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Verfahren zur Herstellung bildlicher Darstellungen auf Zellulosederivatuntergrund.
In der Dekorations-und Lackierteclmik werden zum Anbringen von Verzierungen, Reklameaufschriften, Warenzeichen, Monogrammen u. dgl. auf Glas, Holz, Metall und andere Stoffe, direkt oder unter Anwendung eines Lack- oder Ölfarbenuntergrundes, Abziehbilder vielfach benutzt. Zur Herstellung der letzteren verwendet man bisher Öldruckfarben, die man in diinner Schicht auf Papier, das mit einer Schicht aus Gummi, Leim, Gelatine od. dgl. überzogen ist, aufträgt.
Man hat auch schon Abziehbilder auf der Grundlage von Zelluloidlacken verwendet. jedoch liessen sich diese auf Zellulosederivatlackunterlagen, z, B. solchen aus Nitrozellulose, in den meisten Fällen nicht aufbringen, da das zur Erweichung des Abziehbildes benutzte Lösungsmittel oder Lösungsmittelgemisch gleichzeitig auch den Untergrund erweicht und hiedurch unansehnliche Wirkungen erzielt werden.
Es wurde nun gefunden, dass man einwandfreie bildhafte Wirkungen auf Zellulosederivatlackuntergrund erzielen kann, wenn man Abziehbilder verwendet, die aus Lacken hergestellt sind, bei denen solche Zelluloseester oder-äther sowie Harze verwendet werden, die in Lösungmitteln löslich sind, welche den Zellulosederivatlackuntergrund praktisch nicht angreifen.
Die Herstellung der Abziehbilder erfolgt zweckmässig in der Weise. dass man einen Lack, der einen Zelluloseester oder-äther enthält, auf eine Unterlage, z. B. Papier die mit einer leicht ablösbaren Schicht von Gummi, Leim, Gelatine od. dgl. versehen ist, aufdruckt oder mit Hilfe von Schablonen aufträgt.
Dabei wählt man einen Zelluloseester oder-äther, der sich in seiner Löslichkeit oder Quellbarkeit von der der Lackbasis des Untergrundes wesentlich unterscheidet und daher durch Lösungsmittel angequollen werden kann. die den Untergrund praktisch nicht angreifen. Besteht z. B. der Untergrund aus einem Polierlack mit einer esterlöslichen Kollodiumwolle. so wird man beim Aufbau des Abziehbildes wenigstens für die zum Aufkleben des Bildes dienende Schicht (Haftschicht) eine spirituslösliche Kollodiumwolle wählen, die beim Aufbringen des Bildes mit Spiritus befeuchtet wird.
Das Anfeuchten der Bilder mit dem geeigneten Lösungsmittel geschieht derart, dass die Bilder sich bequem abziehen lassen.
Nach dem Aufkleben befeuchtet man das Papier usw. und zieht es sodann ab. Die Bilder verbinden sich fest mit dem Lackuntergrund. Sie lassen sich auf Hochglanz polieren und sind sehr wetterbeständig, so dass das Aufbringen eines farblosen Schutzüberzuges überflüssig ist.
Beispiel. Für die Herstellung von Abziehbildern, die auf einen Nitrozelluloselackgrund (Autolack) aufgebracht werden sollen, eignet sich z. B. ein Lack aus 15 Teilen Nitrozellulose von hoher Alkoholloslichkeit (10-3-11-5% Stickstoff), 9 Teilen Trikresylphosphat. 3 Teilen Rizinusöl, 7'5 Teilen eines spritlöslichen Natur-oder Kunstharzes, 15'5 Teilen Pigment (anorganische, organische Pigmentfarben, Metallpulver usw.), 10 Teilen Spiritus, 20 Teilen Glykolmonometyläther und 20 Teilen Glykolmonoäthyläther.
Das Anbringen des Abziehbildes erfolgt in der Weise, dass man die Bildseite mit Spiritus oder mit Gemischen von Spiritus mit höheren Alkoholen oder solchen Flüssigkeiten, die hochstickstoffhaltige Nitrozellulosen (zirka 12% Stickstoff), wie sie für die Autolackierung üblich sind, nicht oder nur in untergeordnetem Masse lösen, anfeuchtet und nass aufklebt. Das Bild lässt sich bereits nach wenigen Minuten auf Hochglanz polieren.
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Process for the production of images on a cellulose derivative substrate.
In the decoration and lacquering industry, for the application of decorations, advertisements, trademarks, monograms and the like are used. Like. On glass, wood, metal and other materials, directly or with the application of a lacquer or oil paint substrate, decals are widely used. To produce the latter, oil printing inks have hitherto been used, which are applied in a thin layer to paper which is coated with a layer of rubber, glue, gelatin or the like.
Decals based on celluloid varnish have also been used. however, in most cases these could not be applied to cellulose derivative lacquer substrates, e.g. those made of nitrocellulose, since the solvent or solvent mixture used to soften the decal also softens the substrate and has unsightly effects.
It has now been found that flawless pictorial effects can be achieved on cellulose derivative lacquer substrate if decals are used which are made from lacquers in which such cellulose esters or ethers and resins are used that are soluble in solvents which practically do not attack the cellulose derivative lacquer substrate .
The decals are conveniently made in this way. that a varnish containing a cellulose ester or ether, on a base, z. B. Paper with an easily removable layer of rubber, glue, gelatin or the like. Is provided, printed on or applied using stencils.
A cellulose ester or ether is chosen that differs significantly in its solubility or swellability from that of the paint base of the substrate and can therefore be swollen by solvents. which practically do not attack the subsurface. Is there e.g. B. the surface of a polishing lacquer with an ester-soluble collodion wool. When building up the transfer picture, at least for the layer (adhesive layer) used to stick the picture on, a spirit-soluble collodion wool will be selected, which is moistened with spirit when the picture is applied.
The images are moistened with the appropriate solvent in such a way that the images can be easily peeled off.
After sticking, the paper etc. is moistened and then peeled off. The images are firmly attached to the lacquer surface. They can be polished to a high gloss and are very weather-resistant, so that there is no need to apply a colorless protective coating.
Example. For the production of decals that are to be applied to a nitrocellulose lacquer base (car paint), z. B. a lacquer made of 15 parts of nitrocellulose of high alcohol solubility (10-3-11-5% nitrogen), 9 parts of tricresyl phosphate. 3 parts of castor oil, 7'5 parts of a fuel-soluble natural or synthetic resin, 15'5 parts of pigment (inorganic, organic pigment paints, metal powder, etc.), 10 parts of alcohol, 20 parts of glycol monomethyl ether and 20 parts of glycol monoethyl ether.
The decal is attached in such a way that the side of the picture is not or only in subordinate form with alcohol or with mixtures of alcohol with higher alcohols or such liquids that contain high-nitrogen nitrocelluloses (approx. 12% nitrogen), as are common for car painting Loosen the mass, moisten and glue on wet. The picture can be polished to a high gloss after just a few minutes.
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