AT13009U1 - Schubladensystem mit zwei an einem möbelkorpus zu befestigenden schubladenausziehführungen und mit einer schublade - Google Patents
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Abstract
Schubladensystem mit zwei an einem Möbelkorpus (1) zu befestigenden Schubladenausziehführungen (2) und mit einer Schublade (3), die mit den Ausziehschienen (4) der Schubladenausziehführungen (2) verbindbar ist, wobei der Boden (5) der Schublade (3) beidseitig Ausnehmungen (6) zur Aufnahme der Ausziehschienen (4) aufweist, wobei die lichte Breite (B) jeder Ausnehmung (6) jeweils größer ist als die Breite (b) der Ausziehschienen (4), wobei an zumindest einer Ausziehschiene (4) wenigstens ein im Wesentlichen horizontal bewegbar gelagerter und federbeaufschlagter Anschlag (7) angeordnet ist, der über eine Seitenwand (8) der Ausziehschiene (4) vorsteht und bei auf die Schubladenausziehführungen (2) aufgesetzter Schublade (3) an einer Innenwandung (9) der entsprechenden Ausnehmung (6) federnd anliegt.
Description
österreichisches Patentamt AT 13 009 Ul 2013-04-15
Beschreibung [0001] Die Erfindung betrifft ein Schubladensystem mit zwei an einem Möbelkorpus zu befestigenden Schubladenausziehführungen und mit einer Schublade, die mit den Ausziehschienen der Schubladenausziehführungen verbindbar ist, wobei der Boden der Schublade beidseitig Ausnehmungen zur Aufnahme der Ausziehschienen aufweist, wobei die lichte Breite jeder Ausnehmung jeweils größer ist als die Breite der Ausziehschienen.
[0002] Die in der Unterseite des Bodens einer Schublade ausgebildeten Ausnehmungen dienen dazu, die Schublade mit den bewegbaren Ausziehschienen zweier an einem Möbelkorpus angeordneten Schubladenausziehführungen zu verbinden. Eine Schubladenausziehführung kann dabei wahlweise als zweiteiliges Schienensystem mit einer an einem Möbelkorpus zu befestigenden Korpusschiene und einer relativ dazu verfahrbaren Ladenschiene ausgebildet sein oder auch als dreiteiliges Schienensystem, wobei zwischen der Korpusschiene und der Ladenschiene eine zusätzliche Mittelschiene verschiebbar gelagert ist, um so einen Vollauszug der Schublade gegenüber einem Möbelkorpus zu ermöglichen. Im Rahmen der gegenständlichen Erfindung kann eine Ladenschiene als Ausziehschiene verstanden werden. Bei herkömmlichen Lösungen zur Verbindung der Schublade mit zwei am Möbelkorpus vormontierten Schubladenausziehführungen wird die Schublade mit den Ausnehmungen am Boden auf die Ausziehschienen der Schubladenausziehführungen aufgesetzt, entlang der Längserstreckung der Schubladenausziehführungen eingeschoben und mit entsprechenden, an den Schubladenausziehführungen angebrachten Befestigungsmitteln verbunden. Beim Einschieben der Schublade entlang der Ausziehschienen wird die Schublade dabei allein durch den Monteur geführt, wodurch es leicht zu einer seitlichen Verschiebung der Schublade während des Einschiebens kommen kann. Nicht selten kommt es dabei zu einem Verkanten der Schublade und zu einer damit verbundenen Beschädigung der Schubladenseitenwände.
[0003] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Schubladensystem der eingangs erwähnten Gattung unter Vermeidung obiger Nachteile anzugeben, wobei insbesondere eine Vorpositionierung und Führung der Schublade während der Montage auf den der Schublade zugeordneten Schubladenausziehführungen erreicht werden soll.
[0004] Dies wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängigen Unteransprüchen angegeben.
[0005] Gemäß der Erfindung ist also vorgesehen, dass an zumindest einer Ausziehschiene wenigstens ein im Wesentlichen horizontal bewegbar gelagerter und federbeaufschlagter Anschlag angeordnet ist, der über eine Seitenwand der Ausziehschiene vorsteht und bei auf die Schubladenausziehführungen aufgesetzter Schublade an einer Innenwandung der entsprechenden Ausnehmung federnd anliegt.
[0006] Dadurch kann die Schublade beim Aufsetzen auf die Ausziehschienen der Schubladenausziehführungen entsprechend vorpositioniert werden und es kann darüber hinaus während des Einschiebens der Schublade zur Montage an den Ausziehschienen eine entsprechende Führung erzielt werden. Insbesondere beim Einsatz von einem Anschlag an jeder der beiden Ausziehschienen kann die Schublade beim Aufsetzen auf die Ausziehschienen zentriert werden, womit ein seitliches Verschwenken des Schubkastens während des Einschiebens minimiert werden kann. Dadurch kann insbesondere ein Verkanten beim Montieren der Schublade an den Ausziehschienen vermieden werden. Es kann außerdem auch vermieden werden, dass bei der Montage die Schubladenseitenwände durch ein schiefes Einsetzen und Einschieben der Schublade beispielsweise an den Korpusschienen der Schubladenausziehführungen und/oder an den Seitenwänden des Möbelkorpus streifen und dadurch zerkratzt werden. Dies ist besonders dann wichtig, wenn die Schubladenseitenwände sensible Außenflächen aufweisen, beispielsweise sensible Dekorteile.
[0007] Der mindestens eine Anschlag kann quer zur Bewegungsrichtung der jeweiligen Ausziehschiene links oder rechts über die jeweilige Seitenwand der Ausziehschiene vorstehen, 1 /14 österreichisches Patentamt AT 13 009 U1 2013-04-15 wobei auch zwei Anschläge je Ausziehschiene vorgesehen sein können, die beidseitig über die Seitenwände der Ausziehschiene vorstehen. Der mindestens eine Anschlag kann auch durch eine Serie von Einzelanschlägen gebildet sein, die insgesamt den vorzugsweise in Schienenlängsrichtung verlaufenden Anschlag bilden.
[0008] Das Wort „federbeaufschlagt" wird im Rahmen der Erfindung weit verstanden und umfasst eine Beaufschlagung durch mechanische Druck- und Zugfedern, beispielsweise Schraubenfedern, aber auch durch andere federnde Einrichtungen, wie z.B. Fluiddruckspeicher, Magnete, etc.
[0009] In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, dass der Anschlag mindestens eine schräge Auflauffläche aufweist. Dabei kann sich die mindestens eine schräge Auflauffläche parallel zur Längsrichtung der Schubladenausziehführungen erstrecken und gegenüber der Horizontalen geneigt sein. Durch schräg angeordnete Auflaufflächen kann bei Aufsetzen der Schublade auf den Anschlag das Einleiten der federnden Bewegung des Anschlags erleichtert und ein Verkanten des Anschlags verhindert werden. Durch mindestens eine insbesondere schräg gegenüber der Horizontalen geneigten Auflauffläche kann dabei der Anschlag eine keilförmige Ausgestaltung haben.
[0010] Vorzugsweise kann vorgesehen sein, dass der Anschlag zumindest eine Einrichtung zur Wegbegrenzung aufweist. Dadurch kann der mindestens eine Anschlag sehr gut auf die Differenz zwischen der lichten Breite der Ausnehmung und der Breite der Ausziehschiene angepasst werden, sodass ein Aufsetzen der Schublade auf den Anschlag verkantungsfrei erfolgen kann und eine optimale Zentrierung der Schublade erzielt werden kann.
[0011] Weiters kann vorgesehen sein, dass die Ausnehmungen mit jeweils einer Behältnisschiene ausgekleidet sind. Eine Behältnisschiene wird häufig in eine in der Unterseite des Bodens einer Schublade ausgebildeten Ausnehmung eingesetzt und dient dazu, die Schublade mit einer bewegbaren Ausziehschiene einer Schubladenausziehführung zu verbinden. Eine Ausnehmung im Sinne der Erfindung kann dann durch die Behältnisschiene definiert werden.
[0012] Als besonders vorteilhaft hat es sich herausgestellt, wenn der Anschlag im vorderen Endbereich der Ausziehschiene angeordnet ist. Bei einem typischen Montageablauf wird zuerst der hintere Endbereich einer Schublade auf die Ausziehschienen aufgesetzt und dann der vordere Endbereich der Schublade nach unten verschwenkt, bis die Schublade im Wesentlichen eben auf den Ausziehschienen aufliegt und damit die Ausnehmungen des Bodens der Schublade die Ausziehschienen im Wesentlichen aufnehmen. Dann wird die Schublade entlang der Längserstreckung der Ausziehschienen eingeschoben und mit entsprechenden Einrichtungen an den Ausziehschienen befestigt. Durch eine Anordnung des Anschlags im vorderen Endbereich der Ausziehschienen kann eine entsprechende Führung der Schublade während des gesamten Einschubvorganges erzielt werden.
[0013] Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform kann ein Lagerteil zur im Wesentlichen horizontal bewegbaren Lagerung des Anschlags vorgesehen sein. Dabei kann der Lagerteil an der Ausziehschiene lösbar befestigbar sein. Durch einen separaten Lagerteil kann die Fertigung des vorgeschlagenen Schubladensystems erleichtert werden und damit auch der vorgesehene Anschlag leicht an bereits bestehende Schubladenausziehführungen angeordnet bzw. angepasst werden. Eine lösbare Befestigung des Lagerteils an der jeweiligen Ausziehschiene kann dabei beispielsweise durch eine Rast- oder Schnappverbindung erfolgen.
[0014] Weitere Einzelheiten und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden anhand der nachfolgenden Figurenbeschreibung erläutert. Dabei zeigt bzw. zeigen: [0015] Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines Möbels mit Schubladen, welche über
Schubladenausziehführungen relativ zu einem Möbelkorpus verfahrbar gelagert sind, [0016] Fig. 2 eine Vorderansicht einer auf eine Schubladenausziehführung aufgesetzten
Schublade gemäß Stand der Technik, 2/14
österreichisches Patentamt AT 13 009 U1 2013-04-15 [0017] Fig. 3 eine Vorderansicht eines Ausführungsbeispieles eines vorgeschlagenen Schub ladensystems, [0018] Fig. 4a eine perspektivische Explosionsdarstellung eines vorgeschlagenen federbeauf schlagten Anschlags mit Lagerteil und Schubladenausziehführung, [0019] Fig. 4b eine perspektivische Darstellung eines an einer Ausziehschiene angeordneten vorgeschlagenen Anschlags, [0020] Fig. 5 eine Frontansicht eines vorgeschlagenen Schubladensystems nach dem Auf setzen einer Schublade, [0021] Fig. 6 eine Ansicht gemäß Fig. 5 nach erfolgter Positionsveränderung der Schublade durch einen vorgeschlagenen Anschlag, [0022] Fig. 7a eine schematische Draufsicht eines Möbelkorpus mit darin vormontierten
Schubladenausziehführungen, [0023] Fig. 7b eine schematische Draufsicht einer Schublade mit Ausnehmungen, [0024] Fig. 7c eine schematische Frontansicht der Schublade gemäß Fig. 7b, [0025] Fig. 8a eine schematische Draufsicht gemäß Fig. 7a und 7b mit einer außermittig auf die Ausziehschienen aufgesetzten Schublade, [0026] Fig. 8b eine schematische Frontansicht der Anordnung gemäß Fig. 8a, [0027] Fig. 9a eine Ansicht gemäß Fig. 8a mit erfolgter Zentrierung der Schublade durch vorgeschlagene Anschläge, und [0028] Fig. 9b eine schematische Frontansicht der Anordnung gemäß Fig. 9a.
[0029] Fig. 1 zeigt eine perspektivische Darstellung eines Möbels, wobei Schubladen 3 über Schubladenausziehführungen 2 relativ zu einem Möbelkorpus 1 verfahrbar gelagert sind. Die gezeigte Schubladenausziehführung 2 umfasst eine am Möbelkorpus 1 befestigte Korpusschiene 14 und eine Ausziehschiene 4, welche entlang der Längserstreckung bzw. Längsrichtung L der Schubladenausziehführung 2 verfahrbar gelagert ist. Eine Schublade 3 ist mit den Ausziehschienen 4 von zwei links und rechts am Möbelkorpus 1 befestigten Schubladenausziehführungen 2 zu verbinden.
[0030] Fig. 2 zeigt eine Frontansicht eines Detailausschnitts eines Schubladensystems gemäß Stand der Technik. Eine Schublade 3 ist dabei auf die Ausziehschiene 4 einer Schubladenausziehführung 2 aufgesetzt. Der Boden 5 der Schublade 3 weist eine Ausnehmung 6 auf, welche mit einer Behältnisschiene 12 ausgekleidet ist. Die Behältnisschiene 12 definiert dabei die lichte Breite B der Ausnehmung 6. In die Ausnehmung 6 ist die Ausziehschiene 4 der Schubladenausziehführung 2 aufgenommen. Die lichte Breite B der Ausnehmung 6 ist dabei größer als die Breite b der Ausziehschiene 4.
[0031] Fig. 3 zeigt eine Detailansicht eines Bereichs eines vorgeschlagenen Schubladensystems in einer Frontansicht. Der Boden 5 einer Schublade 3 weist dabei eine Ausnehmung 6 auf, deren lichte Breite B größer ist als die Breite b der Ausziehschiene 4 der gezeigten Schubladenausziehführung 2, wodurch die Ausnehmung 6 die Ausziehschiene 4 aufnehmen kann. An der Ausziehschiene 4 ist ein Lagerteil 13 angeordnet, in dem ein federbeaufschlagter Anschlag 7 horizontal bewegbar gelagert ist. Der Anschlag 7 weist eine gegenüber der Horizontalen geneigte schräge Auflauffläche 10 auf, wodurch ein verkantungsfreies Aufsetzen der Schublade 3 auf den Anschlag 7 erleichtert wird. Der Anschlag 7 steht über eine Seitenwand 8 der Ausziehschiene 4 vor und liegt bei auf die Ausziehschiene 4 aufgesetzter Schublade 3 an einer Innenwandung 9 der Ausnehmung 6 federnd an. Dadurch kann während der Montage eine gewünschte Vorpositionierung der Schublade 3 erzielt werden und während des Einschiebens entlang der Ausziehschiene 4 eine entsprechende Führung geboten werden, sodass ein Streifen der Schublade 3 an der Korpusschiene 14 der Schubladenausziehführung 2 vermieden werden kann. 3/14 österreichisches Patentamt AT13 009 U1 2013-04-15 [0032] Fig. 4a zeigt eine perspektivische Ansicht einer Schubladenausziehführung 2 mit einem daran anzuordnenden Anschlag 7 in einer Explosionsdarstellung. Die Schubladenausziehführung 2 umfasst eine an einem Möbelkorpus 1 (siehe Fig. 1) zu befestigende Korpusschiene 14 und eine relativ dazu in Längsrichtung L verfahrbare Ausziehschiene 4. An der Ausziehschiene 4 kann im vorderen Endbereich ein Lagerteil 13 angebracht werden, beispielsweise durch eine lösbare Schnapp- oder Rastverbindung. Dieser Lagerteil 13 dient zur horizontal bewegbaren Lagerung eines federbeaufschlagten Anschlags 7. Der Anschlag 7 weist in diesem Ausführungsbeispiel drei schräge Auflaufflächen 10, 10' auf, durch die ein verkantungsfreies Aufsetzen einer Schublade 3 auf den Anschlag 7 erreicht werden kann. Darüber hinaus weist der Anschlag 7 zwei als Anschlagkanten ausgebildete Einrichtungen 11 zur Wegbegrenzung auf. Die Ausnehmung 15 an der Ausziehschiene 4 ist dabei kleiner als die durch die Anschlagkanten gebildete Außenkontur des Anschlags 7, wodurch der Anschlag 7 maximal so weit ausfahren kann, bis die Anschlagkanten an der Innenseite der Seitenwand 8 der Ausziehschiene 4 anschlagen. Darüber hinaus weist der Anschlag 7 eine weitere Einrichtung 11' zur Wegbegrenzung auf. Durch die flügelartige Form dieser Einrichtung 11' kann nach Einsetzen des Anschlags 7 in den Lagerteil 13 vermieden werden, dass der Anschlag 7 durch die Federbeaufschlagung aus dem Lagerteil 13 herausfällt.
[0033] Fig. 4b zeigt eine perspektivische Darstellung gemäß Fig. 4a, wobei der im Lagerteil 13 angeordnete Anschlag 7 an der Ausziehschiene 4 der Schubladenausziehführung 2 derart angeordnet ist, dass der vordere Endbereich des Anschlags 7 durch die Ausnehmung 15 der Seitenwand 8 der Ausziehschiene 4 hindurch über die Seitenwand 8 vorsteht. Die federbeaufschlagte Horizontalbewegung des Anschlags 7 ist dabei durch die als Anschlagkanten ausgebildeten Einrichtungen 11 zur Wegbegrenzung begrenzt.
[0034] Fig. 5 zeigt eine Anordnung gemäß Fig. 3, wobei die Schublade 3 so auf die Ausziehschiene 4 aufgesetzt ist, dass die Innenwandung 9 der Ausnehmung 6 nahezu bündig an der Seitenwand 8 der Ausziehschiene 4 anliegt. Durch diese Lage der Schublade 3 besteht insbesondere an der hier nicht gezeigten zweiten Schubladenausziehführung 2 die Gefahr, dass die Schublade 3 während des Einschiebens an der korrespondierenden Korpusschiene 14 streift und die Schubladenseitenwand beschädigt wird. Durch den federbeaufschlagten Anschlag 7 erfolgt jedoch eine entsprechende Positionsveränderung der Schublade 3, wodurch diese näher an die hier gezeigte Korpusschiene 14 verschoben wird und dadurch auf der hier nicht gezeigten, zweiten Seite eine entsprechende Beabstandung zwischen Korpusschiene 14 und Seitenwand der Schublade 3 erreicht wird. Diese Position ist in Fig. 3 ersichtlich.
[0035] Fig. 6 zeigt eine weitere mögliche Positionierung der Schublade 3 auf einer Ausziehschiene 4 einer Schubladenausziehführung 2. In dieser Position ist der Anschlag 7 bis zu seiner maximalen durch die Einrichtungen 11 begrenzten Position ausgefahren. Durch die schräge Auflauffläche 10 kann ein Aufsetzen der Schublade 3 auf den Anschlag 7 erleichtert und ein Verkanten des Anschlags 7 weitestgehend vermieden werden.
[0036] Die Fig. 3, 5 und 6 zeigen beispielhaft eine Schublade 3 aus Holz, wobei die Ausnehmungen 6 des Bodens 5 der Schublade 3 jeweils direkt aus dem Holz beispielsweise ausgefräst sind. Es ist aber natürlich auch möglich, dass die Ausnehmungen 6 der Schubladen 3 mit im Stand der Technik bekannten Behältnisschienen 12 ausgekleidet sind, welche dann die Ausnehmungen 6 im Sinne der Erfindung definieren (siehe z.B. Fig. 2).
[0037] Die Fig. 7 bis 9 zeigen beispielhaft das Aufsetzen einer Schublade 3 auf die Ausziehschienen 4 von Schubladenausziehführungen 2, wobei an den Ausziehschienen 4 vorgeschlagene Anschläge 7 angeordnet sind.
[0038] Fig. 7a zeigt eine schematische Draufsicht auf ein Möbel mit zwei am Möbelkorpus 1 des Möbels angeordneten Schubladenausziehführungen 2, welche mit ihren jeweiligen Korpusschienen 14 am Möbelkorpus 1 befestigt sind. Jede Schubladenausziehführung 2 umfasst eine Ausziehschiene 4, welche in Längsrichtung L relativ zur Korpusschiene 14 verfahrbar ist. An jeder Ausziehschiene 4 ist ein vorgeschlagener Anschlag 7 angeordnet, welcher während der Montage der Schublade 3 an die Ausziehschienen 4 eine Vorpositionierung und/oder Zentrie- 4/14
Claims (9)
- österreichisches Patentamt AT13 009U1 2013-04-15 rung und/oder Führung ermöglichen soll. Fig. 7b zeigt eine schematische Draufsicht auf eine Schublade 3, deren Boden 5 zwei Ausnehmungen 6 aufweist, deren lichte Breiten B größer sind als die Breiten b der Ausziehschienen 4. Durch die schräge Anordnung der Schublade 3 ist angedeutet, dass bei der Montage der Schublade 3 diese häufig leicht schräg auf die Ausziehschienen 4 aufgesetzt wird, wodurch eine Gefahr der Beschädigung insbesondere der Schubladenseitenwände besteht. Durch die vorgeschlagenen Anschläge 7 soll diese Gefahr verringert werden, indem die Schublade 3 durch die Anschläge 7 während des Montierens vorpositioniert und geführt werden kann. Fig. 7c zeigt die Schublade 3 der Fig. 7b in einer Frontansicht. [0039] Fig. 8a zeigt eine schematische Draufsicht der Schublade 3 gemäß Fig. 7b, welche auf die Ausziehschienen 4 des Möbels gemäß Fig. 7a aufgesetzt ist. Zur besseren Erkennbarkeit wurden die Anschläge 7 mit durchgezogenen Linien dargestellt, obwohl diese selbstverständlich bei dieser Draufsicht nicht direkt sichtbar sind. Es ist zu erkennen, dass die Schublade 3 außermittig auf die Ausziehschienen 4 aufgesetzt wurde, wobei jeder der beiden Anschläge 7 jeweils an einer korrespondierenden Innenwandung 9 der jeweiligen Ausnehmung 6 der Schublade 3 federnd anliegt. Durch die Federbeaufschlagung der Anschläge 7 kann in weiterer Folge eine Zentrierung der Schublade 3 erreicht werden. Diese neue Position der Schublade 3 ist in Fig. 9a ersichtlich. Durch diese Zentrierung kann ein seitliches Verschwenken der Schublade 3 minimiert werden. Durch die Anordnung der Anschläge 7 im vorderen Endbereich der Ausziehschienen 4 kann weiters eine Führung der Schublade 3 während des gesamten Einschubvorgangs entlang der Längsrichtung L der Ausziehschienen 4 erzielt werden. Die Fig. 8b bzw. Fig. 9b zeigen die jeweiligen Frontansichten der Anordnungen gemäß Fig. 8a bzw. Fig. 9a. Ansprüche 1. Schubladensystem mit zwei an einem Möbelkorpus (1) zu befestigenden Schubladenaus-ziehführungen (2) und mit einer Schublade (3), die mit den Ausziehschienen (4) der Schub-ladenausziehführungen (2) verbindbar ist, wobei der Boden (5) der Schublade (3) beidseitig Ausnehmungen (6) zur Aufnahme der Ausziehschienen (4) aufweist, wobei die lichte Breite (B) jeder Ausnehmung (6) jeweils größer ist als die Breite (b) der Ausziehschienen (4), dadurch gekennzeichnet, dass an zumindest einer Ausziehschiene (4) wenigstens ein im Wesentlichen horizontal bewegbar gelagerter und federbeaufschlagter Anschlag (7) angeordnet ist, der über eine Seitenwand (8) der Ausziehschiene (4) vorsteht und bei auf die Schubladenausziehführungen (2) aufgesetzter Schublade (3) an einer Innenwandung (9) der entsprechenden Ausnehmung (6) federnd anliegt.
- 2. Schubladensystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag (7) mindestens eine schräge Auflauffläche (10, 10') aufweist.
- 3. Schubladensystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich die mindestens eine schräge Auflauffläche (10) parallel zur Längsrichtung (L) der Schubladenausziehführungen (2) erstreckt und gegenüber der Horizontalen geneigt ist.
- 4. Schubladensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag (7) zumindest eine Einrichtung (11, 11') zur Wegbegrenzung aufweist.
- 5. Schubladensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmungen (6) mit jeweils einer Behältnisschiene ausgekleidet sind.
- 6. Schubladensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag (7) im vorderen Endbereich der Ausziehschiene (4) angeordnet ist.
- 7. Schubladensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein Lagerteil (13) zur im Wesentlichen horizontal bewegbaren Lagerung des Anschlags (7) vorgesehen ist.
- 8. Schubladensystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerteil (13) an der Ausziehschiene (4) lösbar befestigbar ist. Hierzu
- 9 Blatt Zeichnungen 5/14
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