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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abdecken von Öffnungen, wie etwa Fenstern oder Türen. Durch die Abdeckung soll das Eindringen von Insekten in das jeweilige Bauwerk oder Fahrzeug verhindert werden. Bekannte Vorrichtungen dieser Art bestehen aus einem Kasten, der im oberen Bereich der Öffnung vorgesehen ist ; einer in dem Kasten drehbar gelagerten Rolle, auf der ein Insektenschutzgitter aufwickelbar ist ; Führungsprofilen zur seitlichen Führung des Insektenschutzgitters, wobei die Führungsprofile einen äusseren Schenkel und einen inneren Schenkel aufweisen, zwischen denen das Insektenschutzgitter an seinem seitlichen Rand geführt werden kann und einer Verriegelungsvorrichtung zur Verriegelung des Insektenschutzgitters in der heruntergezogenen Stellung.
Als Insektenschutzgitter wird jede Art von luftdurchlässigem Gewebe bezeichnet, das das Eindringen von Insekten o. dgl. verhindert.
Aus der AT-B 397 413 der Anmelderin ist eine solche Abdeck-Einrichtung bekannt, die einen Kasten aufweist, in dem sowohl eine Rolle zum Aufwickeln eines Rolladenpanzers als auch eine Rolle zum Aufwickeln eines Insektenschutzgitters angeordnet ist. Im seitlichen Bereich der Fensteröffnung sind dabei Führungsschienen für den Rolladenpanzer sowie Führungsschienen fur das Insektenschutzgitter gebildet. Diese beiden Führungsschienen liegen flächig aneinander, und zumindest eine dieser beiden Führungsschienen weist Befestigungsbohrungen auf die in sichtbarer Weise nach der Befestigung durch Stopfen oder dgl. verschlossen werden müssen.
Es hat sich herausgestellt, dass bei dieser bekannten Einrichtung das Vorsehen einer Verriegelungsvorrichtung zur Verriegelung des Insektenschutzgitters in der heruntergezogenen Stellung zwar möglich ist, dass es jedoch schwierig ist, mit einer einfach aufgebauten Verriegelungsvorrichtung eine sichere Funktion und eine einfache Bedienung zu gewährleisten. Weiters ist die Optik dieser Einrichtung dadurch gestört, dass die Führungsschienen nach aussen sichtbare Bohrungen für Befestigungselemente aufweisen müssen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung zu schaffen, bei der die oben beschriebenen Nachteile vermieden werden können, und die es insbesonders ermöglicht, in einfacher Weise eine Verriegelung des Insektenschutzgitters vorzusehen.
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nen Auflageabschnitt aufweisen, an dem jedes Führungsprofil im eingebauten Zustand an einem festen Bauteil am seitlichen Rand der Öffnung anliegt, wobei in dem Bereich des Auflageabschnitts Befestigungselemente fur die Führungsprofile vorgesehen sind, und dass der Auflageabschnitt in einer Ebene angeordnet ist, die von der Ebene des inneren Schenkels im Abstand
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aber ein weiteres Führungsprofil fur einen Rolladenpanzer.
Durch die erfindungsgemasse Ausbildung wird erreicht, dass die beiden Schenkel des Fuhrungsprofils in einem bestimmten Ausmass elastisch verformt werden konnen. Dies ermoglicht es, konstruktiv einfache und zuverlässig wirkende Verriegelungs-Vorrichtungen für das
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Insektenschutzgitter vorzusehen. Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, dass von au- ssen keinerlei Befestigungsbohrungen oder Abdeckungen solcher Bohrungen sichtbar sind. Neben der optischen Wirkung bedeutet die auch, dass es etwaigen Einbrechern erschwert wird, durch Abschrauben von Führungsprofilen o. dgl. einen Zugang in das betreffende Gebäude zu finden.
In einer besonders vorteilhaften Ausfuhrungsvariante der Erfindung sind die Befestigungselemente als Schnappverschlüsse ausgebildet. Dies ermöglicht eine einfache Montage und ergibt eine sichere und dauerhafte Befestigung.
Eine optisch besonders vorteilhafte Wirkung ist gegeben, wenn der Grundkörper und der äussere Schenkel des Führungsprofils eine gemeinsame, ebene Aussenfläche aufweisen, die frei von Bohrungen oder Ausnehmungen für Befestigungselemente ist.
Es ist weiters vorteilhaft, wenn am äusseren und am inneren Schenkel des Führungsprofils Halterungen für Gleitelemente, wie etwa Bürsten o. dgl. vorgesehen sind. Dadurch wird
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In einer weiteren Ausführungsvariante der Erfindung ist vorgesehen, dass der Kasten weiters eine Rolle aufweist, die oberhalb der Rolle für das Insektenschutzgitter angeordnet ist, und dass im Bereich des Randes der Öffnung Rolladen-Führungsprofile zur Führung des Pan-
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telbar in dem Bereich einer Austrittsöffnung für das Insektenschutzgitter angeordnet sein Diese Variante besitzt einen einfachen Aufbau. Alternativ dazu ist es jedoch auch möglich, dass
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Rolladenpanzers versetzt und von der Austrittsöffnung für das Insektenschutzgitter entfernt angeordnet ist, und dass weiters eine Umlenkrolle für das Insektenschutzgitter vorgesehen ist.
Dabei wird der im Kasten verfugbare Raum optimal genutzt
Eine besonders formschone Losung wird erreicht, wenn der Kasten an seiner Unterseite eine Abschrägung aufweist, die sich etwa von der Mitte des Kastens zu seiner Aussenseite hin schrag nach oben erstreckt. In der Ansicht von aussen erscheint dabei der Kasten schlanker und zarter.
In der Folge wird die Erfindung anhand der in den Figuren dargestellten Ausführungbeispiele näher erläutert. Die Figuren zeigen :
Fig. 1 einen Schnitt durch ein Fenster, das mit einer erfindungsgemassen Vorrichtung versehen ist ;
Fig. 2 einen Kasten einer anderen Ausführungsvariante der vorliegenden Erfindung ;
Fig. 3 Führungsprofile einer erfindungsgemassen Vorrichtung im Querschnitt in vergrossertem Massstab.
Die Vorrichtung von Fig. 1 besteht aus einem Kasten 1, in dem eine Rolle 2 im wesentlichen zentrisch angeordnet ist, auf der ein Rolladenpanzer 3 aufgewickelt werden kann Seitlich versetzt und unterhalb der Rolle 2 ist eine Rolle 4 zum Aufwickeln eines Insekten-
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schutzgitters 5 angeordnet. Das von der Rolle 4 abgewickelte Insektenschutzgitter 5 wird über eine weitere Rolle 6 umgelenkt und tritt durch eine Öffnung 7 im Kasten 1 nach unten hin aus.
Die Rolle 6 ist unmittelbar oberhalb der Öffnung 7 vorgesehen. Am Ende des Insektenschutz-
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werden kann. Unterhalb des Kastens 1 und seitlich der Offnung sind Führungsschienen 9 und 10 angeordnet. Die Führungsschiene 9 dient zur seitlichen Führung des Insektenschutzgitters 5 bzw. der Abschlussleiste 8. Die Führungsschiene 10 dient zur Führung des Rolladenpanzers 3. Im unteren Bereich der Führungsschiene 9 ist eine Verriegelungsvorrichtung 11 in der Form einer nach oben abgeschrägten Nase vorgesehen.
Der Rolladen-Kasten 1 von Fig. 1 ist unmittelbar ausserhalb eines Fensterstocks 20 angebracht, in dem ein Fenster 21 mit einer Isolierglasscheibe 22 vorgesehen ist.
Bei der Ausführungsvariante von Fig. 2 ist ein Rolladen-Kasten 101 vorgesehen, der sich von dem der Fig. 1 unterscheidet. Dieser Rolladen-Kasten 101 ist im äusseren Bereich unten abgeschrägt, wobei eine abgeschrägte Fläche 101 a gebildet ist. Diese Ausführungsvariante ist optisch bevorzugt, da der Rolladen-Kasten 101 von aussen gesehen zarter und kleiner aussieht. Die Rolle 114 zum Aufwickeln des Insektenschutzgitters 5 ist bei dieser Ausführungvariante unmittelbar oberhalb der Öffnung 7 für den Austritt des Insektenschutzgitters 5 vorgesehen. Die Führungsprofile 9 und 10 entsprechen denen der ersten Ausführungsvariante.
In der Fig. 3 sind die Führungsprofile 9 und 10 detailliert im Querschnitt dargestellt.
Das Führungsprofil 9 besteht aus einem kastenförmigen Profilabschnitt 9a, an dem ein äusserer Schenkel 9b und ein innerer Schenkel 9c einstückig angeformt sind. Der äussere Schenkel 9b trägt an seinem Ende eine Halterung 9d für nicht dargestellte Gleitelemente, wie etwa Borsten, die gleichzeitig eine Abdichtung gegenüber dem Insektenschutzgitter 5 darstellen. Eine analoge Halterung 9e ist an dem inneren Schenkel 9c vorgesehen. Die Aussenfläche 9f des Führungprofils 9 ist eben und erstreckt sich vom kastenförmigen Abschnitt 9a bis zum Ende des äusseren Schenkels 9b. Sie weist keine Bohrungen oder dgl. zur Befestigung auf. Die Ebene 9g des inneren Schenkels 9c weist einen Abstand d zu der Ebene 12 auf, in der der Auflageabschnitt 9h des kastenförmigen Abschnitts 9a liegt.
Der Abstand d liegt bevorzugt zwischen 10% und 20% der Länge des inneren Schenkels, vom kastenförmigen Profilabschnitt 9a an gerechnet. Im Bereich dieses Auflageabschnitts 9h sind Befestigungsabschnitte 9i gebildet, die durch Abschrägungen 9j, die sich nach aussen hin erweitern, einen Schnappverschluss bilden. Diese Befestigungselemente 9i wirken mit nicht dargestellten pilzförmigen Elementen zusammen, die fest in das Führungsprofil 10 eingeschraubt sind.
Auf diese Weise kann das Profil 9 sicher am Fuhrungsprofil 10 befestigt werden.
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Schenkel 1Ob, 10c angeformt sind, die ebenfalls Halterungen l Öd, lOe für Gleitelemente aufweisen, durch die der Rolladenpanzer 3 gefuhrt wird Die Aussenfläche 9k des Führungsprofils 9 ist bundig mit der Aussenflache lOk des Führungsprofils 10 Weiters ist die Lange aller
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Schenkel 9b, 9c ; lOb, 10c, von der Ebene der Aussenflächen 9k, lOk gerechnet, gleich, so dass sich ein einheitliches und optisch ansprechendes Bild ergibt.
Durch den Abstand d zwischen den Schenkeln 9c und l Ob ist eine elastische Verformung des Schenkels 9c nach innen hin möglich, so dass eine Verriegelungsvorrichtung für das Insektenschutzgitter in einfacher Weise durch eine Nase 11 gebildet werden kann, die im unteren Bereich des äusseren Schenkels 9b vorgesehen ist. Wenn das Insektenschutzgitter 5 so weit heruntergezogen wird, dass die Abschlussleiste 8 die Nase 11 erreicht, wird durch eine Verformung der Schenkel 9b und 9c ein Einschnappen ermöglicht. Das Losen des Insektenschutzgit-
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wird, wodurch sich der Schenkel 9c des Führungsprofils 9 nach innen, zum Führungsprofil 10 hin, biegt. Dadurch kommt die Abschlussleiste 8 frei, und das Insektenschutzgitter 5 wird in bekannter Weise durch die mit einer Feder vorgespannte Rolle 4 bzw. 104 aufgerollt.
Die erfindungsgemässe Vorrichtung ist einfach im Aufbau, ermöglicht eine sichere Funktion und ist formschön.