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Verfahren zum Galvanisieren, insbesondere zum Verchromen von Massenartikeln in einer umlaufenden Trommel unter Anwendung hoher Stromdichten.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Galvanisieren von Massenartikeln in einer umlaufenden Trommel, insbesondere unter Anwendung hoher Stromdichte wie bei Chrom-
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die unter der Wirkung ihres Eigengewichts an der Innenfläche der Trommel anliegen, keinen genügenden Kontakt mit der Innenfläche der Trommel für den Durchgang des erforderlichen
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Kraft an die Trommelwand angedrückt. In erster Linie kommt als weitere Kraft magnetische oder Schleuderkraft in Frage. Die Wirkung dieser Kräfte kann zeitweise unterbrochen werden, um eine Umlagerung der Gegenstände und deren allseitiges Galvanisieren zu erreichen.
Bei einer Ausführungsform des Verfahrens werden die Gegenstände in einer Trommel von entsprechend grosser Umdrehungszahl eingesetzt, wobei diese Trommel mit dem negativen Po] der Stromquelle verbunden ist. Infolge der Schleudcrkraft, welche grosser sein muss, als das Eigengewicht der Gegenstände, werden dieselben mit der inneren Manteliläche der Trommel in festen Kontakt gebracht.
Um eine Umlagerung oder ein Mischen der in der Trommel unter der Wirkung der Schleuderkraft an der Innenwand anliegenden Gegenstände herbeizuführen, wird die Geschwindig- keit der Trommel zeitweise vermindert. Die Wirkung der Schleuderkraft hört alsdann auf, die Gegenstände fallen durcheinander und nehmen nach Zunahme der Geschwindigkeit unter der Wirkung der Schleuderkraft andere Stellungen ein als vorher, so dass die ganze Oberfläche der Gegenstände einwandfrei galvanisiert werden kann.
Dieselbe Vorrichtung ist zum Entgalvanisieren der Gegenstände ebenfalls geeignet, wenn man in einem entsprechenden Bad die Trommel mit dem positiven Pol der Stromquelle verbindet.
Bei einer weiteren Ausführungsform des Verfahrens werden Eisen-. Stahl-, oder Nickel- gegenstände mittels magnetischer Kräfte, z. B. mittels permanenter Magnete oder Elektromagnete an die Innenflächen der Trommel angedrückt. Die Kathode kann den einen oder beide Pole des Elektromagneten bilden. Der Erregerstrom des Elektromagneten kann zeitweise unterbrochen werden, wodurch die Gegenstände im Bade ihre Lage ändern und bei Wiedereinschalten des Stromes auf einer anderen Stelle an der Kathode zur Anlage kommen. Bei Verwendung permanenter Magnete können diese beweglich gegenüber der Trommel sein, um sie aus dem Bereich der Trommel zu bringen und ihre Einwirkung auf die Gegenstände aufzuheben.
Man kann das Verfahren auch in der Weise ausüben, dass man Schleuderkraft und magnetische Kraft gleichzeitig oder abwechselnd verwendet, um einen entsprechenden Kontakt herbeizuführen.
Die Drehtrommel kann als Behälter des Bades dienen, wobei der Behälter aus einem guten Stromleiter. z. B. ganz aus Metall oder aus einem Isolierstoff mit stellenweise angeordneten
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jedoch die Drehtrommel in das Bad eingetaucht werden muss. Diese Trommelform kommt insbesondere für die zweite Ausführungsform des Verfahrens (Anwendung magnetischer Kraft) in Betracht.
Dieses Verfahren ist zwar hauptsächlich für galvanische Bäder, welche grosse Strommengen beanspruchen, z. B. für die Chromierung geeignet ; indessen kann man es auch mit Erfolg hei Bädern, welche geringe Strommengen beanspruchen, verwenden. Hiebei wird die Aibeitszeit verkürzt, d. h. die Leistung erhöht und die Güte des Niederschlages wesentlich verbesserl.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zum Galvanisieren, insbesondere zum Verchromen von Massenartikeln in einer umlaufenden Trommel unter Anwendung hoher Stromdichten, dadurch gekennzeichnet, dass die zu galvanisierenden Gegenstände, deren Eigengewicht nicht ausreicht, um den nötigen Kontakt mit der kathodisch geschalteten Trommelwand hervorzurufen, durch die bei hoher Umdrehungszahl der Trommel wirkende Schleuderkraft oder durch magnetische Kraft oder durch beide abwechselnd oder gleichzeitig wirkende Kräfte an die Trommelwand angedrückt werden.
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Process for electroplating, in particular for chrome-plating mass-produced articles in a rotating drum using high current densities.
The invention relates to a method for electroplating mass-produced articles in a rotating drum, in particular using a high current density such as chrome
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which rest against the inner surface of the drum under the action of their own weight, do not make sufficient contact with the inner surface of the drum for the passage of the required
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Force pressed against the drum wall. A further possible force is primarily magnetic or centrifugal force. The effect of these forces can be temporarily interrupted in order to achieve a relocation of the objects and their all-round electroplating.
In one embodiment of the method, the objects are used in a drum with a correspondingly large number of revolutions, this drum being connected to the negative Po] of the power source. As a result of the centrifugal force, which must be greater than the weight of the objects themselves, they are brought into firm contact with the inner surface of the drum.
In order to bring about a rearrangement or mixing of the objects in the drum which are in contact with the inner wall under the effect of the centrifugal force, the speed of the drum is temporarily reduced. The effect of the centrifugal force then ceases, the objects fall into each other and, as the speed increases, under the effect of the centrifugal force they assume different positions than before, so that the entire surface of the objects can be perfectly galvanized.
The same device is also suitable for de-electroplating the objects if the drum is connected to the positive pole of the power source in a suitable bath.
In a further embodiment of the method, ferrous. Steel or nickel objects by means of magnetic forces, e.g. B. pressed against the inner surfaces of the drum by means of permanent magnets or electromagnets. The cathode can form one or both poles of the electromagnet. The excitation current of the electromagnet can be temporarily interrupted, as a result of which the objects in the bath change their position and when the current is switched on again they come to rest at another point on the cathode. If permanent magnets are used, these can be movable with respect to the drum in order to bring them out of the area of the drum and to neutralize their effect on the objects.
The method can also be carried out in such a way that centrifugal force and magnetic force are used simultaneously or alternately in order to bring about appropriate contact.
The rotating drum can serve as a container for the bath, the container being made of a good conductor. z. B. made entirely of metal or an insulating material with arranged in places
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however, the rotating drum must be immersed in the bath. This drum shape is particularly suitable for the second embodiment of the method (application of magnetic force).
This method is mainly used for electroplating baths that require large amounts of electricity, e.g. B. suitable for chroming; however, it can also be used successfully in baths which use small amounts of electricity. The working time is shortened, i.e. H. the performance increased and the quality of the precipitation significantly improved.
PATENT CLAIMS:
1. A method for electroplating, in particular for chrome-plating mass-produced articles in a rotating drum using high current densities, characterized in that the objects to be electroplated, the weight of which is insufficient to produce the necessary contact with the cathodically connected drum wall, by the high number of revolutions centrifugal force acting on the drum or by magnetic force or by both forces acting alternately or simultaneously against the drum wall.