AT12390U1 - Gasableitungseinrichtung - Google Patents

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AT12390U1
AT12390U1 AT0020211U AT2022011U AT12390U1 AT 12390 U1 AT12390 U1 AT 12390U1 AT 0020211 U AT0020211 U AT 0020211U AT 2022011 U AT2022011 U AT 2022011U AT 12390 U1 AT12390 U1 AT 12390U1
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AT
Austria
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battery
gas discharge
discharge device
tubes
gas outlet
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AT0020211U
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Gerhard Dipl Ing Garbeis
Klaus Dipl Ing Kafka
Roland Dipl Ing Wasmayr
Peter Wenzl
Johannes Dipl Ing Dr Schmid
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Alpine En Oesterreich Gmbh
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01MPROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
    • H01M50/00Constructional details or processes of manufacture of the non-active parts of electrochemical cells other than fuel cells, e.g. hybrid cells
    • H01M50/30Arrangements for facilitating escape of gases
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01MPROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
    • H01M10/00Secondary cells; Manufacture thereof
    • H01M10/06Lead-acid accumulators
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02EREDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
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    • Y02E60/10Energy storage using batteries

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Description

österreichisches Patentamt AT12390U1 2012-04-15
Beschreibung [0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Bereitstellung elektrischer Energie mit zumindest einer Bleibatterie, die eine Gasaustrittsöffnung aufweist, sowie mit einer Gasableitungseinrichtung zur Ableitung von aus der zumindest einen Bleibatterie austretenden Gasen mittels Verbindung der Gasableitungseinrichtung mit der Gasaustrittsöffnung der zumindest einen Bleibatterie.
[0002] Es ist bekannt, dass wiederaufladbare Bleibatterien während ihres Ladevorgangs eine als Knallgas bekannte Wasserstoff-Sauerstoffmischung an die Umgebung abgeben. Die Batterien weisen zu diesem Zweck üblicherweise ein Ventil auf, durch welches das entstehende Gas entweichen kann. Knallgas ist leicht entzündlich, wobei ein Volumenanteil von 4% ausreicht, um mit der Umgebungsluft ein zündfähiges Gemisch zu bilden, und ist aus diesem Grund besonders gefährlich. Um die Gefahr einer Entzündung ausschließen zu können, wird in der Batterieraumnorm EN50272-2 die Unterbringung von Bleibatterien in speziellen Räumen geregelt. Diese Räume müssen zur Kontrolle der Knallgaskonzentration entsprechend durchlüftet sein. Abhängig von unter anderem der Batteriegröße wird ein entsprechender Lüftungsquerschnitt bzw. ein entsprechender Luftdurchsatz vorgeschrieben. Eine Bleibatterie sollte bei möglichst konstanter Raumtemperatur betrieben werden. Entsprechende Durchlüftungen des Batterieraums haben aber zur Folge, dass die Temperatur im Batterieraum von der Umgebungstemperatur abhängt, und somit tages- und jahreszeitlichen Schwankungen unterliegt. Um die Batterie nicht diesen Temperaturschwankungen auszusetzen, wäre eine Klimatisierung des Batterieraumes erforderlich. Zusätzlich definiert die Batterieraum norm auch den Abstand zu zündfähigen bzw. glühenden Elektrobauteilen, sodass bei einem Unterschreiten dieses Abstandes nur mehr explosionsgeschützte Bauteile eingesetzt werden dürfen. Somit wären unter Umständen die Komponenten für die Regelung der Batterieraumtemperatur ebenfalls explosionsgeschützt auszuführen, falls diese in der Nähe der Batterie im Batterieraum angeordnet sind.
[0003] Es wäre somit wünschenswert, auf eine Klimatisierung eines Batterieraums, wie vorstehend beschrieben, verzichten zu können, indem die während des Ladevorgangs in der Batterie entstehenden Gase direkt von der Batterie abgesaugt und aus dem Batterieraum ins Freie abgeleitet werden.
[0004] Vorrichtungen zur Absaugung von während eines Ladevorgangs einer Batterie entstehenden Gasen direkt an einer Batterie sind in verschiedensten Ausführungen bekannt.
[0005] Beispielsweise offenbart die DE 10 2008 007 669 A1 eine Batterie mit einem Gehäuse, einem negativ und einem positiv ladbaren Pol, und einer Entgasungsleitung zum Ableiten von Gasen aus der Batterie. Der negativ und/oder positiv ladbare Pol und/oder das Gehäuse ist mit einer Öffnung versehen und die Entgasungsleitung mit zumindest einem der Pole und/oder dem Gehäuse verbunden, sodass das Gas unmittelbar aus der Öffnung in die Entgasungsleitung geleitet werden kann. Die Entgasungsleitung kann des weiteren in eine Sammeleinrichtung münden, welche die Gase weiter ableitet. Im Falle eines Batteriemodulsystems, welches mehrere Batterien umfasst, können die Entgasungsleitungen der Batterie mittels der Sammelleitung miteinander verbunden sein, um die Gase sammeln und zentral ableiten zu können.
[0006] Die US 2003/0042869 A1 offenbart eine Monoblockbatterie mit einer Anzahl miteinander verbundener elektrochemischer Zellen, die zumindest eine Gassammelleitung aufweist. Das in den einzelnen Batteriezellen entstehende Gas wird mittels der Gassammelleitung, welche die Entgasungsöffnungen der einzelnen Zellen verbindet, gesammelt und über eine einzige Öffnung an die Umgebung abgegeben.
[0007] Die vorstehend genannten Vorrichtungen weisen jedoch den Nachteil auf, dass die Herstellung der Verbindung der Gasableitungseinrichtung mit der Gasaustrittsöffnung der Batterie jeweils in Abhängigkeit von deren Form bzw. Größe erfolgen muss. Batterien unterschiedlicher Formen ihrer Gasaustrittsöffnungen erfordern somit jeweils verschiedene Verbindungsvorrichtungen. Ferner muss die Anordnung der Verbindungsleitungen von den Gasaustrittsöffnungen zu der zentralen Sammelleitung an die jeweilige Anordnung der Batterien im Batterieraum 1 /8 österreichisches Patentamt AT12390U1 2012-04-15 individuell angepasst werden.
[0008] Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung die sich aus dem Stand der Technik ergebenden Nachteile zu vermeiden bzw. zu vermindern und eine universell ersetzbare Gasableitungseinrichtung vorzusehen, die weitgehend unabhängig von der Ausbildung der Gasaustrittsöffnungen der Batterien sowie von der Anordnung der Batterien im Batterieraum eine rasche, Arbeitszeit sparende und somit kostengünstige und ebenso einfach zu ändernde Verbindung der Gasaustrittsöffnungen mit einer Sammelleitung ermöglicht. Zudem soll die Gasableitungseinrichtung zur Erfüllung der Batterieraumnorm EN50272-2 beitragen.
[0009] Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass die Gasableitungseinrichtung Rohre, Verbindungselemente und Anschlussstücke für den Anschluss an die Gasaustrittsöffnung der zumindest einen Bleibatterie aufweist und die Rohre untereinander sowie mit den Anschlussstücken mittels der Verbindungselemente verbunden sind. Auf diese Weise wird eine Gasableitungseinrichtung geschaffen, die individuell an die jeweils vorliegenden räumlichen Gegebenheiten sowie an die Ausbildung der Gasaustrittsöffnungen anpassbar ist, indem die Rohre und Anschlussstücke bedarfsweise miteinander verbunden werden. So können, um größere Abstände zwischen benachbarten Batterien zu überwinden, Rohre mit vorgegebener Länge, unter Zuhilfenahme von entsprechenden Verbindungselementen, miteinander verbunden werden, ohne dass hierfür ein jeweiliges Zuschneiden der Rohre auf die gewünschte Länge erforderlich wäre. Im Falle einer Änderung der räumlichen Aufteilung der Batterien im Batterieraum kann die Verbindung der Gasaustrittsöffnungen mit einer zentralen Sammelleitung bzw. die Länge dieser zentralen Sammelleitung einfach durch Hinzufügen oder Entfernen einzelner Rohre verändert werden. Um eine möglichst effiziente Ableitung der entstehenden Gase zu gewährleisten, wird jede Gasaustrittsöffnung vorzugsweise direkt mit einer zentralen Sammelleitung verbunden. Selbstverständlich ist es auch möglich, mehr als eine zentrale Sammelleitung vorzusehen, um insbesondere bei Anlagen mit großer räumlicher Ausdehnung und somit großen Leitungslängen eine noch effizientere Gasableitung zu gewährleisten. Dieses modulartige Verbindungssystem ermöglicht zudem jederzeit eine Erweiterung der Anlage, beispielsweise indem an geeigneten Stellen zusätzliche Verbindungselemente zwischen bestehenden Rohren eingefügt werden. Selbstverständlich können hierfür Rohre auch aufgetrennt werden, um neue Verbindungselemente einfügen zu können.
[0010] Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sind die Rohre, Verbindungselemente und Anschlussstücke steckbar miteinander verbunden. Hierdurch können auf besonders einfache und rasche Weise Verbindungen hergestellt werden, welche im Vergleich zu Schraub- oder Klebeverbindungen einen wesentlich geringeren Arbeitsaufwand erfordern. Ebenso können zusätzliche Materialkosten, die im Falle andersartiger Verbindungen anfallen, vermieden werden. Die Verbindungen sind ebenso einfach wieder lösbar, um beispielsweise Änderungen der Leitungsführung der Gasableitungsvorrichtung vornehmen zu können, oder bei einem Tausch der Batterien nicht zu behindern.
[0011] Die Anschlussstücke für die Verbindung der Rohre mit den Gasaustrittsöffnungen sind bevorzugt im Wesentlichen rohrförmig ausgebildet. Die Rohrform ermöglicht die Reduktion des Durchmessers der Anschlussstücke auf ein notwendiges Maß und somit eine effiziente Ableitung der aus der Batterie austretenden Gase in die Rohre und weiter in die Sammelleitung, ohne unnötigerweise ein übergroßes Volumen der Anschlussstücke bereitzustellen, in dem sich die Gase sammeln könnten. Zudem ermöglicht die Rohrform eine platzsparende Möglichkeit der Aufbewahrung nicht eingesetzter Anschlussstücke.
[0012] In einer besonderen Ausführungsform weisen die beiden Enden der im Wesentlichen rohrförmig ausgebildeten Anschlussstücke unterschiedlichen Durchmesser auf. Während der Durchmesser des von der Batterie wegweisenden Endes der Anschlussstücke für eine Verbindung mit den Verbindungselementen ausgebildet ist, weist das der Batterie zugewandte Ende einen Durchmesser auf, der eine Verbindung mit der Gasaustrittsöffnung der Batterie ermöglicht. Auf diese Weise kann eine Verbindung mit der Gasaustrittsöffnung hergestellt werden, die einen zum Verbindungselement unterschiedlichen Durchmesser aufweisen kann. Der Übergang 2/8 österreichisches Patentamt AT 12390 U1 2012-04-15 zwischen den beiden Enden mit unterschiedlichen Durchmessern kann sowohl kontinuierlich als auch in Form einer Stufe ausgebildet sein.
[0013] Vorteilhafterweise sind die Anschlussstücke und/oder Rohre und/oder Verbindungselemente zumindest teilweise aus elastischem, säurebeständigem Material, vorzugsweise Gummi oder Kunststoff, hergestellt. Aufgrund der Elastizität der Anschlussstücke können diese besonders einfach über einen allfälligen Rand um die Gasaustrittsöffnung gestülpt werden oder in diese eingeführt werden, wobei gleichzeitig eine weitgehend gasdichte Verbindung zwischen den Anschlussstücken und den Gasaustrittsöffnungen sichergestellt wird. Die Elastizität der Rohre ermöglicht einen besonders einfachen Verbindungsaufbau, indem beispielsweise keine exakte Abmessung bzw. Herstellung der Rohrlänge erforderlich ist. Zudem erleichtert die elastische Eigenschaft der Rohre die Herstellung der Verbindungen mit den Verbindungselementen. Zur Verhinderung vorzeitiger Alterung oder säurebedingter Beschädigung der Anschlussstücke und/oder Rohre sind diese aus säurebeständigem Material hergestellt. Zudem ist die Erfindung nicht auf die Materialien Gummi oder Kunststoff eingeschränkt.
[0014] Besonders vorteilhaft ist es, wenn ein Set verschiedener Anschlussstücke mit an dem der Batterie zugewandten Ende unterschiedlichem Durchmesser vorgesehen ist. Es können somit durch die gezielte Auswahl bestimmter Anschlussstücke Batterien mit verschieden großen Abmessungen der Gasaustrittsöffnungen mit der Gasableitungseinrichtung verbunden werden. Der Durchmesser der der Batterie abgewandten Enden der Anschlussstücke ist in allen Fällen gleich groß dimensioniert und für die Verbindung mit den Verbindungselementen und Rohren ausgelegt.
[0015] In einer besonderen Ausführungsform sind die Anschlussstücke konisch mit in Richtung zur Batterie größer oder kleiner werdendem Öffnungsdurchmesser ausgebildet. Auf diese Weise kann mit einem einzigen Anschlussstück die Verbindung von unterschiedlich groß dimensionierten Gasaustrittsöffnungen mit der Gasableitungseinrichtung hergestellt werden. Ein Anschlussstück mit in Richtung zur Batterie größer werdendem Öffnungsdurchmesser kann demnach auf besonders einfache Weise über einen um eine Gasaustrittsöffnung angeordneten Rand geschoben werden. Sollte die Batterie keinen derartigen Rand um die Gasaustrittsöffnung aufweisen, kann ein Anschlussstück mit konisch in Richtung zur Batterie kleiner werdendem Öffnungsdurchmesser in die Gasaustrittsöffnung eingeschoben werden. Diese Ausführungsform ermöglicht es, mit einer geringen Anzahl von Anschlussstücken mit unterschiedlicher Größe der konisch ausgebildeten Enden eine Verbindung mit unterschiedlich großen Gasaustrittsöffnungen herzustellen.
[0016] Die Verbindungselemente sind bevorzugt T-förmig, L-förmig oder kreuzförmig ausgebil-det. Auf diese Weise ergeben sich zahlreiche Verbindungsmöglichkeiten der Rohre untereinander sowie mit den Endstücken. Ein T-förmiges Verbindungselement ermöglicht die Abzweigung eines zu einem Anschlussstück führenden Rohrs von der Sammelleitung. Die Verbindung des Anschlussstücks mit dem von der Sammelleitung abgezweigten Rohr kann vorteilhaft mit einem L-förmigen Verbindungselement hergestellt werden. Sollten beispielsweise zwei abgezweigte, zu den Anschlussstücken verschiedener Batterien führende Rohre an einer einzigen Stelle mit der Sammelleitung verbunden werden, ist es von Vorteil ein kreuzförmiges Verbindungselement zu verwenden. Selbstverständlich sind weitere Formen der Verbindungselemente von der Erfindung nicht ausgeschlossen, so könnte beispielsweise ein I-förmiges Verbindungselement vorgesehen sein, um aneinander grenzende Rohre miteinander zu verbinden, um somit eine verlängerte Rohrleitung zu erhalten.
[0017] In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weisen die Anschlussstücke eine Einrichtung zum Verhindern eines Rückschlagens einer Flamme in die Rohre und Verbindungselemente der Gasableitungseinrichtung im Brandfall auf. Da die Rohre dem Abtransport des von der Batterie erzeugten und durch deren Gasaustrittsöffnung abgegebenen Knallgases dienen, würde ein Rückschlägen einer Flamme in diese Rohre zu einer Zündung des Gases in den Rohren und somit zu einer schweren Beschädigung der Vorrichtung oder Gefährdung von Personen führen. Um diese Gefahr zu reduzieren, weisen die Anschlussstücke eine Einrich- 3/8 österreichisches Patentamt AT12 390U1 2012-04-15 tung, wie beispielsweise eine sogenannte Fritte, auf, die aus dem Stand der Technik bereits bekannt ist. Alternativ oder zusätzlich kann eine derartige Einrichtung zum Verhindern eines Rückschlagens einer Flamme an den mit der Umgebungsluft in Verbindung stehenden Enden der Gasableitungsvorrichtung oder deren allfälliger Sammelleitung angeordnet sein, um ein Rückschlägen einer Flamme von außerhalb des Batterieraumes in die Gasableitungseinrichtung zu verhindern.
[0018] Zur Erzielung eines Luftstroms durch die Gasableitungseinrichtung weist diese gemäß einer Ausführungsform zumindest zwei Öffnungen auf, die in unterschiedlichen, vorzugsweise gegenüberliegenden Richtungen und vorzugsweise zur Erzielung eines Kamineffekts auf unterschiedlichem Niveau angeordnet sind. Auf diese Weise ist es möglich, die in der Gasableitungseinrichtung aufgenommenen Gase besonders effizient an die Umgebung abzugeben. Insbesondere kann dadurch, dass die Gasableitungseinrichtung zumindest zwei Öffnungen aufweist, die in die einen natürlichen Luftstrom aufweisende Umgebung des Batterieraums führen, auf die Verwendung von Absaugeinrichtungen verzichtet werden. Im Vergleich zu einer Anordnung von Öffnungen, die relativ zu einem diese Öffnungen umströmenden Luftstrom in der gleichen Richtung angeordnet sind, wird durch die Anordnung vorzugsweise in entgegengesetzten Richtungen ein besonders starker Luftstrom durch die Gasableitungseinrichtung erzielt. Dieser Luftstrom kann zudem dadurch verstärkt werden, dass die vorzugsweise einander gegenüberliegenden Öffnungen auf unterschiedlichem Höhenniveau angeordnet sind. Selbstverständlich können weitere Vorrichtungen vorgesehen sein, um den Luftstrom effizient in die Rohre der Gasableitungseinrichtung einzuleiten. Hierzu könnten beispielsweise lamellenartige Windfangelemente an den Öffnungen der Gasableitungseinrichtung vorgesehen sein, um den Luftstrom der Umgebungsluft effizienter einzuleiten. Ebenso wäre es möglich, trichterartige Windfangelemente oder ähnliche Vorrichtungen vorzusehen.
[0019] Die vorstehend beschriebene Gasableitungseinrichtung dient dazu, die Gase, welche beim Laden von Bleibatterien entstehen, aus einem Batterieraum, in dem die Bleibatterien angeordnet sind, ins Freie abzuleiten. Die Gasableitungseinrichtung ermöglicht daher die für die Bereitstellung elektrischer Energie erforderlichen Bleibatterien in einem Batterieraum anzuordnen, der beispielsweise der Batterieraum norm EN50272-2 genügt. Insbesondere kann auf eine Durchlüftung des Batterieraums zur Erfüllung der Batterieraum norm verzichtet werden. Aufgrund der vorstehend beschriebenen Anordnung der Öffnungen der Gasableitungseinrichtung kann zudem auf eine Absaugeinrichtung verzichtet werden.
[0020] Die Erfindung wird im Folgenden anhand von bevorzugten, nicht einschränkenden Ausführungsbeispielen, unter Bezugnahme auf die Zeichnung, noch weiter erläutert. Es zeigen: [0021] Fig. 1 [0022] Fig. 2 [0023] Fig. 3 [0024] Fig. 4 eine schematische Darstellung einer Bleibatterie mit einer Gasaustrittsöffnung; eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Gasableitungseinrichtung; eine schematische teilweise geschnittene Darstellung eines Endstücks, eines Verbindungselements und eines Rohrs einer erfindungsgemäßen Gasableitungseinrichtung vor dem Zusammenstecken; und eine Seitenansicht einer mit mehreren Batterien verbundenen erfindungsgemäßen Gasableitungseinrichtung.
[0025] Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung einer Bleibatterie 1 mit einer Gasaustrittsöffnung 2, die von einem sich von der Batterie 1 erstreckenden Rand 3 umgeben ist. Diese beispielhafte Darstellung der Batterie 1 soll jedoch keinesfalls die Erfindung auf bestimmte Batterieformen einschränken. Insbesondere können auch mehrzellige Batterien, die mehrere elektrische Pole sowie mehrere Gasaustrittsöffnungen 2 aufweisen, umfasst sein. Des weiteren ist die Erfindung nicht auf Batterien, die einen Rand 3 um die Gasaustrittsöffnung 2 aufweisen, beschränkt.
[0026] Fig. 2 zeigt eine beispielhafte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Gasableitungseinrichtung 4 mit Rohren 5, Verbindungselementen 6, 16, 17 und Anschlussstücken 7. Die Verbindung zwischen den Rohren 5, Verbindungselementen 6, 16, 17 und Anschlussstücken 7 4/8 österreichisches Patentamt AT12 390U1 2012-04-15 erfolgt vorzugsweise werkzeuglos durch Zusammenstecken. Zu diesem Zweck ist der Öffnungsdurchmesser der Verbindungselemente 6 beispielsweise derart gestaltet, dass diese an den Verbindungsstellen auf die Rohre 5 aufgeschoben werden können bzw. die Verbindungselemente 16, 17 in die Rohre 5 und Anschlussstücke 7 eingeschoben werden können. Im Falle größerer Abstände zwischen den Batterien 1 können einzelne Rohre 5 durch I-förmige (nicht dargestellte) Verbindungselemente verbunden werden. Die Anschlussstücke 7 weisen ein der Batterie abgewandtes Ende 8 und ein der Batterie zugewandtes Ende 9 auf. Wie anhand des Anschlussstücks 7 ersichtlich ist, weisen die Enden 8 und 9 unterschiedliche Durchmesser auf, um eine Verbindung mit den Verbindungselementen 17 sowie einem Rand 3 der Gasaustrittsöffnung 2 oder mit der Gasaustrittsöffnung 2 selbst herzustellen. Aufgrund vorzugsweise elastischer Eigenschaften der Anschlussstücke 7 kann die Verbindung mit dem Rand 3 der Gasaustrittsöffnung 2 oder mit der Gasaustrittsöffnung 2 auf einfache Weise hergestellt werden. Wie ebenso aus Fig. 2 ersichtlich ist, können die der Batterie 1 zugewandten Enden verschiedener Anschlussstücke unterschiedliche Durchmesser aufweisen. So weist das Anschlussstück 10 einen geringeren Durchmesser an seinem Ende 11 auf, als das Anschlussstück 7 an seinem Ende 9 oder das Anschlussstück 12 an seinem Ende 13. Der Übergang zwischen den beiden unterschiedliche Durchmesser aufweisenden Enden eines jeweiligen Anschlussstücks kann wie beim Anschlussstück 7 stufenartig oder auch kontinuierlich (nicht dargestellt) erfolgen. Wie am Beispiel der Anschlussstücke 14 und 15 ersichtlich ist, können diese konisch ausgebildet sein. Ein und dasselbe Anschlussstück 14 kann somit auf Ränder 3 um die Gasaustrittsöffnung 2 aufgesteckt werden, die im Falle unterschiedlicher Batterien 1 unterschiedliche Durchmesser aufweisen können. Ebenso kann ein und dasselbe Anschlussstück 15 in unterschiedlich große Gasaustrittsöffnungen 2 eingeschoben werden. Die Verbindungselemente 6, 16, 17 können unterschiedliche Formen aufweisen, so ist das Verbindungselement 6 T-förmig, das Verbindungselement 16 kreuzförmig und das Verbindungselement 17 L-förmig ausgebildet. Die Fig. 2 zeigt außerdem eine zentrale Sammelleitung 18, in welche die Rohre 5 einmünden.
[0027] Fig. 3 zeigt ein Anschlussstück 12, ein Verbindungselement 17 und ein Rohr 5 in teilweise geschnittener Darstellung vor dem Zusammenstecken, wobei die Ausführungsform des Verbindungselements 17 nur als beispielhaft zu verstehen ist. Das Anschlussstück 12 kann weiters eine Einrichtung 20 aufweisen, die im Brandfall das Rückschlägen einer Flamme in das Rohr 5 und somit in die Gasableitungseinrichtung 4 verhindert. Weitere Einrichtungen 20 können in den mit der Umgebungsluft in Verbindung stehenden Öffnungen der zentralen Sammelleitung 18 angeordnet sein, um ein Rückschlägen einer Flamme aus der äußeren Umgebung des Batterieraums in die Gasableitungseinrichtung 4 zu verhindern.
[0028] In Fig. 4 ist die Verbindung einer Gasableitungseinrichtung 4 mit mehreren aneinander gereihten Batterien 1 dargestellt, wobei die zentrale Sammelleitung 18 der Gasableitungseinrichtung 4 zwei Enden 21, 22, welche die Öffnungen 23, 24 bilden, aufweist. Diese Enden 21, 22 führen in vorzugsweise einander entgegengesetzten Richtungen durch die Wände 25, 26 eines Batterieraums und können zusätzlich auf unterschiedlichen Höhenniveaus angeordnet sein. Die Gasableitungseinrichtung 4 wird hierbei von Umgebungsluft entlang den der Batterie 1 abgewandten Seiten der Wände 25, 26 durchströmt, wobei sich aufgrund der unterschiedlichen Höhenniveaus der einander gegenüberliegenden Enden 21, 22 zusätzlich ein Kamineffekt einstellt.
[0029] Weitere Abwandlungen und Modifikationen sind möglich, ohne vom Umfang der Erfindung abzuweichen. So können die Verbindungselemente 17 beispielsweise mit einem gebogenen Übergang zwischen deren Enden statt des beispielhaft dargestellten Knicks, ausgebildet sein. Der Durchmesser des der Batterie abgewandten Endes der Anschlussstücke kann außerdem für eine direkte Verbindung mit den Rohren dimensioniert sein. Ebenso können die Öffnungen an den Enden der Gasableitungseinrichtung mit Windfangeinrichtungen verbunden sein. 5/8

Claims (9)

  1. österreichisches Patentamt AT 12390 U1 2012-04-15 Ansprüche 1. Vorrichtung zur Bereitstellung elektrischer Energie mit zumindest einer Bleibatterie (1), die eine Gasaustrittsöffnung (2) aufweist, sowie mit einer Gasableitungseinrichtung (4) zur Ableitung von aus der zumindest einen Bleibatterie (1) austretenden Gasen mittels Verbindung der Gasableitungseinrichtung (4) mit der Gasaustrittsöffnung (2) der zumindest einen Bleibatterie (1), wobei die Gasableitungseinrichtung (4) Rohre (5), Verbindungselemente (6, 16, 17) und Anschlussstücke (7) für den Anschluss an die Gasaustrittsöffnung (2) der zumindest einen Bleibatterie (1) aufweist und die Rohre (5) untereinander sowie mit den Anschlussstücken (7) mittels der Verbindungselemente (6, 16, 17) verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlussstücke (7, 10, 12, 14, 15) eine Einrichtung (20) zum Verhindern eines Rückschlagens einer Flamme in die Rohre (5) und Verbindungselemente (6, 16, 17) der Gasableitungseinrichtung (4) im Brandfall aufweisen.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rohre (5), Verbindungselemente (6, 16, 17) und Anschlussstücke (7) steckbar miteinander verbunden sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlussstücke (7) im Wesentlichen rohrförmig ausgebildet sind.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Enden (8, 9) der im Wesentlichen rohrförmig ausgebildeten Anschlussstücke (7) unterschiedlichen Durchmesser aufweisen.
  5. 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlussstücke (7) und/oder Rohre (5) und/oder Verbindungselemente (6, 16, 17) zumindest teilweise aus elastischem, säurebeständigem Material, vorzugsweise Gummi oder Kunststoff, hergestellt sind.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass verschiedene Anschlussstücke (7, 10, 12) vorgesehen sind, welche an dem der Batterie (1) zugewandten Ende (9, 11, 13) unterschiedlichen Durchmesseraufweisen.
  7. 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlussstücke (14, 15) konisch mit in Richtung zur Batterie (1) größer oder kleiner werdendem Öffnungsdurchmesser ausgebildet sind.
  8. 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungselemente (6, 16, 17) T-förmig, L-förmig oder kreuzförmig ausgebildet sind.
  9. 9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass zur Erzielung eines Luftstroms durch die Gasableitungseinrichtung (4) diese zumindest zwei Öffnungen (23, 24) aufweist, die in unterschiedlichen, vorzugsweise gegenüberliegenden Richtungen und vorzugsweise zur Erzielung eines Kamineffekts auf unterschiedlichem Niveau angeordnet sind. Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 6/8
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102014012568B4 (de) 2014-08-29 2023-03-02 Stöbich Technology Gmbh Akkumulatorvorrichtung

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DE102014012568B4 (de) 2014-08-29 2023-03-02 Stöbich Technology Gmbh Akkumulatorvorrichtung

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