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Lampe fiir Bestrahlungszwecke.
Zur Bestrahlung mit ultraviolettem Licht bedient man sich in der ärztlichen Praxis der Quecksilberdampflampen mit Quarzumhüllung. Diese Bestrahlungsart hat sich ausserordentlich bewährt, doch haben die bisher verwendeten Lampen den Nachteil einer grossen Wärmeentwicklung, wodurch es unmöglich ist, die Lampe in direkte Berührung mit dem zu bestrahlenden Körperteil zu bringen.
Gemäss der Erfindung wird eine Glimmentladungsröhre benutzt, die mit einer Regelungseinrichtung für den Betriebsstrom (10-80 Milliampere) versehen ist, um die Wärmeentwicklung der Lampe in beliebigen Grenzen, insbesondere so niedrig halten zu können, dass die Lampe direkt mit dem zu bestrahlenden Körperteil in Berührung gebracht werden kann. Versuche haben ergeben, dass bei einem Betriebsstrom von 15 Milliampere die Röhre der Lampe eine Temperatur erreicht, welche der normalen Körperwärme gleichkommt.
Die geringe Wärmeentwicklung, welche es gestattet, die Lampe direkt mit einem Körperteil in Berührung zu bringen, macht es auch möglich. die Lampe für Innenbestrahlungen zu benutzen. Zu diesem Zwecke ist ein zwischen den Elektroden liegender Teil der Entladungsröhre selbst derart geformt, dass er in Körperhöhlen eingeführt werden kann, so dass die zu bestrahlende Körperhöhle unter die bis auf die Trennung durch das Material der Lampenhülle unmittelbare Einwirkung eines Teiles der Ent- ladungsstreeke gelangt.
Bei der neuen Lampe sind also weder die bisher häufig verwendeten Quarzansätze nötig, die der Körperhöhle entsprechend geformt sind und mit der eigentlichen Lampe verbunden werden, um als Lichtleiter zu dienen, noch ist es nötig, besondere Schutzmassnahmen durch Anbringung von Kühlmänteln od. dgl. zu treffen, da der erfindungsgemäss zur direkten Bestrahlung einer Körperhöhle verwendete, zwischen den Elektroden liegende Teil der Entladungsröhre genügend kühl ist, um ohne Gefahr mit den Schleimhäuten einer Körperhöhle in Berührung gebracht werden zu können. Dadurch aber, dass zwischen der Entladungsstrecke und der zu bestrahlenden Körperpartie keine andere Trennung als die durch die Lampenhülle vorhanden ist, wird naturgemäss eine äusserst wirksame, fast verlustlose Bestrahlung erzielt.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in drei beispielsweisen Ausführungsformen dargestellt. Fig. 1 zeigt schematisch die vollständige Lampe, wobei die Entladungsröhre eine für die Bestrahlung
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Bestrahlung der Mundhöhle geeigneten Form, während Fig. 3 eine andere Ausbildung einer zur Bestrahlung der Gebärmutter bestimmten Röhre darstellt.
Gemäss Fig. 1 ist die aus Quarz, Uviolglas od. dgl. hergestellte Röhre 1 als Niederfrequenz-Glimmentladungsröhre ausgebildet, deren Elektroden-mittels der EinschmelzsteIIenan die Sekundärwicklung a eines Transformators T angeschlossen sind. Die Primärwicklung b dieses Transformators ist mit ihrem
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für den Betriebsstrom eingeschaltet ist, die im dargestellten Falle als regelbarer Ohmscher Widerstand oder als Drosselspule ausgebildet ist. Durch den Transformator T wird der Netzstrom auf beispielsweise 4000 Volt transformiert und durch die Regelungseinrichtung 6,7 wird die Stromstärke je nach den Erfordernissen auf 10-80 Milliampere gehalten.
Normalerweise gelangt eine Stromstärke von ungefähr 15 Milliampere zur Anwendung, bei welcher Stromstärke der zwischen den Elektroden 3 liegende Teil der Glimmentladungsröhre eine der normalen Körperwärme entsprechende Temperatur besitzt. Dieser
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Teil der Entladungsröhre kann demnach ohne weiteres in direkte Berührung mit dem zu bestrahlenden Körperteil gebracht werden. Unter Ausnutzung dieses Umstandes ist der zwischen den Elektroden 3 liegende Teil der Entladungsröhre so geformt, dass er in Körperhöhlen eingeführt werden kann. Die betreffende Körperhöhle, in vorliegendem Fall die Gebärmutter, gelangt dadurch unter die unmittelbare Einwirkung der Entladungsstrecke, so dass eine äusserst intensive Bestrahlungswirkung erzielt wird.
Um eine gleichmässige Bestrahlungswirkung an allen Stellen des in die Körperhöhle einzuführenden Teiles der Röhre 1 zu erhalten, ist ein Leitelement Sin Form einer Seheidewand vorgesehen, durch welches die Form der Entladungsstrecke der Form des in die Körperhöhle einzuführenden Röhrenteiles angepasst
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wie die üblichen Quarzansätze, wirken.
Bei der Ausführungsform gemäss Fig. 2 wird entsprechend der Form der Röhre 1, die für die Bestrahlung der Mundhöhle bestimmt ist, für jeden Schenkel der Röhre 1 ein eigenes Leitelement 2 vorgesehen. Diese Leitelemente haben im dargestellten Falle die Form von engen Rohren, die an ihren unteren Enden zwecks Aufnahme der Elektroden 3 erweitert sind.
Fig. 3 zeigt eine ähnliche Ausführungsform der Röhre 1 wie Fig. 1, wobei jedoch das Leitelement 2 so wie die gemäss Fig. 2 verwendeten Leitelemente Rohrform besitzt.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Lampe für Bestrahlungszweeke, dadurch gekennzeichnet, dass die mit Glimmentladung arbeitende Lampe mit einer Regelungseinrichtung für den Betriebsstrom (10-80 Milliampere) versehen ist, um die Wärmeentwicklung der Lampe in beliebigen Grenzen, insbesondere so niedrig halten zu können, dass die Lampe direkt mit dem zu bestrahlenden Körperteil in Berührung gebracht werden kann.
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Lamp for irradiation purposes.
For exposure to ultraviolet light, the medical practice uses mercury vapor lamps with a quartz envelope. This type of irradiation has proven itself exceptionally well, but the lamps used up to now have the disadvantage of generating a great deal of heat, which makes it impossible to bring the lamp into direct contact with the part of the body to be irradiated.
According to the invention, a glow discharge tube is used which is provided with a control device for the operating current (10-80 milliamps) in order to be able to keep the heat development of the lamp within any limits, in particular so low that the lamp is directly connected to the body part to be irradiated Can be brought into contact. Tests have shown that with an operating current of 15 milliamperes, the tube of the lamp reaches a temperature which is equivalent to normal body heat.
The low heat generation, which allows the lamp to come into direct contact with a part of the body, also makes it possible. to use the lamp for indoor radiation. For this purpose, a part of the discharge tube located between the electrodes is shaped in such a way that it can be inserted into body cavities so that the body cavity to be irradiated comes under the direct influence of part of the discharge path except for the separation by the material of the lamp envelope .
With the new lamp, the quartz attachments, which have been frequently used up to now and are shaped to match the body cavity and connected to the actual lamp in order to serve as a light guide, are not necessary, nor is it necessary to take special protective measures by attaching cooling jackets or the like hit, since the part of the discharge tube used according to the invention for direct irradiation of a body cavity and located between the electrodes is sufficiently cool to be able to be brought into contact with the mucous membranes of a body cavity without danger. However, because there is no other separation than that provided by the lamp envelope between the discharge path and the body part to be irradiated, an extremely effective, almost lossless irradiation is naturally achieved.
In the drawing, the subject matter of the invention is shown in three exemplary embodiments. Fig. 1 shows schematically the complete lamp, with the discharge tube one for the irradiation
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Irradiation of the oral cavity suitable shape, while Fig. 3 shows another design of a tube intended for irradiation of the uterus.
According to FIG. 1, the tube 1 made of quartz, uviol glass or the like is designed as a low-frequency glow discharge tube, the electrodes of which are connected to the secondary winding a of a transformer T by means of the melting points. The primary winding b of this transformer is with her
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is switched on for the operating current, which in the case shown is designed as a controllable ohmic resistor or as a choke coil. The mains current is transformed by the transformer T to 4000 volts, for example, and the current intensity is kept at 10-80 milliamps, depending on the requirements, by the regulating device 6, 7.
A current intensity of approximately 15 milliamperes is normally used, at which current intensity the part of the glow discharge tube lying between the electrodes 3 has a temperature corresponding to normal body heat. This
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Part of the discharge tube can therefore easily be brought into direct contact with the body part to be irradiated. Taking advantage of this fact, the part of the discharge tube lying between the electrodes 3 is shaped in such a way that it can be inserted into body cavities. The body cavity in question, in the present case the uterus, comes under the direct influence of the discharge path, so that an extremely intensive radiation effect is achieved.
In order to obtain a uniform irradiation effect at all points of the part of the tube 1 to be inserted into the body cavity, a guide element in the form of a septum is provided, through which the shape of the discharge path is adapted to the shape of the tube part to be inserted into the body cavity
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like the usual quartz approaches.
In the embodiment according to FIG. 2, a separate guide element 2 is provided for each leg of the tube 1, corresponding to the shape of the tube 1 which is intended for irradiating the oral cavity. In the case shown, these guide elements are in the form of narrow tubes which are widened at their lower ends in order to accommodate the electrodes 3.
FIG. 3 shows a similar embodiment of the tube 1 as FIG. 1, but the guide element 2, like the guide elements used according to FIG. 2, has a tubular shape.
PATENT CLAIMS:
1. Lamp for irradiation purposes, characterized in that the lamp working with glow discharge is provided with a control device for the operating current (10-80 milliamps) in order to be able to keep the heat generation of the lamp within any limits, in particular so low that the lamp can be operated directly can be brought into contact with the body part to be irradiated.