WO2022038076A1 - Flachfilterelement, insbesondere zur gasfiltration - Google Patents

Flachfilterelement, insbesondere zur gasfiltration Download PDF

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Abstract

Ein Flachfilterelement weist einen Filtermediumkörper auf, dessen gegenüberliegende Seitenflächen eine Anströmseite und eine Abströmseite bilden. Auf der Anströmseite ist ein Dichtungselement angeordnet, das die Anströmseite in zwei separate Filtrationsbereiche unterteilt.

Description

Beschreibung
Flachfilterelement, insbesondere zur Gasfiltration Technisches Gebiet
Die Erfindung bezieht sich auf ein Flachfilterelement, insbesondere zur Gasfiltration, nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 .
Stand der Technik
Aus der US 2007/0144154 A1 ist ein Flachfilterelement für einen Luftfilter zur Filtration der Verbrennungsluft einer Brennkraftmaschine bekannt. Das Flachfilterelement weist einen quaderförmigen, als Faltenfilter ausgeführten Filtermediumkörper auf, an dem die Filtration der Verbrennungsluft stattfindet. Die gegenüberliegenden Seitenflächen des Filtermediumkörpers bilden die Anströmseite und die Abströmseite für die Verbrennungsluft. An der Abströmseite weist der Filtermediumkörper ein im Randbereich umlaufendes Dichtungselement zur Separierung der Rohluft und der Reinluft auf. Außerdem ist an der Abströmseite ein U-förmiges Stützelement angeordnet, das sich über die Abströmseite erhebt und an dem sich ein Stützkanal mit entsprechender, U-förmiger Querschnittsform abstützt, der Teil des Filtergehäuses ist. Das Stützelement an der Ab- strömseite des Filtermediumkörpers separiert einen verhältnismäßig kleinflächigen Filtrationsbereich und erlaubt die Abzweigung eines Teilluftstroms zu einem Katalysator.
Offenbarung der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit einfachen konstruktiven Maßnahmen ein Flachfilterelement in der Weise auszubilden, dass auch für den Fall eines Zusetzens oder Verstopfens der Anströmseite die Filtration eines das Flachfilterelement passierenden Fluids gewährleistet bleibt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Die Unteransprüche geben zweckmäßige Weiterbildungen an.
Das erfindungsgemäße Flachfilterelement wird vorzugsweise zur Gasfiltration eingesetzt, insbesondere zur Luftfiltration wie beispielsweise zur Filtration der Verbrennungsluft, die einer Brennkraftmaschine in einem Fahrzeug zugeführt wird. Es kommt im Prinzip aber auch eine Anwendung zur Flüssigkeitsfiltration in Betracht. Die gegenüberliegenden Seiten eines Filtermediumkörpers des Flachfilterelements, an dem die Filtration des Fluids stattfindet, bilden die Anström- bzw. Rohseite und die Ab- ström- bzw. Reinseite, über die das Fluid in den Filtermediumkörper eintritt bzw. aus dem Filtermediumkörper herausgeleitet wird. Die Anström- und die Abströmseite sind vorzugsweise jeweils in sich eben ausgebildet und liegen insbesondere parallel zueinander, wobei auch Ausführungen mit einer nicht-parallelen Ausrichtung von Anström- und Abströmseite möglich sind, jedoch vorzugsweise unter einem Winkel von maximal 30°.
Auf der Anströmseite des Filtermediumkörpers ist ein Dichtungselement angeordnet, das die Anströmseite in zwei separate Filtrationsbereiche unterteilt. Das Dichtungselement ist vorteilhafterweise mit dem Filtermediumkörper an dessen Anströmseite verbunden. Es genügt, dass das Dichtungselement zwischen den beiden Filtrationsbereichen eine Dichtigkeit im Hinblick auf Schnee, Eispartikel oder Schmutzpartikel gewährleistet, wobei es nicht zwingend erforderlich ist, dass auch Dichtigkeit im Hinblick auf das herangeführte und zu filtrierende Fluid besteht, wenngleich auch eine Ausführung mit Fluiddichtigkeit möglich ist.
Diese Ausführung hat den Vorteil, dass aufgrund der Separierung an der Anström- bzw. Rohseite des Filtermediumkörpers und der Unterteilung der Anströmseite in zwei separate Filtrationsbereiche eine funktionale Aufteilung in einen Haupt- oder Primärfiltrationsbereich und in einen Not- oder Sekundärfiltrationsbereich möglich ist. Bei einer getrennten Fluidzufuhr zu jedem Filtrationsbereich kann beispielsweise im Fall eines Zusetzens oder Verstopfens des ersten Filtrationsbereichs auf den zweiten Filtrationsbereich umgeschaltet werden. Die Anströmung erfolgt in diesem Fall zunächst so lange über den ersten Filtrationsbereich, bis sich dieser über ein definiertes Maß zugesetzt hat bzw. verstopft ist, woraufhin auf den zweiten Filtrationsbereich umgeschaltet werden kann. Das Zusetzen bzw. Verstopfen des ersten Filtrationsbereiches kann beispielsweise anhand einer zunehmenden Druckdifferenz zwischen der Anströmseite des ersten Filtrationsbereiches und der Abströmseite des Filtermediumkörpers festgestellt werden.
Während der regulären Anströmung des ersten Filtrationsbereiches an der Anströmseite des Filtermediumkörpers unterbleibt, gemäß bevorzugter Ausführung, die Anströmung des zweiten Filtrationsbereiches, um zu gewährleisten, dass die Anströmseite des zweiten Filtrationsbereiches frei von zusetzenden oder verstopfenden Partikeln bleibt und im Notfall - nach dem Zusetzen des ersten Filtrationsbereiches - auf den zweiten Filtrationsbereich umgeschaltet werden kann, über den zumindest während eines begrenzten Zeitraums die Filtration des Fluids aufrecht erhalten werden kann.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführung weisen die beiden Filtrationsbereiche des Filtermediumkörpers, die an der Anströmseite über das Dichtungselement separiert sind, einen unterschiedlichen Filteraufbau auf. So ist es beispielsweise möglich, dass der erste Filtrationsbereich als Faltenfilter und der zweite Filtrationsbereich als Vlieslage ausgebildet sind. Der Faltenfilter weist eine signifikant höhere Filtrationsfläche auf als die Vlieslage, wodurch der funktionalen Unterteilung in einen Haupt- und in einen Nebenfiltrationsbereich für die reguläre Durchströmung bzw. die Durchströmung in Notfällen Rechnung getragen wird.
Gemäß einer alternativen Ausführung ist es auch möglich, in den unterschiedlichen Filtrationsbereichen den gleichen Filteraufbau vorzusehen.
Es kann zweckmäßig sein, die verschiedenen Filtrationsbereiche des Filtermediumkörpers einteilig auszubilden, ungeachtet dessen, ob der Filteraufbau in den Filtrationsbereichen unterschiedlich ist.
Gemäß noch einer weiteren vorteilhaften Ausführung sind die Anströmflächen der beiden Filtrationsbereiche unterschiedlich groß ausgeführt. Die Anströmflächen unterscheiden sich beispielsweise mindestens um den Faktor 4 voneinander, wodurch gewährleistet ist, dass im regulären Betrieb ein Großteil der Filtrationsfläche des Filtermediumkörpers für die Filtration des Fluids zur Verfügung steht. Der erste Filtrationsbereich, der beispielsweise als Faltenfilter ausgeführt ist, ist hierbei größer als der zweite Filtrationsbereich, der beispielsweise einen Filteraufbau in Form einer Vlieslage aufweist.
Anströmflächen der beiden Filtrationsbereiche des Filtermediumkörpers können versetzt zueinander angeordnet sein und in unterschiedlichen Ebenen liegen. Gemäß noch einer weiteren vorteilhaften Ausführung besitzt der Filtermediumkörper eine quaderförmige Grundform, wobei gegebenenfalls auch nicht-quaderförmige Geometrien in Betracht kommen. Gegebenenfalls weicht der Filtermediumkörper von einer exakten Quaderform ab, indem beispielsweise der zweite Filtrationsbereich geringfügig gegenüber der genauen Quaderform zurückgesetzt ist und zum Beispiel eine dreieckförmige Anströmfläche aufweist.
Gemäß noch einer weiteren vorteilhaften Ausführung läuft im Randbereich des Filtermediumkörpers ein weiteres Dichtungselement um, welches zur Separierung der Roh- von der Reinseite dient. Dieses im Randbereich umlaufende Dichtungselement kann mit dem weiteren Dichtungselement, das zwischen den beiden Filtrationsbereichen angeordnet ist, einteilig ausgeführt sein. Das im Randbereich umlaufende Dichtungselement weist vorteilhafterweise eine U-förmige Querschnittsgestalt auf, was es ermöglicht, das Dichtungselement auf eine Gehäusekante des aufnehmenden Filtergehäuses aufzusetzen.
Das die Roh- von der Reinseite separierende Dichtungselement ist vorteilhafterweise unmittelbar benachbart zur Abströmseite des Filtermediumkörpers aufgebracht. Bei einteiliger Ausführung des die beiden Filtrationsbereiche separierenden Dichtungselementes mit dem im Randbereich umlaufenden Dichtungselement kann es vorteilhaft sein, dass das die Filtrationsbereiche separierende Dichtungselement eine sich unterscheidende Querschnittsgeometrie von dem im Randbereich umlaufenden Dichtungselement aufweist und insbesondere ohne U-förmige Querschnittsgeometrie ausgebildet ist. Das die Filtrationsbereiche separierende Dichtungselement besitzt beispielsweise eine annähernd runde, ovale oder eckige Querschnittsform.
Das Dichtungselement auf der Anströmseite, das die Anströmseite des Filtermediumkörpers in zwei separate Filtrationsbereiche unterteilt, kann das Material des Filtermediumkörpers vollständig durchdringen und sich somit zwischen Anström- und Abströmseite des Filtermediumkörpers im trennenden Bereich zwischen den beiden Filtrationsbereichen erstrecken.
Die Erfindung bezieht sich des Weiteren auf eine Filtereinrichtung mit einem Filtergehäuse und einem vorbeschriebenen Flachfilterelement. Im Filtergehäuse sind zwei se- parat ausgebildete Anströmpfade vorhanden, die jeweils einem Filtrationsbereich zugeordnet sind. Im regulären Betrieb erfolgt die Fluidzufuhr über den ersten Anströmpfad zum ersten Filtrationsbereich des Filtermediumkörpers. Im zweiten Anströmpfad, der vorzugsweise strömungsdicht vom ersten Anströmpfad separiert ist, kann sich ein Ventil befinden, das mit dem Überschreiten einer definierten Druckdifferenz zwischen An- ström- und Abströmseite des Filtermediumkörpers öffnet, so dass das Fluid über das geöffnete Ventil und den zweiten Anströmpfad zum zweiten Filtrationsbereich des Filtermediumkörpers gelangt. Der zweite Anströmpfad bildet beispielsweise eine Schneekammer, über die vorgewärmte Verbrennungsluft, beispielsweise aus dem Motorraum, zum Filtermediumkörper gelangt. Hierdurch ist gewährleistet, dass über den zweiten Anströmpfad kein Schnee oder Eis mitgeführt wird, der bzw. das zu einem Verstopfen des Filtermediumkörpers im zweiten Filtrationsbereich führen könnte.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
Weitere Vorteile und zweckmäßige Ausführungen sind den weiteren Ansprüchen, der Figurenbeschreibung und den Zeichnungen zu entnehmen. Es zeigen:
Fig. 1 in Explosionsdarstellung einen Luftfilter mit einem zweiteiligen Filtergehäuse und einem in das Filtergehäuse einsetzbaren Filterelement, dessen Filtermediumkörper von einem Dichtungselement in zwei Filtrationsbereiche unterteilt ist,
Fig. 2 eine Seitenansicht auf das Filtergehäuse der F iltereinrichtung,
Fig. 3 eine Draufsicht auf das Filterelement,
Fig. 4 einen Schnitt durch das Filtergehäuse,
Fig. 5 eine Draufsicht auf das Filtergehäuse.
In den Figuren sind gleiche Bauteile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Ausführungsform(en) der Erfindung
In Fig. 1 ist eine Filtereinrichtung 1 zur Filtration der Verbrennungsluft dargestellt, die einer Brennkraftmaschine zugeführt wird. Die Filtereinrichtung 1 umfasst ein Filtergehäuse mit einem Gehäuseunterteil 2a und einem Gehäuseoberteil 2b, wobei in das Filtergehäuse ein Filterelement 3 einsetzbar ist, an dem die Filtration der Luft stattfindet. In das Gehäuseunterteil 2a ist ein Einströmstutzen 4 für die Zufuhr der ungereinigten Luft eingebracht, außerdem befindet sich im Gehäuseunterteil 2a eine zusätzliche, separat vom Einströmstutzen 4 ausgebildete Einströmöffnung 5, über die ebenfalls ungereinigte Luft in das Filtergehäuse einleitbar ist. Der Einströmstutzen 4 und die Einströmöffnung 5 befinden sich auf diametral gegenüberliegenden Seiten des Gehäuseunterteils 2a des Filtergehäuses.
In das Gehäuseoberteil 2b ist ein Abströmstutzen 6 eingebracht, über den die gereinigte Luft aus der Filtereinrichtung 1 abgeleitet wird. Wie Fig. 1 in Verbindung mit den Fig. 2, 4 und 5 zu entnehmen ist, sind sowohl der Einströmstutzen 4 als auch der Abströmstutzen 6 gegenüber einer Mittelebene der Filtereinrichtung geneigt ausgebildet, wobei der Neigungswinkel etwa 30° beträgt. Die zusätzliche Einströmöffnung 5 im Gehäuseunterteil 2a befindet sich an einer Gehäusewand, die senkrecht zur Mittelebene der Filtereinrichtung verläuft.
Der Einströmstutzen 4 mündet in eine Rohluftkammer 7 (Fig. 4) im Gehäuseunterteil 2a, die von einer Schneekammer 8, der die Einströmöffnung 5 zugeordnet ist, über eine Trennwand 9 des Gehäuses separiert ist. Die Rohluftkammer 7 weist ein signifikant größeres Volumen als die Schneekammer 8 auf. Das Filterelement 3 erstreckt sich sowohl über die Rohluftkammer 7 als auch über die Schneekammer 8. Die in Fig. 4 obenliegende Abströmseite des Filterelements 3 erstreckt sich über die gesamte Querschnittsfläche des Filtergehäuses und somit sowohl über die Querschnittsfläche der Rohluftkammer 7 als auch über die Querschnittsfläche der Schneekammer 8.
Im regulären Betrieb erfolgt die Luftzufuhr ausschließlich über den Einströmstutzen 4 in die Rohluftkammer 7, woraufhin das Filterelement 3 von unten nach oben zwischen der untenliegenden Anströmseite und der obenliegenden Abströmseite von der eingeleiteten Luft durchströmt wird. Die gereinigte Luft wird anschließend über den Abströmstutzen 6 im Gehäuseoberteil 2b abgeleitet. Im regulären Betrieb erfolgt dagegen keine Luftzufuhr über die Schneekammer 8.
Bei einer Witterung mit Schnee und Eis kann die Situation eintreten, dass die der Rohluftkammer 7 zugewandte Anströmseite des Filterelementes 3 von Schnee- und Eispartikeln, die in der eingeführten Rohluft enthalten sind, zugesetzt und verstopft wird, so dass nur noch eine ungenügende Durchströmung des Filterelementes 3 stattfindet. Um dennoch eine ausreichende Versorgung mit Verbrennungsluft sicherzustellen, kann in dieser Situation auf einen Notbetrieb umgeschaltet werden, in der über die Einströmöffnung 5 und die Schneekammer 8 ein Luftstrom herangeführt wird, der durch das Filterelement 3 hindurchgeleitet und über den Sammelraum im Gehäusehoberteil 2b sowie den Abströmstutzen 6 abgeleitet wird. In der Einströmöffnung 5 befindet sich ein Ventil 10, das in Abhängigkeit des Differenzdrucks zwischen Anström- und Abströmseite des Filterelementes 3 öffnet; übersteigt der Differenzdruck einen zugeordneten Grenzwert, so wird das Ventil 10 von seiner Schließ- in seine Öffnungsposition verstellt und ermöglicht das Einströmen von Rohluft in die Schneekammer 8. Im regulären Betrieb - solange der Differenzdruck zwischen Anström- und Abströmseite unterhalb des Grenzwertes liegt -, steht dagegen das Ventil 10 in seiner Schließposition und verschließt die Einströmöffnung 5, so dass die Durchströmung des Filterelementes 3 ausschließlich über die Rohluft erfolgt, welche über den Einströmstutzen 4 in die Rohluftkammer 7 eingeleitet wird.
Aufgrund der Trennwand 9 zwischen der Rohluftkammer 7 und der Schneekammer 8 ist eine Separierung der Kammern 7 und 8 im Hinblick auf Schnee- und Eispartikel gewährleistet. Es wird hierdurch verhindert, dass Schnee- und Eispartikel, die über den Einströmstutzen 4 eingeleitet werden, sich von der Rohluftkammer 7 zur Schneekammer 8 ausbreiten.
Wie den Fig. 1 , 3 und 4 zu entnehmen ist, umfasst das Filterelement 3 einen Filtermediumkörper 11 und Dichtungselemente 12 und 13. Der Filtermediumkörper 11 weist eine annähernd quaderförmige Grundform auf, bei der ein Eckbereich zurückgesetzt und abgeschrägt ist. Der Filtermediumkörper 11 unterteilt sich über das Dichtungselement 12, das ein Trenndichtungselement 12 bildet, in einen ersten Filtrationsbereich 11a und einen zweiten Filtrationsbereich 11 b; zwischen den beiden Filtrationsbereichen 11a und 11b verläuft das Trenndichtungselement 12. Der erste Filtrationsbereich 11a bildet den Hauptfiltrationsbereich, über den im regulären Betrieb die Filtration des Fluids stattfindet und der auf der Anström- und der Abströmseite die größere Querschnittsfläche einnimmt, verglichen mit dem zweiten Filtrationsbereich 11 b, der einen Notfiltrationsbereich bildet. Die Strömungsfläche auf der Anström- und Abströmseite des ersten Filtrationsbereiches 11a ist mindestens viermal größer als die Strömungsfläche des zweiten Filtrationsbereiches 11 b. Der erste Filtrationsbereich 11a ist der Rohluftkammer 7 zugeordnet, wohingegen der zweite Filtrationsbereich 11b der Schneekammer 8 zugeordnet ist. Im ersten Filtrationsbereich 11a ist der Filtermediumkörper als Faltenfilter ausgebildet, wohingegen im zweiten Filtrationsbereich 11 b der Filtermediumkörper nur eine einfache Vlieslage aufweist. Die Vlieslage liegt auf der Abströmseite in einer gemeinsamen Ebene mit den Faltenspitzen des ersten Filtrationsbereichs 11a. Auf der Anströmseite ist die Vlieslage im Filtrationsbereich 11b gegenüber der Anströmseite des ersten Filtrationsbereiches 11 a zurückgesetzt angeordnet.
Am Filtermediumkörper 11 läuft außerdem ein Dichtungselement 13 im Randbereich um, das den Filtermediumkörper 11 vollständig umschließt. Das Dichtungselement 13 befindet sich benachbart zur Abströmseite des Filtermediumkörpers und besitzt, wie Fig. 4 zu entnehmen, eine U-förmige Querschnittsgestalt, wobei die U-Form in Richtung des Gehäuseunterteils 2a offen ausgebildet ist. Dies ermöglicht es, das Dichtungselement 13 und damit auch das Filterelement 3 auf den umlaufenden Rand der Gehäusewand des Gehäuseunterteils 2a aufzuschieben. Bei aufgesetztem Gehäuseoberteil 2b wird das Dichtungselement 13 verpresst, so dass Strömungsdichtigkeit zwischen Anström- und Abströmseite des Filterelementes 3 erreicht wird.
Der zweite Filtrationsbereich 11 b ist dreieckförmig ausgebildet, wobei der gesamte Randbereich des Filtrationsbereiches 11b von dem Trenndichtungselement 12 eingefasst ist. Das Trenndichtungselement 12 durchdringt die Vlieslage im Filtrationsbereich 11b vollständig und erstreckt sich somit zwischen Anström- und Abströmseite.
Das Trenndichtungselement 12 und das im Randbereich des Filtermediumkörpers 11 umlaufende Dichtungselement 13 sind einteilig ausgebildet und werden vorzugsweise im gleichen Verfahrensschritt hergestellt und mit dem Filtermediumkörper 11 verbunden.
Ebenfalls einteilig mit den Dichtungselementen 12 und 13 sind Stützstege 14 aus Dichtungsmaterial ausgebildet (Fig. 1 , 4), die sich im Randbereich des ersten Filtrationsbereiches 11a am Filtermediumkörper 11 zwischen Anström- und Abströmseite erstrecken. Weitere Stützstege 15 (Fig. 1 ) verlaufen im ersten Filtrationsbereich 11a quer zur Faltenrichtung und sind an der Abströmseite angeordnet.
Im montierten Zustand liegt das Trenndichtungselement 12, das die Filtrationsbereiche 11a und 11b separiert, auf der Stirnseite der Trennwand 9 im Gehäuseunterteil 2a auf.
Hierdurch werden Fehlluftströme zwischen der Rohluftkammer 7 und der Schneekammer 8 vermieden.

Claims

Ansprüche
1. Flachfilterelement, insbesondere zur Gasfiltration, beispielsweise für einen Luftfilter, mit einem Filtermediumkörper (11 ), dessen gegenüberliegende Seitenflächen eine Anströmseite und eine Abströmseite für zu reinigendes Fluid bilden, dadurch gekennzeichnet, dass ein Dichtungselement (12) auf der Anströmseite des Filtermediumkörpers (11 ) angeordnet ist, wobei das Dichtungselement (12) die Anströmseite des Filtermediumkörpers (11 ) in zwei separate Filtrationsbereiche (11a, 11 b) unterteilt.
2. Flachfilterelement nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Filtrationsbereiche (11a, 11 b) des Filtermediumkörpers (11 ) einen unterschiedlichen Filteraufbau aufweisen.
3. Flachfilterelement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein erster Filtrationsbereich (11a) als Faltenfilter ausgebildet ist.
4. Flachfilterelement nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Filtrationsbereich (11 b) als Vlieslage ausgebildet ist.
5. Flachfilterelement nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Anströmflächen der beiden Filtrationsbereiche (11a, 11b) des Filtermediumkörpers (11 ) unterschiedlich groß sind und sich insbesondere mindestens um den Faktor vier voneinander unterscheiden.
6. Flachfilterelement nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Anströmflächen der beiden Filtrationsbereiche (11a, 11b) des Filtermediumkörpers (11 ) in unterschiedlichen Ebenen liegen.
7. Flachfilterelement nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Filtermediumkörper (11 ) eine quaderförmige Grundform aufweist.
8. Flachfilterelement nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein Filtrationsbereich (11 b) des Filtermediumkörpers (11 ) eine dreieckige An- strömfläche aufweist.
9. Flachfilterelement nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein Dichtungselement (13) im Randbereich des Filtermediumkörpers (11 ) umläuft und beide Filtrationsbereiche (11a, 11 b) einfasst.
10. Flachfilterelement nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das im Randbereich angeordnete Dichtungselement (13) und das zwischen den beiden Filtrationsbereichen (11a, 11 b) angeordnete Dichtungselement (12) einteilig ausgeführt sind.
11. Flachfilterelement nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass das im Randbereich angeordnete Dichtungselement (13) U-förmig ausgebildet ist.
12. Filtereinrichtung mit einem Flachfilterelement (3) nach einem der Ansprüche 1 bis 11 und mit einem Filtergehäuse (2) zur Aufnahme des Flachfilterelements (3).
13. Filtereinrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die von dem Dichtungselement (12) in zwei unterteilte Filtrationsbereiche (11a, 11b) des Filtermediumkörpers (11 ) mit separat ausgebildeten Anströmpfaden im Filtergehäuse (2) strömungsverbunden sind.
14. Filtereinrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass im An- strömpfad eines Filtrationsbereichs (11a, 11 b) ein Ventil (10) angeordnet ist.
15. Filtereinrichtung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Anströmpfade von einer Trennwand (9) des Filtergehäuses (2) separiert sind, auf der das die Filtrationsbereiche (11a, 11 b) trennende Dichtungselement (12) aufliegt.
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