WO2024061614A1 - Wirkstoffkombinationen aus alkylamidothiazolen und einem oder mehreren biopolymeren - Google Patents

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Abstract

Wirkstoffkombinationen aus einem oder mehreren Alkylamidothiazolen und einem oder mehreren kosmetisch oder dermatologisch unbedenklichen Biopolymeren, die geeignet sind, die Viskosität einer wässrigen Lösung zu erhöhen, gewählt aus der Gruppe der mit einem oder mehreren Hydroxylgruppen versehenen Alkoholen und/oder Carbonsäuren veresterten und/oder veretherten Polysaccharide sowie der unveresterten und unveretherten Polysaccharide, die aus miteinander verknüpften Glucoseund/oder Mannose- und/oder Galactose und/oder Glucuronsäureund/oder Rhamnoseeinheiten zusammengesetzt sind, wobei, wenn Xanthan oder Hydroxypropylstärkephosphat als Biopolymer gewählt werden, mindestens ein weiteres Biopolymer vorhanden sein muss.

Description

Beiersdorf Aktiengesellschaft Hamburg Beschreibung Wirkstoffkombinationen aus Alkylamidothiazolen und einem oder mehreren Biopoly- meren Die vorliegende Erfindung betrifft Wirkstoffkombinationen aus einem oder mehreren Al- kylamidothiazolen und einem oder mehreren Biopolymeren. Weiterhin betrifft die vorliegende Erfindung kosmetische oder dermatologische Zubereitungen mit einem Gehalt an solchen Wirkstoffkombination sowie deren Verwendung zum Aufhellen der menschlichen Haut. Für die Pigmentierung der Haut verantwortlich sind die Melanozyten, welche in der untersten Schicht der Epidermis, dem Stratum basale, neben den Basalzellen als - je nach Hauttyp entweder vereinzelt oder aber mehr oder weniger gehäuft auftretende - pigmentbildende Zel- len vorzufinden sind. Melanozyten enthalten als charakteristische Zellorganellen Melanosomen, in denen das Me- lanin gebildet wird. Unter anderem bei Anregung durch UV-Strahlung wird verstärkt Melanin gebildet. Dieses wird über die lebenden Schichten der Epidermis (Keratinozyten) letztlich in die Hornschicht (Corneozyten) transportiert und ruft eine mehr oder weniger ausgeprägte bräunliche bis braun-schwarze Hautfarbe hervor. Melanin wird als Endstufe eines oxidativen Prozesses gebildet, in welchem Tyrosin unter Mit- wirkung der Enzyms Tyrosinase über mehrere Zwischenstufen zu den braun bis braun- schwarzen Eumelaninen (DHICA- und DHI-Melanin) bzw. unter Beteiligung von schwefelhal- tigen Verbindungen zum rötlichen Phäomelanin umgewandelt wird. DHICA- und DHI-Melanin entstehen über die gemeinsamen Zwischenstufen Dopachinon und Dopachrom. Letzteres wird, teilweise unter Beteiligung weiterer Enzyme, entweder in Indol-5,6-Chinon-Carbon- säure oder in Indol-5,6-Chinon umgesetzt, woraus die beiden genannten Eumelanine entste- hen. Die Entstehung von Phäomelanin läuft unter anderem über die Zwischenprodukte Dopachi- non und Cysteinyldopa. Gesteuert wird die Expression der Melanin-synthetisierenden Enzyme durch einen spezifischen Transkriptionsfaktor (microphthalmia- associated transcrip- tion factor, MITF). Neben den beschriebenen enzymatischen Prozessen der Melanin-Syn- these sind in den Melanosomen noch weitere Proteine für die Melanogenese von Bedeu- tung. Eine wichtige Rolle scheint hier dem sogenannten p-Protein zuzukommen, wobei die exakte Funktion noch unklar ist. Neben dem zuvor beschriebenen Prozess der Melanin-Synthese in den Melanozyten, ist bei der Pigmentierung der Haut auch der Transfer der Melanosomen, deren Verbleib in der Epi- dermis sowie deren Abbau und der Abbau des Melanins von entscheidender Bedeutung. Es konnte gezeigt werden, dass für den Transport der Melanosomen aus den Melanozyten in die Keratinozyten der PAR-2-Rezeptor bedeutsam ist (M. Seiberg et al., 2000, J. Cell. Sci., 113:3093-101). Ferner haben Größe und Form der Melanosomen Einfluss auf ihre lichtstreuenden Eigen- schaften und somit das farbliche Erscheinungsbild der Haut. So findet man bei Schwarzafri- kanern verstärkt große spheroidale, einzeln vorliegende Melanosomen, während man bei Kaukasiern eher kleinere, in Gruppen vorkommende Melanosomen vorfindet. Probleme mit Hyperpigmentierung der Haut haben vielfältige Ursachen bzw. sind Begleiter- scheinungen vieler biologischer Vorgänge, z.B. UV-Strahlung (z.B. Sommersprossen, Ephe- lides), genetische Disposition, Fehlpigmentierung der Haut bei der Wundheilung bzw. -ver- narbung (postinflammatorische Hyperpigmentierung) oder der Hautalterung (z.B. Lentigines seniles). Nach entzündlichen Reaktionen reagiert das Pigmentierungssystem der Haut mit teilweise entgegengesetzten Reaktionen. Es kann sowohl zu postinflammatorischen Hyper- wie auch Hypopigmentierungen kommen. Postinflammatorische Hypomelanosen treten u. a. häufig in Verbindung mit Atopie, Lupus erythematosus und Psoriasis auf. Die unterschiedlichen Reak- tionsformen des Pigmentierungssystems der menschlichen Haut in Folge entzündlicher Er- scheinungen sind nur sehr unvollständig verstanden. Probleme mit postinflammatorischer Hyperpigmentierung treten häufig bei dunkleren Hautty- pen auf. Insbesondere bei männlichen Farbigen ist das Problem der Pseudofollikulitis barbae bekannt, das mit kosmetisch unerwünschten Fehlpigmentierung einhergeht bzw. diese nach sich zieht. Auch Formen von Melasma, welche insbesondere bei Frauen asiatischer Zugehö- rigkeit im Gesicht und im Dekolleté – Bereich auftreten, sowie verschiedene Formen der un- regelmäßigen Pigmentierung der Haut werden zu den postinflammatorischen Hyperpigmentierungen gezählt. Ferner werden auch dunkle Augenringe als eine Form post- inflammatorischen Hyperpigmentierungen angesehen, wobei die zugrunde liegende Entzün- dung meist subklinisch abläuft. In vielen Fällen werden derartige postinflammatorische Fehlpigmentierung durch Einwirkung von Sonnenlicht (UV-Licht) noch verstärkt, ohne dass es zu einer UV-induzierten Entzün- dung (Sonnenbrand) kommt. Es sind Wirkstoffe und Zubereitungen bekannt, welche der Hautpigmentierung entgegenwir- ken. Im praktischen Gebrauch sind im Wesentlichen Präparate auf der Grundlage von Hyd- rochinon, welche aber einesteils erst nach mehrwöchiger Anwendung ihre Wirkung zeigen, deren übertrieben lange Anwendung andererseits aus toxikologischen Gründen bedenklich ist. Von Albert Kligman et al. wurde eine sogenannte „Triformula“ entwickelt, die eine Kombi- nation aus 0.1% Tretinoin, 5.0% Hydrochinon, 0.1% Dexamethason darstellt (A. Kligman, 1975, Arch. Dermatol., 111:40-48). Allerdings ist auch diese Formulierung wegen möglicher irreversibler Veränderungen im Pigmentierungssystem der Haut sehr umstritten. Ferner finden hautschälende Methoden (chemische und mechanische „Peelings“) Anwen- dung, die jedoch häufig entzündliche Reaktionen nach sich ziehen und aufgrund danach ein- tretender postinflammatorischer Hyperpigmentierungen sogar zu stärkerer statt verminderter Pigmentierung führen können. All diese gängigen Verfahren, die auch zur Behandlung von postinflammatorischen Hypergigmentierungen angewendet werden, zeichnen sich durch ent- scheidende Nebenwirkungen aus. Weiterhin sind diverse andere Substanzen bekannt, für die eine hautaufhellende Wirksam- keit beschrieben wird. U.a. zu nennen sind hier Hexadecen-1,16-dicarbonsäure, Kojic-Säure und Derivate, Arbutin, Ascorbinsäure und Derivate, Flavonoide, Ellagsäure und Derivate, Tranexamsäure und verschiedene Resorcinderivate, wie z.B.4-n-Butylresorcin, 4-n-Hexylre- sorcin und 4-(1-phenylethyl)benzen-1,3-diol. J.M. Ready beschreibt in einer Publikation (Bioorganic & Medicinal Chemistry Letter 17 (2007) 6871-6875 die Wirkung von u.a. substituierten Thiazol-Derivaten zur Inhibition der Mushroom tyrosinase. In der Patentanmeldung der Firma Shiseido (WO 2009099195) werden substituierte Thia- zolamine bzw. Hydrothiazolamine zur Hautaufhellung beschrieben. Die im oben genannten Stand der Technik beschriebenen Substanzen weisen sich durch eine moderate Wirksamkeit aus. Augenringe können ebenfalls als Folgen einer Pigmentierungsstörung entstehen, wobei sie ferner auch als Reaktion auf allgemeinen Stress, wie z.B. wenig Schlaf oder schlicht durch Überanstrengung der Augen erscheinen. Bei jüngeren Menschen verschwinden die Symp- tome nach ausreichender Nachtruhe wieder, über längere Zeiträume jedoch kann der Zu- stand chronisch und für die betroffenen Personen sehr störend werden. Auch gegen solche Hauterscheinungen mangelt es an genügend erfolgversprechenden Wirkstoffen und Behand- lungsmöglichkeiten. Riechen ist einer der fünf Sinne des Menschen. Geruchsstoffe, leicht flüchtige Substanzen, werden dabei von Geruchsrezeptoren in der Nasenschleimhaut gebunden. Über eine Signal- kaskade wird der Reiz auf die Nervenzellen übertragen und ins Gehirn weitergeleitet. Dort entsteht das eigentliche Geruchsempfinden. Angenehme Gerüche werden von unangeneh- men Gerüchen unterschieden. Häufig haben kosmetische Produkte aber auch einen etwas unangenehmen Eigengeruch, der durch die eingesetzten Rohstoffe verursacht wird. Auch Alkylamidothiazole können unter Umständen zur Verschlechterung des Dufterlebnisses einer kosmetischen Grundlage beitra- gen. Diesem Übelstande galt es, Abhilfe zu schaffen. Gelöst wird diese Aufgabe durch Wirkstoffkombinationen aus einem oder mehreren Al- kylamidothiazolen und einem oder mehreren kosmetisch oder dermatologisch unbedenkli- chen Biopolymeren, die geeignet sind, die Viskosität einer wässrigen Lösung zu erhöhen, gewählt aus der Gruppe der mit einem oder mehreren Hydroxylgruppen versehenen Alkoho- len und/oder Carbonsäuren veresterten und/oder veretherten Polysaccharide sowie der un- veresterten und unveretherten Polysaccharide, die aus miteinander verknüpften Glucose- und/oder Mannose- und/oder Galactose- und/oder Glucuronsäure- und/oder Rhamnoseein- heiten zusammengesetzt sind, wobei, wenn Xanthan oder Hydroxypropylstärkephosphat als Biopolymer gewählt werden, mindestens ein weiteres Biopolymer vorhanden sein muss. . Bevorzugt enthalten die erfindungsgemäßen Zubereitungen 0,0001 – 10 Gew–% an einem oder mehreren Biopolymeren, vorzugsweise 0,001 – 5 Gew–% an einem oder mehreren Bio- polymeren, insbesondere bevorzugt 0,005 – 3 Gew–% an einem oder mehreren Biopolyme- ren. Vorteilhaft sind insbesondere erfindungsgemäße Zubereitungen bzw. Verwendungen, dadurch gekennzeichnet, dass die Zubereitungen 0,000001 bis 10 Gew.-%, insbesondere 0,0001 bis 3 Gew.-%, ganz besonders 0,001 bis 1 Gew.-% an an einem oder mehreren Al- kylamidothiazolen enthalten, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung. Vorteilhafte Alkylamidothiazole im Sinne der vorliegenden Erfindung sind Substanzen der all- gemeinen Formel
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bei welcher R1, R2 , X und Y können unterschiedlich, teilweise gleich oder völlig gleich sein und unabhän- gig voneinander bedeuten können: R1 = -C1–C24–Alkyl (linear und verzweigt), -C1–C24-Alkenyl (linear und verzweigt), -C1-C8-Cyc- loalkyl, -C1-C8-Cycloalkyl-Alkylhydroxy, -C1-C24 Alkylhydroxy (linear und verzweigt), -C1-C24 Alkylamin (linear und verzweigt), -C1–C24–Alkylaryl (linear und verzweigt), -C1–C24–Alkylaryl- Alkyl-Hydroxy (linear und verzweigt), -C1–C24–Alkylheteroaryl (linear und verzweigt), -C1-C24- Alkyl-O-C1-C24-Alkyl (linear und verzweigt), -C1-C24 Alky-Morpholino, -C1-C24 Alky-Piperidino, -C1-C24 Alky-Piperazino, -C1-C24 Alky-Piperazino-N-Alkyl bedeutet, R2 = H, -C1–C24–Alkyl (linear und verzweigt), -C1–C24-Alkenyl (linear und verzweigt), -C1-C8- Cycloalkyl, -C1-C24-Hydroxyalkyl (linear und verzweigt), -C1–C24–Alkylaryl (linear und ver- zweigt), -C1–C24–Alkylheteroaryl (linear und verzweigt), bedeutet, X = -H, -C1–C24–Alkyl (linear und verzweigt), -C1–C24-Alkenyl (linear und verzweigt), -C1-C8- CycloAlkyl, -C1–C24–Aryl (ggfs. einfach oder mehrfach substituiert mit -OH, -F, -Cl, -Br, -I, - OMe, -NH2, -CN) , -C1–C24-Heteroaryl (ggfs. einfach oder mehrfach substituiert mit -OH, -F, - Cl, -Br, -I, -OMe, -NH2, -CN), -C1–C24–Alkylaryl (linear und verzweigt), -C1–C24–Alkylhetero- aryl (linear und verzweigt), -Aryl (ggfs. einfach oder mehrfach substituiert mit -OH, -F, -Cl, - Br, -I, -OMe, -NH2, -CN), -phenyl, -2,4-dihydroxyphenyl, -2,3-dihydroxyphenyl, -2,4-Dime- thoxyphenyl, -2,3-Dimethoxyphenyl bedeutet, Y = H, -C1–C24–Alkyl (linear und verzweigt), -C1–C24-Alkenyl (linear und verzweigt), -C1-C8- Cycloalkyl, -C1–C24–Aryl, -C1–C24-Heteroaryl, -C1–C24–Alkylaryl (linear und verzweigt), -C1– C24–Alkylheteroaryl (linear und verzweigt), -Aryl, -phenyl, -2,4-dihydroxyphenyl, -2,3-dihydro- xyphenyl, -2,4-Dimethoxyphenyl, -2,3-Dimethoxyphenyl, -COO-Alkyl, -COO-Alkenyl, -COO- Cylcloalkyl, -COO-Aryl, -COO-Heteroaryl, bedeutet, und X, Y gegebenenfalls auch = kondensierter Aromat bedeuten können, wobei X und Y untereinander aromatische oder aliphatische homo- oder heterozyklische Ringsysteme mit bis n ringbildenden Atomen ausbilden können, und wobei die Zahl n Werte von 5 bis 8 annehmen kann, und die jeweiligen Ringsysteme wiederum mit bis zu n – 1 Alkyl- gruppen, Hydroxylgruppen, Carboxylgruppen, Aminogruppen, Nitrilfunktionen, Schwefelhal- tige Substituenten, Estergruppen und/oder Ethergruppen substituiert sein können. Die genannten Thiazole können sowohl als freie Base wie auch als Salz vorliegen: z.B. als Fluorid, Chlorid, Bromid, Iodid, Sulfat, Carbonat, Ascorbat, Acetat oder Phoshat. Im Beson- deren als Halogensalze, wie z.B. Chlorid und Bromid. Weiterhin besteht eine vorteilhafte Verwirklichung der vorliegenden Erfindung in kosmeti- schen oder dermatologischen Zubereitungen mit einem wirksamen Gehalt an einem oder mehreren vorbenannten Alkylamidothiazolen. Erfindungsgemäß ist ferner die Verwendung der vorgenannten Alkylamidothiazole zur Be- handlung und/oder Prophylaxe unerwünschter Hautpigmentierung. Dabei können Behand- lung und/oder Prophylaxe unerwünschter Hautpigmentierung sowohl im kosmetischen wie im pharmazeutischen Rahmen erfolgen. Dabei wird die pharmazeutische (oder dermatologische) Behandlung in erster Linie bei krankhaften Hautzuständen verstanden, wogegen die kosmetische Behandlung und/oder Prophylaxe unerwünschter Hautpigmentierung in erster Linie die gesunde Haut betrifft. Vorteilhaft wird X gewählt aus der Gruppe der substituierten Phenyle, wobei die Substituen- ten (Z) gewählt werden können aus der Gruppe -H, -OH, -F, -Cl, -Br, -I, -OMe, -NH2, -CN, Acetyl und gleich oder unterschiedlich sein können.
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Besonders vorteilhaft wird X aus der Gruppe der mit einer oder mehreren Hydroxygruppen substituierten Phenylgruppen gewählt, wobei der Substituent (Z) gewählt werden kann aus der Gruppe -H, -OH, -F, -Cl, -Br, -I, -OMe, -NH2, -CN, Acetyl und die folgende generische Struktur bevorzugt wird, bei welcher Y, R1 und R2 die vorstehend definierten Eigenschaften haben können.
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Vorteilhaft sind insbesondere solche Verbindungen, bei welchen
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Y = H R1 = -C1–C24–Alkyl (linear und verzweigt), -C1–C24-Alkenyl (linear und verzweigt), -C1-C8-Cyc- loalkyl, -C1-C8-Cycloalkyl-Alkylhydroxy, -C1-C24 Alkylhydroxy (linear und verzweigt), -C1-C24 Alkylamin (linear und verzweigt), -C1–C24–Alkylaryl (linear und verzweigt), -C1–C24–Alkylaryl- Alkyl-Hydroxy (linear und verzweigt), -C1–C24–Alkylheteroaryl (linear und verzweigt), -C1-C24- Alkyl-O-C1-C24-Alkyl (linear und verzweigt), -C1-C24 Alky-Morpholino, -C1-C24 Alky-Piperidino, -C1-C24 Alky-Piperazino, -C1-C24 Alky-Piperazino-N-Alkyl bedeutet, R2 = H, -C1–C24–Alkyl (linear und verzweigt). Z = -H, -OH, -F, -Cl, -Br, -I, -OMe, -NH2, -CN, Acetyl. Besonders bevorzugt sind solche Verbindungen, bei welchen X = Y = H R1 = -C1–C24–Alkyl (linear und verzweigt), -C1–C24-Alkenyl (linear und verzweigt), -C1-C8-Cyc- loalkyl, -C1-C8-Cycloalkyl-Alkylhydroxy, -C1-C24 Alkylhydroxy (linear und verzweigt), -C1-C24 Alkylamin (linear und verzweigt), -C1–C24–Alkylaryl (linear und verzweigt), -C1–C24–Alkylaryl- Alkyl-Hydroxy (linear und verzweigt), -C1–C24–Alkylheteroaryl (linear und verzweigt), -C1-C24- Alkyl-O-C1-C24-Alkyl (linear und verzweigt), -C1-C24 Alky-Morpholino, -C1-C24 Alky-Piperidino, -C1-C24 Alky-Piperazino, -C1-C24 Alky-Piperazino-N-Alkyl bedeutet, R2 = H. Die Verbindungen
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sind die erfindungsgemäß bevorzugten. Ganz besonders bevorzugt ist das
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Die vorstehenden Alkylamidothiazole, ihre Synthese und Anwendung wurden in der EP2758381A1 beschrieben. Unter den erfindungsgemäß bevorzugten Biopolymeren sind Dehydroxanthan, Gellan (INCI: Gellan Gum) Xanthan, Hydroxypropylstärkephosphat (INCI: Hydroxypropyl Starch Phos- phate) und beliebige Mischungen daraus. Besonders vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung sind Mischungen aus a) Dehydroxanthan, b) Gellan, c) Xanthan, d) Hydroxypropylstärkephosphat, deren Gewichtsverhältnisse a : b, a : c, a : d, b : c, b : d und c : d sich jeweils unabhängig voneinander wie rationale Zahlen zwischen 0 und 10 verhalten. Ganz besonders vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung sind Mischungen aus a) Dehydroxanthan, b) Gellan, c) Xanthan, d) Hydroxypropylstärkephosphat, deren Gewichtsverhältnisse a : b : c : d sich zueinander wie folgt verhalten: (0,1 bis 5) : (0,1 bis 5) : (0.1 bis 5) : (0,1 bis 5). Es kann vorteilhaft sein, auf andere, die Viskosität wässriger Lösungen steigernder Substan- zen („Verdicker“) zu verzichten. Insbesondere ist vorteilhaft, auf Polyacrylate mit die Viskosi- tät wässriger Lösungen steigernder Wirkung zu verzichten. Kosmetische oder dermatologische Zubereitungen mit einem Gehalt an Alkylamidothiazolen und erfindungsgemäßen Biopolymeren bzw. deren Verwendung zur Behandlung und/oder Prophylaxe unerwünschter Hautpigmentierung, sind ebenfalls vorteilhafte Verkörperungen der vorliegenden Erfindung. Vorteilhaft ist es insbesondere, wenn solche Zubereitungen 0,000001 bis 10 Gew.-%, insbe- sondere 0,0001 bis 3 Gew.-%, ganz besonders 0,001 bis 1 Gew.-% an einem oder mehreren der erfindungsgemäß verwendeten Alkylamidothiazolen enthalten, bezogen auf das Gesamt- gewicht der Zubereitung. Von großem Vorteil im Sinne der vorliegenden Erfindung ist es, wenn die Zubereitungen leicht basische pH-Werte aufweisen, also Werte zwischen 7 und 9, bevorzugt zwischen 7 und 8, insbesondere zwischen 7,4 und 7,6. Erfindungsgemäße kosmetische und dermatologische Zubereitungen können in verschiede- nen Formen vorliegen. So können sie z.B. eine Lösung, eine wasserfreie Zubereitung, eine Emulsion oder Mikroemulsion vom Typ Wasser-in-Öl (W/O) oder vom Typ Öl-in-Wasser (O/W), eine multiple Emulsionen, beispielsweise vom Typ Wasser-in-Öl-in-Wasser (W/O/W), ein Gel, einen festen Stift, eine Salbe oder auch ein Aerosol darstellen. Es ist auch erfin- dungsgemäß vorteilhaft, die erfindungsgemäß verwendeten Substanzen und/oder deren De- rivate in verkapselter Form darzureichen, z.B. in Kollagenmatrices und anderen üblichen Verkapselungsmaterialien, z.B. als Celluloseverkapselungen, in Gelatine oder liposomal ver- kapselt. Es ist auch möglich und vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung, die erfindungsge- mäß verwendeten Substanzen und/oder deren Derivate in wäßrige Systeme bzw. Tensidzu- bereitungen zur Reinigung der Haut und der Haare einzufügen. Die erfindungsgemäßen kosmetischen und dermatologischen Zubereitungen können kosme- tische Hilfsstoffe enthalten, wie sie üblicherweise in solchen Zubereitungen verwendet wer- den, z.B. Konservierungsmittel, Bakterizide, Parfüme, Substanzen zum Verhindern des Schäumens, Farbstoffe, Pigmente, die eine färbende Wirkung haben, Verdickungsmittel, oberflächenaktive Substanzen, Emulgatoren, weichmachende, anfeuchtende und/oder feuchthaltende Substanzen, Fette, Öle, Wachse oder andere übliche Bestandteile einer kos- metischen oder dermatologischen Formulierung wie Alkohole, Polyole, Polymere, Schaum- stabilisatoren, Elektrolyte, organische Lösemittel oder Siliconderivate. Die Lipidphase kann vorteilhaft gewählt werden aus folgender Substanzgruppe: - Mineralöle, Mineralwachse - Öle, wie Triglyceride der Caprin- oder der Caprylsäure, ferner natürliche Öle wie z.B. Rizinusöl; - Fette, Wachse und andere natürliche und synthetische Fettkörper, vorzugsweise Ester von Fettsäuren mit Alkoholen niedriger C-Zahl, z.B. mit Isopropanol, Propylenglykol oder Glycerin, oder Ester von Fettalkoholen mit Alkansäuren niedriger C-Zahl oder mit Fettsäuren; - Alkylbenzoate; - Siliconöle wie Dimethylpolysiloxane, Diethylpolysiloxane, Diphenylpolysiloxane sowie Mischformen daraus. Die Ölphase der Emulsionen, Oleogele bzw. Hydrodispersionen oder Lipodispersionen im Sinne der vorliegenden Erfindung wird vorteilhaft gewählt aus der Gruppe der Ester aus ge- sättigten und/oder ungesättigten, verzweigten und/oder unverzweigten Alkancarbonsäuren einer Kettenlänge von 3 bis 30 C-Atomen und gesättigten und/oder ungesättigten, verzweig- ten und/oder unverzweigten Alkoholen einer Kettenlänge von 3 bis 30 C-Atomen, aus der Gruppe der Ester aus aromatischen Carbonsäuren und gesättigten und/oder ungesättigten, verzweigten und/oder unverzweigten Alkoholen einer Kettenlänge von 3 bis 30 C-Atomen. Solche Esteröle können dann vorteilhaft gewählt werden aus der Gruppe Isopropylmyristat, Isopropylpalmitat, Isopropylstearat, Isopropyloleat, n-Butylstearat, n-Hexyllaurat, n-Decyl- oleat, Isooctylstearat, Isononylstearat, Isononylisononanoat, 2-Ethylhexylpalmitat, 2-Ethylhe- xyllaurat, 2-Hexyldecylstearat, 2-Octyldodecylpalmitat, Oleyloleat, Dibutyl Adipate, Propyl- heptyl Caprylate, Diisopropyl Adipate, Cetearyl Isononanoate ,Oleylerucat, Erucyloleat, Eru- cylerucat sowie synthetische, halbsynthetische und natürliche Gemische solcher Ester, z.B. Jojobaöl. Die wässrige Phase der erfindungsgemäßen Zubereitungen enthält gegebenenfalls vorteil- haft Feuchthaltemittel wie z.B. Propylenglykol, Panthenol oder Hyaluronsäure, jeweils ein- zeln oder in Kombination. Insbesondere werden Gemische der vorstehend genannten Lösemittel verwendet. Bei alko- holischen Lösemitteln kann Wasser ein weiterer Bestandteil sein. Erfindungsgemäße Emulsionen sind vorteilhaft und enthalten z.B. die genannten Fette, Öle, Wachse und anderen Fettkörper, sowie Wasser und einen Emulgator, wie er üblicherweise für einen solchen Typ der Formulierung verwendet wird. Gele gemäß der Erfindung enthalten üblicherweise Alkohole niedriger C-Zahl, z.B. Ethanol, Propylenglykol, und Wasser bzw. ein vorstehend genanntes Öl in Gegenwart eines Verdi- ckungsmittels. Als Treibmittel für erfindungsgemäße, aus Aerosolbehältern versprühbare Zubereitungen sind die üblichen bekannten leichtflüchtigen, verflüssigten Treibmittel, beispielsweise Kohlen- wasserstoffe (Propan, Butan, Isobutan) geeignet, die allein oder in Mischung miteinander eingesetzt werden können. Auch Druckluft ist vorteilhaft zu verwenden. Vorteilhaft können erfindungsgemäße Zubereitungen außerdem Substanzen enthalten, die UV-Strahlung im UVB-Bereich absorbieren, wobei die Gesamtmenge der Filtersubstanzen z.B.0,1 Gew.-% bis 30 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis 10 Gew.-%, insbesondere 1,0 bis 6,0 Gew.-% beträgt, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitungen, um kosmetische Zubereitungen zur Verfügung zu stellen, die das Haar bzw. die Haut vor dem gesamten Be- reich der ultravioletten Strahlung schützen. Sie können auch als Sonnenschutzmittel fürs Haar oder die Haut dienen. Des Weiteren können vorteilhaft erfindungsgemäße Zubereitungen zusätzlich Substanzen enthalten, die störenden Eigengeruch der restlichen verwendeten Rohstoffe überdecken, wo- bei die Gesamtmenge der Parfüminhaltsstoffe z.B.0,001 Gew.-% bis 30 Gew.-%, vorzugs- weise 0,05 bis 10 Gew.-%, insbesondere 0,1 bis 5,0 Gew.-% beträgt, bezogen auf das Ge- samtgewicht der Zubereitungen, um kosmetische Zubereitungen zur Verfügung zu stellen. Versuchsbeschreibung: Zur Ermittlung des Einflusses der in der Formel eingesetzten Biopolymere auf die Geruchs- entwicklung in Kombination mit dem Wirkstoff N-(4-(2,4-Dihydroxyphenyl)thiazol-2-yl)isobuty- ramid im Vergleich zu dem synthetischen Polymer Natriumpolyacrylat (INCI: Sodium Polyac- rylate), wurden die Muster mit Hilfe eines sogenannten Atlas Suntesters für 48h bestrahlt. Alle Muster befanden sich in 30ml Probegläschen. Die Bestrahlungsstärke des Gerätes lag bei 250 W/m2, was nach 48h Bestrahlungszeit, einer Lagerung der Muster nach 8 Monaten im Lichtfenster entspricht. Im Anschluss wurden die Muster ungeöffnet von einem geschulten Duftexpertenkollektiv zur Beurteilung der Geruchsentwicklung und Geruchsintensität beur- teilt. Um eine Vergleichbarkeit der Ansätze herzustellen, wurden alle weiteren geruchbeein- flussenden Bestandteile der Formulierung entfernt oder in der gleichen Konzentration einge- setzt. Im speziellen Fall heißt dies, dass alle Formulierungen parfümfrei sind und die gleiche Ethanol-Konzentration besitzen.
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Die nachfolgenden Beispiele sollen die vorliegende Erfindung verdeutlichen, ohne sie einzu- schränken. Alle Mengenangaben, Anteile und Prozentanteile sind, soweit nicht anders ange- geben, auf das Gewicht und die Gesamtmenge bzw. auf das Gesamtgewicht der Zubereitun- gen bezogen.
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Claims

Patentansprüche 1. Wirkstoffkombinationen aus einem oder mehreren Alkylamidothiazolen und einem oder mehreren kosmetisch oder dermatologisch unbedenklichen Biopolymeren, die geeignet sind, die Viskosität einer wässrigen Lösung zu erhöhen, gewählt aus der Gruppe der mit einem oder mehreren Hydroxylgruppen versehenen Alkoholen und/oder Carbon- säuren veresterten und/oder veretherten Polysaccharide sowie der unveresterten und unveretherten Polysaccharide, die aus miteinander verknüpften Glucose- und/oder Mannose- und/oder Galactose- und/oder Glucuronsäure- und/oder Rhamnoseeinheiten zusammengesetzt sind, wobei, wenn Xanthan oder Hydroxypropylstärkephosphat als Biopolymer gewählt werden, mindestens ein weiteres Biopolymer vorhanden sein muss 2. Wirkstoffkombinationen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das oder die Biopolymeren gewählt wird oder werden aus der Gruppe Dehydroxanthan, Gellan Gum, Xanthan, Hydroxypropylstärkephosphat und beliebigen Mischungen daraus. 3. Wirkstoffkombinationen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass Mischungen aus a) Dehydroxanthan, b) Gellan, c) Xanthan, d) Hydroxypropylstärkephosphat gewählt werden, deren Gewichtsverhältnisse a : b, a : c, a : d, b : c, b : d und c : d sich jeweils unabhängig voneinander wie rationale Zahlen zwischen 0 und 10 verhalten. 4. Wirkstoffkombinationen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass Mischungen aus a) Dehydroxanthan, b) Gellan, c) Xanthan, d) Hydroxypropylstärkephosphat gewählt werden, deren Gewichtsverhältnisse a : b : c : d sich zueinander wie folgt ver- halten: (0,1 bis 5) : (0,1 bis 5) : (0.1 bis 5) : (0,1 bis 5). 5. Wirkstoffkombinationen nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekenn- zeichnet, dass das oder die Alkylamidothiazole Substanzen der allgemeinen Formel
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Ist oder sind, bei welcher R1, R2 , X und Y können unterschiedlich, teilweise gleich oder völlig gleich sein und un- abhängig voneinander bedeuten können: R1 = -C1–C24–Alkyl (linear und verzweigt), -C1–C24-Alkenyl (linear und verzweigt), -C1- C8-Cycloalkyl, -C1-C8-Cycloalkyl-Alkylhydroxy, -C1-C24 Alkylhydroxy (linear und ver- zweigt), -C1-C24 Alkylamin (linear und verzweigt), -C1–C24–Alkylaryl (linear und ver- zweigt), -C1–C24–Alkylaryl-Alkyl-Hydroxy (linear und verzweigt), -C1–C24–Alkylheteroa- ryl (linear und verzweigt), -C1-C24-Alkyl-O-C1-C24-Alkyl (linear und verzweigt), -C1-C24 Alky-Morpholino, -C1-C24 Alky-Piperidino, -C1-C24 Alky-Piperazino, -C1-C24 Alky-Pipera- zino-N-Alkyl bedeutet, R2 = H, -C1–C24–Alkyl (linear und verzweigt), -C1–C24-Alkenyl (linear und verzweigt), - C1-C8-Cycloalkyl, -C1-C24-Hydroxyalkyl (linear und verzweigt), -C1–C24–Alkylaryl (linear und verzweigt), -C1–C24–Alkylheteroaryl (linear und verzweigt), bedeutet, X = -H, -C1–C24–Alkyl (linear und verzweigt), -C1–C24-Alkenyl (linear und verzweigt), - C1-C8-CycloAlkyl, -C1–C24–Aryl (ggfs. einfach oder mehrfach substituiert mit -OH, -F, - Cl, -Br, -I, -OMe, -NH2, -CN) , -C1–C24-Heteroaryl (ggfs. einfach oder mehrfach substitu- iert mit -OH, -F, -Cl, -Br, -I, -OMe, -NH2, -CN), -C1–C24–Alkylaryl (linear und verzweigt), -C1–C24–Alkylheteroaryl (linear und verzweigt), -Aryl (ggfs. einfach oder mehrfach sub- stituiert mit -OH, -F, -Cl, -Br, -I, -OMe, -NH2, -CN), -phenyl, -2,4-dihydroxyphenyl, -2,3- dihydroxyphenyl, -2,4-Dimethoxyphenyl, -2,3-Dimethoxyphenyl bedeutet, Y = H, -C1–C24–Alkyl (linear und verzweigt), -C1–C24-Alkenyl (linear und verzweigt), -C1- C8-Cycloalkyl, -C1–C24–Aryl, -C1–C24-Heteroaryl, -C1–C24–Alkylaryl (linear und ver- zweigt), -C1–C24–Alkylheteroaryl (linear und verzweigt), -Aryl, -phenyl, -2,4-dihydroxy- phenyl, -2,3-dihydroxyphenyl, -2,4-Dimethoxyphenyl, -2,3-Dimethoxyphenyl, -COO- Alkyl, -COO-Alkenyl, -COO-Cylcloalkyl, -COO-Aryl, -COO-Heteroaryl, bedeutet, und X, Y gegebenenfalls auch = kondensierter Aromat bedeuten können, wobei X und Y untereinander aromatische oder aliphatische homo- oder heterozykli- sche Ringsysteme mit bis n ringbildenden Atomen ausbilden können, und wobei die Zahl n Werte von 5 bis 8 annehmen kann, und die jeweiligen Ringsysteme wiederum mit bis zu n – 1 Alkylgruppen, Hydroxylgruppen, Carboxylgruppen, Aminogruppen, Nit- rilfunktionen, Schwefelhaltige Substituenten, Estergruppen und/oder Ethergruppen substituiert sein können, wobei das oder die Alkylamidothiazole sowohl als freie Base wie auch als kosmetisch und dermatologisch verwendbare Salze vorliegen können. 6. Wirkstoffkombinationen nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekenn- zeichnet, dass das oder die Alkylamidothiazole folgende Struktur aufweisen:
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A'-(4-(2,4-dihydroxyphenyl)thiazol-2-yl)butyramide
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Ar-(4-(2,4-dihydroxyphenyl)thiazol-2-yl)-4-(hydroxymethyl)cyclohexanecarboxamide
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und
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7. Wirkstoffkombinationen nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekenn- zeichnet, dass das oder die Alkylamidothiazole als Halogenid, Carbonat, Ascorbat, Sul- fat, Acetat und/oder Phosphat vorliegen können. 8. Kosmetische oder dermatologische Zubereitungen mit einem Gehalt an Wirkstoffkom- binationen nach einem der vorstehenden Ansprüche. 9. Zubereitungen nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die sie 0,000001 bis 10 Gew.-%, insbesondere 0,0001 bis 3 Gew.-%, ganz besonders 0,001 bis 1 Gew.-% an einem oder mehreren Alkylamidothiazolen enthalten, bezogen auf das Gesamtge- wicht der Zubereitung. 10. Zubereitungen nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gesamtmenge der Zubereitungen 0,0001 – 10 Gew–% an einem oder mehre- ren Biopolymeren, vorzugsweise 0,001 – 5 Gew–% an einem oder mehreren Biopoly- meren, insbesondere bevorzugt 0,005 – 3 Gew–% an einem oder mehreren Biopoly- meren beträgt. 11. Zubereitungen nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie leicht basische pH-Werte aufweisen, also Werte zwischen 7 und 9, bevorzugt zwischen 7 und 8, insbesondere zwischen 7,4 und 7,6. 12. Kosmetische, nichttherapeutische Verwendung von Zubereitungen oder Wirkstoffkom- binationen nach einem der vorstehenden Ansprüche zum Aufhellen der menschlichen Haut.
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