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Fliegerkarussell.
Die Erfindung betrifft eine Neuerung an den bekannten Karussells, bei denen die Fahrzeuge, gleichgültig welcher Art, an langen Seilen, Stangen oder Ketten aufgehängt sind, also den Boden während der Fahrt nicht berühren, sondern durch die Wirkung der Zentrifugalkraft seitwärts ausschwingend die
Bahn entlangschweben.
Das Wesen der Erfindung liegt darin, dass das Schwergewicht des Fahrzeuges sowie die Aus- schwingbewegung desselben dazu benutzt werden, eine Abdeckung der im Stillstande offenen Fahrzeuge während der Fahrt selbsttätig zu bewirken. Die Wirkung kann ebenso auch umgekehrt sein, also das stillstehende Gefährt kann abgedeckt sein und sieh beim Ausschwingen selbsttätig öffnen. Beide erreichten
Möglichkeiten werden auf das Publikum einen besonderen Reiz ausüben. Es ergibt sich diese Belustigung dadurch, dass die Insassen der Fahrzeuge zeitweise völlig von aussen abgeschlossen sind und die ver- schiedensten Illusionen durch verschiedene Bemalung der Fahrzeuge hervorgerufen werden. Des weiteren ist die innere Einrichtung solcher Karussellkörper wesentlich verbessert.
Bei den geschlossenen Karussellkörpern wirkte die beim Fliegen durch die Luftlöcher eingedrückte Luft hemmend auf die Bewegung, so dass ein erhöhter Kraftverbrauch erforderlich wurde und ein für die Insassen unangenehmer Luftzug entstand. Um diesen Übelständen abzuhelfen, sind die Rückenlehnen der einzelnen Sitzbänke, die quer herüber verlaufen, so weit nach oben verlängert, dass sie das Profil des Innenraumes völlig ausfüllen. Dadurch entstehen einzelne Kabinen, also jede Sitzbank befindet sich in einem durch die Lehnenwand der eigenen und der Vorderbank abgeschlossenen Raume, so dass der Luftzug nicht mehr durch den ganzen Raum streichen kann und nicht mehr unangenehm empfunden wird.
Auch hat diese Neuerung noch den Effekt, dass die Insassen bankweise oder eventuell zu zwei Bänken für sich allein sind und dadurch das Vergnügen an der Fahrt wesentlich erhöht wird.
Die Zeichnung stellt schematisch einige Beispiele der Erfindung dar. Die Konstruktion des Karussells ist gleiehgiiltig und ebenso die Art der Fahrzeuge. Hier ist der Einfachheit halber ein hohes Säulenkarussell mit langen Auslegern gewählt, an welchem Fahrzeuge in Gestalt eines hockenden Frosches und einer Schildkröte hängen. Ebenso kann das Karussell aber auch in jeder andern Weise gebaut sein und jede andere Form von Fahrzeugen zur Verwendung kommen.
Auf der Zeichnung stellen dar : Fig. 1 die nach dem Beschauer zu liegende Seitenansicht eines Fahrzeuges in Gestalt eines Frosches, Fig. 2 einen Längsschnitt von Fig. 1, Fig. 3 die Mittelsäule, einen Ausleger und ein in Ruhelage daran hängendes Fahrzeug im Querschnitt, während ein zweites in strichpunktierten Linien markiertes Fahrzeug durch die Zentrifugalkraft ausgeschwungen von hinten gesehen ist. Fig. 5 und 6 je einen Querschnitt durch zwei weitere Ausführungsarten des Fahrzeuges.
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und als Fahrgondel h mit Sitzplätzen i ausgestattet, während die obere Hälfte in Weiterverfolgung der vorgenannten Form als Verdeck über die Gondel ausgestaltet ist.
Dieses Verdeck ist in der vertikalen Mitte, u. zw. in der Längs-und Flugrichtung des Fahrzeuges g in zwei Hälften k und kl geteilt und in Scharnieren m an den Haltestangen e seitwärts aufklappbar. Das Aufklappen erfolgt selbsttätig durch an den tiefsten Punkten n und nu angebrachte Seile o und ol, die durch ein weiteres Seil p an einem Ausleger q eines Querbalkens r befestigt sind.
Während im vorliegenden Ausführungsbeispiele die beiden
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Verdeckhälften k und kl, die durch Gewichte s beschwert sind, in der Ruhelage des Fahrzeuges 9 aufgeklappt sind und beim Schwingen durch die Verkürzung der Länge der Seile o, 01 unú p zuklapppn, kann durch Umlegung des Auslegers nach der andern Seite der entgegengesetzte Effekt erzielt werden.
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ist an das Gestänge v3 gelenkig angeschlossen. Schwingt nun das Fahrzeug aus, so nimmt das Gestänge v3 den Hebel v2 mit, der seinerseits die Abdeckung v1 in Schliessstellung bringt.
Das in Fig. 5 dargestellte Fahrzeug schliesst sich beim Ausschwingen ohne Mitwirkung von Seilzügen und Hebelgestängen. Zu diesem Zwecke sind an der Abdeckung w des Fahrzeuges 101 ein Bügel 102 mit einstellbarem Gegengewicht befestigt, welches in Ruhestellung des Fahrzeuges infolge seiner ausgeglichenen Hängestellung die Abdeckung 10 offen hält. Schwingt nun das Fahrzeug aus, so behält das Gegengewicht seine lotrechte Stellung bei, schliesst aber hiebei die Abdeckung w. Der entgegengesetzte Vorgang spielt sich ab, wenn das Fahrzeug in seine Ruhelage zurückkehrt. Die Gegengewichtsanordnung kann ein-oder auch mehrfach sein.
Die Gewichte werden mit dem Bügel beim Aus-und Einschwingen des Fahrzeuges zwischen den Rückenlehnen oder Zwischenwänden der Fahrzeuge geführt, so dass dieselben nicht störend wirken können. Selbstverständlich werden die Abdeckungen leicht führbar angeordnet.
Die Gegengewichtsanordnung ermöglicht eine beliebige Einstellung der Abdeckung in Offenstellung.
Die Ausführungsarten nach Fig. 4 und 5 haben ausserdem den grossen Vorteil, dass die aussen angeordneten Abdeckungen sich nicht selbsttätig öffnen können, sobald das Fahrzeug ausschwingt, während an den Innenseiten die Abdeckungen in Fortfall kommen, die sich beim Ausschwingen leicht selbsttätig öffnen. An den Rückwänden der Sitze i streben Wände i empor, die den Innenraum des Fahrzeuges in einzelne Abteilungen unterteilen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Fliegerkarussell, dadurch gekennzeichnet, dass Klappen oder sonstige Abdeckungen des einen Frosch, eine Schildkröte od. dgl. darstellenden Fahrzeuges von Seilen od. dgl. gehalten werden, die so angebracht sind, dass sie in der Ruhelage des Fahrzeuges die Abdeckungen anziehen, das Fahrzeug also öffnen, während bei ausgeschwungenem Fahrzeug die Seillänge kürzer wird und die Abdeckungen das Fahrzeug selbsttätig schliessen.
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Aviator carousel.
The invention relates to an innovation in the known carousels, in which the vehicles, regardless of the type, are suspended from long ropes, rods or chains, so do not touch the ground while driving, but swing out sideways due to the effect of centrifugal force
Float along the track.
The essence of the invention lies in the fact that the heavy weight of the vehicle and the swinging movement of the same are used to automatically cover the vehicles that are open when the vehicle is stationary while driving. The effect can also be reversed, i.e. the stationary vehicle can be covered and open automatically when it swings out. Both achieved
Opportunities will be particularly attractive to the audience. This amusement arises from the fact that the occupants of the vehicles are at times completely closed off from the outside and the most diverse illusions are evoked by the different painting of the vehicles. Furthermore, the internal arrangement of such carousel bodies is significantly improved.
In the closed carousel bodies, the air pressed in through the air holes when flying had an inhibiting effect on the movement, so that increased power consumption was required and an uncomfortable draft was created for the occupants. In order to remedy these inconveniences, the backrests of the individual bench seats, which run across, are extended upwards so far that they completely fill the profile of the interior. This creates individual cabins, i.e. each bench is located in a space enclosed by the backrest wall of its own and the front bench, so that the draft can no longer sweep through the entire room and is no longer felt uncomfortable.
This innovation also has the effect that the occupants are alone by bench or possibly two benches, thereby significantly increasing the pleasure of driving.
The drawing shows schematically some examples of the invention. The construction of the carousel is the same as the type of vehicles. For the sake of simplicity, a high column carousel with long arms has been chosen, on which vehicles in the shape of a crouching frog and a turtle hang. The carousel can also be built in any other way and any other form of vehicle can be used.
The drawing shows: FIG. 1 the side view of a vehicle in the form of a frog lying after the viewer, FIG. 2 a longitudinal section of FIG. 1, FIG. 3 the center column, a boom and a vehicle hanging on it in the rest position in cross section , while a second vehicle marked in dash-dotted lines is seen from the rear swung out by the centrifugal force. 5 and 6 each show a cross section through two other embodiments of the vehicle.
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and equipped as a gondola h with seats i, while the upper half is designed as a convertible top over the gondola in continuation of the aforementioned form.
This hood is in the vertical center, u. between the longitudinal and flight direction of the vehicle g divided into two halves k and kl and can be opened sideways in hinges m on the support rods e. It is opened automatically by ropes o and ol attached to the lowest points n and nu, which are attached to a bracket q of a crossbeam r by another rope p.
While in the present exemplary embodiment the two
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Top halves k and kl, which are weighted by weights s, are unfolded in the rest position of the vehicle 9 and when swinging due to the shortening of the length of the ropes o, 01 unú p, the opposite effect can be achieved by moving the boom to the other side will.
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is articulated to the linkage v3. If the vehicle swings out, the linkage v3 takes the lever v2 with it, which in turn brings the cover v1 into the closed position.
The vehicle shown in FIG. 5 closes when it swings out without the involvement of cables and lever rods. For this purpose, a bracket 102 with an adjustable counterweight is attached to the cover w of the vehicle 101, which bracket holds the cover 10 open in the rest position of the vehicle as a result of its balanced hanging position. When the vehicle swings out, the counterweight maintains its vertical position, but closes the cover w. The opposite process takes place when the vehicle returns to its rest position. The counterweight arrangement can be single or multiple.
When the vehicle swings out and in, the weights are guided with the bracket between the backrests or partition walls of the vehicle so that they cannot have a disruptive effect. Of course, the covers are arranged so that they can be easily guided.
The counterweight arrangement allows any adjustment of the cover in the open position.
The embodiments according to FIGS. 4 and 5 also have the great advantage that the covers arranged on the outside cannot open automatically as soon as the vehicle swings out, while on the inside there are no covers which easily open automatically when swung out. On the back walls of the seats i strive up walls i, which divide the interior of the vehicle into individual compartments.
PATENT CLAIMS:
1. Flying carousel, characterized in that flaps or other covers of a frog, a turtle or the like. Representing vehicle of ropes or the like are held, which are attached so that they pull the covers in the rest position of the vehicle, the So open the vehicle while the cable length becomes shorter when the vehicle is swung out and the covers close the vehicle automatically.