DE19634161C2 - Verfahren zum Einstellen und Quelle schmalbandiger kohärenter Strahlung - Google Patents
Verfahren zum Einstellen und Quelle schmalbandiger kohärenter StrahlungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Einstellen schmalbandi
ger kohärenter Strahlung mit den Merkmalen des Oberbegriffs des
Patentanspruchs 1 und eine Quelle schmalbandiger kohärenter
Strahlung mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentan
spruchs 2. Ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Patentan
spruchs 1 und eine Quelle gemäß dem Oberbegriff des Patentan
spruchs 2 sind aus der DE 42 19 169 A1 bekannt.
Das Prinzip der optischen parametrischen Oszillation ist seit
1965 bekannt (J. A. Giordmaine und R. C. Miller, Phys. Rev. Let
ters, 14, 973 (1965). Wird das optische parametrische Verstär
kermedium innerhalb des Resonators durch die sogenannte Pump
strahlung angeregt, so wird durch Frequenzmischung Strahlung mit
zwei unterschiedlichen Wellenlängen erzeugt. Eine typische Pump
strahlung ist die dritte Harmonische des Nd : YAG-Lasers mit einer
Wellenlänge von 355 nm. Die durch Frequenzmischung im Verstär
kermedium erzeugte kurzwellige Strahlung heißt Signalstrahlung
und die langwelligere Strahlung heißt Idlerstrahlung. Wegen der
Energieerhaltung ist die Summe der Frequenzen von Signal- und
Idlerstrahlung gleich der Frequenz der Pumpstrahlung. Die Wel
lenlängen von Signal- und Idlerstrahlung können durch Verände
rung der sogenannten Phasenanpassung abgestimmt werden. Bei ge
gebener Pumpwellenlänge kann dies beispielsweise durch Änderung
der Winkelausrichtung des nichtlinearen Kristalls
(parametrisches Verstärkermedium) in Bezug auf die Pumpstrahlung
oder auch durch Änderung der Kristalltemperatur erfolgen. Bei
feststehendem Kristall können die Wellenlängen der Signal- und
Idlerstrahlen auch durch Änderung der Pumpwellenlänge abgestimmt
werden. Somit ist ein OPO eine Quelle abstimmbarer kohärenter
Strahlung. So kann heute beispielsweise bei Verwendung von β-
Barium-Borat (BBO) und bei Verwendung der dritten Harmonischen
des Nd : YAG-Lasers die Wellenlänge der Signalstrahlung etwa im
Bereich zwischen 400 nm und 700 nm abgestimmt werden, wobei
gleichzeitig die Wellenlänge der Idlerstrahlung im Bereich zwi
schen 2000 nm und 700 nm durchgestimmt wird.
Die US 5,053,641 beschreibt eine solche abstimmbare Quelle kohä
renter Strahlung mit einem OPO, der einen BOO-Kristall (β-
BaB2O4) im Resonator verwendet. Der Pumpstrahl wird durch einen
der beiden Resonatorspiegel in den optisch nichtlinearen Kri
stall fokussiert. Die Abstimmung der Wellenlänge der Ausgangs
strahlung erfolgt durch Drehung des Kristalls um eine Achse, die
senkrecht zur optischen Achse des Resonators steht.
In der US 5,033,057 wurde die Anordnung so modifiziert, daß im
Resonator des OPO zwei Spiegel zum Einkoppeln bzw. Auskoppeln
der Pumpstrahlung angeordnet sind.
Bei den in der US 5 053 641 und der US 5 033 057 beschriebenen
OPO-Anordnungen ist die Bandbreite der emittierten OPO-Strahlung
im wesentlichen durch die spektrale Breite des optischen parame
trischen Verstärkerprofils bestimmt. Dies gilt sowohl für die
Signal- als auch die Idlerstrahlung. Die spektrale Breite des
Verstärkerprofils liegt typischerweise, zum Beispiel bei Verwen
dung von BBO als Verstärkermedium, je nach Wellenlänge im Be
reich von ca. 5 bis 50 cm-1.
Aus der US 5,457,707 ist eine Anordnung aus zwei OPOs bekannt,
bei der in einem ersten OPO Seed-Strahlung für einen zweiten OPO
erzeugt wird. Letzterer dient als Leistungsoszillator. Ein wel
lenlängenselektives Element (ein Gitter) ist dort im ersten OPO
angeordnet, also dem Seed-Oszillator. Aus der US 5 457 707 sind
also ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1
und eine Quelle gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 2 bis
auf das Merkmal "wellenlängenselektives Element" hinter dem
"SEED-Oszillator" bekannt.
Die US 5,365,366 beschreibt einen OPO, dessen Ausgangsstrahlung
mittels eines Gitters als wellenselektivem Element und eines De
tektors analysiert wird, um die Wellenlänge des OPO einzustel
len.
Ein Aufsatz von V. Petrov und F. Noack in "Optics Letters",
Vol. 20, No. 21, Nov. 1, 1995, S. 2171-2173, beschreibt die
Analyse der Strahlung eines OPAs mit Hilfe eines Spektrometers.
J. M. Boon-Engering et al. beschreiben in "Optics Letters",
Vol. 20, No. 4, Feb. 15, 1995, S. 380-382, die Analyse der
Bandbreite von OPO-Strahlung mit Hilfe eines Fabry-Perot-
Etalons.
A. Fix et al. beschreiben in "J. Opt. Soc. An. B", Vol. 10,
No. 9, Sept. 1993, S. 1744-1750, die Analyse von OPO-Strahlung
mit Hilfe eines Gitter-Spektrometers.
Ein Aufsatz von M. J. Johnson et al. in "Optics Letters",
Vol. 20, No. 11, June 1, 1995, S. 1277-1279, beschreibt ein
Gitter in Littrow-Anordnung und W. R. Bosenberg und D. R. Guyer
beschreiben in "J. Opt. Soc. Am. B", Vol. 10, No. 9, Sept. 1993,
S. 1716-1722, ein Gitter in Littmann-Anordnung (streifendem
Einfall) und einen Festkörperbildsensor zur Strahlungsanalyse.
Für eine Vielzahl von Anwendungen, insbesondere in der Spektro
skopie, ist es wünschenswert, über eine abstimmbare Strahlung zu
verfügen, deren spektrale Bandbreite deutlich kleiner ist, zum
Beispiel kleiner als 0,2 cm-1 bis hin zu einzelnen Longitudinal
moden mit Bandbreiten im Bereich von 0,01 cm-1 und weniger. Um
die Erzeugung abstimmbarer kohärenter Strahlung mit so geringen
Bandbreiten geht es bei der vorliegenden Erfindung.
W. R. Bosenberg et al. beschreiben in o. g. Aufsatz in "J. Opt.
Soc. Am. B.", Vol. 10, No. 9, Sept. 1993, S. 1716-1722, einen
schmalbandigen abstimmbaren OPO. Der impulsförmig angeregte Re
sonator enthält neben dem nichtlinearen Kristall ein Gitter als
wellenlängenselektives Element. Das Gitter wird mit streifendem
Einfall (grazing incidence) eingesetzt.
Die in der eingangs genannten DE 42 19 169 A1 beschriebene Quel
le zur Erzeugung abstimmbarer schmalbandiger kohärenter Strah
lung weist einen ersten OPO als sogenannten Seed-Oszillator auf,
der keine frequenzselektiven Elemente zur Reduzierung der Band
breite im Resonator enthält. Außerhalb des Resonators ist ein
frequenzselektives Element angeordnet, das aus der relativ
breitbandigen Ausgangsstrahlung des Seed-Oszillators einen
schmalen Spektralbereich ausfiltert. Diese schmalbandige Strah
lung wird dann in einen zweiten OPO eingegeben, der als Lei
stungsoszillator die Strahlung verstärkt.
Bei der Anordnung gemäß der o. g. DE 42 19 169 A1 können Gitter
verluste oder passive Filterverluste dadurch vermieden werden,
daß der erste OPO-Resonator möglichst kurz gebaut wird. In einem
solchen kurzen Resonator schwingen dann nur einige wenige Longi
tudinalmoden an, so daß die durch eine externe spektrale Filte
rung verursachten Gesamtverluste an Nutzstrahlung reduziert wer
den können. Somit können bei dieser bekannten Anordnung die ex
ternen Verluste dadurch reduziert werden, daß der Seed-OPO sehr
kurz gebaut wird, so daß die Longitudinalmoden des Resonators
einen relativ großen Abstand haben. Die gesamte Ausgangsenergie
ist dann diskret auf die einzelnen anschwingenden Moden verteilt
und die externen spektralen Verluste verringern sich. Um bei
spielsweise bei einer Verstärkungsbandbreite von 50 cm-1 die
Verluste durch die externe spektrale Filterung auf den Faktor 50
zu reduzieren, dürfen nur 50 Longitudinalmoden des OPO-
Resonators anschwingen. Dies erfordert einen Modenabstand des
OPO-Resonators von 1 cm-1 und bedeutet, daß das optische parame
trische Verstärkungsmedium kürzer als 3,3 mm sein müßte.
Ein weiteres Problem dieser bekannten OPO-Anordnung liegt darin,
daß die statistische Natur des Anschwingens der einzelnen Longi
tudinalmoden sowohl bei gepulster als auch bei kontinuierlicher
(cw) Anregung einen stabilen Betrieb des OPO verhindert. Die In
tensitäten der einzelnen Longitudinalmoden unterliegen nämlich
statistischen Gesetzen, so daß die in der mit einer bestimmten
Wellenlänge anschwingenden Mode enthaltene Energie auch stati
stisch schwankt. Diese sogenannte Modenkonkurrenz führt aufgrund
der spontanen parametrischen Prozesse zu Energiefluktuationen
zwischen den verschiedenen Moden. Solche Energiefluktuationen
können bis zu 100% betragen. Damit wird die Energiestabilität
der abgegebenen Ausgangsstrahlung sehr schlecht.
Will man bei einer Anordnung gemäß der o. g. DE 42 19 169 A1 die
durch das Seeden erzielte geringe Bandbreite des zweiten opti
schen parametrischen Oszillators einstellen (d. h. steuern oder
begrenzen oder überwachen), wobei die Bandbreite durch die Zahl
der innerhalb des im Resonator-Verstärkungsprofil noch anschwin
genden Moden gegeben ist, so wird ein kostspieliges Diagnosesy
stem zum Analysieren der vom OPO emittierten schmalbandigen
Strahlung erforderlich. Ein derartiges Diagnosesystem kann bei
dieser bekannten Anordnung dadurch vermieden werden (wie dort
auch vorgeschlagen wird), daß der Resonator des zweiten opti
schen parametrischen Oszillators so dejustiert wird, daß er
nicht modenselektiv oszilliert. Diese Lösung hat aber den Nach
teil, daß sowohl die Strahlqualität der emittierten Strahlung
des zweiten optischen parametrischen Oszillators als auch dessen
Effizienz geringer wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Verfahren zum Ein
stellen schmalbandiger kohärenter Strahlung gemäß dem Oberbe
griff des Patentanspruchs 1 und die Quelle gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruches 2 derart weiterzubilden, daß sie mit einfa
chen Mitteln und hoher Effizienz der Quelle eine Einstellung der
emittierten Strahlung, insbesondere eine Stabilisierung von de
ren Wellenlänge und Bandbreite, zu ermöglichen.
Diese Aufgabe wird bei dem Verfahren gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1 durch das Kennzeichen des Patentanspruches 1
und bei der Quelle gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 2
durch das Kennzeichen des Patentanspruches 2 gelöst.
Die abhängigen Ansprüche beschreiben vorteilhafte Ausgestaltun
gen und Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Quelle.
Es wird also bevorzugt mit mindestens zwei optischen parametri
schen Oszillatoren gearbeitet, wobei der eine optische parame
trische Oszillator Seed-Strahlung für den zweiten optischen pa
rametrischen Oszillator erzeugt und zwischen beiden OPOs ein
wellenlängenselektives Element angeordnet ist, um die Bandbreite
der Seed-Strahlung des Seed-OPO spektral einzuengen. Das wellen
längenselektive Element wird zugleich auch für die Analyse
(Diagnose) der im zweiten OPO anschwingenden Moden herangezogen.
Die Analyse der im zweiten OPO anschwingenden Strahlung kann
insbesondere beinhalten, daß die Zahl und die Wellenlänge der im
zweiten OPO anschwingenden Moden ermittelt wird. Mit dieser Mes
sung ist es dann möglich, den zweiten OPO so zu steuern, daß zum
Beispiel eine möglichst geringe Zahl von Moden durch die Seed-
Strahlung im zweiten OPO angeregt wird, insbesondere nur eine
einzige Mode. Zum Beispiel ist es möglich, die Länge des Resona
tors des zweiten OPO über einen Regelkreis so nachzusteuern, daß
immer nur eine gewünschte Mode oder eine gewünschte geringe An
zahl von Moden im zweiten OPO angeregt wird und auf diese Weise
die Ausgangsstrahlung des zweiten OPO stabil auf einer bestimm
ten Frequenz gehalten wird und dabei auch stabil eine bestimmte
Bandbreite aufweist.
Unabhängig von dieser Stabilisierung kann in herkömmlicher Weise
die Wellenlänge der emittierten Strahlung abgestimmt (gesteuert,
eingestellt) werden.
Die Erfindung sieht also eine zweifache Verwendung des wellen
längenselektiven Elementes zwischen den beiden OPOs vor, einmal
zur Reduzierung der Bandbreite der in den zweiten OPO eingekop
pelten Seed-Strahlung und zum anderen zur Analyse (Diagnose) der
im zweiten OPO erzeugten Strahlung.
Bevorzugt wird als wellenlängenselektives Element ein Gitter ge
wählt, insbesondere in (näherungsweise) Littrow-Anordnung (Git
ter in nahezu Autokollimation) oder auch in Littman-Anordnung
(Gitter unter streifendem Einfall).
Als SEED-Oszillator ist jede Quelle für hinreichend schmalbandi
ge Seed-Strahlung geeignet. Zum Beispiel kann ein durchstimmba
rer Festkörperlaser, ein durchstimmbarer Halbleiterlaser oder
ein durchstimmbarer Farbstofflaser als Seed-Oszillator verwendet
werden.
Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der
Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel einer Quelle
schmalbandiger kohärenter Strahlung;
Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel einer Quelle
schmalbandiger kohärenter Strahlung und
Fig. 3 Meßergebnisse, die mit einer Anordnung nach Fig. 1
erzielt worden sind.
Fig. 1 zeigt einen ersten optischen parametrischen Oszillator
OPO 1, der als Seed-Oszillator dient. Dieser Oszillator weist
ein erstes optisches parametrisches Verstärkermedium K 1 in ei
nem Resonator auf, der durch den hochreflektierenden Spiegel
HR 1 und den teilweise reflektierenden Spiegel PR 1 gebildet
wird. Der OPO 1 wird in an sich bekannter Weise durch eine Pump
strahlungsquelle P gepumpt. Einzelheiten des Pumpens des opti
schen parametrischen Verstärkermediums K 1 (also zum Beispiel
eines OPO-Kristalls) sind hier nicht näher dargestellt, da das
Pumpen der Kristalle gemäß dem Stand der Technik erfolgen kann.
Dies gilt auch für den weiter unten beschriebenen Kristall K 2
des zweiten optischen parametrischen Oszillators OPO 2.
Die Ausgangsstrahlung 10 des ersten optischen parametrischen Os
zillators OPO 1 wird über den teilreflektierenden Spiegel PR 1
ausgekoppelt und gelangt durch einen Strahlteiler BS und über
einen als solches bekannten Strahlaufweiter BE auf ein Gitter,
beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 in Littrow-Anordnung (also
in Autokollimation).
Mittels des Gitters G wird die Bandbreite der Seed-Strahlung 10
erheblich eingegrenzt und die vom Gitter G abgegebene Strahlung
ist in Fig. 1 mit dem Bezugszeichen 16 bezeichnet. Diese Strah
lung 16 mit geringer Bandbreite wird in einen zweiten optischen
parametrischen Oszillator OPO 2 eingekoppelt. Der OPO 2 enthält
einen Kristall K 2 als optisches parametrisches Verstärkermedium
zwischen zwei einen Resonator bildenden Spiegeln M 2 und M 2'.
Die in den OPO 2 eingekoppelte Strahlung 16 wirkt im Kristall
K 2 als Seed-Strahlung.
Wegen der Teilreflektivität der Spiegel M 2 und M 2' des OPO 2
gibt der OPO 2 auf beiden Seiten Strahlung ab, nämlich "nach
vorne" den "eigentlichen" emittierten Laserstrahl 14, dessen
Wellenlänge und/oder Bandbreite eingestellt und/oder stabili
siert werden soll, und "nach hinten" eine weitere OPO-Strahlung
12, die hinsichtlich aller interessierenden Eigenschaften, wie
insbesondere der Wellenlänge und der Bandbreite, genau der "nach
vorne" abgegebenen Strahlung 14 entspricht. Die "nach hinten"
abgegebene Strahlung 12 des OPO 2 wird über einen Spiegel 18 in
den Strahlaufweiter BE gelenkt und gelangt von dort auf das Git
ter G und wird von dort auf den teildurchlässigen Spiegel BS ge
lenkt, wo die Strahlung 12 vollständig reflektiert und auf einen
Festkörperbildsensor D in Form einer Diodenzeile (CCD-Anordnung)
gelenkt wird.
Der Festkörperbildsensor D in Form von zum Beispiel einer Dio
denreihe ermöglicht eine Analyse der vom OPO 2 abgegebenen Strah
lung 12. Eine Änderung der Wellenlänge der abgegebenen Strahlung
aufgrund von zum Beispiel Temperatureffekten äußert sich darin,
daß ein Strahlungsmaximum auf der Diodenzeile seinen Ort ändert,
was durch eine elektronische Auswerteeinrichtung (nicht gezeigt)
ermittelt werden kann. Diese Analyse der vom OPO 2 emittierten
Strahlung 12 bzw. 14 ermöglicht eine Einstellung des OPO 2 der
art, daß die von ihm emittierte Strahlung 14 hinsichtlich der
Bandbreite konstant (stabilisiert) ist und insbesondere auch auf
nur ganz bestimmte, gewünschte Moden eingeschränkt ist. Sobald
die Diodenzeile D eine Änderung der vom OPO 2 emittierten Strah
lung anzeigt (durch örtliche Variation von Strahlungsmaxima),
kann zum Beispiel die Länge des Resonators des OPO 2 in der Art
eines Regelkreises nachgestellt werden, um die emittierte Aus
gangsstrahlung 14 auf einer gewünschten Wellenlänge und Band
breite zu halten. Einzelheiten des Regelkreises, wie die elektro
nische Auswertung der Meßdaten der Diodenzeile D und die Steue
rung der Länge des Resonators des OPO 2 sind in den Figuren nicht
dargestellt, da diese Mittel dem Fachmann als solches bekannt
sind. Aufgrund der Analyse der Strahlung kann also ein Parameter
des OPO 2 und/oder das wellenlängenselektive Element G einge
stellt werden. Beim Festkörperbildsensor D kann es sich bevor
zugt um eine Diodenanordnung handeln, deren elektrisches Aus
gangssignal von der Position abhängt, in welcher die Strahlung
auf die Diodenanordnung trifft. Die Diodenanordnung ist also
positionsempfindlich. Infrage kommen insbesondere eine sogenann
te Doppel- oder auch eine Quadrantendiode. Bei der Doppeldiode
sind in einer Richtung (Dimension) mindestens zwei strahlungs
empfindliche Dioden angeordnet und eine Änderung des Ortes, an
dem die Strahlung auf die Diodenanordnung auftrifft, macht sich
dadurch bemerkbar, daß das Ausgangssignal der einen Diode
wächst, während das Ausgangssignal der anderen Diode kleiner
wird. Analog funktioniert eine als solche bekannte Quadranten
diode, bei der in zwei zueinander senkrecht stehenden Richtungen
jeweils mindestens zwei Dioden angeordnet sind, die jeweils für
sich so funktionieren wie die eben beschriebene Doppeldiode.
Die Fig. 1 zeigt eine besonders bevorzugte Art der Auskoppelung
der für die Messung verwendeten Strahlung 12 aus dem OPO 2. Es
ist auch möglich, diese Strahlung an anderer Stelle auszukop
peln, z. B. durch einen teilreflektierenden Spiegel aus der emit
tierten Strahlung 14. Bei dieser Abwandlung des Ausführungsbei
spieles nach Fig. 1 wird aus der nach vorne (Fig. 1 und 2: nach
unten) emittierten Strahlung ein geringer Anteil herausreflek
tiert (mit einem geeigneten Spiegel) und in das wellenlängen
selektive Element eingestrahlt und hinsichtlich der Wellenlänge
analysiert, um entsprechend dem Analyseergebnis die schmalbandi
ge Ausgangsstrahlung 14 des OPO 2 einzustellen.
Die Fig. 1 zeigt als bevorzugtes Ausführungsbeispiel einen opti
schen parametrischen Oszillator OPO 1 zur Erzeugung der Seed-
Strahlung. In Abwandlung dieses Beispiels ist es auch möglich,
einen anderen abstimmbaren Seed-Oszillator vorzusehen, zum Bei
spiel auf der Basis eines anderen Festkörperlasers oder eines
Farbstofflasers.
Die Fig. 1 zeigt als bevorzugtes wellenlängenselektives Element
zwischen den optischen parametrischen Oszillatoren ein Gitter.
Entscheidend ist auch hier nur die Funktion des Gitters als wel
lenlängenselektives Element. Es sind auch andere wellenlängen
selektive Elemente dem Fachmann bekannt.
Fig. 2 zeigt eine Abwandlung des Ausführungsbeispiels gemäß
Fig. 1, wobei der Unterschied darin besteht, daß das Gitter G
beim Beispiel nach Fig. 2 in Littman-Anordnung steht, also mit
streifendem Einfall der Strahlung betrieben wird. Ansonsten sind
einander entsprechende oder funktionsgleiche Bauteile mit glei
chen Bezugszeichen versehen, so daß insoweit auf die Beschrei
bung von Fig. 1 verwiesen werden kann.
Fig. 3 zeigt Meßergebnisse, die mit einer Quelle schmalbandiger
kohärenter Strahlung gemäß Fig. 1 erzielt worden sind. Die Wel
lenlänge der emittierten Strahlung 14 beträgt 597 nm. Auf der
Abszisse ist die Wellenzahl in cm-1 aufgetragen und auf der Or
dinate die Strahlungsintensität I der Strahlung 14 in relativen
Einheiten. Die Halbwertsbreite FWHM beträgt 0,014.
Der OPO 2 gemäß Fig. 1 wird mit einer einzigen Longitudinalmode
betrieben.
Durch Drehung des Gitters G kann die vom OPO 2 emittierte Strah
lung analysiert und eingestellt werden.
Claims (9)
1. Verfahren zum Einstellen schmalbandiger kohärenter Strah
lung (14), die von einer Quelle emittiert wird, die folgendes
aufweist:
- 1. - einen Seed-Oszillator (OPO 1), der Strahlung (10) emittiert,
- 2. - ein wellenlängenselektives Element (G), in das die vom Seed- Oszillator (OPO 1) emittierte Strahlung (10) eingegeben wird, um die Bandbreite dieser Strahlung zu reduzieren oder zu begrenzen,
- 3. - mindestens einen optischen parametrischen Oszillator (OPO 2) mit zumindest einem optischen parametrischen Verstärkermedium (K 2) in einem Resonator (M 2, M 2'), in den Ausgangsstrahlung (16) des wellenlängenselektiven Elementes (G) eingekoppelt wird, und
- 4. - mindestens eine Pumpstrahlungsquelle (P) zum Erzeugen von Pumpstrahlung und Einkoppeln derselben in den optischen parame trischen Oszillator (OPO 2) und gegebenenfalls in den Seed-Oszil lator (OPO 1),
- 1. - vom optischen parametrischen Oszillator (OPO 2) emittierte Strahlung (12) in das wellenlängenselektive Element (G) und in ein Mittel (D) zum Analysieren der Strahlung eingegeben und da mit analysiert wird, um entsprechend der Analyse das wellenlän genselektive Element (G) und gleichzeitig die vom optischen para metrischen Oszillator (OPO 2) emittierte schmalbandige Strahlung (14) einzustellen.
2. Quelle schmalbandiger kohärenter Strahlung (14) mit
- 1. - einem Seed-Oszillator (OPO 1), der Strahlung (10) emittiert,
- 2. - einem wellenlängenselektiven Element (G), in das die vom Seed-Oszillator (OPO 1) emittierte Strahlung (10) eingegeben wird, um die Bandbreite dieser Strahlung zu reduzieren oder zu begrenzen,
- 3. - mindestens einem optischen parametrischen Oszillator (OPO 2) mit zumindest einem optischen parametrischen Verstärkermedium (K 2) in einem Resonator (M 2, M 2'), in den Ausgangsstrahlung (16) des wellenlängenselektiven Elementes (G) eingekoppelt wird, und
- 4. - mindestens einer Pumpstrahlungsquelle (P) zum Erzeugen von Pumpstrahlung und Einkoppeln derselben in den optischen parame trischen Oszillator (OPO 2) und gegebenenfalls in den Seed-Oszil lator (OPO 1),
- 1. - Mittel (PR 2, 18, BE) zum Eingeben von vom optischen parame trischen Oszillator (OPO 2) emittierter Strahlung (12) in das wellenlängenselektive Element (G) und
- 2. - Mittel (D) zum Analysieren dieser Strahlung (12), um entspre chend dem Analyseergebnis die vom optischen parametrischen Oszil lator (OPO 2) emittierte Strahlung (14) einzustellen.
3. Quelle schmalbandiger kohärenter Strahlung (14) gemäß
Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Seed-Oszillator (OPO 1) ein optischer parametrischer Oszilla
tor ist.
4. Quelle schmalbandiger kohärenter Strahlung (14) nach einem
der Ansprüche 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das wellenlängenselektive Element
(G) ein Gitter ist, insbesondere in Littrow- oder in Littman-
Anordnung.
5. Quelle schmalbandiger kohärenter Strahlung (14) nach einem
der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Mittel (D) zum Analysieren der Strahlung (12) einen Festkör
perbildsensor aufweisen.
6. Quelle schmalbandiger kohärenter Strahlung (14) nach einem
der Ansprüche 2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Seed-Oszillator ein durchstimmbarer Festkörperlaser ist.
7. Quelle schmalbandiger kohärenter Strahlung (14) nach einem
der Ansprüche 2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Seed-Oszillator ein durchstimmbarer Halbleiterlaser ist.
8. Quelle schmalbandiger kohärenter Strahlung (14) nach einem
der Ansprüche 2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Seed-Oszillator ein durchstimmbarer Farbstofflaser ist.
9. Quelle schmalbandiger kohärenter Strahlung (14) nach einem
der Ansprüche 2 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
als Mittel (D) zum Analysieren der Strahlung eine Diodenanord
nung vorgesehen ist, deren Ausgangssignal von der Position der
auf die Diodenanordnung auftreffenden Strahlung abhängt, insbe
sondere eine Doppel- oder eine Quadrantendiode.
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