AT13228U1 - Schutzvorrichtung für (gebirgs-)anker und reibrohranker - Google Patents
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Abstract
Um die einen Anker (2) vor Korrosion schützende Beschichtung vor Beschädigung durch Baustahlgitter (11) zu schützen, wenn der Anker (2) in ein vorgebohrtes Loch eingeschoben wird, wird auf das vordere, zuerst in das Bohrloch einzuschiebende Ende des Ankers (2) eine Schutzvorrichtung (1) aufgesteckt. Die Schutzvorrichtung (1) umfasst eine Hülse (3), die reibschlüssig am Anker (2) sitzt und eine Platte (4), die beim Einschieben des Ankers (2) in Anlage an die Mündung des Bohrlochs oder ein dort vorgesehenes Baustahlgitter (11) gelangt. So wird die Außenseite des Ankers (2), auf der die vor Korrosion schützende Beschichtung angebracht ist, vor Berührung mit der Mündung des Bohrloches bzw. mit dort vorgesehenem Baustahlgitter (11) geschützt und kann nicht beschädigt werden, wenn der Anker (2) eingeschoben wird.
Description
8steTOä»5ciKS pümtmx AT13 228U1 2013-08-15
Beschreibung [0001] Die Erfindung betrifft eine Schutzvorrichtung für (Gebirgs-)Anker, insbesondere für Reibrohranker, und einen Reibrohranker.
[0002] Anker der hier in Betracht gezogenen Gattung dienen dazu, Untergrund zu festigen und zu halten, wozu die Anker im Untergrund festgelegt werden. Solche Anker sind beispielsweise Reibrohranker.
[0003] Reibrohranker sind Gebirgsanker (Felsanker), die ein in Längsrichtung nach innen gefaltetes Rohr aufweisen, das in ein vorgebohrtes Loch eingebracht und durch Erhöhen des Druckes im Inneren des gefalteten Rohres aufgeweitet wird, sodass sich die Außenfläche des Rohres an die Innenfläche des Bohrlochs anlegt und den Anker so im Bohrloch festlegt.
[0004] Derartige Reibrohranker (Markenbezeichnung der Atlas Copco: "Swellex") sind bekannt. Beispielsweise kann auf die US 4,459,067 A, WO 2005/073510 A, WO 2005/119009 A, WO 2006/066288 A, WO 2008/019409 A und WO 2008/092174 A verwiesen werden.
[0005] Problematisch beim Setzen bekannter Anker (Einbringen des Ankers in ein vorgebohrtes Loch), insbesondere bei Reibrohrankern, ist es, dass eine an ihrer Außenseite angebrachte, den Anker vor Korrosion schützende Beschichtung beim Einschieben des Ankers in ein vorgebohrtes Loch beim Eintritt in das vorgebohrte Loch beschädigt werden kann. Dies gilt ganz besonders für an dem offenen Ende ("Mündung") des vorgebohrten Loches angeordnete Baustahlgitter (eine oder mehrere Lagen), die oft dazu führen, dass die Korrosionsschutzschicht beim Einschieben des Ankers (Reibrohrankers) durch Entlangreiben an dem wenigstens einen Baustahlgitter beschädigt wird.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, hier Abhilfe zu schaffen.
[0007] Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß mit einer Schutzvorrichtung, welche die Merkmale von Anspruch 1 aufweist.
[0008] Des Weiteren wird die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe gelöst mit einer Kombination aus einer Schutzvorrichtung und einem Anker mit den Merkmalen des unabhängigen, auf die Kombination gerichteten Anspruches.
[0009] Schließlich wird die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe mit einer Verwendung einer erfindungsgemäßen Schutzvorrichtung oder einer erfindungsgemäßen Kombination mit den Merkmalen des auf die Verwendung gerichteten Anspruches 20 gelöst.
[0010] Die Erfindung erstreckt sich auch auf einen Reibrohranker mit den Merkmalen des unabhängigen Patentanspruch 21.
[0011] Bevorzugte und vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Schutzvorrichtung, der erfindungsgemäßen Kombination sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0012] Durch die erfindungsgemäße Schutzvorrichtung ergibt sich ein Schutz einer auf einem Anker, insbesondere einem Reibrohranker, aufgebrachten, diesen vor Korrosion schützenden Beschichtung. Dabei kann die erfindungsgemäße Schutzvorrichtung an dem (vorderen) Ende des Anker angebracht, d.h. auf diesen aufgesteckt, werden. Sobald das vordere, also zuerst in das vorgebohrte Loch einzuführende Ende des Ankers das offene Ende des Loches bzw. ein dort angebrachtes Baustahlgitter erreicht, gelangt die Platte der Schutzvorrichtung in Anlage an das Baustahlgitter bzw. an die Mündung des vorgebohrten Loches, sodass die erfindungsgemäße Vorrichtung nicht durch das Gitter oder in das Loch rutschen kann. Während des gesamten Einbauvorganges wird die erfindungsgemäße Schutzvorrichtung also im Bereich des offenen Endes des vorgebohrten Loches bzw. eines dort angeordneten Baustahlgitters gehalten, sodass ein nachteiliger unmittelbarer Kontakt zwischen Anker und der Mündung des vorgebohrten Loches bzw. einem dort vorgesehenen Baustahlgitter verhindert wird.
[0013] In einer Ausführungsform kann die Hülse der erfindungsgemäßen Schutzvorrichtung mit einem am vorderen Ende des Ankers, insbesondere eines Reibrohrankers, angebrachten, 1 /12 konischen Körper durch eine Sollbruchstelle verbunden sein. Dieser konische Körper erleichtert das Einschieben des Ankers in ein vorgebohrtes Loch, wobei, sobald die Platte der erfindungsgemäßen Schutzvorrichtung an der Mündung des Bohrloches oder einem dort vorgesehenen Baustahlgitter auftrifft, die Sollbruchstelle bricht, sodass der Anker dann, vor Beschädigungen seiner korrosionsschützenden Beschichtung geschützt, durch die im Bereich der Mündung des Bohrloches verbleibende Schutzvorrichtung, insbesondere durch deren Hülse, gleitet, wenn er in das Bohrloch eingeschoben wird.
[0014] In einer Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass die Hülse der erfindungsgemäßen Vorrichtung als Platte eine an sich bekannte Ankerplatte aufweist. Bei dieser Ausführungsform dient die erfindungsgemäße Vorrichtung gleichzeitig dazu, am Anker eine Ankerplatte anzubringen.
[0015] Auch bei dieser Ausführungsform kann die Hülse der erfindungsgemäßen Schutzvorrichtung mit einem konischen, am vorderen Ende (das Ende, mit dem voran der Anker in ein vorgebohrtes Loch eingeführt wird) angeordneten Körper über eine Sollbruchstelle verbunden sein.
[0016] Die Verbindung zwischen Hülse und Ankerplatte kann beispielsweise durch Kleben, durch Aufvulkanisieren oder mechanisch, z.B. durch eine Schnappverbindung, erfolgen, was es beispielsweise erlaubt, die Hülse aus weichelastischem Kunststoff und die Ankerplatte aus Metall (Stahl) herzustellen.
[0017] Insoweit die erfindungsgemäße Kombination aus einer Schutzvorrichtung und einem Anker betroffen ist, ist bevorzugt, dass die Hülse eine lichte Weite aufweist, die dem Außendurchmesser des Ankers im Wesentlichen entspricht. Dies erlaubt die Abmessungen der Hülse und die Elastizität des Werkstoffes der Hülse so zu wählen, dass die Hülse mit Reibschluss am Anker sitzt, also nicht von sich aus, beispielsweise unter ihrem Eigengewicht, entlang des Ankers verrutschen kann, sondern dass die Hülse nur durch die beim Einführen des Ankers in das vorgebohrte Loch auftretenden Kräfte entlang des Ankers verschoben wird (die Hülse mit ihrer Platte bleibt still stehen und der Anker bewegt sich durch diese hindurch).
[0018] Bei der Verwendung einer Schutzvorrichtung oder einer Kombination gemäß der Erfindung kann gemäß einem Vorschlag der Erfindung wie folgt vorgegangen werden: [0019] Zunächst wird die Schutzvorrichtung, gegebenenfalls zusammen mit einem konischen Körper, auf das vordere (zuerst in das vorgebohrte Loch einzuführende) Ende des Ankers aufgesteckt. Darauf wird der Anker, gegebenenfalls mit Hilfe einer Einbaumaschine, in das vorgebohrte Loch geschoben. Beim Einschieben des Ankers in das Loch wird der Anker durch die Hülse bewegt und dabei im Abstand von der Mündung des Bohrloches zu einem dort angeordneten Baustahlgitter gehalten. Diese Bewegung tritt auf, sobald die Schutzvorrichtung mit ihrer Platte am äußeren Ende des Loches, beispielsweise wenigstens einem dort vorgesehenen Baustahlgitter anliegt.
[0020] In Betracht gezogen sind Ausführungsformen bei welchen die Bestandteile [0021] - konischer Körper, [0022] - Hülse der Schutzvorrichtung und [0023] - Platten der Schutzvorrichtung [0024] einstückig ausgebildet sind. Dies erlaubt das Herstellen in einer Spritzgußform.
[0025] Zusätzlich ist in Betracht gezogen, die drei vorgenannten Bestandteile in einer Ausführungsform als voneinander getrennte (drei) Bauteile oder in einer anderen Ausführungsform, bei der zwei der drei genannten Bestandteile miteinander einstückig (als ein gemeinsamer Bauteil) ausgebildet sind, und der dritte Bestandteil ein gesonderter Bauteil ist, zu verwenden.
[0026] Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnungen. Es zeigt: [0027] Fig. 1 in Schrägansicht einen Anker mit Ankerplatte und einer Schutzvorrichtung und
8stm«iö»5idi«s fiäteiitafnt AT13 228U1 2013-08-15 [0028] Fig. 2 eine Ausführungsform der Schutzvorrichtung, bei welcher die Hülse mit einer
Ankerplatte kombiniert ist, [0029] Fig. 3 eine Schutzvorrichtung, die mit einem am vorderen Ende des Ankers vorgesehe nen, konischen Körper über eine Sollbruchstelle verbunden ist, [0030] Fig. 4 die Schutzvorrichtung, nachdem sie von dem konischen Körper beim Einschie ben des Ankers getrennt ist, [0031] Fig. 5 im Schnitt eine andere Ausführungsform der Schutzvorrichtung mit konischem Körper und [0032] Fig. 6 die Ausführungsform von Fig. 5 (geschnitten) in Schrägansicht.
[0033] Bei der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 wird der Anker 2 eines Reibrohrankers, der außen eine vor Korrosion schützende Beschichtung aufweist, mit seinem vorderen Ende in eine Schutzvorrichtung 1 gesteckt. Die Schutzvorrichtung 1 weist eine Hülse 3 und eine zu ihr im Wesentlichen senkrecht stehende Platte 4 auf. Die Platte 4 ist im gezeigten Ausführungsbeispiel rechteckig, kann jedoch eine beliebige andere Form, z.B. eine runde, insbesondere kreisrunde, Form aufweisen. Andere mögliche Ausführungsformen der Platte 4 sind quadratisch oder sternförmig.
[0034] Die Abmessungen der Hülse 3 der Schutzvorrichtung 1 sind so gewählt, dass diese unter elastischem Verformen reibschlüssig am Anker 2 sitzt, also von diesem nicht herabrutschen kann, auch wenn der Anker 2 schräg oder lotrecht nach oben (oder unten) in ein vorgebohrtes Loch eingeschoben werden soll.
[0035] In Fig. 1 ist auch gezeigt, dass die Schutzvorrichtung 1 über ihre Platte 4 an einem Baustahlgitter 11 anliegt, sodass die Schutzvorrichtung 1 beim Einschieben des Ankers 2, an dem bereits eine Ankerplatte 12 angebracht sein kann, im Bereich des Baustahlgitters 11, also im Wesentlichen im Bereich der Mündung des vorgebohrten Loches, in das der Anker 2 einzuschieben ist, bleibt.
[0036] So wird erreicht, dass der Anker 2 an dem Baustahlgitter 11 nicht entlang reiben kann und seine Beschichtung, die ihn vor Korrosion schützt, nicht beschädigt wird, wenn der Anker 2, beispielsweise mit Hilfe einer Einbaumaschine (nicht gezeigt), in das Bohrloch eingeschoben wird.
[0037] Der Werkstoff der Schutzvorrichtung 1, die im gezeigten Ausführungsbeispiel einstückig aus Hülse 3 und Platte 4 besteht, ist insbesondere ein Kunststoff, der eine Elastizität besitzt, die es erlaubt, dass die Hülse 3, deren Innendurchmesser im Wesentlichen dem Außendurchmesser des Ankers 2 entspricht, unter Federwirkung des Kunststoffs (Elastizität) auf dem Anker 2 so fest sitzt, sodass die Schutzvorrichtung 1 nicht von selbst (unter ihrem Eigengewicht) am Anker 2 entlang rutschen kann. Dies auch, wenn der Anker 2 anders als in einer horizontalen Lage in ein vorgebohrtes Loch eingebaut wird.
[0038] Bei der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform ist die Platte der Schutzvorrichtung 1 gleichzeitig eine Ankerplatte 12, wobei in dem in Fig. 2 gezeigten Ausführungsbeispiel die Hülse 3 der Schutzvorrichtung mit Hilfe einer Schnappverbindung 7 mit der Ankerplatte 12 verbunden ist, indem sie durch das Loch in der Ankerplatte 12 gesteckt wird. Die Schnappvorrichtung 7 umfasst einen, mit der Hülse 3 insbesondere einstückig ausgebildeten, Flansch 8, der auf der Außenseite der Ankerplatte 12 anliegt und wenigstens einen, vorzugsweise aber mehrere, Vorsprünge 9, die keilförmig ausgebildet sein können und sich in diesem Fall in Richtung auf den Flansch 8 hin erweitern. Der an der Außenseite der Hülse 3 angeordnete Vorsprung 9 kann beispielsweise eine ringförmige Rippe sein.
[0039] Bei der in den Fig. 3 und 4 gezeigten Ausführungsform ist die erfindungsgemäße Schutzvorrichtung 1 über ihre Hülse 3 einem in das vordere Ende eines Ankers 2, also dem Ende, mit dem voran der Anker 2 in ein vorgebohrtes Loch eingeschoben wird, angeordneten, konischen Körper 20 verbunden. Die Verbindung zwischen der Hülse 3, der Vorrichtung 1 und dem konischen Körper 20 ist als Sollbruchstelle 22 ausgebildet, sodass, wie in Fig. 4 gezeigt, 3/12 ä^rreidtisCKS pitwtot AT 13228 U1 2013-08-15 die Schutzvorrichtung 1 von dem konischen Körper 20 getrennt wird (durch Brechen der Sollbruchstelle 22), sobald die Platte 4 der Schutzvorrichtung (oder die Ankerplatte 12, wenn es sich um eine Ausführungsform gemäß Fig. 2 handelt) auf die Mündung eines vorgebohrten Loches bzw. ein dort vorgesehenes Baustahlgitter 11 auftrifft.
[0040] Der konische Körper 20 ist über einen Ansatz (Hals) 24 mit radial abstehenden Stabilisierungsflanschen (Zentrierlamellen) 26 im Inneren des vorderen Endes des Ankers 2 aufgenommen.
[0041] Aus den Fig. 3 und 4 ist auch ersichtlich, dass der konische Körper 20 einschließlich seines Ansatzes 24 hohl ausgebildet ist, um die Masse des Werkstoffes zu verringern. Ein Verringern der Masse des konischen Körpers 20 ist vorteilhaft, wenn dieser gemeinsam mit der Schutzvorrichtung 1 im Spritzgussverfahren aus Kunststoff hergestellt wird.
[0042] Wie weiter oben angedeutet, kann die Ausführungsform gemäß Fig. 3, bei welcher die Schutzvorrichtung 1 über ihre Hülse 3 (über eine Sollbruchstelle 22) mit einem konischen Körper 20 verbunden ist, auch bei der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform verwendet werden, bei der die Platte 4 der erfindungsgemäßen Schutzvorrichtung 1 durch eine Ankerplatte 12 gebildet ist.
[0043] Eine solche Ausführungsform ist in Fig. 5 im Schnitt und in Fig. 6 in Schrägansicht gezeigt, wobei der Übersichtlichkeit wegen sowohl der konische Körper 20 als auch die Ankerplatte 12 geschnitten dargestellt sind. Bei der in Fig. 5 und Fig. 6 gezeigten Ausführungsform ist der konische Körper 20 hohl ausgebildet und kann mit seinem zylinderförmigen Teil 21 gemeinsam mit der mit ihm über eine Sollbruchstelle 22 verbundenen Hülse 3 auf das vordere Ende eines Ankers 2, insbesondere eines Reibrohrankers, aufgesteckt werden. Bei der in Fig. 5 und Fig. 6 gezeigten Ausführungsform ist die Ankerplatte 12 mit der Hülse 3 der Schutzvorrichtung 1 durch eine Schnappverbindung 7, ähnlich der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform, verbunden. Es ist aber auch in Betracht gezogen, die Platte 4 der Schutzvorrichtung 1 mit ihrer Hülse 3 einstückig auszubilden (Fig. 3 und 4).
[0044] In Fig. 5 und Fig. 6 ist auch ersichtlich, dass im Inneren der Hülse 3 und im Inneren des konischen Körpers 20 parallel zur Achse verlaufende, nach innen offene Nuten 36 vorgesehen sind, die den Zweck haben, die Masse an Werkstoff in der Hülse 3 der erfindungsgemäßen Schutzvorrichtung 1 und des konischen Körpers 20 klein zu halten und dem Körper 20 und der Hülse 3 die nötige Elastizität zu verleihen.
[0045] Hinzuweisen ist noch darauf, dass die Verbindung zwischen Ankerplatte 12 und Hülse 3 der erfindungsgemäßen Schutzvorrichtung 1 als Alternative zu der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform mit einer Schnappverbindung 7 auch durch Kleben, Aufvulkanisieren oder Ähnliches der Hülse 3 an die Ankerplatte 12 aus Metall verbunden sein kann.
[0046] Bei der in den Fig. 3 und 4 gezeigten Ausführungsform ist zwischen dem vorderen Ende des Ankers 2 und der Hülse 3 der Schutzvorrichtung 1 ein Rohrstück 34 vorgesehen. Dieses Rohrstück 34 ist Teil des Ankers 2.
[0047] Zusammenfassend kann ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wie folgt beschrieben werden: [0048] Um die einen Anker 2 vor Korrosion schützende Beschichtung vor Beschädigung durch Baustahlgitter 11 zu schützen, wenn der Anker 2 in ein vorgebohrtes Loch eingeschoben wird, wird auf das vordere, zuerst in das Bohrloch einzuschiebende Ende des Ankers 2 eine Schutzvorrichtung 1 aufgesteckt. Die Schutzvorrichtung 1 umfasst eine Hülse 3, die reibschlüssig am Anker 2 sitzt und eine Platte 4, die beim Einschieben des Ankers 2 in Anlage an die Mündung des Bohrlochs oder ein dort vorgesehenes Baustahlgitter 11 gelangt. So wird die Außenseite des Ankers 2, auf der die vor Korrosion schützende Beschichtung angebracht ist, vor Berührung mit der Mündung des Bohrloches bzw. mit dort vorgesehenem Baustahlgitter 11 geschützt und kann nicht beschädigt werden, wenn der Anker 2 eingeschoben wird. 4/12
Claims (28)
- &te^id»scHe$ patentest AT 13 228 U1 2013-08-15 Ansprüche 1. Schutzvorrichtung (1) für Anker (2), insbesondere für Reibrohranker, gekennzeichnet durch eine Hülse (3) und durch eine mit der Hülse (3) verbundene Platte (4), wobei die Ebene (5) der Platte (4) zur Achse (6) der Hülse (3) im Wesentlichen senkrecht ausgerichtet ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Platte (4) an einem Ende der Hülse (3) angeordnet ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Platte (4) mit der Hülse (3) einstückig ausgebildet ist.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Platte (4) gleichzeitig die Ankerplatte (12) des Ankers (2) ist.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (3) mit der Ankerplatte (12) durch Verkleben, durch Aufvulkanisieren oder mechanisch, beispielsweise durch eine Schnappverbindung (7), verbunden ist.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnappverbindung (7) einen von der Hülse (3) abstehenden Flansch (8) und mit Abstand von diesem wenigstens einen, insbesondere keilförmigen, an der Außenseite der Hülse (3) angeordneten und, gegebenenfalls zum Flansch (8) hin an Höhe zunehmenden, Vorsprung (9) umfasst.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorsprung (9) eine ringförmige Rippe (10) ist.
- 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Platte (4) eine runde, insbesondere kreisrunde, oder eine polygonale, insbesondere rechteckige oder quadratische, Form aufweist, oder dass die Platte (4) sternförmig ausgebildet ist.
- 9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (3) aus Kunststoff, insbesondere aus elastischem Kunststoff, besteht.
- 10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (3) der Schutzvorrichtung (1) mit einem am vorderen Ende des Ankers (2) angeordneten, konischen Körper (20) verbunden ist.
- 11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung zwischen Hülse (3) und konischen Körper (20) als Sollbruchstelle (22) ausgebildet ist.
- 12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass der konische Körper (20) über einen Ansatz (24) in das Innere des vorderen Endes des Ankers (2) eingesetzt ist.
- 13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Ansatz (24) des Körpers (20) zentrierende Ringflansche vorgesehen sind.
- 14. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass der konische Körper (20) hohl ausgebildet ist und einen zylindrischen Teil (21) aufweist, der im Wesentlichen den gleichen Durchmesser aufweist wie die Hülse (3) der Schutzvorrichtung (1).
- 15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass im Inneren der Hülse (3) der Schutzvorrichtung (1) Nuten (36) vorgesehen sind, die parallel zur Achse (6) der Hülse (3) verlaufend ausgerichtet sind und dass achsparallele Nuten (36) auch im hohl ausgebildeten konischen Körper (20) vorgesehen sind.
- 16. Kombination aus einer Schutzvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 15 mit einem Anker (2), dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (3) eine lichte Weite aufweist, die dem Außendurchmesser des Ankers (2) im Wesentlichen entspricht. 5/12 feirrelösse·» fiShÄiäfSt AT13 228U1 2013-08-15
- 17. Kombination nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (3) mit Reibschluss am Anker (2) sitzt und nur unter der beim Einführen des Ankers (2) in ein Bohrloch auftretenden Krafteinwirkung entlang des Ankers (2) verschiebbar ist.
- 18. Kombination nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (3) unter elastischem Aufweiten auf dem Anker (2) sitzt.
- 19. Kombination nach einem der Ansprüche 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzvorrichtung (1) vor dem Einschieben des Ankers (2) in ein vorgebohrtes Loch auf dem vorderen Ende des Ankers (2) angeordnet ist.
- 20. Verwendung einer Schutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15 oder einer Kombination nach einem der Ansprüche 16 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzvorrichtung (1) auf das vordere Ende eines Ankers (2) aufgesteckt wird, dass der Anker (2), gegebenenfalls mit Hilfe einer Einbaumaschine, in ein vorgebohrtes Loch geschoben wird, dass der Anker (2) durch die Hülse (3) bewegt wird, sobald diese mit ihrer Platte (4) am äußeren Ende des Loches, beispielsweise wenigstens einem dort vorgesehenen Baustahlgitter (11), anliegt, und dass der Anker (2) beim Einschieben in das Bohrloch in Abstand von dem äußeren Ende des Bohrloches, insbesondere einem dort vorgesehenen Baustahlgitter (11), geführt wird.
- 21. Reibrohranker, dadurch gekennzeichnet, dass am vorderen Ende des Ankerstabes (2) des Reibrohrankers ein konischer Körper (20), der sich vom Ankerstab (2) weg verjüngt, vorgesehen ist.
- 22. Reibrohranker nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass der konische Körper (20) über einen Ansatz (24) in das vordere Ende des Ankersstabes (2) eingesetzt ist.
- 23. Reibrohranker nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass am Ansatz (24) Ringflansche (26), die den konischen Körper (20) im Ankerstab (2) halten und zentrieren, vorgesehen sind.
- 24. Reibrohranker nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass der konische Körper (20) hohl ausgebildet ist und über einen zylindrischen Teil (21) über das vordere Ende des Ankerstabes (2) aufgesteckt ist.
- 25. Reibrohranker nach einem der Ansprüche 21 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass das freie Ende (32) des konischen Körpers (20) abgerundet ist.
- 26. Reibrohranker nach einem der Ansprüche 21 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass im konischen Körper (20) einschließlich des gegebenenfalls vorgesehenen zylindrischen Teils (21) nach innen offene, achsparallele Nuten (36) vorgesehen sind.
- 27. Reibrohranker nach einem der Ansprüche 1 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass der konische Körper (20) über seinen zylindrischen Teil (21) mit der Hülse (3) der Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15 verbunden ist.
- 28. Reibrohranker nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem zylindrischen Teil (21) und der Hülse (3) eine Sollbruchstelle (22) vorgesehen ist. Hierzu 6 Blatt Zeichnungen 6/12
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