge eingebrachten Füllmasse im Bereich von Ecken des Isolierglasrohlings glättet, sodass auch im Eckbereich keine vorstehenden Wülste von Versiegelungsmasse vorliegen. Auch diese Eckenspachteln können mit dem erfindungsgemäßen Verfahren, insbesondere gleichzeitig mit dem Reinigen der Fülldüse selbst, gereinigt werden.
[0008] Eine Eckenspachtel (Abdeck- und Abstreifplättchen), mit welcher in die Randfugen eines Isolierglasrohlings eingespritzte Füllmasse (Versiegelung) im Bereich von Ecken geglättet werden kann, ist aus der DE 34 08 688 A bekannt. In neuerer Zeit sind auch Eckenspachteln vorgeschlagen worden, die am die Fülldüse (Versiegelungsdüse) tragenden Versiegelungskopf angebracht sind.
[0009] Das Reinigen von Versiegelungsmaschinen, insbesondere von Fülldüsen und Eckenspachteln, ist eine mühsame, aufwendige und langwierige Arbeit.
[0010] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Anordnung der eingangs genannten Gattung zur Verfügung zu stellen, mit welcher das Reinigen ohne manuelle Arbeit, weitestgehend selbsttätig ausgeführt werden kann.
[0011] Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß mit einem Verfahren, das die Merkmale von Anspruch 1 aufweist.
[0012] Insoweit die erfindungsgemäße Anordnung betroffen ist, zeichnet sich diese Anordnung in Lösung der Aufgabe durch die in dem auf die Anordnung gerichteten Anspruch genannten Merkmale aus.
[0013] Bevorzugte und vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens und der erfindungsgemäßen Anordnung sind Gegenstand der Unteransprüche. 1 /8 österreichisches Patentamt AT13 392U1 2013-12-15 [0014] Da bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Reinigen von mit Füllmasse in Berührung kommenden Teilen einer Versiegelungsvorrichtung (Vorrichtung zum Füllen der Randfugen von Isolierglasrohlingen mit einer Füllmasse) eine partikelförmige abrasive Substanz verwendet wird, ist ein einfaches und zuverlässiges Reinigen möglich, ohne dass, abgesehen von abgereinigter Füllmasse, Rückstände anfallen. Es ist auch nicht mehr nötig, zum Reinigen Werkzeuge zum Abschaben von Füllmasse zu verwenden.
[0015] Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren und der erfindungsgemäßen Anordnung können insbesondere Fülldüsen (Versiegelungsdüsen) vor allem im Bereich ihrer Düsenplättchen, und auch allenfalls vorgesehene Eckenspachteln, erfolgreich gereinigt werden.
[0016] Als abrasive Substanz können alle geeigneten Stoffe verwendet werden, welche die Füllmasse von der Vorrichtung entfernen, jedoch keine Beschädigung der Vorrichtung selbst verursachen.
[0017] Der Reinigungsprozess kann vorteilhaft dadurch unterstützt werden, dass der Strahl und/oder die abrasive Substanz, vorzugsweise unter Raumtemperatur, gekühlt ist, da die Zähigkeit des Füllmaterials und dessen Haftfähigkeit auf der Vorrichtung bei kühlen Temperaturen verringert ist.
[0018] Bevorzugt ist dabei insbesondere, wenn die abrasive Substanz nach dem Auftreffen auf die Vorrichtung sublimiert, die abrasive Substanz also nach dem Auftreffen und Entwickeln ihrer abrasiven, und damit mechanisch reinigenden Wirkung sublimiert.
[0019] Ganz besonders bevorzugt ist es im Rahmen der Erfindung dabei, dass als abrasive Substanz Kohlendioxidschnee verwendet wird.
[0020] Kohlendioxidschnee kann gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung in einen Trägergasstrom (z.B. mit Luft als Trägergas) auf die zu reinigenden Teile der Versiegelungsvorrichtung gerichtet werden.
[0021] Die Verwendung von Kohlendioxidschnee als abrasive Substanz in Partikelform hat den Vorteil, dass die abzureinigenden Reste an Füllmasse gekühlt werden und so ihre Klebrigkeit weitestgehend verlieren und damit leichter von den zu reinigenden Teilen der Vorrichtung (Dü-senplättchen/Eckenspachtel) entfernt werden können.
[0022] Dem Strahl können (weitere) feste Partikel beigemengt werden, wie z.B. Nussschalengranulat, das die Reinigungswirkung bewirkt bzw. verbessert.
[0023] Im Rahmen der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die zu reinigende Vorrichtung, insbesondere eine Fülldüse mit ihrem Düsenplättchen und/oder eine Eckenspachtel zum Reinigen in eine Reinigungskammer bewegt werden, wobei der Strahl, enthaltend abrasive Substanz in Teilchenform, in die Reinigungskammer gerichtet wird.
[0024] Um alle Seiten des mit Füllmasse in Berührung kommenden Teils der Versiegelungsvorrichtung zu reinigen, kann der zu reinigende Teil hin und her bewegt und/oder gedreht werden. Mit dem gleichen Ziel kann gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung vorgesehen sein, dass der Strahl, enthaltend abrasive Teilchen, während des Reinigungsvorganges bewegt, insbesondere geschwenkt, wird, um die gesamte Oberfläche des zu reinigenden Teils reinigend zu bearbeiten.
[0025] Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispieles einer Anordnung zum Ausführen des erfindungsgemäßen Verfahrens unter Bezugnahme auf die angeschlossenen Zeichnungen. Es zeigt: [0026] Fig. 1 in Seitenansicht teilweise schematisiert eine Anordnung zum Reinigen einer Fülldüse mit Düsenplättchen und einer Eckenspachtel und [0027] Fig. 2 die Anordnung aus Fig. 1 in Schrägansicht mit nur teilweise dargestellter Reini gungskammer. 2/8 österreichisches Patentamt AT13 392U1 2013-12-15 [0028] Zunächst ist darauf hinzuweisen, dass die in den Fig. 1 und 2 gezeigte Anordnung unterhalb einer Glaslauflinie einer Versiegelungsvorrichtung angeordnet ist, um das Arbeiten in der Versiegelungsvorrichtung, z.B. Wechsel der Isolierglaselemente, bei dem ein versiegeltes Element (Isolierglas) abtransportiert und ein noch zu versiegelndes Element (Isolierglasrohling) eintransportiert wird, nicht zu behindern.
[0029] Die in den Fig. 1 und 2 gezeigte Anordnung umfasst eine Reinigungskammer 1, in der das Reinigen einer Fülldüse 2 mit ihrem Düsenplättchen 3 und einer Eckenspachtel 4 eines Versiegelungskopfes, der beispielsweise eine Bauart haben kann, die aus den in der Beschreibungseinleitung genannten Dokumenten bekannt ist, von Resten an Füllmasse (Versiegelungsmasse) gereinigt wird.
[0030] Die Reinigungskammer 1, in der die Fülldüse 2 mit ihrem Düsenplättchen 3 und die Eckenspachtel 4 (das Abstreifplättchen) gereinigt werden, weist einen Deckel 5 auf, der pneumatisch geöffnet und geschlossen werden kann. Während des Einführens der Fülldüse 2 und der Eckenspachtel 4 ist der Deckel 5 geöffnet und wird für den eigentlichen Reinigungsvorgang geschlossen.
[0031] Der Boden 6 der Reinigungskammer 1, in dem abgereinigte Füllmasse gesammelt wird, ist abnehmbar, um die Reinigungskammer 1 von Zeit zu Zeit entleeren zu können, indem abgereinigte Versiegelungsmasse entfernt wird.
[0032] In einer Ausführungsform ist nicht nur der Deckel 5 der Reinigungskammer 1, sondern auch dessen hintere Wand, die eine Öffnung 7 für das Einführen von Fülldüse 2 und Eckenspachtel 4 in die Reinigungskammer 1 aufweist, als klappbare Türe ausgebildet, sodass diese beim Einführen der Fülldüse 2 und der Eckenspachtel 4 so wie der Deckel 5 geöffnet und dann geschlossen werden kann.
[0033] Der Reinigungskammer 1 zugeordnet ist eine Strahlpistole 10, aus deren Düse 11 ein Strahl mit (feinen) Partikeln aus Kohlendioxidschnee und einem Trägergas austritt. Die Partikel aus Kohlendioxidschnee werden beispielsweise in einem Strom aus einem Trägergas bewegt, sodass die abrasiven Teilchen aus Kohlendioxidschnee in Partikelform, mit größerer Geschwindigkeit auf die zu reinigende Fülldüse 2, vor allen deren Düsenplättchen 3, und die Eckenspachtel 4 treffen und die Reinigungswirkung erhöht ist.
[0034] Die Strahlpistole 10 ist an einer nicht gezeigten Halterung befestigt, der eine Einrichtung zum Bewegen derselben zugeordnet ist. Die Bewegungen sind vor allem eine (lineare) Zustellbewegung, mit der die Strahlpistole 10 nahe an die Fülldüse 2 bzw. die Eckenspachtel 4 heranbewegt wird.
[0035] Zusätzlich kann die Bewegungseinrichtung, die der Strahlpistole 10 zugeordnet ist, ein Schwenken derselben in wenigstens zwei Achsen bewirken, sodass die gesamten Fläche der Fülldüse 2 (deren Düsenplättchen 3) und der Eckenspachtel 4 erfasst werden kann, also die gesamte Fläche vom Strahl, enthaltend abrasive Teilchen in Form von Kohlendioxidschnee und gegebenenfalls ein Trägergas, getroffen und gereinigt werden kann.
[0036] Zusätzlich kann vorgesehen sein, dass die Fülldüse 2 und die Eckenspachtel 4 gedreht werden, was ohne weiteres möglich ist, da Versiegelungsköpfe mit einer Vorrichtung zum Drehen derselben ausgestattet sind. So können alle Seiten der Fülldüse 2 und/oder der Eckenspachtel 4 gereinigt werden, indem anhaftende Füllmasse entfernt wird.
[0037] Insbesondere wenn die der Strahlpistole 10 zugeordnete Bewegungseinrichtung nur für das Ausführen der (linearen) Zustellbewegung eingerichtet ist, kann die Fülldüse 2 und die Eckenspachtel 4 während des Reinigens nicht nur gedreht werden, sondern auch hin und her, insbesondere auf und ab, bewegt werden.
[0038] Die Arbeitsweise der beschriebenen Vorrichtung kann wie folgt wiedergegeben werden: [0039] Der Versiegelungskopf, umfassend die Fülldüse 2 (Auftragdüse) mit ihrem Düsenplättchen 3 und die Eckenspachtel 4 (Abstreitspachtel) werden in der Reinigungskammer 1 in Stellung gebracht, indem sie bis unter die Glaslauflinie bewegt (abgesenkt) werden. Im Anschluss 3/8 österreichisches Patentamt AT13 392U1 2013-12-15 daran wird die Strahlpistole 10 von der z.B. pneumatisch arbeitenden Bewegungseinrichtung zugestellt und die Reinigungskammer 1 oben (Deckel 5) und gegebenenfalls auch hinten (Türe) verschlossen.
[0040] Nun wird der Reinigungsvorgang ausgelöst. Während des Reinigungsvorganges wird der Versiegelungskopf (Fülldüse 2 und Eckenspachtel 4) horizontal und vertikal so bewegt und gedreht, dass sowohl das Düsenplättchen 3 als auch die Eckenspachtel 4 durch den Strom aus partikelförmigem Kohlendioxidschnee und gegebenenfalls Trägergas an allen ihren materialberührenden Flächen von anhaftender Füllmasse gereinigt werden.
[0041] Durch eine Schwenkbewegung der Strahlpistole 10 und/oder eine Vertikalbewegung des Versiegelungskopfes mit Fülldüse 2 und Eckenspachtel 4 kann der Strahl enthaltend abrasive Partikel aus Kohlendioxidschnee jeweils so gerichtet sein, dass er auf die Fülldüse 2, insbesondere deren Düsenplättchen 3, bzw. auf die Eckenspachtel 4 trifft. So kann beim Reinigen zwischen Düsenplättchen 3 der Fülldüse 2 und Eckenspachtel 4 gewechselt werden.
[0042] Nachdem das Reinigen beendet ist, wird die Strahlpistole 10 von ihrer Bewegungseinrichtung zurückgezogen und die Reinigungskammer 1 geöffnet. Danach wird der Versiegelungskopf mit Fülldüse 2 und Eckenspachtel 4 wieder in eine Stellung gebracht, in der er für den nächsten Versiegelungsvorgang eines Isolierglasrohlings bereit ist.
[0043] Während des Reinigens kann in der Versiegelungsvorrichtung ein Wechsel des Isolierglaselementes (Abtransport von versiegeltem Isolierglas und Eintransport des nächsten Elementes in Form eines Isolierglasrohlings) ausgeführt werden.
[0044] Zusammenfassend kann ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wie folgt beschrieben werden: [0045] Eine Fülldüse 2 mit Düsenplättchen 3 für Versiegelungsmasse und eine ihr gegebenenfalls zugeordnete Eckenspachtel 4 werden von anhaftender Füllmasse gereinigt, indem ein Strahl, enthaltend Kohlendioxidschnee als abrasive Substanz in Form von abrasiven Teilchen, auf die materialberührenden Flächen der Fülldüse 2 und der Eckenspachtel 4 gerichtet wird. Die Verwendung von Kohlendioxidschnee, gegebenenfalls in einem Trägergasstrom (Luftstrom) hat den Vorteil, dass abrasive Substanz, welche das Reinigen ausführt, nach dem Reinigungsvorgang sublimiert ohne Rückstände zu hinterlassen. Das Reinigen wird in einer Reinigungskammer 1 ausgeführt, in welche die Fülldüse 2 und die Eckenspachtel 4 bewegt werden, wobei die abrasive Substanz aus einer Strahlpistole 10 in die Reinigungskammer 1 geleitet wird. 4/8

Claims (18)

  1. österreichisches Patentamt AT13 392U1 2013-12-15 Ansprüche 1. Verfahren zum Reinigen von Vorrichtungen zum Füllen der Randfuge von Isolierglasrohlingen mit einer Füllmasse (Versiegelungsmasse), insbesondere von Teilen (2,3,4) einer solche Vorrichtung, die mit Füllmasse in Berührung kommen, dadurch gekennzeichnet, dass auf die Vorrichtung, insbesondere den Teil der Vorrichtung, der mit Füllmasse in Berührung kommt, ein Strahl, enthaltend eine abrasive Substanz in Form von abrasiven Teilchen, gerichtet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Teil der Vorrichtung eine Fülldüse (Versiegelungsdüse 2), insbesondere deren Düsenplättchen (3), gereinigt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass als Teil der Vorrichtung eine Eckenspachtel (4) gereinigt wird.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Strahl und/oder die abrasive Substanz, vorzugsweise unter Raumtemperatur, gekühlt wird.
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Strahl und/oder die abrasive Substanz unter den Tripelpunkt gekühlt wird.
  6. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die abrasive Substanz nach dem Auftreffen auf die Vorrichtung sublimiert.
  7. 7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass als abrasive Substanz Kohlendioxidschnee verwendet wird.
  8. 8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die abrasive Substanz in einem Strom aus Trägergas auf die zu reinigende Vorrichtung oder den zu reinigenden Teil derselben gerichtet wird.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass als Strom aus Trägergas ein Luftstrom verwendet wird.
  10. 10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die zu reinigende Vorrichtung oder wenigstens ihr zu reinigender Teil (2,3,4) in eine Reinigungskammer (1) bewegt wird und dass der Strahl enthaltend die abrasive Substanz in die Reinigungskammer (1) gerichtet wird.
  11. 11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die zu reinigende Vorrichtung oder ihr zu reinigender Teil (2,3,4) während des Reinigens bewegt, insbesondere hin und her bewegt und gegebenenfalls gedreht, wird.
  12. 12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Strahl, enthaltend abrasive Substanz, während des Reinigens bewegt, insbesondere geschwenkt, wird.
  13. 13. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass abgereinigte Füllmasse in der Reinigungskammer (1) gesammelt wird.
  14. 14. Anordnung zum Ausführen des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 13, gekennzeichnet durch eine Strahlvorrichtung (10) mit einer Düse (11), aus der der Strahl, enthaltend die abrasive Substanz, austritt, und durch eine der Strahlvorrichtung (10) zugeordnete Einrichtung zum Bewegen der Strahlvorrichtung (10).
  15. 15. Anordnung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung zum Bewegen dazu eingerichtet ist, die Strahlvorrichtung (10) aus einer Bereitschaftsstellung in eine dem zu reinigenden Teil der Vorrichtung, insbesondere der Fülldüse (2) und/oder der Eckenspachtel (4), angenäherte Wirkstellung und wieder zurück zu bewegen.
  16. 16. Anordnung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung zum Bewegen dazu eingerichtet ist, die Strahlvorrichtung (10) zu schwenken, während abrasive Substanz zum Reinigen aus der Düse (11) der Strahlvorrichtung (10) austritt. 5/8 österreichisches Patentamt AT13 392U1 2013-12-15
  17. 17. Anordnung nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass eine Reinigungskammer (1) vorgesehen ist, dass die Reinigungskammer (1) eine verschließbare Öffnung (7), durch die wenigstens der zu reinigende Teil (2,3,4) der Vorrichtung in die Reinigungskammer (1) bewegbar ist, und eine Öffnung für den Eintritt des Strahls enthaltend abrasive Substanz aufweist.
  18. 18. Anordnung nach einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigungskammer (1) unterhalb des Bereiches (Glaslauflinie) einer Versiegelungsvorrichtung angeordnet ist, in dem sich Isolierglasrohlinge während des Versiegeins befinden. Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 6/8
ATGM8071/2013U 2012-10-22 2012-10-22 Verfahren und Anordnung zum Reinigen von Vorrichtungen zum Füllen der Randfuge von Isolierglas mit einer Füllmasse AT13392U1 (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5405283A (en) * 1993-11-08 1995-04-11 Ford Motor Company CO2 cleaning system and method
US5931721A (en) * 1994-11-07 1999-08-03 Sumitomo Heavy Industries, Ltd. Aerosol surface processing
EP1843874B1 (de) * 2005-02-05 2013-02-27 Cryosnow GmbH Vorrichtung und verfahren zum reinigen, aktivieren oder vorbehandeln von werkstücken mittels kohlendioxidschnee-strahlen

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