AT100548B - Magnesiumbrennkörper und Lampe. - Google Patents

Description

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  Magnesiumbrennkörper und Lampe. 



   Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine weitere Ausgestaltung des durch das Patent
Nr. 97491 geschützten Brennkörpers sowie der zugehörigen Lampe. 



   Der Grundgedanke vorliegender weiterer Ausgestaltung besteht darin, den aus einer Anzahl von übereinandergestapelten, in entsprechender Weise hergestellten   Magnesiumplättchen   gebildeten Kerzen genügend Sauerstoff zur Verbrennung u. zw. in der Weise zuzuführen, dass nicht nur eine   vollstänaige   Verbrennung unter Erhöhung der Aktinität, sondern auch ein gleichmässiges langsames Abbrennen erfolgt. Erreicht wird dies dadurch, dass die einzelnen   Plättchen   oder Scheiben zentral angeordnete Erhöhöhungen besitzen oder kleinere Zwischentabletten eingelegt sind, die bei Aufrechterhaltung des dichten Aneinanderliegens in der Mitte zwischen den einzelnen Scheibchen einen entsprechenden Zwischenraum   für den Eintritt der Verbrennungsluft schaffen.

   Hiedurch wird weiters auch eine vergrösserte Verbrennungs-   fläche erzielt. 



   In weiterer Ausgestaltung der Erfindung können die Zwischentabletten aus sauerstoffabgebenden Substanzen, wie Oxyden und Supperoxyden von Erdalkalimetallen oder Schwermetallen od. dgl. gebildet sein, wodurch den   Plättchen   auch von Innen aus Sauerstoff zugeführt wird. 



   Gegebenenfalls können die Zwischentabletten auch aus einem indifferenten Material (z. B. Magnesia usta) bestehen, das das rasche Abbrennen verhindert, da erst durch das Glühen der Zwischenlage die zunächst folgende Tablette zur Entzündung gebracht wird. Insbesondere in letzterem Falle empfiehlt es sich, um ein entsprechendes Abbrennen zu erzielen, Sauerstoff oder sauerstoffhältige Luft mit mehr oder weniger Druck dem die Kerze enthaltenden Zylinder zuzuführen. 



   In der Zeichnung ist eine Kerze gemäss vorliegender Erfindung in einer entsprechenden Lampe in beispielsweiser Ausführungsform im Vertikalschnitt veranschaulicht. 



   Der in einem dicht abgeschlossenem Zylinder 1 angeordnete Brennkörper ist aus einer Mehrzahl übereinander geschichteter   Plättchen   2 aus Magnesium od. dgl. gebildet, die durch Zwischentabletten 3 von kleinerem Durchmesser voneinander getrennt sind. Sämtliche   Plättchen   sind auf ein Rohr 4 aufgefädelt, durch welches eine Zündschnur 5 geführt ist, die an das oberste   Plättchen   2 angeschlossen ist. 



  Die Zündschnur 5 tritt durch einen Hahn 6 in die Lampe, der durch eine Feder 7 in einer die Schnur klemmenden Stellung erhalten wird. Durch die Wirkung der Feder 7 schliesst sich der Hahn 6 sofort nach Abbrennen der Schnur 5 und bewirkt hiedurch einen luftdichten Abschluss der Lampe. In den Zylinder mündet unten eine Zuleitung 8 für Sauerstoff bzw. das Sauerstoffluftgemisch, während oben ein Absaugungsrohr 9 für die Verbrennungsgase angeschlossen ist. 



   In der Zuleitung 8 ist ausser dem Absperrhahn 10 eine Düse 11 eingebaut. Diese Düse 11 gewährleistet ein gleichmässiges Einströmen des Sauerstoffes od. dgl., selbst wenn mehrere Zuführungsleitungen an das Rohr 8 angeschlossen sind. 



   Um ein entsprechendes Abbrennen der Kerze zu erzielen ist ein bestimmter Druck in dem Zylinder 1 erforderlich. Je grösser dieser Druck ist, eine desto grössere Verbrennungswärme wird erzielt, was wieder eine erhöhte Aktinität zur Folge hat. Wenn nun auch schon bereits durch die mehr oder minder langen Ableitungsschläuche ein erhöhter Druck bedingt ist, so ermöglicht die Einstellung des in die Absaugleitung eingebauten Drosselhahnes 13 eine beliebige Steigerung des Druckes. 

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