DE19634161A1 - Erzeugung schmalbandiger kohärenter Strahlung - Google Patents
Erzeugung schmalbandiger kohärenter StrahlungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Einstellen schmalbandi
ger kohärenter Strahlung mit den Merkmalen des Oberbegriffs des
Patentanspruchs 1 und auch eine Vorrichtung (Quelle) zum Erzeu
gen schmalbandiger kohärenter Strahlung mit den Merkmalen des
Oberbegriffs des Patentanspruchs 2, also unter Verwendung min
destens eines abstimmbaren optischen parametrischen Oszillators
(OPO).
Das Prinzip der optischen parametrischen Oszillation ist seit
1965 bekannt (J.A. Giordmaine und R.C. Miller). Wird das opti
sche parametrische Verstärkermedium innerhalb des Resonators
durch die sogenannte Pumpstrahlung angeregt, so wird durch Fre
quenzmischung Strahlung mit zwei unterschiedlichen Wellenlängen
erzeugt. Eine typische Pumpstrahlung ist die dritte Harmonische
des Nd:YAG-Lasers mit einer Wellenlänge von 355 nm. Die durch
Frequenzmischung im Verstärkermedium erzeugte kurzwellige Strah
lung heißt Signalstrahlung und die langwelligere Strahlung heißt
Idlerstrahlung. Wegen der Energieerhaltung ist die Summe der
Frequenzen von Signal- und Idlerstrahlung gleich der Frequenz
der Pumpstrahlung. Die Wellenlängen von Signal- und Idlerstrah
lung können durch Veränderung der sogenannten Phasenanpassung
abgestimmt werden. Bei gegebener Pumpwellenlänge kann dies bei
spielsweise durch Änderung der Winkelausrichtung des nichtlinea
ren Kristalls in Bezug auf die Pumpstrahlung oder auch durch
Änderung der Kristalltemperatur erfolgen. Bei feststehendem Kri
stall können die Wellenlängen der Signal- und Idlerstrahlen auch
durch Änderung der Pumpwellenlänge abgestimmt werden. Somit ist
ein OPO eine Quelle abstimmbarer kohärenter Strahlung. So kann
heute beispielsweise bei Verwendung von β-Barium-Borat (BBO) und
bei Verwendung der dritten Harmonischen des Nd:YAG-Lasers die
Wellenlänge der Signalstrahlung etwa im Bereich zwischen 410 nm
und 710 nm abgestimmt (verändert) werden, wobei gleichzeitig die
Wellenlänge der Idlerstrahlung im Bereich zwischen 2500 nm und
710 nm durchgestimmt wird.
Das US-Patent 5,053,641 beschreibt eine solche abstimmbare Quel
le kohärenter Strahlung mit einem OPO, der einen BBO-Kristall
(β-BaB₂O₄) im Resonator verwendet. Der Pumpimpuls wird durch
einen der beiden Resonatorspiegel in den optisch nichtlinearen
Kristall fokussiert. Die Abstimmung (Veränderung) der Wellen
länge der Ausgangsstrahlung erfolgt durch Drehung des Kristalls
um eine Achse, die senkrecht zur optischen Achse des Resonators
steht.
Im US-Patent 5,033,057 wurde die Anordnung so modifiziert, daß
im Resonator des OPO zwei Spiegel zum Einkoppeln bzw. Auskoppeln
der Pumpstrahlung angeordnet sind.
Beide vorstehend genannten OPO-Anordnungen sind dadurch gekenn
zeichnet, daß die Bandbreite der emittierten OPO-Strahlung im
wesentlichen durch die spektrale Breite des optischen parametri
schen Verstärkerprofils bestimmt ist. Dies gilt sowohl für die
Signal- als auch die Idlerstrahlung. Die spektrale Breite des
Verstärkerprofils liegt typischerweise, zum Beispiel bei Verwen
dung von BBO als Verstärkermedium, je nach Wellenlänge im Be
reich von ca. 5 bis 50 cm-1.
Für eine Vielzahl von Anwendungen, insbesondere in der Spektro
skopie, ist es allerdings wünschenswert, über eine abstimmbare
Strahlung zu verfügen, deren spektrale Bandbreite deutlich klei
ner ist, zum Beispiel kleiner als 0,2 cm-1 bis hin zu einzelnen
Longitudinalmoden mit Bandbreiten im Bereich von 0,01 cm-1 und
weniger. Um die Erzeugung abstimmbarer kohärenter Strahlung mit
so geringen Bandbreiten geht es bei der vorliegenden Erfindung.
- W.R. Bosenberg u. a. beschreiben in einem Aufsatz in J. Opt. Soc. Am. B. 10, 1716 (1993) einen schmalbandigen abstimmbaren OPO. Der impulsförmig angeregte Resonator enthält neben dem nichtli nearen Kristall ein Gitter als wellenlängenselektives Element. Das Gitter wird mit streifendem Einfall (grazing incidence) ein gesetzt.
Eine andere Anordnung eines gepulst angeregten schmalbandigen
OPO ist in der DE 42 19 169 A1 beschrieben. Diese Quelle zur
Erzeugung abstimmbarer schmalbandiger kohärenter Strahlung weist
einen ersten OPO als sogenannten Seed-Oszillator auf, der keine
frequenzselektiven Elemente zur Reduzierung der Bandbreite im
Resonator enthält. Außerhalb des Resonators ist ein frequenz
selektives Element angeordnet, das aus der relativ breitbandigen
Ausgangsstrahlung des Seed-Oszillators einen schmalen Spektral
bereich ausfiltert. Diese schmalbandige Strahlung wird dann in
einen zweiten OPO eingegeben, der als Leistungsoszillator die
Strahlung verstärkt.
Bei der Anordnung gemäß der DE 42 19 169 A1 können Gitterver
luste oder passive Filterverluste dadurch vermieden werden, daß
der erste OPO-Resonator möglichst kurz gebaut wird. In einem
solchen kurzen Resonator schwingen dann nur einige wenige Longi
tudinalmoden an, so daß die durch eine externe spektrale Filte
rung verursachten Gesamtverluste an Nutzstrahlung reduziert wer
den können. Somit können bei dieser bekannten Anordnung die ex
ternen Verluste dadurch reduziert werden, daß der Seed-OPO sehr
kurz gebaut wird, so daß die Longitudinalmoden des Resonators
einen relativ großen Abstand haben. Die gesamte Ausgangsenergie
ist dann diskret auf die einzelnen anschwingenden Moden verteilt
und die externen spektralen Verluste verringern sich. Um bei
spielsweise bei einer Verstärkungsbandbreite von 50 cm-1 die
Verluste durch die externe spektrale Filterung auf den Faktor 50
zu reduzieren, dürfen nur 50 Longitudinalmoden des OPO-Resonators
anschwingen. Dies erfordert einen Modenabstand des OPO-Resonators
von 1 cm-1 und bedeutet, daß das optische parametrische Verstär
kungsmedium kürzer als 3,3 mm sein müßte.
Ein weiteres Problem dieser bekannten OPO-Anordnung liegt darin,
daß die statistische Natur des Anschwingens der einzelnen Longi
tudinalmoden sowohl bei gepulster als auch bei kontinuierlicher
(cw) Anregung einen stabilen Betrieb des OPO verhindert. Die
Intensitäten der einzelnen Longitudinalmoden unterliegen nämlich
statistischen Gesetzen, so daß die in der mit einer bestimmten
Wellenlänge anschwingenden Mode enthaltene Energie auch sta
tistisch schwankt. Diese sogenannte Modenkonkurrenz führt auf
grund der spontanen parametrischen Prozesse zu Energiefluktuatio
nen zwischen den verschiedenen Moden. Solche Energiefluktuatio
nen können bis zu 100% betragen. Damit wird die Energiestabili
tät der abgegebenen Ausgangsstrahlung sehr schlecht.
Will man bei einer Anordnung gemäß der DE 42 19 169 A1 die durch
das Seeden erzielte geringe Bandbreite des zweiten optischen
parametrischen Oszillators einstellen (d. h. steuern oder begren
zen oder überwachen), wobei die Bandbreite durch die Zahl der
innerhalb des im Resonator-Verstärkungsprofil noch anschwingen
den Moden gegeben ist, so wird ein kostspieliges Diagnosesystem
zum Analysieren der vom OPO emittierten schmalbandigen Strahlung
erforderlich. Ein derartiges Diagnosesystem kann bei dieser be
kannten Anordnung dadurch vermieden werden (wie dort auch vorge
schlagen wird), daß der Resonator des zweiten optischen parame
trischen Oszillators so dejustiert wird, daß er nicht modense
lektiv oszilliert. Diese Lösung hat aber den Nachteil, daß so
wohl die Strahlqualität der emittierten Strahlung des zweiten
optischen parametrischen Oszillators als auch dessen Effizienz
geringer wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Ein
stellen schmalbandiger kohärenter Strahlung und eine Quelle sol
cher Strahlung der eingangs genannten Art bereitzustellen, die
mit einfachen Mitteln und hoher Effizienz der Quelle eine Ein
stellung der emittierten Strahlung, insbesondere eine Stabili
sierung von deren Wellenlänge und Bandbreite zu ermöglichen.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Lösung dieser Aufgabe ist im
Patentanspruch 1 gekennzeichnet. Die erfindungsgemäße Quelle
schmalbandiger kohärenter Strahlung ist in Patentanspruch 2 be
schrieben.
Die abhängigen Ansprüche beschreiben bevorzugte Ausgestaltungen
des erfindungsgemäßen Verfahrens und der erfindungsgemäßen Quel
le.
Die Erfindung wird also bevorzugt mit mindestens zwei optischen
parametrischen Oszillatoren verwirklicht, wobei der eine opti
sche parametrische Oszillator Seed-Strahlung für den zweiten
optischen parametrischen Oszillator erzeugt und zwischen beiden
OPOs ein wellenlängenselektives Element angeordnet ist, um die
Bandbreite der Seed-Strahlung des Seed-OPO spektral einzuengen.
Das wellenlängenselektive Element wird erfindungsgemäß zugleich
auch für die Analyse (Diagnose) der im zweiten OPO anschwingen
den Moden herangezogen. Die Analyse der im zweiten OPO anschwin
genden Strahlung kann insbesondere beinhalten, daß die Zahl und
die Wellenlänge der im zweiten OPO anschwingenden Moden ermit
telt wird. Mit dieser Messung ist es dann möglich, den zweiten
OPO so zu steuern, daß zum Beispiel eine möglichst geringe Zahl
von Moden durch die Seed-Strahlung im zweiten OPO angeregt wird,
insbesondere nur eine einzige Mode. Zum Beispiel ist es möglich,
die Länge des Resonators des zweiten OPO über einen Regelkreis
so nachzusteuern, daß immer nur eine gewünschte Mode oder eine
gewünschte geringe Anzahl von Moden im zweiten OPO angeregt
wird und auf diese Weise die Ausgangsstrahlung des zweiten OPO
stabil auf einer bestimmten Frequenz gehalten wird und dabei
auch stabil eine bestimmte Bandbreite aufweist.
Unabhängig von dieser Stabilisierung kann in herkömmlicher Weise
die Wellenlänge der emittierten Strahlung abgestimmt (gesteuert,
eingestellt) werden.
Die Erfindung sieht also bevorzugt eine zweifache Verwendung des
wellenlängenselektiven Elementes zwischen den beiden OPOs vor,
einmal zur Reduzierung der Bandbreite der in den zweiten OPO
eingekoppelten Seed-Strahlung und zum anderen zur Analyse (Dia
gnose) der im zweiten OPO erzeugten Strahlung.
Bevorzugt wird als wellenlängenselektives Element ein Gitter
gewählt, insbesondere in (näherungsweise) Littrow-Anordnung (Git
ter in nahezu Autokollimation) oder auch in Littman-Anordnung
(Gitter unter streifendem Einfall).
Bei dem ersten Oszillator, der die Seed-Strahlung erzeugt, muß
es sich nicht unbedingt um einen OPO handeln, es ist jede Quelle
für hinreichend schmalbandige Seed-Strahlung hierfür geeignet.
Zum Beispiel kann ein durchstimmbarer Festkörperlaser, ein durch
stimmbarer Halbleiterlaser oder ein durchstimmbarer Farbstoff
laser als Seed-Oszillator verwendet werden.
Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der
Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel einer Quelle
schmalbandiger kohärenter Strahlung;
Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel einer Quelle
schmalbandiger kohärenter Strahlung und
Fig. 3 Meßergebnisse, die mit einer Anordnung nach Fig. 1
erzielt worden sind.
Fig. 1 zeigt einen ersten optischen parametrischen Oszillator
OPO 1, der als Seed-Oszillator dient. Dieser Oszillator weist
ein erstes optisches parametrisches Verstärkermedium K 1 in ei
nem Resonator auf, der durch den hochreflektierenden Spiegel
HR 1 und den teilweise reflektierenden Spiegel PR 1 gebildet
wird. Der OPO 1 wird in an sich bekannter Weise durch eine Pump
strahlungsquelle P gepumpt. Einzelheiten des Pumpens des opti
schen parametrischen Verstärkermediums K 1 (also zum Beispiel
eines OPO-Kristalls) sind hier nicht näher dargestellt, da das
Pumpen der Kristalle gemäß dem Stand der Technik erfolgen kann.
Dies gilt auch für den weiter unten beschriebenen Kristall K 2
des zweiten optischen parametrischen Oszillators OPO 2.
Die Ausgangsstrahlung 10 des ersten optischen parametrischen
Oszillators OPO 1 wird über den teilreflektierenden Spiegel PR 1
ausgekoppelt und gelangt durch einen Strahlteiler BS und über
einen als solches bekannten Strahlaufweiter BE auf ein Gitter,
beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 in Littrow-Anordnung (also
in Autokollimation).
Mittels des Gitters G wird die Bandbreite der Seed-Strahlung 10
erheblich eingegrenzt und die vom Gitter D abgegebene Strahlung
ist in Fig. 1 mit dem Bezugszeichen 16 bezeichnet. Diese Strah
lung 16 mit geringer Bandbreite wird in einen zweiten optischen
parametrischen Oszillator OPO 2 eingekoppelt. Der OPO 2 enthält
einen Kristall K 2 als optisches parametrisches Verstärkermedium
zwischen zwei einen Resonator bildenden Spiegeln M 2 und M 2′.
Die in den OPO 2 eingekoppelte Strahlung 16 wirkt im Kristall
K 2 als Seed-Strahlung.
Wegen der Teilreflektivität der Spiegel M 2 und M 2′ des OPO 2
gibt der OPO 2 auf beiden Seiten Strahlung ab, nämlich "nach
vorne" den "eigentlichen" emittierten Laserstrahl 14, dessen
Wellenlänge und/oder Bandbreite eingestellt und/oder stabili
siert werden soll, und "nach hinten" eine weitere OPO-Strahlung
12, die hinsichtlich aller interessierenden Eigenschaften, wie
insbesondere der Wellenlänge und der Bandbreite, genau der "nach
vorne" abgegebenen Strahlung 14 entspricht. Die "nach hinten"
abgegebene Strahlung 12 des OPO 2 wird über einen Spiegel 18 in
den Strahlaufweiter BE gelenkt und gelangt von dort auf das Git
ter G und wird von dort auf den teildurchlässigen Spiegel BS
gelenkt, wo die Strahlung 12 vollständig reflektiert und auf
einen Festkörperbildsensor D in Form einer Diodenzeile (CCD-
Anordnung) gelenkt wird.
Der Festkörperbildsensor D in Form von zum Beispiel einer Dio
denreihe ermöglicht eine Analyse der vom OPO 2 abgegebenen Strah
lung 12. Eine Änderung der Wellenlänge der abgegebenen Strahlung
aufgrund von zum Beispiel Temperatureffekten äußert sich darin,
daß ein Strahlungsmaximum auf der Diodenzeile seinen Ort ändert,
was durch eine elektronische Auswerteeinrichtung (nicht gezeigt)
ermittelt werden kann. Diese Analyse der vom OPO 2 emittierten
Strahlung 12 bzw. 14 ermöglicht eine Einstellung des OPO 2 der
art, daß die von ihm emittierte Strahlung 14 hinsichtlich der
Bandbreite konstant (stabilisiert) ist und insbesondere auch auf
nur ganz bestimmte, gewünschte Moden eingeschränkt ist. Sobald
die Diodenzeile D eine Änderung der vom OPO 2 emittierten Strah
lung anzeigt (durch örtliche Variation von Strahlungsmaxima),
kann zum Beispiel die Länge des Resonators des OPO 2 in der Art
eines Regelkreises nachgestellt werden, um die emittierte Aus
gangsstrahlung 14 auf einer gewünschten Wellenlänge und Band
breite zu halten. Einzelheiten des Regelkreises, wie die elektro
nische Auswertung der Meßdaten der Diodenzeile D und die Steue
rung der Länge des Resonators des OPO 2 sind in den Figuren
nicht dargestellt, da diese Mittel dem Fachmann als solches be
kannt sind. Aufgrund der Analyse der Strahlung kann also ein
Parameter des OPO 2 und/oder das wellenlängenselektive Element G
eingestellt werden. Beim Festkörperbildsensor D kann es sich
bevorzugt um eine Diodenanordnung handeln, deren elektrisches
Ausgangssignal von der Position abhängt, in welcher die Strah
lung auf die Diodenanordnung trifft. Die Diodenanordnung ist
also positionsempfindlich. In Frage kommen insbesondere eine so
genannte Doppel- oder auch eine Quadrantendiode. Bei der Doppel
diode sind in einer Richtung (Dimension) mindestens zwei strah
lungsempfindliche Dioden angeordnet und eine Änderung des Ortes,
an dem die Strahlung auf die Diodenanordnung auftrifft, macht
sich dadurch bemerkbar, daß das Ausgangssignal der einen Diode
wächst, während das Ausgangssignal der anderen Diode kleiner
wird. Analog funktioniert eine als solche bekannte Quadranten
diode, bei der in zwei zueinander senkrecht stehenden Richtungen
jeweils mindestens zwei Dioden angeordnet sind, die jeweils für
sich so funktionieren wie die eben beschriebene Doppeldiode.
Die Fig. 1 zeigt eine besonders bevorzugte Art der Auskoppelung
der für die Messung verwendeten Strahlung 12 aus dem OPO 2. Es
ist auch möglich, diese Strahlung an anderer Stelle auszukop
peln, z. B. durch einen teilreflektierenden Spiegel aus der emit
tierten Strahlung 14. Bei dieser Abwandlung des Ausführungsbei
spieles nach Fig. 1 wird aus der nach vorne (Fig. 1 und 2: nach
unten) emittierten Strahlung ein geringer Anteil herausreflek
tiert (mit einem geeigneten Spiegel) und in das wellenlängen
selektive Element eingestrahlt und hinsichtlich der Wellenlänge
analysiert, um entsprechend dem Analyseergebnis die schmalbandi
ge Ausgangsstrahlung 14 des OPO 2 einzustellen.
Die Fig. 1 zeigt als bevorzugtes Ausführungsbeispiel einen opti
schen parametrischen Oszillator OPO 1 zur Erzeugung der Seed-
Strahlung. In Abwandlung dieses Beispiels ist es auch möglich,
einen anderen abstimmbaren Seed-Oszillator vorzusehen, zum Bei
spiel auf der Basis eines anderen Festkörperlasers oder eines
Farbstofflasers.
Die Fig. 1 zeigt als bevorzugtes wellenlängenselektives Element
zwischen den optischen parametrischen Oszillatoren ein Gitter.
Entscheidend ist auch hier nur die Funktion des Gitters als wel
lenlängenselektives Element. Es sind auch andere wellenlängen
selektive Elemente dem Fachmann bekannt.
Fig. 2 zeigt eine Abwandlung des Ausführungsbeispiels gemäß
Fig. 1, wobei der Unterschied darin besteht, daß das Gitter G
beim Beispiel nach Fig. 2 in Littman-Anordnung steht, also mit
streifendem Einfall der Strahlung betrieben wird. Ansonsten sind
einander entsprechende oder funktionsgleiche Bauteile mit glei
chen Bezugszeichen versehen, so daß insoweit auf die Beschrei
bung von Fig. 1 verwiesen werden kann.
Fig. 3 zeigt Meßergebnisse, die mit einer Quelle schmalbandiger
kohärenter Strahlung gemäß Fig. 1 erzielt worden sind. Die Wel
lenlänge der emittierten Strahlung 14 beträgt 597 nm. Auf der
Abszisse ist die Wellenlänge in cm-1 aufgetragen und auf der Or
dinate die Strahlungsintensität I der Strahlung 14 in relativen
Einheiten. Die Halbwertsbreite FWHM beträgt 0,014.
Der OPO 2 gemäß Fig. 1 wird mit einer einzigen Longitudinalmode
betrieben.
Durch Drehung des Gitters G kann die vom OPO 2 emittierte Strah
lung analysiert und eingestellt werden.
Claims (11)
1. Verfahren zum Einstellen schmalbandiger kohärenter Strah
lung (14), die von einer Quelle emittiert wird, die folgendes
aufweist:
- - einen Seed-Oszillator (OPO 1), der Strahlung (10) emittiert,
- - ein wellenlängenselektives Element (G), in das die vom Seed- Oszillator (OPO 1) emittierte Strahlung (10) eingegeben wird, um die Bandbreite dieser Strahlung zu reduzieren oder zu begrenzen,
- - mindestens einen optischen parametrischen Oszillator (OPO 2) mit zumindest einem optischen parametrischen Verstärkermedium (K 2) in einem Resonator (M 2, M 2′), in den Ausgangsstrahlung (16) des wellenlängenselektiven Elementes (G) eingekoppelt wird, und
- - mindestens eine Pumpstrahlungsquelle (P) zum Erzeugen von Pumpstrahlung und Einkoppeln derselben in den optischen parame trischen Oszillator (OPO 2) und gegebenenfalls in den Seed-Oszil lator (OPO 1),
dadurch gekennzeichnet, daß
- - vom optischen parametrischen Oszillator (OPO 2) emittierte Strahlung (12) in das wellenlängenselektive Element (G) eingege ben und damit analysiert wird, um entsprechend der Analyse das wellenlängenselektive Element (G) und gleichzeitig die vom opti schen parametrischen Oszillator (OPO 2) emittierte schmalbandige Strahlung (14) einzustellen.
2. Quelle schmalbandiger kohärenter Strahlung (14) mit
- - einem Seed-Oszillator (OPO 1), der Strahlung (10) emittiert,
- - einem wellenlängenselektiven Element (G), in das die vom Seed-Oszillator (OPO 1) emittierte Strahlung (10) eingegeben wird, um die Bandbreite dieser Strahlung zu reduzieren oder zu begrenzen,
- - mindestens einem optischen parametrischen Oszillator (OPO 2) mit zumindest einem optischen parametrischen Verstärkermedium (K 2) in einem Resonator (M 2, M 2′), in den Ausgangsstrahlung (16) des wellenlängenselektiven Elementes (G) eingekoppelt wird, und
- - mindestens einer Pumpstrahlungsquelle (P) zum Erzeugen von Pumpstrahlung und Einkoppeln derselben in den optischen parame trischen Oszillator (OPO 2) und gegebenenfalls in den Seed-Oszil lator (OPO 1),
gekennzeichnet durch
- - Mittel (PR 2, 18, BE) zum Eingeben von vom optischen parame trischen Oszillator (OPO 2) emittierter Strahlung (12) in das wellenlängenselektive Element (G) und
- - Mittel (D) zum Analysieren dieser Strahlung (12), um entspre chend dem Analyseergebnis die vom optischen parametrischen Oszil lator (OPO 2) emittierte Strahlung (14) einzustellen.
3. Verfahren zum Einstellen bzw. Quelle schmalbandiger kohä
renter Strahlung (14) gemäß den Ansprüchen 1 bzw. 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Seed-Oszillator (OPO 1) ein optischer parametrischer Oszilla
tor ist.
4. Verfahren zum Einstellen bzw. Quelle schmalbandiger kohä
renter Strahlung (14) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das wellenlängenselektive Element
(G) ein Gitter ist, insbesondere in Littrow- oder in Littman-
Anordnung.
5. Verfahren zum Einstellen bzw. Quelle schmalbandiger kohä
renter Strahlung (14) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Mittel (D) zum Analysieren der Strahlung (12) einen Festkör
perbildsensor aufweisen.
6. Verfahren zum Einstellen bzw. Quelle schmalbandiger kohären
ter Strahlung (14) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Seed-Oszillator ein durchstimmbarer Festkörperlaser ist.
7. Verfahren zum Einstellen bzw. Quelle schmalbandiger kohären
ter Strahlung (14) nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Seed-Oszillator ein durchstimmbarer Halbleiterlaser ist.
8. Verfahren zum Einstellen bzw. Quelle schmalbandiger kohären
ter Strahlung (14) nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Seed-Oszillator ein durchstimmbarer Farbstofflaser ist.
9. Verfahren zum Einstellen bzw. Quelle schmalbandiger kohären
ter Strahlung (14) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
als Mittel (D) zum Analysieren der Strahlung eine Diodenanordnung
vorgesehen ist, deren Ausgangssignal von der Position der auf
die Diodenanordnung auftreffenden Strahlung abhängt, insbeson
dere eine Doppel- oder eine Quadrantendiode.
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