AT12623U1 - Vorrichtung für das herstellen und lösen der verbindung zwischen zugstange und sitzholm eines schleppliftbügels - Google Patents

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AT12623U1
AT12623U1 ATGM436/2011U AT4362011U AT12623U1 AT 12623 U1 AT12623 U1 AT 12623U1 AT 4362011 U AT4362011 U AT 4362011U AT 12623 U1 AT12623 U1 AT 12623U1
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ATGM436/2011U
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Karl Schnabler
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Karl Schnabler
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für das Herstellen bzw. Lösen der als Presssitz ausgeführten Steckverbindung zwischen einer Zugstange (1) und einem Sitzholm (2) eines Schleppliftbügels. Die Vorrichtung weist eine Schiene (3) und eine daran befestigte Antriebsvorrichtung (4) auf, wobei an der Schiene (3) Anschlagteile (8, 9) befestigt sind, welche gegen Bewegung von Zugstange (1) beziehungsweise Sitzholm (2) in Schienenlängsrichtung einen Endanschlag bilden, wobei die Antriebsvorrichtung (4) relativ zur Schiene (3) entweder den Sitzholm mitbewegt, wobei die Zugstange fixiert ist, oder die Zugstange mitbewegt, wobei der Sitzholm fixiert ist. Die Schiene (3) ragt in Arbeitsrichtung der Antriebsvorrichtung (4) weiter über die Antriebsvorrichtung (4) hinaus als die Summe der Länge der Zugstange (1) und der Länge jener Durchgangsbohrung am Sitzholm (2) in welche ein Endbereich der Zugstange (1) einzustecken ist.

Description

österreichisches Patentamt AT 12 623 Ul 2012-09-15
Beschreibung [0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für das Herstellen bzw. Lösen der als Presssitz ausgeführten Steckverbindung zwischen einer Zugstange und einem Sitzholm eines Schleppliftbügels eines Schleppliftes für alpine Skiläufer.
[0002] Schleppliftbügel für Skilifte sind etwa T-förmig, bestehen im Wesentlichen also aus einer Mittelstange, der sogenannten Zugstange und einem Querbalken, dem sogenannten Sitzholm.
[0003] Die Zugstange ist dabei eine Metallstange mit kreisringförmiger Querschnittsfläche, der Sitzholm ist ein Kunststoffspritzgussteil, welcher anatomisch geschwungen ausgeführt ist und in seinem mittleren Längsbereich in der gemeinsamen Ebene mit der Zugstange gegenüber seinem sonstigen Längsbereich verbreitert ausgeführt ist.
[0004] Während des Betriebes eines Schleppliftes kommt es oftmals zu Beschädigungen von einem der beiden genannten Teile eines Schleppliftbügels, zumeist des Sitzholms. Da man aus Kostengründen nicht immer beide Teile austauschen will, ist die Verbindung zwischen Mittelstange und Querbalken lösbar ausgeführt. Bei weitgehend allen tatsächlich im Einsatz befindlichen Schleppliften sind dazu Zugstange und Sitzholm durch einen Presssitz, also eine Steckverbindung mit enger Presspassung, aneinander gehalten, wobei die Zugstange durch die Mantelfläche einer Durchgangsbohrung im Sitzholm umfasst ist. Diese Verbindung ist durch einen Sicherungsstift, welcher in einer kleinen Bohrung normal zu der durch Zugstange und Sitzholm gebildeten Ebene durch die Zugstange und den Sitzholm hindurch verläuft, gesichert.
[0005] Gemäß der inzwischen jahrzehntelang angewandten Praxis erfolgt in den einzelnen Schleppliftunternehmen das Trennen bzw. das Zusammenfügen von Zugstange und Sitzholm eines Schleppliftbügels indem der Sitzholm passend auf einen Untergrund aufgelegt wird und indem - bei entferntem Sicherungsstift - auf das jeweils passende Ende der Zugstange mit einem Hammer geschlagen wird, sodass die Zugstange aus der Steckverbindung mit dem Sitzholm hervor gleitet bzw. in diese hineingleitet. Das Schlagen ist mühsam und oft wird dadurch die Zugstange oder der Sitzholm beschädigt oder zerstört, insbesondere bei großer Kälte, wenn der Kunststoff des Sitzholms besonders hart ist und die Presspassung zufolge des höheren Wärmausdehnungskoeffizienten von Kunststoff gegenüber Stahl besonders eng ist.
[0006] Von diesem Stand der Technik ausgehend hat sich der Erfinder die Aufgabe gestellt eine Vorrichtung zu schaffen, mit Hilfe derer sowohl das Herstellen des Presssitzes zwischen Zugstange und Sitzholm durch Ineinanderschieben der Steckverbindung, als auch das Lösen dieses Presssitzes durch Auseinanderbewegen der Steckverbindung, einfach und zuverlässig zerstörungsfrei bewerkstelligt werden kann. In Anpassung an die Situation von Schleppliftunternehmen ist wichtig, dass die Vorrichtung platzsparend, kostengünstig und auch bei tiefen Temperaturen robust funktionierend ist.
[0007] Zum Lösen der Aufgabe wird vorgeschlagen, die Vorrichtung aus einer Schiene und einer daran befestigten Antriebsvorrichtung aufzubauen, wobei an der Schiene Anschlagteile befestigt sind, welche gegen Bewegung von Zugstange beziehungsweise Sitzholm in Schienenlängsrichtung einen Endanschlag bilden, wobei die Antriebsvorrichtung eine Fläche aufweist, welche in einer zur Schienenlängsrichtung parallelen Richtung relativ zur Schiene angetrieben bewegbar ist und bei ihrer Verschiebungsbewegung entweder den Sitzholm mitbewegt, wobei die Zugstange an einem Anschlag gegen Bewegung entlang der Schiene fixiert ist, oder die Zugstange mitbewegt, wobei der Sitzholm gegen Bewegung entlang der Schiene fixiert ist.
[0008] Eine Vorrichtung dieser Art ist bei robuster Funktion und sehr günstigen Kosten extrem einfach und platzsparend ausführbar. Man braucht dafür keine tonnenschwere Presse mit einer aufwendigen Steuerung. Die Vorrichtung kann so schlank sein wie ein Regalsteher und so leicht, dass sie durch eine einzelne Person getragen werden kann. 1 /6 österreichisches Patentamt AT12 623U1 2012-09-15 [0009] Die Erfindung wird durch Zeichnungen veranschaulicht.
[0010] Fig. 1: zeigt eine beispielhafte erfindungsgemäße Vorrichtung während des Vorgangs des Verbindens von Zugstange und Sitzholm in seitlicher Teilschnittansicht.
[0011] Fig. 2: zeigt die Vorrichtung von Fig. 1 während des Vorgangs des Trennens von Zug stange und Sitzholm in seitlicher Teilschnittansicht.
[0012] Die dargestellte erfindungsgemäße Vorrichtung weist eine gerade Schiene 3 auf, welche sich ohne Unterbrechung über die Länge des Schleppliftbügels hinaus erstreckt und an welcher über eine Verankerung 6 ein Hydraulikzylinder 4 angeordnet ist, dessen Kolben parallel zur Schienenlängsrichtung durch Fluss des Hydraulikmediums, welcher von der Pumpe 5 angetrieben bewegbar ist. Die Arbeitsrichtung des Hydraulikzylinders, also jene Richtung in welcher sein bewegbarer Teil (Kolben) erforderlichenfalls auch unter Überwindung einer größeren Reaktionskraft angetrieben bewegbar ist, ist dabei vom Hydraulikzylinder 4 heraus.
[0013] Der Kolben wirkt auf einen Schlitten 7, welche an der Schiene 3 in deren Längsrichtung geführt verfahrbar angeordnet ist.
[0014] An der Schiene 3 sind weiters zwei Anschlagteile 8, 9 angeordnet, welche gegen Relativbewegung zur Schiene 3 in deren Schienenlängsrichtung fixiert sind.
[0015] Gemäß Fig. 1 wird mit der dargestellten Vorrichtung der Presssitz, also die als Presspassung ausgebildete Steckverbindung zwischen Zugstange 1 und Sitzholm 2, hergestellt. Dazu liegt der Sitzholm 2 an der vom Hydraulikzylinder 4 abgewandten Seite auf dem Schlitten 7 auf. Die Zugstange 1 ist an der vom Schlitten 7 abgewandten Seite des Sitzholms 2 so angeordnet, dass sie mit jener Bohrung im Sitzholm 2, mit der sie in Steckverbindung zu bringen ist, fluchtet. Ihr vom Sitzholm 2 abgewandtes Ende steckt mit einem verjüngten Fortsatz in einer Bohrung 9.1 des Anschlags 9; das den wesentlichen Teil der Zugstange 1 bildende Rohr liegt mit seiner vom Sitzholm 2 abgewandten Stirnfläche an dem Anschlag 9 an. Indem der Kolben des Hydraulikzylinders ausfährt, wird der Schlitten 7 mit dem Sitzholm 2 auf die Zugstange 1 zu bewegt und die Steckverbindung zwischen Sitzholm 2 und Zugstange 1 hergestellt. Die Bewegung des Schlittens 7 auf die Stange 1 zu kann beispielsweise gestoppt werden, indem der Hydraulikzylinder eine Wegbegrenzung aufweist. Es ist aber auch möglich, den Anschlag 8, von welchem Stäbe 8.1 in zur Schienenlängsrichtung normaler Richtung beidseits der Zugstange 1 vorbeiragen, so zu positionieren, dass die Bewegung des Schlittens gestoppt wird, indem der Sitzholm 2 gegen diese Stäbe 8.1 stößt und dadurch gegen weitere Bewegung aufgehalten wird.
[0016] Gemäß Fig. 2 wird mit der dargestellten Vorrichtung der Presssitz, also die als Presspassung ausgebildete Steckverbindung zwischen Zugstange 1 und Sitzholm 2, gelöst.
[0017] Dazu ist auf der dem Hydraulikzylinder abgewandten Seite des Schlittens 7 ein Dorn 10 aufgesteckt, welcher von der der Zugstange 1 abgewandten Seite her in jene Bohrung im Sitzholm 2 ragt, in welcher die Zugstange steckt. Der Sitzholm 2 ist gegen gemeinsame Bewegung mit dem Schlitten 7 durch den Anschlagteil 8 gehalten, an dessen Stäbe 8.1, welche beidseits an der Zugstange 1 vorbei verlaufen, er anliegt. Die Zugstange 1 ist für Bewegung in Längsrichtung der Schiene 3 und damit in Ausschubrichtung des Kolbens frei. Sie ist lediglich locker in ihrer Ausrichtung gehalten, indem sie in einer weiten Spielpassung in bzw. durch eine Durchgangsbohrung 9.2 am Anschlagteil 9.2 verläuft. Bei Bewegung des Kolbens aus dem Hydraulikzylinder 4 heraus wird somit die Zugstange 1 vom Sitzholm 2 herausgeschoben.
[0018] Bei in den Hydraulikzylinder 4 eingeschobenem Kolben sind Schleppliftbügel bzw. Schleppliftbügelteile problemlos von der Vorrichtung entnehmbar, bzw. an dieser montierbar und die zwischen den verschiedenen Betriebsarten umzustellenden Vorrichtungsteile 9 und 10 entsprechend zu richten.
[0019] Der Kolben des Hydraulikzylinders sollte automatisch einfahrbar sein, beispielsweise indem eine Zug- oder Druckfeder zwischen Schlitten 7 und Schiene 3 mit entsprechender Vorspannung wirkend eingesetzt ist, sodass ihre Kraft auf den Schlitten 7 entgegensetzt zur Aus- 2/6

Claims (5)

  1. österreichisches Patentamt AT 12 623 U1 2012-09-15 fahrbewegungsrichtung des Kolbens wirkt. [0020] Die Hydraulikpumpe kann von Hand - mit Hilfe eines Schwenkhebels oder einer Kurbel -oder durch einen Elektromotor angetrieben sein. Als Antriebsvorrichtung braucht nicht unbedingt ein Hydraulikzylinder 4 verwendet zu werden. Sehr gut und komfortabel kann die erforderliche Druckkraft über den erforderlichen Weg beispielsweise auch mit Hilfe eines elektromotorisch angetriebenen Spindeltriebes aufgebracht werden. [0021] Wichtig ist, dass die durch die Antriebsvorrichtung in ihrer Arbeitsrichtung aufbringbare Kraft größer ist als jene Reaktionskraft, welche beim Zusammenschieben bzw. Lösen der Steckverbindung zwischen Zugstange 1 und Sitzholm 2 in Steckrichtung zwischen diesen beiden Teilen wirkt. [0022] Bevorzugt ist die Schiene 3 vertikal an einer Wand eines Gebäudes angeordnet und mit der Wand und/oder dem Boden verbunden. Damit nimmt die Vorrichtung extrem wenig Grundfläche in Anspruch. Es ist aber auch möglich, die Vorrichtung mit waagrecht oder schräg geneigter Schiene 3 auf einem Tisch oder sonst einem Gestell anzuordnen. Möglicherweise finden manche Personen so das Arbeiten komfortabler. [0023] Wichtig ist, dass die Schiene (3) in Arbeitsrichtung der Antriebsvorrichtung (4) weiter über die Antriebsvorrichtung (4) ohne Unterbrechung hinausragt als die Summe der Länge der Zugstange (1) und der Länge jener Durchgangsbohrung am Sitzholm (2) in welche ein Endbereich der Zugstange (1) einzustecken ist. [0024] Nur dadurch kann die Schiene 3 ein schlankes, leichtes und dennoch ausreichend steifes Widerlager für all jene Kräfte bilden, welche beim Herstellen und Lösen der Steckverbindung von der Antriebsvorrichtung 4 auf die zu verbindenden Teile 1,2 auszuüben sind. Ansprüche 1. Vorrichtung für das Herstellen bzw. Lösen der als Presssitz ausgeführten Steckverbindung zwischen einer Zugstange (1) und einem Sitzholm (2) eines Schleppliftbügels eines Schleppliftes für alpine Skiläufer, wobei die Zugstange (1) durch die Mantelfläche einer Durchgangsbohrung im Sitzholm (2) in einer Presspassung umfasst ist und wobei zum Herstellen bzw. Lösen des Presssitzes Zugstange (1) und Sitzholm (2) in Steckrichtung aufeinander zu bzw. voneinander weg bewegt werden, wozu die Vorrichtung eine Schiene (3) und eine daran befestigte Antriebsvorrichtung (4) aufweist, wobei an der Schiene (3) Anschlagteile (8, 9) befestigt sind, welche gegen Bewegung von Zugstange (1) beziehungsweise Sitzholm (2) in Schienenlängsrichtung einen Endanschlag bilden, wobei die Antriebsvorrichtung (4) eine in Schienenlängsrichtung relativ zur Schiene (3) angetrieben verschiebbare Fläche aufweist, welche bei ihrer Verschiebungsbewegung entweder den Sitzholm (2) mitbewegt, wobei die Zugstange (1) an einem Anschlag gegen Bewegung entlang der Schiene fixiert ist, oder die Zugstange (1) mitbewegt, wobei der Sitzholm (2) gegen Bewegung entlang der Schiene fixiert ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Schiene (3) in Arbeitsrichtung der Antriebsvorrichtung (4) über die Antriebsvorrichtung (4) weiter hinausragt, als die Summe der Länge der Zugstange (1) und der Länge jener Durchgangsbohrung am Sitzholm (2) in welche für das Zusammenfügen der beiden Teile ein Ende der Zugstange (1) einzustecken ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsvorrichtung (4) einen an der Schiene (3) längsverschiebbar gehalten Schlitten (7) relativ zur Schiene (3) verschiebt und dass der Schlitten seinerseits die Zugstange (1) oder den Sitzholm (2) verschiebt. 3/6 österreichisches Patentamt AT 12 623 Ul 2012-09-15
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass jener Anschlagteil (9), welcher gegen Bewegung der Zugstange (1) relativ zur Schiene (3) einen Endanschlag bildet, normal zur Längsrichtung der Schiene (3) gegenüber der Schiene (3) verschiebbar ist und dass er eine parallel zur Längsrichtung der Schiene (3) ausgerichtete Durchgangsbohrung (9.2) aufweist, deren Durchmesser größer ist als der Durchmesser der Zugstange (1).
  4. 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass jener Anschlagteil (8), welcher gegen Bewegung des Sitzholms relativ zur Schiene (3) einen Endanschlag bildet, zwei zueinander parallel ausgerichtete Stäbe (8.1) aufweist, welche bezüglich der Längsrichtung der Schiene (3) auf gleicher Höhe angeordnet sind und dass die Zugstange (1) zwischen diesen Stäben (8.1) hindurch verläuft.
  5. 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass sie mit vertikal ausgerichteter Schiene (3) an einem Gebäude befestigt ist. Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 4/6
ATGM436/2011U 2011-08-02 2011-08-02 Vorrichtung für das herstellen und lösen der verbindung zwischen zugstange und sitzholm eines schleppliftbügels AT12623U1 (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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AT321359B (de) * 1971-03-16 1975-03-25 Hoerl Guenter Schleppliftbügel
US4118851A (en) * 1977-07-07 1978-10-10 Martelaere David L De Universal piston pin remover and installer

Patent Citations (2)

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