DE102005032961A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung eines Bildes mittels optischer Kohärenztomographie - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erzeugung eines Bildes mittels optischer Kohärenztomographie, wobei eine Steuereinrichtung (4) mit einem Programm zur Steuerung einer Bewegungseinrichtung (1) für einen Katheter (5) sowie einer Flüssigkeitspumpe (2) zur Förderung von Spülflüssigkeit vorgesehen ist.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Erzeugung eines Bildes mittels optischer Kohärenztomographie.
- Bei der optischen Kohärenztomographie (OCT) handelt es sich um ein optisches Verfahren, mit dem Bilder aus dem Inneren von Gefäßen hergestellt werden können. Ein solches Verfahren ist beispielsweise aus der WO 97/32182 bekannt.
- Zur Herstellung von Bildern wird in das Gefäß ein Katheter geschoben. An der Spitze des Katheters wird rotierend um eine Katheterachse Licht im Lichtwellenbereich von etwa 1.300 nm auf die umgebende Gefäßwand eingestrahlt. Das im Bereich der Gefäßwand reflektierte Licht wird erfasst und mittels Interferometrie ausgewertet. Es kann infolgedessen ein zweidimensionales Bild hergestellt werden, welches tiefenaufgelöst Informationen über die Gefäßwand liefert. Wird der Katheter zusätzlich parallel zur Katheterachse im Gefäß verschoben, so können kontinuierlich eine Vielzahl derartiger zweidimensionaler Bilder aufgenommen werden. Aus der Vielzahl der zweidimensionalen Bilder kann ein dreidimensionales Bilder erzeugt werden.
- Voraussetzung für die Herstellung von Bildern mittels OCT ist allerdings, dass aus dem zu untersuchenden Abschnitt des Gefäßes das darin enthaltene Blut entfernt wird. Dazu kann das Gefäß mittels eines am Katheter oder an einem weiteren Katheter vorgesehenen Ballons verschlossen werden. Ein solcher Katheter ist beispielsweise aus der
EP 0 330 376 A2 bekannt. Nach dem Verschließen des Gefäßes wird das darin enthaltene Blut durch eine Spülflüssigkeit verdrängt, welche durch den Katheter oder den weiteren Katheter in das Gefäß gefördert wird. Zum Fördern der Spülflüssigkeit ist eine separate Injektionsvorrichtung vorgesehen. - Falls das zu untersuchende Gefäß beispielsweise Bestandteil des Herzens ist, kann der erforderliche Verschluss bzw. die Okklusion des Gefäßes zu einer Störung der Herztätigkeit führen. Man ist daher bestrebt, das zu untersuchende Gefäß so kurz wie möglich zu verschließen.
- Nach dem Stand der Technik müssen zur Durchführung einer Untersuchung mittels OCT mehrere separate Vorrichtungen vom behandelnden Arzt und dessen Hilfspersonal bedient werden: Das Aufblasen des Ballons erfolgt üblicherweise manuell mit einer Pumpe. Zum Fördern der Spülflüssigkeit ist ein Injektor bzw. eine Flüssigkeitspumpe zu bedienen. Zur Rotation und/oder zur axialen Bewegung des OCT-Katheters ist eine Bewegungseinrichtung zu bedienen. Die Bedienung der vorgenannten separaten Vorrichtungen erfordert ein eingespieltes Team und Geschick. Bei einer nicht optimalen Bedienung der Vorrichtungen verlängert sich unerwünschterweise die Okklusionsdauer des Gefäßes.
- Aufgabe der Erfindung ist es, die Nachteile nach dem Stand der Technik zu beseitigen. Es sollen insbesondere ein Verfahren und eine Vorrichtung angegeben werden, welche eine Untersuchung mittels OCT vereinfachen und beschleunigen.
- Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der Ansprüche 1 und 10 gelöst. Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Merkmalen der Ansprüche 2 bis 9 und 11 bis 20.
- Nach Maßgabe der Erfindung ist ein Verfahren zur Erzeugung eines Bilds mittels OCT mit folgenden Schritten vorgesehen:
Bereitstellen eines Katheters mit einer Sende-/Empfangseinrichtung zum Senden und Empfangen von Licht und einer Bilderzeugungsvorrichtung zur Erzeugung eines Bilds aus dem mit der Empfangseinrichtung empfangenen Licht,
Bereitstellen einer Spüleinrichtung zum Fördern von Spülflüssigkeit in einen die Sende-/Empfangseinrichtung enthaltenden Abschnitt eines Gefäßes gemäß einem vorgegebenen Programm, und
Bereitstellen einer Steuereinrichtung zum Steuern der Bilderzeugungsvorrichtung und der Spüleinrichtung derart, dass beim Einschalten der Bilderzeugungsvorrichtung gleichzeitig die Spüleinrichtung eingeschaltet und eine vorgegebene Rate an Spülflüssigkeit gefördert wird. - Nach dem vorgeschlagenen Verfahren wird also der Betrieb der Bilderzeugungs- und der Spüleinrichtung mittels einer Steuereinrichtung nach einem vorgegebenen Programm automatisch gesteuert. Das vereinfacht und beschleunigt eine Untersuchung mittels OCT. Es ist nicht mehr erforderlich, mehrere separate Vorrichtungen manuell mit mehreren Personen zu bedienen. Es kann insbesondere ein Zeitverlust durch ein nicht rechtzeitiges Einschalten der Spüleinrichtung bei der Untersuchung vermieden werden.
- Zweckmäßigerweise wird mittels der Spüleinrichtung Spülflüssigkeit für eine vorgegebene Zeitdauer und/oder eine vorgegebene Menge an Spülflüssigkeit gefördert. Die Zeitdauer oder die Menge können so eingestellt werden, dass sicher und zuverlässig das Blut aus dem zu untersuchenden Abschnitt des Gefäßes verdrängt wird und damit die Herstellung einwandfreier Bilder mittels OCT gewährleistet ist. Die Zeitdauer und/oder die Menge können im Programm eingestellt werden.
- Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung wird mit der Steuereinrichtung des Weiteren eine Okklusionseinrichtung zum wahlweisen Verschließen des Gefäßes gemäß dem vorgegebenen Programm gesteuert. Dadurch kann eine vollständige Automatisierung des Arbeitsablaufs zur Erzeugung eines Bilds mittels OCT erreicht werden. Das Verfahren wird damit erheblich vereinfacht und beschleunigt.
- Die Okklusionseinrichtung kann mit der Steuereinrichtung derart gesteuert werden, dass vor dem Verschließen des Gefäßes mit der Okklusionseinrichtung Spülflüssigkeit gefördert wird. Damit kann bereits vor dem Verschließen des Gefäßes zumindest teilweise das Blut aus dem zu untersuchenden Abschnitt des Gefäßes verdrängt werden. Die Okklusionsdauer kann damit weiter vermindert werden.
- Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird mit der Steuereinrichtung des Weiteren eine Bewegungseinrichtung zum Bewegen des Katheters in Richtung einer Katheterachse und/oder zum Rotieren des Katheters um seine Achse gemäß dem vorgegebenen Programm gesteuert. Mit der vorgeschlagenen Ausgestaltung wird der Automatisierungsgrad des Verfahrens weiter erhöht.
- Vorteilhafterweise erfolgt die Steuerung der Bewegungseinrichtung derart, dass eine Bewegung des Katheters in Richtung der Katheterachse erst dann erfolgt, wenn mittels der Spüleinrichtung Spülflüssigkeit gefördert wird. Ein Bewegen des Katheters in Richtung der Katheterachse zur Erzeugung eines dreidimensionalen Bilds ist nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erst dann möglich, wenn das Gefäß gespült wird. Damit werden ein versehentliches vorzeitiges Inbetriebsetzen der Bewegungseinrichtung und eine unerwünschte Verlängerung der Dauer der OCT-Untersuchung vermieden.
- Nach einer weiteren Ausgestaltung wird mit der Steuereinrichtung das Fördern von Spülflüssigkeit unterbrochen, wenn die Bewegung in Richtung der Katheterachse angehalten worden ist. Die Unterbrechung des Förderns von Spülflüssigkeit kann entsprechend der Vorgaben des Programms auch zeitverzögert erfolgen. Das Anhalten der Bewegung kann manuell oder gemäß dem vorgegebenen Programm automatisch erfolgen. Mit dem vorgeschlagenen Verfahrensschritt wird eine unnötige Belastung des Patienten durch Spülen mit Spülflüssigkeit vermieden.
- Vorteilhafterweise wird ein Betriebszustand der Bewegungseinrichtung, der Spüleinrichtung und ggf. der Okklusionseinrichtung auf einer Anzeigevorrichtung angezeigt. Bei der Anzeige vorrichtung handelt es sich zweckmäßigerweise um einen Monitor, beispielsweise einen LCD-Flachbildschirm. Damit kann der behandelnde Arzt auf einen Blick den Verfahrensstand bei der Herstellung eines Bilds mittels OCT erkennen. Auf der Anzeigevorrichtung können neben den Betriebszuständen der Bewegungseinrichtung, der Spüleinrichtung und ggf. der Okklusionseinrichtung auch die aktuell erzeugten Bilder angezeigt werden. Indem der Verfahrensablauf erfindungsgemäß mittels der Steuereinrichtung teil- oder vollautomatisch erfolgt, kann sich der Arzt auf die gelieferte Bildinformation konzentrieren und ggf. medizinisch relevante Informationen besser erfassen.
- Zweckmäßigerweise ist vorgesehen, dass ein zum Betätigen der Okklusionseinrichtung erforderlicher Druck mit einer einen Bestandteil der Steuereinrichtung bildenden Regeleinrichtung geregelt wird. Die Okklusionseinrichtung umfasst üblicherweise einen aufblasbaren Ballon. Der zum Aufblasen des Ballons erforderliche Druck kann gemäß dem vorgegebenen Programm beispielsweise so geregelt werden, dass ein vorgegebener Maximaldruck nicht überschritten wird. Es kann damit eine Ausübung eines zu starken Drucks auf die Gefäßwand vermieden werden. Der Druck kann insbesondere so geregelt werden, dass er stets konstant bleibt. Damit wird ein sicherer Verschluss des Gefäßes während der Untersuchung gewährleistet.
- Mit der vorgeschlagenen Regeleinrichtung können auch gelieferte Bildinformationen erfasst und analysiert werden. Damit ist es beispielsweise möglich, dass die Bewegungseinrichtung zum Bewegung des Katheters in Richtung der Katheterachse erst dann in Betrieb gesetzt wird, wenn eine ausreichende Bildqualität von der Regeleinrichtung erkannt worden ist. Ein Parameter zur Beurteilung der Bildqualität kann beispielsweise das Erreichen eines vorgegebenen Kontrasts sein.
- Nach weiterer Maßgabe der Erfindung ist eine Vorrichtung zur Erzeugung eines Bildes mittels optischer Kohärenztomographie (OCT) vorgesehen, umfassend
einen Katheter mit einer Sende-/Empfangseinrichtung zum Senden und Empfangen von Licht,
eine Bilderzeugungsvorrichtung zur Erzeugung eines Bildes aus dem mit der Empfangseinrichtung empfangenen Licht,
eine Spüleinrichtung zum Fördern von Spülflüssigkeit in einen die Sende-/Empfangseinrichtung enthaltenden Abschnitt eines Gefäßes gemäß einem vorgegebenen Programm und
eine Steuereinrichtung zum Steuern der Bilderzeugungsvorrichtung und der Spüleinrichtung derart, dass beim Einschalten der Bilderzeugungsvorrichtung gleichzeitig die Spüleinrichtung eingeschaltet und eine vorgegebene Rate an Spülflüssigkeit förderbar ist. - Die erfindungsgemäß vorgeschlagene Steuereinrichtung ermöglicht eine zumindest teilautomatisierte Verfahrensführung bei der Herstellung von Bildern mittels OCT.
- Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist mit der Steuereinrichtung des Weiteren auch eine Okklusionseinrichtung zum wahlweisen Verschließen eines Gefäßes gemäß dem vorgegebenen Programm steuerbar. Die Okklusionseinrichtung kann mit der Steuereinrichtung derart steuerbar sein, dass vor dem Verschließen des Gefäßes mit der Okklusionseinrichtung Spülflüssigkeit gefördert wird.
- Nach einer weiteren Ausgestaltung ist eine Bewegungseinrichtung zum Bewegen des Katheters in Richtung einer Katheterachse und/oder zum Rotieren des Katheters um seine Achse vorgesehen. Die Bewegungseinrichtung kann mit der Steuereinrichtung gemäß dem vorgegebenen Programm derart steuerbar sein, dass eine Bewegung des Katheters in Richtung der Katheterachse erst dann erfolgt, wenn mittels der Spüleinrichtung Spülflüssigkeit gefördert wird. Eine Bewegung des Katheters in Richtung der Katheterachse ist also erst dann möglich, wenn ausreichend Spülflüssigkeit im Gefäß sich befindet und damit eine einwandfreie Bilderzeugung möglich ist.
- Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, dass vor der Bewegung des Katheters mittels der Spüleinrichtung Spülflüssigkeit für eine vorgegebene Zeitdauer und/oder eine vorgegebene Menge an Spülflüssigkeit förderbar ist. Die Zeitdauer und/oder die Menge können so eingestellt werden, dass die Erzeugung eines dreidimensionalen Bilds erst dann erfolgt, wenn das die Bilderzeugung störende Blut vollständig aus dem Gefäß verdrängt worden ist.
- Die Steuereinrichtung umfasst zweckmäßigerweise einen Prozessrechner. Ferner können an der Steuereinrichtung geeignete Schnittstellen zum Anschluss der Bewegungseinrichtung, der Spüleinrichtung und ggf. der Okklusionseinrichtung vorgesehen sein. Die Schnittstellen sind so ausgestaltet, dass damit eine herkömmliche Bewegungseinrichtung, Spüleinrichtung und ggf. Okklusionseinrichtung angeschlossen werden können. Zweckmäßigerweise handelt es sich bei der Steuereinrichtung um einen entsprechend hergerichteten Computer, auf dem das Programm zur Steuerung vorgesehen ist. Das Programm ist insbesondere so ausgestaltet, dass damit die zur Steuerung relevanten Parameter einstellbar sind.
- Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung umfasst die Vorrichtung die Spüleinrichtung und/oder die Okklusionseinrichtung. Ferner kann die Vorrichtung eine Anzeigevorrichtung zur Anzeige des Betriebszustands der Bewegungseinrichtung, der Spüleinrichtung und ggf. der Okklusionseinrichtung umfassen. Eine Vorrichtung mit den vorgenannten Ausgestaltungsmerkmalen stellt ein integriertes System dar, mit dem eine vollautomatische Verfahrensführung bei der Herstellung von Bildern mittels OCT möglich ist.
- Weitere vorteilhafte Ausgestaltungsmerkmale der Vorrichtung ergeben sich aus den zum Verfahren erläuterten Ausgestaltungen, die sinngemäß auch auf die Vorrichtung anwendbar sind.
- Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
-
1 eine schematische Darstellung der wesentlichen Komponenten einer ersten Vorrichtung und -
2 eine schematische Darstellung der wesentlichen Komponenten einer zweiten Vorrichtung. - In den
1 und2 sind eine Bewegungseinrichtung1 , eine Flüssigkeitspumpe2 und eine Druckerzeugungseinrichtung3 mit einer Steuereinrichtung4 verbunden. - An der Bewegungseinrichtung
1 ist ein Katheter5 angeschlossen. Der Katheter5 kann mit der Bewegungseinrichtung1 um seine Achse rotiert und wahlweise auch in Richtung der Katheterachse bewegt werden. Vom Katheter5 gelieferte Bildsignale werden von der Bewegungseinrichtung1 erfasst, nachfolgend zweckmäßigerweise digitalisiert, und dann an eine OCT-Einrichtung6 übermittelt. In der OCT-Einrichtung6 findet eine Umwandlung der Bildsignale in ein mittels der Anzeigevorrichtung7 darstellbares Bild8 statt. Mit den Bezugszeichen P1, P2, P3 sind Parameter bezeichnet, welche einen Betriebszustand der Bewegungseinrichtung, der Flüssigkeitspumpe2 und der Druckerzeugungseinrichtung3 wiedergeben. - Die Flüssigkeitspumpe
2 dient der Förderung von Spülflüssigkeit. Sie kann mit dem Katheter5 , ggf. auch mit einem weiteren (hier nicht gezeigten) Katheter, über einen Schlauch zur Förderung von Spülflüssigkeit verbunden sein. Bei der Spülflüssigkeit kann es sich insbesondere um eine Flüssigkeit handeln, deren Brechungsindex an Bestandteile im Blut angepasst ist. Eine solche Flüssigkeit zeichnet sich durch eine besonders hohe Reichweite des Lichts im Blut aus. - Die Druckerzeugungseinrichtung
3 dient dem Aufpumpen eines am Katheter5 , ggf. an einem weiteren (hier nicht gezeigten) Ka theter, vorgesehenen Ballons mit Flüssigkeit. Der Ballon dient der Okklusion des zu untersuchenden Gefäßes. Bei der Druckerzeugungseinrichtung3 kann es sich um eine Pumpe handeln. Eine solche Druckerzeugungseinrichtung3 umfasst zweckmäßigerweise ein steuer- oder regelbares Drosselventil. - Die Funktion der Vorrichtungen ist Folgende:
Bei der in1 gezeigten Vorrichtung werden mit der Steuereinrichtung, bei der es sich zweckmäßigerweise um einen Computer handelt, die Bewegungseinrichtung1 , die Flüssigkeitspumpe2 und die Druckerzeugungseinrichtung3 gemäß einem vorgegebenen Programm gesteuert, d.h. insbesondere ein- und ausgestaltet. Mit dem Programm kann beispielsweise das folgende Verfahren durchgeführt werden: - – Start des Verfahrens,
- – Einschalten
der Flüssigkeitspumpe
2 , - – Einschalten
der Druckerzeugungseinrichtung
3 und Aufpumpen des Ballons, wobei ein vorgegebener Maximaldruck nicht überschritten wird, - – Bewegen
des Katheters
5 in Richtung der Katheterachse, - – Anhalten
der Bewegung des Katheters
5 in Richtung der Katheterachse, und - – Ausschalten
der Flüssigkeitspumpe
2 und Entlasten des Ballons. - Die vorgenannten Verfahrensschritte können mit vorgegebenen Zeitabständen nacheinander durchgeführt werden. Desgleichen kann eine Länge des Wegs, entlang dem der Katheter
5 bewegt wird, eingestellt werden. Der aktuelle Betriebszustand der Bewegungseinrichtung1 , der Flüssigkeitspumpe2 und der Druckerzeugungseinrichtung3 können zusammen mit dem Bild8 als Parameter P1, P2, P3 auf der Anzeigevorrichtung7 angezeigt werden. - Bei der in
2 gezeigten zweiten Vorrichtung umfasst die Steuereinrichtung4 zusätzlich eine Regeleinrichtung. Damit ist es möglich, die Bewegungseinrichtung1 , die Flüssigkeitspumpe2 und die Druckerzeugungseinrichtung3 in Abhängigkeit vorgegebener Parameter und/oder gemessener Werte anzusteuern bzw. zu regeln. Insbesondere ist es möglich, die Bewegungseinrichtung1 erst dann zu starten, wenn ein vorgegebener minimaler Bildkontrast erreicht worden ist. Dazu wird der Katheter5 mittels der Bewegungseinrichtung1 ständig rotiert. Aus den gewonnen Bilddaten wird ein zweidimensionales Bild mittels der OCT-Einrichtung6 hergestellt. Mit einem weiteren Programm kann mit der OCT-Einrichtung6 der Kontrast des hergestellten Bilds ermittelt werden. Die Kontrastwerte können an die Steuereinrichtung4 übermittelt werden. Mit dem Programm kann bei Erreichen eines vorgegebenen Kontrastwerts die Bewegungseinrichtung1 derart angesteuert werden, dass der Katheter5 in Richtung der Katheterachse bewegt wird. - In ähnlicher Weise kann in Abhängigkeit der beobachteten Bildqualität eine Förderleistung der Flüssigkeitspumpe
2 geregelt werden. Es kann z. B. stets so viel Spülflüssigkeit gefördert werden, dass eine vorgegebene Bildqualität erzielt wird. - Ein von der Druckerzeugungseinrichtung
3 erzeugter Druck kann mittels eines Drucksensors gemessen und durch eine geeignete Regelung auf einem vorgegebenen Wert gehalten werden. Damit kann gewährleistet werden, dass der Ballon nicht mit einem unzulässig hohen Druck oder mit einem zu geringen Druck beaufschlagt wird. - Die vorgeschlagene Steuereinrichtung
4 kann zusätzlich mit einer Elektrokardiographieeinrichtung9 verbunden sein. Mittels einer solchen Elektrokardiographieeinrichtung9 kann die Herztätigkeit des Patienten überwacht werden. Falls von der Elektrokardiographieeinrichtung9 ein eine Fehlfunktion des Herzens anzeigendes Signal an die Steuereinrichtung4 übermittelt wird, kann beispielsweise automatisch der Ballon entlastet und damit die Okklusion des Gefäßes aufgehoben werden.
Claims (20)
- Verfahren zur Erzeugung eines Bildes mittels optischer Kohärenztomographie (OCT) mit folgenden Schritten: – Bereitstellen eines Katheters (
5 ) mit einer Sende-/Empfangseinrichtung zum Senden und Empfangen von Licht und einer Bilderzeugungsvorrichtung zur Erzeugung eines Bildes aus dem mit der Empfangseinrichtung empfangenen Licht, – Bereitstellen einer Spüleinrichtung (2 ) zum Fördern von Spülflüssigkeit in einen die Sende-/Empfangseinrichtung enthaltenden Abschnitt eines Gefäßes gemäß einem vorgegebenen Programm, und – Bereitstellen einer Steuereinrichtung zum Steuern der Bilderzeugungsvorrichtung und der Spüleinrichtung derart, dass beim Einschalten der Bilderzeugungsvorrichtung gleichzeitig die Spüleinrichtung eingeschaltet und eine vorgegebene Rate an Spülflüssigkeit gefördert wird. - Verfahren nach Anspruch 1, wobei mittels der Spüleinrichtung (
2 ) Spülflüssigkeit für eine vorgegebene Zeitdauer und/oder eine vorgegebene Menge an Spülflüssigkeit gefördert wird. - Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei mit der Steuereinrichtung (
4 ) des Weiteren eine Okklusionseinrichtung (3 ) zum wahlweisen Verschließen des Gefäßes gemäß dem vorgegebenen Programm gesteuert wird. - Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Okklusionseinrichtung (
3 ) mit der Steuereinrichtung (4 ) derart gesteuert wird, dass vor dem Verschließen des Gefäßes mit der Okklusionseinrichtung (3 ) Spülflüssigkeit gefördert wird. - Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei mit der Steuereinrichtung (
4 ) des Weiteren eine Bewegungseinrichtung (1 ) zum Bewegen des Katheters (5 ) in Richtung einer Katheterachse und/oder zum Rotieren des Katheters (5 ) um seine Achse gemäß dem vorgegebenen Programm gesteuert wird. - Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Steuerung der Bewegungseinrichtung derart erfolgt, dass eine Bewegung des Katheters (
5 ) in Richtung der Katheterachse erst dann erfolgt, wenn mittels der Spüleinrichtung (2 ) Spülflüssigkeit gefördert wird. - Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei mit der Steuereinrichtung (
4 ) das Fördern von Spülflüssigkeit unterbrochen wird, wenn die Bewegung in Richtung der Katheterachse angehalten worden ist. - Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei ein Betriebszustand der Bewegungseinrichtung (
1 ), der Spüleinrichtung (2 ) und ggf. der Okklusionseinrichtung (3 ) auf einer Anzeigevorrichtung (7 ) angezeigt wird. - Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei ein zum Betätigen der Okklusionseinrichtung (
3 ) erforderlicher Druck mit einer einen Bestandteil der Steuereinrichtung (4 ) bildenden Regeleinrichtung geregelt wird. - Vorrichtung zur Erzeugung eines Bilds mittels optischer Kohärenztomographie (OCT), umfassend – einen Katheter (
5 ) mit einer Sende-/Empfangseinrichtung zum Senden und Empfangen von Licht eine Bilderzeugungsvorrichtung zur Erzeugung eines Bilds aus dem mit der Empfangseinrichtung empfangenen Licht, – eine Spüleinrichtung (2 ) zum Fördern von Spülflüssigkeit in einen die Sende-/Empfangseinrichtung enthaltenden Abschnitt eines Gefäßes gemäß einem vorgegebenen Programm und, – eine Steuereinrichtung (4 ) zum Steuern der Bilderzeugungsvorrichtung und der Spüleinrichtung derart, dass beim Einschalten der Bilderzeugungsvorrichtung gleichzeitig die Spüleinrichtung eingeschaltet und eine vorgegebene Rate an Spülflüssigkeit förderbar ist. - Vorrichtung nach Anspruch 10, wobei mit der Steuereinrichtung (
4 ) des Weiteren eine Okklusionseinrichtung (3 ) zum wahlweisen Verschließen eines Gefäßes gemäß dem vorgegebenen Programm steuerbar ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 oder 11, wobei die Okklusionseinrichtung (
3 ) mit der Steuereinrichtung (4 ) derart steuerbar ist, dass vor dem Verschließen des Gefäßes mit der Okklusionseinrichtung (3 ) Spülflüssigkeit gefördert wird. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, wobei eine Bewegungseinrichtung (
1 ) zum Bewegen des Katheters (5 ) in Richtung einer Katheterachse und/oder zum Rotieren des Katheters (5 ) um seine Achse vorgesehen ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 13, die Bewegungseinrichtung (
1 ) mit der Steuereinrichtung (4 ) gemäß dem vorgegebenen Programm derart steuerbar ist, dass eine Bewegung des Katheters (5 ) in Richtung der Katheterachse erst dann erfolgt, wenn mittels der Spüleinrichtung (2 ) Spülflüssigkeit gefördert wird. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 14, wobei vor der Bewegung des Katheters mittels der Spüleinrichtung Spülflüssigkeit für eine vorgegebene Zeitdauer und/oder eine vorgegebene Menge an Spülflüssigkeit förderbar ist.
- Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 15, wobei mit der Steuereinrichtung (
4 ) das Fördern von Spülflüssigkeit unterbrechbar ist, sobald die Bewegung in Richtung der Katheterachse angehalten worden ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 16, wobei die Steuereinrichtung (
4 ) einen Prozessrechner umfasst. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 17, umfassend die Spüleinrichtung (
2 ) und/oder die Okklusionseinrichtung (3 ). - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 18, umfassend eine Anzeigevorrichtung (
7 ) zur Anzeige eines Betriebszustands der Bewegungseinrichtung (1 ), der Spüleinrichtung (2 ) und ggf. der Okklusionseinrichtung (3 ). - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 19, wobei die Steuereinrichtung (
4 ) eine Regeleinrichtung zum Regeln eines zum Betätigen der Okklusionseinrichtung (3 ) erforderlichen Drucks ist.
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