AT13273U1 - Rosette für Drücker oder Schlüssel - Google Patents

Abstract

Es wird eine Rosette für Drücker oder Schlüssel mit einem an einem Türblatt (12) anschraubbaren Rosettenkörper (1) und einer Abdeckung (6) für den Rosettenkörper (1) beschrieben. Um vorteilhafte Konstruktionsbedingungen zu schaffen, wird vorgeschlagen, dass der in einer Ausnehmung (14) des Türblatts (12) versenkt angeordnete Rosettenkörper (1) auf seiner vom Türblatt (11) abgewandten Außenseite und die am Türblatt (11) anliegende, scheibenförmige Abdeckung (6) auf der dem Rosettenkörper (1) zugekehrten Innenseite koaxiale Aussparungen (5, 9) zur Aufnahme wenigstens eines in eine der beiden koaxialen Aussparungen (5, 9) eingesetzten Permanentmagneten (10) aufweisen.

Description

österreichisches Patentamt AT 13 273 Ul 2013-09-15

Beschreibung [0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Rosette für Drücker oder Schlüssel mit einem an einem Türblatt anschraubbaren Rosettenkörper und einer Abdeckung für den Rosettenkörper.

[0002] Um Drücker- oder Schlüsselrosetten an einem Türblatt anzubringen, ist es bekannt, diese Rosetten an einem Türblatt mit Hilfe von zwei Befestigungsschrauben zu befestigen, deren Kopf sichtbar bleibt, wenn die Rosette nicht mit einer Abdeckung versehen wird, die beispielsweise aus einer Kunststoff kappe besteht, die auf den Rosettenkörper schnappverschlussartig aufgesteckt wird. Nachteilig bei solchen Rosetten mit einer unsichtbaren Verschraubung ist, dass der Überstand der Rosette über das Türblatt durch die Abdeckkappe vergrößert wird und dass Abdeckkappen aus Metall, insbesondere Edelstahl, die höheren Ansprüchen an das optische Erscheinungsbild solcher Rosetten genügen, einen erheblichen Fertigungsaufwand mit sich bringen.

[0003] Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Rosette der eingangs geschilderten Art für Drücker oder Schlüssel so auszugestalten, dass mit einfachen konstruktiven Mitteln ein vergleichsweise geringer Überstand über das Türblatt sichergestellt und eine optisch ansprechende, metallische Abdeckung vorgesehen werden kann.

[0004] Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, dass der in einer Ausnehmung des Türblatts versenkt angeordnete Rosettenkörper auf seiner vom Türblatt abgewandten Außenseite und die am Türblatt anliegende, scheibenförmige Abdeckung auf der dem Rosettenkörper zugekehrten Innenseite koaxiale Aussparungen zur Aufnahme wenigstens eines in eine der beiden koaxialen Aussparungen eingesetzten Permanentmagneten aufweisen.

[0005] Durch die bündige Versenkung des Rosettenkörpers in einer Ausnehmung des Türblatts bleibt nach der Anbringung der die Ausnehmung abdeckenden, scheibenförmigen Abdeckung lediglich diese Abdeckung sichtbar, die als Scheibe vergleichsweise dünn ausgebildet werden kann, sodass der Überstand der Rosette über das Türblatt auf die Dicke des Scheibenkörpers der Abdeckung beschränkt wird. Die Befestigung der Abdeckung wird in konstruktiv einfacher Weise gelöst, indem entweder dem Rosettenkörper oder der Abdeckung wenigstens ein Permanentmagnet zugeordnet wird, der in eine koaxiale Aussparung der Abdeckung bzw. des Rosettenkörpers eingreift und demzufolge nicht nur die axiale Halterung der scheibenförmigen Abdeckung übernimmt, sondern auch für eine drehsichere Abstützung der Abdeckung gegenüber dem Rosettenkörper sorgt. Da die Permanentmagneten in eine Aussparung des Rosettenkörpers oder der Abdeckung eingesetzt werden und in dieser Aussparung vorzugsweise eingeklebt sind, ergibt sich eine einfache Fertigung, weil lediglich im Rosettenkörper und in der scheibenförmigen Abdeckung koaxiale Aussparungen einzufräsen sind, wobei von den paarweise angeordneten Aussparungen im Rosettenkörper und in der Abdeckung eine zur Halterung eines Permanentmagneten und die andere zur Aufnahme des Permanentmagneten bei der Befestigung der Abdeckung dienen.

[0006] Insbesondere bei Drückerrosetten, die eine an der Abdeckung vorgesehene, in eine entsprechende Durchgangsöffnung des Rosettenkörpers eingreifende, kragenförmige Führungshülse für den Drücker aufweisen, bedarf es zur verdrehungssicheren Halterung der Abdeckung lediglich eines Permanentmagneten, der im Hinblick auf die Schraubbefestigung des Rosettenkörpers bevorzugt der scheibenförmigen Abdeckung zugeordnet wird. Zur drehfesten Abstützung der Abdeckung unabhängig von solchen kragenförmigen Führungshülsen empfiehlt es sich allerdings, den Rosettenkörper und die Abdeckung mit zwei einander diametral gegenüberliegenden, gegenüber den Befestigungsschrauben winkelversetzten Aussparungen für zwei Permanentmagneten zu versehen, die mit dem Eingreifen in die freien Aussparungen die Drehsicherung der Abdeckung wirkungsvoll übernehmen.

[0007] Besonders vorteilhafte Konstruktionsverhältnisse ergeben sich, wenn der Rosettenkörper eine Durchtrittsöffnung mit einem Randverlauf entsprechend den überlagerten Durchtrittsöffnungen für einen Drücker und einen Schlüssel aufweist, weil in diesem Fall für Schlüssel und Drückerrosetten gleiche Rosettenkörper verwendet werden können, die lediglich mit unter- 1 /8 österreichisches Patentamt AT13 273U1 2013-09-15 schiedlichen Abdeckungen zu Drücker- oder Schlüsselrosetten zusammengesetzt werden.

[0008] Zur Rosettenbefestigung kann dem Rosettenkörper auf der gegenüberliegenden Seite des Türblatts eine der scheibenförmigen Abdeckung entsprechende Rosette zugeordnet werden, die auf der dem Türblatt zugekehrten Innenseite Gewindehülsen für die das Türblatt durchsetzenden Befestigungsschrauben des Rosettenkörpers aufweist. Damit werden auf beiden Seiten des Türblatts optisch übereinstimmende Drücker- bzw. Schlüsselrosetten erhalten, die miteinander verschraubt sind, wobei die Rosette mit den Gewindehülsen auf der einen Türblattseite und die Abdeckung auf der gegenüberliegenden Türblattseite die Verschraubung der beiden Rosetten verdecken.

[0009] In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt. Es zeigen [0010] Fig. 1 einen Rosettenkörper einer erfindungsgemäßen Rosette in einer Draufsicht auf die der Abdeckung zugekehrte Außenseite, [0011] Fig. 2 diesen Rosettenkörper in einem Schnitt nach der Linie ll-ll der Fig. 1, [0012] Fig. 3 eine Abdeckung für eine Schlüsselrosette in einer Ansicht auf die dem Rosetten körper zugekehrte Innenseite, [0013] Fig. 4 diese Abdeckung in einem Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 3, [0014] Fig. 5 eine der Fig. 3 entsprechende Darstellung einer Abdeckung für eine Drückerro sette, [0015] Fig. 6 die Abdeckung nach der Fig. 5 in einem Schnitt nach der Linie Vl-Vl der Fig. 5 und [0016] Fig. 7 eine erfindungsgemäße Schlüsselrosette, die mit einer der Abdeckung entsprechenden Rosette auf der gegenüberliegenden Türblattseite verschraubt ist, in einem Axialschnitt.

[0017] Gemäß den Fig. 1 und 2 wird der Rosettenkörper 1 aus einer Scheibe mit einer Durchtrittsöffnung 2 gebildet, deren Randverlauf 3 dem Umriss zweier einander überlagerter Durchtrittsöffnungen einerseits für einen Drücker und anderseits für einen Schlüssel entspricht, wie dies in der Fig. 1 strichpunktiert veranschaulicht ist. Zur Schraubbefestigung ist dieser Rosettenkörper 1 mit zwei Aufnahmebohrungen 4 für Senkkopfschrauben versehen. Außerdem weist der Rosettenkörper 1 auf der von einem Türblatt abgekehrten Außenseite zwei einander bezüglich der Durchtrittsöffnung 2 diametral gegenüberliegende, gegenüber den Aufnahmebohrungen 4 winkelversetzte Aussparungen 5 auf.

[0018] Der Rosettenkörper 1 wird zusammen mit einer scheibenförmigen Abdeckung 6 zu einer Rosette gefügt, die gemäß den Fig. 3 und 4 für einen Schlüssel, gemäß den Fig. 5 und 6 für einen Drücker vorgesehen ist. Die scheibenförmige Abdeckung 6 weist nämlich nach der Fig. 3 eine Durchtrittsöffnung 7 für einen Schlüssel und nach der Fig. 5 für einen Drücker auf. Dementsprechend ist die Abdeckung 6 nach den Fig. 5 und 6 mit einer kragenförmigen Führungshülse 8 für einen Drücker versehen. Unabhängig davon, ob die Abdeckungen 6 für einen Schlüssel oder einen Drücker ausgebildet sind, besitzen die Scheibenkörper der Abdeckungen 6 auf der dem Rosettenkörper 1 zugekehrten Innenseite zu den Aussparungen 5 des Rosettenkörpers 1 koaxiale Aussparungen 9, in die Permanentmagneten 10 eingesetzt und vorzugsweise festgeklebt sind, die über den Scheibenkörper der Abdeckung 6 vorstehen.

[0019] Zur Montage einer erfindungsgemäßen Rosette wird gemäß der Fig. 7 zunächst der Rosettenkörper 1 mit Hilfe von Befestigungsschrauben 11 an einem Türblatt 12 befestigt, das lediglich strichpunktiert angedeutet ist. Diese Befestigung erfolgt nach der Fig. 7 in Verbindung mit einer Rosette 13 auf der gegenüberliegenden Türblattseite, was jedoch keineswegs zwingend ist. Die dargestellte Befestigungsart hat allerdings den Vorteil, dass die Rosette 13 entsprechend der Abdeckung 6 als Scheibenkörper ausgebildet sein kann, sodass die Rosetten auf beiden Türblattseiten ein übereinstimmendes optisches Erscheinungsbild aufweisen.

[0020] Der Rosettenkörper 1 wird in eine Ausnehmung 14 des Türblatts 12 bündig eingesetzt 2/8 österreichisches Patentamt AT 13 273 Ul 2013-09-15 und mit Hilfe der Befestigungsschrauben 11 festgeschraubt, die in Gewindehülsen 15 auf der dem Türblatt 12 zugekehrten Innenseite der Rosette 13 vorgesehen sind. Nach dieser Befestigung des Rosettenkörpers 1 am Türblatt 12 braucht nur mehr die Abdeckung 6 angebracht zu werden, die im Ausführungsbeispiel für eine Schlüsselrosette vorgesehen ist und daher die Durchtrittsöffnung 2 des Rosettenkörpers 1 in dem die Schlüsselöffnung für eine Drückeraufnahme übersteigenden Öffnungsbereich abdeckt. Die Halterung der Abdeckung 0 erfolgt über die beiden Permanentmagneten 10, die in die Aussparungen 5 des Rosettenkörpers 1 aus einem ferromagnetischen Werkstoff eingreifen und die scheibenförmige Abdeckung 6, die den Rand der Ausnehmung 14 des Türblatts 12 zur Aufnahme des Rosettenkörpers 1 übergreift, in axialer Richtung an das Türblatt 12 ziehen. Mit dem Eingreifen der Permanentmagneten 10 in die Aussparungen 5 des Rosettenkörpers 1 wird außerdem eine Drehsicherung für die Abdeckung 6 erreicht.

[0021] Es braucht wohl nicht besonders hervorgehoben zu werden, dass die Umrissform der scheibenförmigen Abdeckung beliebig gestaltet werden kann und beispielsweise in Abkehrung von der Kreisform einen quadratischen Umriss aufweisen kann. 3/8

Claims (4)

1. österreichisches Patentamt AT13 273U1 2013-09-15 Ansprüche 1. Rosette für Drücker oder Schlüssel mit einem an einem Türblatt (12) anschraubbaren Rosettenkörper (1) und einer Abdeckung (6) für den Rosettenkörper (1), dadurch gekennzeichnet, dass der in einer Ausnehmung (14) des Türblatts (12) versenkt angeordnete Rosettenkörper (1) auf seiner vom Türblatt (11) abgewandten Außenseite und die am Türblatt (11) anliegende, scheibenförmige Abdeckung (6) auf der dem Rosettenkörper (1) zugekehrten Innenseite koaxiale Aussparungen (5, 9) zur Aufnahme wenigstens eines in eine der beiden koaxialen Aussparungen (5, 9) eingesetzten Permanentmagneten (10) aufweisen.
2. 2. Rosette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Rosettenkörper (1) und die Abdeckung (6) zwei einander diametral gegenüberliegende, gegenüber den Befestigungsschrauben (11) winkelversetzte Aussparungen (5, 9) für zwei Permanentmagneten (10) aufweisen.
3. 3. Rosette nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Rosettenkörper (1) eine Durchtrittsöffnung (2) mit einem Randverlauf (3) entsprechend den überlagerten Durchtrittsöffnungen (7) für einen Drücker und einen Schlüssel aufweist.
4. 4. Rosette nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass dem Rosettenkörper (1) auf der gegenüberliegenden Seite des Türblatts (12) eine der scheibenförmigen Abdeckung (6) entsprechende Rosette (13) zugeordnet ist, die auf der dem Türblatt (12) zugekehrten Innenseite Gewindehülsen (15) für die das Türblatt (12) durchsetzenden Befestigungsschrauben (11) des Rosettenkörpers (1) aufweist. Hierzu 4 Blatt Zeichnungen 4/8