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Verfahren zur Anbringung eines Innengewindes an Isolierstoff-Presskörpern.
Die Herstellung von Innengewinden an aus Isolierstoff gepressten Gegenständen stösst auf Schwierig- keiten insbesondere dann, wenn es sich um sehr kleine Gewinde handelt oder wenn die Anordnung der
Gewinde auf das genaueste innegehalten werden muss. Das Einpressen des Gewindes bei der Herstellung des Presskörpers selbst ist deshalb unzweckmässig, weil dann die Gewindestempel nach dem Härten des
Pressstoffes aus dem Pressling herausgeschraubt werden müssen, was mitunter sehr mühsam ist.
Das nachträgliche Einschneiden von Gewinde in vorgepresste Bohrungen führt an sieh schon bei der Art des Bau- stoffes und bei der Kleinheit des Gewindes zu ungenauen Ergebnissen, ist aber besonders deshalb unvorteilhaft, weil die kleinen Stempel unter der Einwirkung des hohen Pressdruckes (schon kleinere Pressstücke werden bei Anwendung von 20 und mehr Tonnen Druck hergestellt) entweder ihre Lage verändern oder verbogen werden.
Aas den gleichen Gründen ist es unzweckmässig, fertige Gewindeschraubmuttern bei der Herstellung des Isolierkörpers mit einzupressen, weil auch hier der hohe Pressdruck zu einer Beschädigung oder zu einem Verschieben der Gewindeschraubmuttern führen kann.
Zur Vermeidung der Schwierigkeiten wird nach der Erfindung, ähnlieh wie dies bereits für die Anbringung von Gewinden in keramischen Isolationskörpern vorgeschlagen wurde, in dem Isolierpresskörper eine Bohrung od. dgl. mit grösserem Durchmesser gegeniiber dem des gewünschten Gewindes hergestellt, diese Bohrung mit Rillen, Riefen. Vorsprüngen oder ähnlichem versehen, in diese so vorbereitete Bohrung eine mit gleichartigen Rillen od. dgl. ausgestattet Einschraubmutter eingesetzt und durch ein Bindemittel befestigt.
Die Herstellung einer Bohrung mit grösserem Durchmesser stösst sowohl beim Pressen des mit Innengewinde zu versehenden Gegenstandes als auch bei einem nachträglichen Ausbohren bei gehärtetem Pressling auf keine Schwierigkeiten, weil die Stempel zum Einpressen dieser Bohrungen infolge ihrer grösseren Stärke dem hohen Drucke standhalten und ein Bohren glatter Löcher auch bei gehärtetem Pressling mit der erforderlichen Genauigkeit möglich ist. Es hat sich als am zweckmässigsten ei wiesen, statt der Rillen od. dgl. die vorgepresste oder nachträglich hergestellte Bohrung mit Innengewinde zu versehen, wobei dieses Gewinde jedoch nicht voll ausgeschnitten zu sein braucht.
Die Zeichnung lässt den Werdegang bei der Herstellung des Innengewindes erkennen.
Der beliebig gestaltete Presskörper a wird zunächst mit einer glatten Bohrung b verseilen, welche
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einem Innengewinde c versehen, welches, wie Fig. 2 zeigt, nicht voll ausgeschnitten zu sein braucht.
In diese so vorbereitete Bohrung b wird eine Einschraubmutter cl nach Fig. 3 eingesetzt, welche voll ausgeschnittenes Gewinde besitzen kann ; zur Erzielung kleiner Aussendurchmesser kann auch eine Einschraubmutter nach Fig. 4 Verwendung finden. Die Einschraubmutter e nach Fig. 4 hat kein voll
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ersehen. Als Bindemittel wird zweckmässig ein solches verwendet, welches durch Einwirkung von Hitze in einen endgültigen, unveränderbaren Zustand übergeführt werden kann. Hiezu eignen sich besonders
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die an sich bekannten Kunstharze, die entweder als härtbares Zwischenprodukt oder als Kunstharzlack verwendet werden. Die ersteren empfehlen sich besonders dann, wenn der Pressling in feuchten Räumen od. dgl.
Verwendung finden soll.
Das neue Verfahren gestattet, selbst Präzisionsgewinde an jedem Isolierstoffpresskörper anzu- bringen und dabei die vorgeschriebene Anordnung mit peinlichster Genauigkeit innezuhalten. Das Verfahren eignet sich besonders auch bei kleineren Pressgegenständen, so z. B. bei elektrischen Installations-
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ist aber auf derartige Installationsgegenstände nicht beschränkt.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Anbringung eines Innengewindes an Isolierpresskörpern, bei welchem das Gewinde an einer am Presskörper zu befestigenden Einschraubmutter hergestellt wird, dadurch gekennzeichnet. dass in dem Isolierpresskörper (a) eine Bohrung (b) mit einem den gewünschten Gewindedurchmesser überschreitenden Durchmesser hergestellt und mit Rillen, Riefen, Vorsprüngen od. dgl. versehen wird. worauf die mit gleichartigen Rillen od. dgl. ausgestattete Einschraubmutter (d oder e) eingesetzt und in der Bohrung mittels eines Bindemittels befestigt wird.
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Method for applying an internal thread to pressed bodies made of insulating material.
The production of internal threads on objects pressed from insulating material encounters difficulties in particular when the threads are very small or when the arrangement of the
Thread must be paused as closely as possible. The pressing in of the thread during the production of the press body itself is inexpedient because then the thread punches after the hardening of the
Press material must be screwed out of the pressed part, which is sometimes very laborious.
The subsequent cutting of threads into pre-pressed holes leads to inaccurate results, even with the type of building material and the smallness of the thread, but is particularly disadvantageous because the small punches become smaller pressed pieces under the influence of the high pressure produced when applying 20 and more tons of pressure) either change their position or be bent.
For the same reasons, it is inexpedient to press in finished threaded nuts when producing the insulating body, because here too the high pressure can damage or displace the threaded nuts.
To avoid the difficulties, according to the invention, similar to what has already been proposed for the attachment of threads in ceramic insulation bodies, a bore or the like with a larger diameter compared to that of the desired thread is made in the insulating press body, this bore with grooves, grooves. Provided projections or the like, a screw-in nut equipped with similar grooves or the like is inserted into this hole prepared in this way and fastened by a binding agent.
The production of a hole with a larger diameter does not encounter any difficulties either when pressing the object to be provided with an internal thread or when drilling out a hardened compact afterwards, because the punches for pressing in these holes withstand the high pressure due to their greater strength and the drilling of smooth holes is possible even with hardened compacts with the required accuracy. It has proven to be most expedient to provide the pre-pressed or subsequently produced bore with an internal thread instead of grooves or the like, although this thread does not have to be fully cut out.
The drawing shows the development of the production of the internal thread.
The arbitrarily shaped press body a is first stranded with a smooth bore b, which
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provided with an internal thread c which, as shown in FIG. 2, need not be fully cut out.
A screw-in nut cl according to FIG. 3, which can have a fully cut thread, is inserted into this bore b thus prepared; A screw-in nut according to FIG. 4 can also be used to achieve smaller outer diameters. The screw-in nut e according to FIG. 4 has no full
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see. The binding agent used is expediently one which can be converted into a final, unchangeable state by the action of heat. Are particularly suitable for this
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the synthetic resins known per se, which are used either as a curable intermediate product or as a synthetic resin varnish. The former are particularly recommended when the compact or the like in damp rooms.
Should be used.
The new process allows even precision threads to be made on each insulating material compression body while maintaining the prescribed arrangement with the most meticulous accuracy. The method is particularly suitable for smaller pressed objects, such as B. for electrical installation
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but is not limited to such installation items.
PATENT CLAIMS:
1. A method for applying an internal thread to insulating press bodies, in which the thread is produced on a screw-in nut to be fastened to the press body, characterized in that. that in the insulating press body (a) a bore (b) with a diameter exceeding the desired thread diameter is produced and provided with grooves, grooves, projections or the like. whereupon the screw-in nut (d or e) equipped with similar grooves or the like is inserted and fixed in the bore by means of a binding agent.
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