WO2020208076A1 - Rollenpumpe mit halteabschnitten zum festlegen eines pumpenschlauchsegments - Google Patents
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- F04—POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
- F04B—POSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS
- F04B43/00—Machines, pumps, or pumping installations having flexible working members
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- F04B43/1253—Machines, pumps, or pumping installations having flexible working members having peristaltic action by using two or more rollers as squeezing elements, the rollers moving on an arc of a circle during squeezing
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F04B53/16—Casings; Cylinders; Cylinder liners or heads; Fluid connections
Definitions
- Hose and the like are flushed away better with the procedure described herein than with flushing the
- Hose and in particular the pump hose segment by means of the occluding roller pump can be achieved with the roller pump according to the invention, in which the pump hose segment is temporarily attached to the stator outside the pump bed for filling or priming.
- Fig. 3 shows the roller pump according to the invention
- the dialysis fluid supply line 31a optionally has a valve V24, by means of which the flow within the
- the dialysis fluid supply line 31a is also connected to The dialysis fluid supply line 31a.
- Compressed air source 26 can be part of the
- Fig. 1 shows the treatment device 4 according to the invention very schematically. In particular, it does not show their housing.
- the pump hose segment 131 is received in the pump bed 123 and, during operation of the roller pump 100, is first touched by the rollers 111 that alternately engage the pump hose segment 131 and then pressed against the inside 121i of the pressure wall 121. This pressing causes the lumen of the pump tubing segment 131 to be occluded by the action of the respectively engaged roller 111 against the pressure wall 121.
- the roller 111 By moving the roller 111 in In the direction of rotation (here: clockwise when looking at FIG. 2), the liquid located in the pump tube segment 131 is conveyed in the circumferential direction and in the direction of rotation along the pump tube segment 131.
- Holding portion 125b Both are configured to - at different times, but not at the same time - one specific or several sections or elements of the
- a hold or a fix can be used as that
- Pump tubing segment 131 is not inserted into pump bed 123.
- the limited distance between outside 121a (or an extension thereof) and fin 127 can slide in upstream of the roller pump 100
- hose 130 can have a further insert element 135, by means of which hose 130 can be releasably fixed in the area of a pressure measuring point (not shown) in an insert section (also not shown) or is fixed in FIG. 2.
- the elevation 126 is such that it forms a bottleneck with a section lying behind it which is further in the plane of the drawing than the
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
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Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Rollenpumpe (100) welche einen Rotor (110) und einen Stator (120) aufweist. Der Rotor (110) besitzt eine Rotationsachse und weist eine oder mehr Rollen (111) auf. Der Stator umfasst eine Anpresswand (121), welche den Rotor (110) wenigstens abschnittsweise unter Ausbilden eines Pumpbetts (123) umgibt. Das Pumpbett (123) ist hierbei zur Aufnahme eines Pumpschlauchsegments (131) eines Schlauchs (130) zwischen einer Innenseite (121i) der Anpresswand (121) und dem Rotor (110) vorgesehen und/oder konfiguriert. Außerdem weist die Rollenpumpe wenigstens einen ersten Halteabschnitt (125a) zum seitlichen Begrenzen, zum lösbaren Halten und/oder zum lösbaren Festlegen eines ersten Abschnitts des Schlauchs (130) auf. Dieser dient dem Führen des Schlauchs (130) oder dessen Pumpschlauchsegments (131) auf einer Außenseite (121a) der Anpresswand (121), radial zur Anpresswand (121) und/oder unter einem größeren Abstand zur Rotationsachse des Rotors (110) als jeder Abschnitt des Pumpbetts (123).
Description
Beschreibung
Rollenpumpe mit Halteabschnitten zum Festlegen eines
Pumpenschlauchsegments
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Rollenpumpe gemäß Anspruch 1. Sie betrifft zudem einen medizinischen
Schlauchsatz gemäß Anspruch 8, außerdem eine medizinische Behandlungsvorrichtung gemäß Anspruch 10, ein medizinisches Behandlungssystem gemäß Anspruch 12 sowie ein Verfahren zum Füllen und/oder Primen gemäß Anspruch 14.
Aus der Praxis sind Rollenpumpen bekannt, die dem Fördern eines, insbesondere medizinischen, Fluids durch ein Schlauch oder Leitungssystem dienen können.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine weitere Rollenpumpe vorzuschlagen. Zudem sollen im Zusammenhang mit einer solchen Rollenpumpe ein medizinischer Schlauchsatz, eine medizinische Behandlungsvorrichtung sowie ein
medizinisches Behandlungssystem vorgeschlagen werden.
Schließlich soll ein Verfahren zum Füllen und/oder Primen angegeben werden.
Die erfindungsgemäße Aufgabe wird durch eine Rollenpumpe mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Sie wird ferner gelöst durch einen medizinischen Schlauchsatz mit den Merkmalen des Anspruchs 8, eine medizinische Behandlungsvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 10 sowie durch ein medizinisches Behandlungssystem mit den Merkmalen des Anspruchs 12.
Außerdem wird sie durch ein Verfahren zum Füllen und/oder Primen mit den Merkmalen des Anspruchs 14 gelöst.
Erfindungsgemäß wird somit eine Rollenpumpe vorgeschlagen, welche einen Rotor, einen Stator und wenigstens einen
Halteabschnitt für einen Abschnitt eines Schlauchs, der hierin als erster Abschnitt bezeichnet ist, aufweist.
Der Rotor weist eine Rotationsachse sowie eine, zwei oder mehr Rollen auf, die im Betrieb der Rollenpumpe um die
Rotationsachse rotieren.
Der Stator weist eine Anpresswand auf, welche den Rotor, zumindest abschnittweise unter einem Abstand zum Rotor oder dessen Rollen umgibt und mittels dieses Abstandes ein
Pumpbett ausbildet.
Das Pumpbett ist wiederum vorgesehen und/oder konfiguriert, das Pumpschlauchsegment des Schlauchs zwischen einer
Innenseite der Anpresswand und dem Rotor aufzunehmen.
Mittels des ersten Halteabschnitts der erfindungsgemäßen Rollenpumpe wird der erste Abschnitt des Schlauchs auf einer Außenseite der Anpresswand oder radial außen zu dieser seitlich begrenzt, gehalten und/oder festgelegt. Dies geschieht auf eine lösbare Weise. Dabei befindet sich der erste Halteabschnitt und/oder der in diesen eingelegte erste Abschnitt des Schlauchs radial der Anpresswand und/oder unter einem größeren Abstand zur Rotationsachse des Rotors als jeder Abschnitt des Pumpbetts.
Es wird weiter ein medizinischer Schlauchsatz mit wenigstens einem Schlauch (alternativ: Leitung) vorgeschlagen. Der Schlauch weist ein Pumpschlauchsegment auf. An das
Pumpschlauchsegment grenzt mittelbar oder unmittelbar ein Fixierabschnitt des Schlauchs an, der zum lösbaren Festlegen
oder Halten des Pumpschlauchsegments in einem ersten
Halteabschnitt der erfindungsgemäßen Rollenpumpe oder einer medizinischen Behandlungsvorrichtung dient.
Der Außendurchmesser oder der Außenumfang des
Fixierabschnitts verjüngt oder verringert sich zumindest abschnittweise in Richtung zum Pumpschlauchsegment hin.
Es wird ferner eine medizinische Behandlungsvorrichtung mit einer erfindungsgemäßen Rollenpumpe sowie einer
Druckmessstelle vorgeschlagen. Im Bereich der Druckmessstelle ist ein Einlegeabschnitt vorgesehen, konfiguriert zum
Aufnehmen eines Einlegeelements des Schlauchs. Der
Schlauchabschnitt ist dabei nicht das Pumpschlauchsegment oder der vorstehend genannte Fixierabschnitt, und/oder der Einlegeabschnitt ist kein Teil des Stators.
Es wird weiter ein medizinisches Behandlungssystem
vorgeschlagen, das eine erfindungsgemäße
Behandlungsvorrichtung und einen erfindungsgemäßen
Schlauchsatz umfasst. Der Schlauchsatz weist einen Schlauch auf, der wiederum mit einem Pumpschlauchsegment verbunden ist oder ein solches aufweist. Das Pumpschlauchsegment ist vorgesehen und/oder konfiguriert, um in die Rollenpumpe der medizinischen Behandlungsvorrichtung eingelegt zu werden.
Schließlich wird ein Verfahren zum Füllen und/oder Primen (alternativ: Spülen) eines medizinischen Schlauchsatzes, aufweisend einen Schlauch und ein Pumpschlauchsegment, insbesondere wie oben ausgeführt, beschrieben. Das Verfahren umfasst die folgenden Schritte:
- Bereitstellen einer erfindungsgemäßen medizinischen Behandlungs orrichtung;
- Einlegen des ersten Abschnitts des Schlauchs in den
ersten Halteabschnitt; und
- Füllen und/oder Primen des Schlauchs mit einer,
insbesondere medizinischen, Flüssigkeit.
Vorteilhafte Weiterentwicklungen der vorliegenden Erfindung sind jeweils Gegenstand von Unteransprüchen und
Ausführungsformen .
Bei allen folgenden Ausführungen ist der Gebrauch des
Ausdrucks „kann sein" bzw. „kann haben" usw. synonym zu „ist vorzugsweise" bzw. „hat vorzugsweise" usw. zu verstehen und soll erfindungsgemäße Ausführungsformen erläutern.
Wann immer hierin Zahlenworte genannt werden, so versteht der Fachmann diese als Angabe einer zahlenmäßig unteren Grenze. Sofern dies zu keinem für den Fachmann erkennbaren
Widerspruch führt, liest der Fachmann daher beispielsweise bei der Angabe „ein" oder „einem" stets „wenigstens ein" oder „wenigstens einem" mit. Dieses Verständnis ist ebenso von der vorliegenden Erfindung mit umfasst wie die Auslegung, dass ein Zahlenwort wie beispielsweise „ein" alternativ als „genau ein" gemeint sein kann, wo immer dies für den Fachmann erkennbar technisch möglich ist. Beides ist von der
vorliegenden Erfindung umfasst und gilt für alle hierin verwendeten Zahlenworte.
Die Angaben „oben" und „unten" sind hierin bei Zweifel des Fachmanns als absolute oder relative Raumangaben zu
verstehen, welche sich auf die Ausrichtung des betreffenden Bauteils während seines üblichen Gebrauchs beziehen.
Wann immer hierin von einer Ausführungsform die Rede ist, so handelt es sich um eine beispielhafte, erfindungsgemäße
Ausführungsform.
Erfindungsgemäße Ausführungsformen können eines oder mehrere der vorstehend oder im Folgenden genannten Merkmale
aufweisen. Dabei können die hierin genannten Merkmale in beliebiger Kombination Gegenstand von erfindungsgemäßen
Ausführungsformen sein, sofern der Fachmann eine konkrete Kombination nicht als technisch unmöglich erkennt.
In manchen Ausführungsformen weist die erfindungsgemäße
Rollenpumpe einen zweiten Halteabschnitt auf. Der zweite Halteabschnitt erlaubt ein, insbesondere lösbares, Halten oder Festlegen eines Fixierabschnitts des Schlauchs, wenn das Pumpschlauchsegment in das Pumpbett eingelegt ist. Der zweite Halteabschnitt ist hierbei derart angeordnet, dass ein
Bewegen des Pumpschlauchsegments entlang des Pumpbetts in Rotationsrichtung des Rotors begrenzt oder verhindert wird.
In einigen Ausführungsformen ist der Fixierabschnitt der erste Abschnitt des Schlauchs. In manchen Ausführungsformen ist dies nicht der Fall.
In einigen Ausführungsformen ist der Fixierabschnitt ein Verbindungsstück, das zwei Schlauchenden unterschiedlichen, im Übrigen aber vorzugsweise konstanten, Durchmessers miteinander in einer Fluidverbindung - mittelbar oder
unmittelbar - verbindet.
In manchen Ausführungsformen verbindet der Fixierabschnitt das Pumpeschlauchsegment mit einem weiteren
Schlauchabschnitt .
In einigen Ausführungsformen weist die erfindungsgemäße
Rollenpumpe einen dritten und optional weitere
Halteabschnitte auf, welche vorgesehen sind, um einen zweiten Abschnitt und/oder weitere Abschnitte des Schlauchs auf einer Außenseite der Anpresswand seitlich zu begrenzen, zu halten oder festzulegen, insbesondere lösbar. Auch hierbei befindet sich der begrenzte oder gehaltene Abschnitt des Schlauchs und/oder der verwendete Halteabschnitt radial zur Anpresswand und/oder unter einem größeren Abstand zur Rotationsachse des Rotors als jeder Abschnitt des Pumpbetts.
In manchen Ausführungsformen weist die erfindungsgemäße
Rollenpumpe einen vierten Halteabschnitt auf. Der vierte Halteabschnitt erlaubt ein, insbesondere lösbares, Halten oder Festlegen eines weiteren Fixierabschnitts des Schlauchs, wenn das Pumpschlauchsegment in das Pumpbett eingelegt ist. Der vierte Halteabschnitt ist hierbei derart angeordnet, dass ein Bewegen des Pumpschlauchsegments entlang des Pumpbetts, insbesondere in Rotationsrichtung des Rotors, begrenzt oder verhindert wird.
In einigen Ausführungsformen der erfindungsgemäßen
Rollenpumpe ist wenigstens einer der oben genannten
Halteabschnitte einerseits durch die Innenseite oder die Außenseite der Anpresswand oder einer Verlängerung hiervon festgelegt und andererseits durch einen Vorsprung, eine
Erhebung oder eine Finne. Vorsprung, Erhebung oder Finne können dabei optional einem Rotationszentrum der Rollenpumpe näher angeordnet sein als der betrachtete Halteabschnitt.
In manchen Ausführungsformen ist wenigstens einer der oben genannten Halteabschnitte der erfindungsgemäßen Rollenpumpe als Stift und/oder in Pilzform ausgestaltet. Eine Pilzform ist gegeben, wenn die Erhebung eine Basis und ein freies Ende aufweist, wobei die Basis einen kleineren Umfang und/oder Durchmesser hat als das freie Ende.
In einigen Ausführungsformen der erfindungsgemäßen
Rollenpumpe dient ein weiterer Halteabschnitt zum seitlichen Begrenzen, zum lösbaren Halten oder zum lösbaren Festlegen eines weiteren Schlauchs des Schlauchsatzes, wobei dieser Schlauch nicht das vorgestehend genannte Pumpschlauchsegment ist. Auch hierbei befindet sich der gehaltene Abschnitt des Schlauchs radial zur Anpresswand und/oder unter einem
größeren Abstand zur Rotationsachse des Rotors als jeder Abschnitt des Pumpbetts.
In manchen Ausführungsformen weist der Fixierabschnitt des erfindungsgemäßen Schlauchsatzes zumindest drei voneinander verschiedene Außendurchmesser oder Außenumfänge auf.
Diese Außendurchmesser oder Außenumfänge werden hierin auch als erster, zweiter und dritter Außendurchmesser/-umfang bezeichnet. Hierbei ist optional der erste Außendurchmesser größer als der zweite Außendurchmesser, welcher wiederum größer ist als der dritte.
Optional ist hierbei der dritte Außendurchmesser näher zum Pumpschlauchsegment angeordnet als der zweite, der wiederum näher zum Pumpschlauchsegment angeordnet ist als der erste Außendurchmesser. Wann immer hier von einem Außendurchmesser
die Rede ist, so ist es auch möglich diesen Begriff gegen den Begriff Außenumfang auszutauschen.
In einigen Ausführungsformen ist die erfindungsgemäße
Behandlungsvorrichtung zum Durchführen einer Hämodialyse, einer Hämofiltration, einer Hämodiafiltration oder eines Separationsverfahrens geeignet und/oder konfiguriert.
In manchen Ausführungsformen des erfindungsgemäßen
Behandlungssystems weist der Schlauch ein Einlegeelement auf, das in einen zur Druckmessstelle benachbarten
Einlegeabschnitt der Behandlungsvorrichtung eingelegt ist. Zugleich ist der erste Abschnitt des Schlauchs in den ersten Halteabschnitt eingelegt.
In einigen Ausführungsformen erfolgt das Füllen und/oder das Primen/Spülen des erfindungsgemäßen Verfahrens, während der Schlauch mittels seines Einlegeelements in den
Einlegeabschnitt im Bereich der Druckmessstelle eingelegt ist .
Die Länge des Schlauchs zwischen Fixierabschnitt und
Einlegeelement beträgt in einigen Ausführungsformen
wenigstens 180 mm.
Das Einlegeelement ist in einigen Ausführungsformen ein den Schlauch oder dessen Lumen zumindest abschnittsweise
umgebendes Element, das zum Halten des Schlauchs im
Einlegeabschnitt ausgestaltet ist. Es kann ein Halteelement sein, dass z. B. als Kunststoffteil gefertigt ist. Es kann vorzugsweise aus einem anderen Material gefertigt sein als der Schlauch.
In manchen Ausführungsformen umfasst das erfindungsgemäße Verfahren die weiteren Schritte:
- Entnehmen des ersten, mit der, insbesondere
medizinischen, Flüssigkeit gefüllten Abschnitts des Schlauchs aus dem ersten Halteabschnitt; und
- Einlegen des Pumpschlauchsegments in das Pumpbett.
In einigen Ausführungsformen kann das Pumpbett auf jenen Bereich des Stators beschränkt sein, in welchem die Pumpe im Gebrauch mittels einer Rolle eine, in Rotationsrichtung wirkende, Förderwirkung auf das Pumpschlauchsegment ausüben kann. Abschnitte der Rollenpumpe, in welcher keine
Fördertätigkeit auf das eingelegte Pumpschlauchsegment mittels der Rollen ausgeübt werden kann, zählen in diesen Ausführungsformen nicht als Pumpbett.
In manchen Ausführungsformen erstreckt sich das Pumpbett konkav gekrümmt entlang der Innenseite der Anpresswand.
In einigen Ausführungsformen ist das Pumpbett auf der dem Rotor zugewandten Seite des Stators und/oder zwischen einem Statoräußeren und Rotoräußeren vorgesehen.
In einigen Ausführungsformen ist der Abschnitt des Schlauchs, der in den zweiten Halteabschnitt und optional auch in den ersten Halteabschnitt eingelegt wird, ein Fixierabschnitt mit wenigstens zwei unterschiedlichen Durchmessern, optional mit drei jeweils unterschiedlichen.
In einigen Ausführungsformen stehen das Lumen des Pumpschlauchsegments mit einem Lumen des Fixierabschnitt in Fluidverbindung .
In einigen Ausführungsformen können der erste Abschnitt und der Fixierabschnitt miteinander identisch sein.
In einigen Ausführungsformen ist der Schlauch auf wenigstens einer der beiden Seite des Fixierabschnitts teilweise oder vollständig (also z. B. bis zu einem Einlegeelement , einem Verbinder, etwa einem Luer-Verbinder, einem Nadelanschluss oder dergleichen) von konstantem Innen- und/oder
Außendurchmesser .
In manchen Ausführungsformen ist oder umfasst der
Fixierabschnitt ein(en) Verbinder, welcher das
Pumpschlauchsegment und einen weiteren Schlauchabschnitt miteinander in Fluidverbindung verbindet.
In einigen Ausführungsformen ist der Fixierabschnitt
angeordnet, um an einer Innenseite hiervon mit einem Lumen des Schlauchs in Fluidkommunikation zu stehen, so dass ein Fluid, z. B. Blut, Dialysat oder Filtrat, wenn es den
Schlauch durchströmt, mit der Innenseite des Fixierabschnitts in Kontakt stehen kann.
In einigen Ausführungsformen ist der Fixierabschnitt
unverschieblich auf, in oder am Schlauch angeordnet. Er kann somit nicht entlang des Schlauchs oder des
Pumpschlauchsegments verschoben werden.
Manche oder alle erfindungsgemäßen Ausführungsformen können einen, mehrere oder alle der oben und/oder im Folgenden genannten Vorteile aufweisen.
Mit der erfindungsgemäßen Rollenpumpe ist es vorteilhaft möglich, einen medizinischen Schlauch (oder Schlauchleitung) für Blut, Dialysat oder Filtrat oder als Substituatleitung an einer medizinischen Behandlungsvorrichtung, insbesondere bei einer extrakorporalen Blutbehandlung, im trockenen Zustand aufzurüsten. Der trockene Zustand bedeutet hier, dass der Schlauch erst nach seinem Aufrüsten an der medizinischen Behandlungsvorrichtung mit einer medizinischen Flüssigkeit, insbesondere einer Primingflüssigkeit, gefüllt und/oder gespült wird. Bei diesem Spülvorgang wird der zu spülende Schlauch nicht okkludiert. Dies erlaubt es, dass die
Flüssigkeit ungehindert durch den gesamten medizinischen Schlauch fließen kann. Als Fördermittel wird hierzu eine andere Pumpe als die hierin beschriebene Rollenpumpe
verwendet. Luftnester, Anhaftungen an Innenwänden des
Schlauchs und dergleichen werden bei dem hierin beschriebenen Vorgehen besser fortgespült als bei einem Spülen des
Schlauchs und insbesondere des Pumpschlauchsegments mittels der okkludierenden Rollenpumpe. Dieser Vorteil wird mit der erfindungsgemäßen Rollenpumpe erzielbar, bei welcher das Pumpschlauchsegment zum Füllen oder Primen vorübergehend außerhalb des Pumpbetts am Stator befestigt wird.
Eine konstruktiv aufwändige Gestaltung einer Rollenpumpe, die beispielsweise radial zurückziehbare Rollen aufweist, welche das Pumpschlauchsegment des medizinischen Schlauchs erst dann okkludieren, wenn dieses bereits mit medizinischer
Flüssigkeit gefüllt und gespült ist, entfällt. Dadurch werden
Herstellungskosten eingespart. Außerdem können Zeit und Kosten für die Wartung eingespart werden.
Mit der erfindungsgemäßen Rollenpumpe kann somit einfach und kostengünstig ein trockenes Aufrüsten eines medizinischen Schlauchs erfolgen.
Die vorliegende Erfindung wird im Folgenden anhand der beigefügten Zeichnung, in welcher gleiche Bezugszeichen gleiche oder ähnliche Bauteile bezeichnen, exemplarisch erläutert. In den Figuren gilt:
Fig . 1 zeigt schematisch vereinfacht Abschnitte einer erfindungsgemäßen Behandlungsvorrichtung in einer beispielhaften Ausführungsform;
Fig . 2 zeigt eine erfindungsgemäße Rollenpumpe mit im
Pumpbett eingelegtem Pumpschlauchsegment
(Pumpposition) in einer exemplarischen
Aus führungs form von vorne;
Fig . 3 zeigt die erfindungsgemäße Rollenpumpe der
Fig. 2 mit in einer Spülposition eingelegtem Pumpschlauchsegment des Schlauchs von vorne;
Fig . 4 zeigt einen Fixierabschnitt, wie er in Fig. 2 und Fig. 3 gezeigt ist, von der Seite; und
Fig . 5 zeigt die erfindungsgemäße Rollenpumpe der
Fig. 2 ohne Schlauch in Perspektive von oben.
Fig . 1 zeigt einen extrakorporalen Blutkreislauf 1, welcher zu einer Behandlung mittels Double-Needle-Zugangs , oder unter Verwendung, z. B. eines zusätzlichen Y-Verbinders , mittels Single-Needle-Zugangs , mit dem Gefäßsystem des nicht
dargestellten Patienten verbunden werden würde. Der
Blutkreislauf 1 liegt optional in Abschnitten hiervon in oder auf einer Blutkassette 2 vor. Diese Blutkassette 2 ist optional ausgestaltet, um auch bei anderen Behandlungsarten, beispielsweise einer Single-Needle-Behandlung, Verwendung zu finden .
Der Blutkreislauf 1 weist eine arterielle
Patientenschlauchklemme 6 und eine arterielle
Konnektionsnadel 5 (als Beispiel einer Zugangseinrichtung) eines arteriellen Abschnitts oder einer arteriellen
Patientenleitung oder Blutentnahmeleitung 9 auf. Der
Blutkreislauf 1 weist ferner eine venöse
Patientenschlauchklemme 7 und eine venöse Konnektionsnadel 27 (als Beispiel einer weiteren oder zweiten Zugangseinrichtung) eines venösen Abschnitts oder einer venösen Patientenleitung oder Blutrückgabeleitung 23 auf.
Eine Blutpumpe 11 ist im arteriellen Abschnitt 9 vorgesehen, eine Substituatpumpe 17 ist mit einer Substituatleitung 17a verbunden. Die Substituatleitung 17a kann mittels eines, vorzugsweise automatischen, Substituatports 18 mit einer Substituatquelle verbunden werden. Mittels der
Substituatpumpe 17 kann Substituat per Prädilution oder per Postdilution über zugehörige Leitungen 13 bzw. 14 in
Leitungsabschnitte, beispielsweise in den arteriellen
Abschnitt 9 bzw. in einen venösen Abschnitt 23a (zwischen einer Blutkammer 19a eines Blutfilters 19 und einer venösen
Luftabscheidekammer 21) des Blutkreislaufs 1 eingebracht werden .
Der Blutfilter 19 weist die mit dem arteriellen Abschnitt 9 und mit dem venösen Abschnitt 23a verbundene Blutkammer 19a auf. Eine Dialysatkammer 19b des Blutfilters 19 ist mit einer zur Dialysatkammer 19b führenden
Dialysierflüssigkeitszulaufleitung 31a und einer von der Dialysatkammer 19b wegführenden Dialysatablaufleitung 31b verbunden .
Die Dialysierflüssigkeitszulaufleitung 31a weist optional ein Ventil V24 auf, mittels welchem der Fluss innerhalb der
Dialysierflüssigkeitszulaufleitung 31a unterbunden werden kann. Die Dialysatablaufleitung 31b weist optional ein
Ventil V25 auf, mittels welchem der Fluss innerhalb der
Dialysatablaufleitung 31b unterbunden werden kann.
Die Dialysierflüssigkeitszulaufleitung 31a ist ferner
optional mittels eines weiteren, maschineninternen Ventils mit einer Druckluftquelle 26 verbunden. Die
Druckluftquelle 26 kann Bestandteil der
Behandlungsvorrichtung 4 sein oder getrennt hiervon
vorliegen. Stromab der Druckluftquelle 26 kann ein
Drucksensor 37 vorgesehen sein.
Fig. 1 zeigt ferner einen arteriellen Luft-Blut-Detektor 15, einen venösen Substituat-Blut-Detektor 25 sowie
Drucksensoren 33a, b.
Fig. 1 zeigt die erfindungsgemäße Behandlungsvorrichtung 4 sehr schematisch. Insbesondere zeigt sie nicht deren Gehäuse. Die erfindungsgemäße Rollenpumpe 100, welche bestimmungsgemäß
zumeist am Gehäuse vorgesehen sein wird, geht daher aus Fig. 1 nicht hervor.
Fig . 2 zeigt eine erfindungsgemäße Rollenpumpe 100 in einer exemplarischen Ausführung in einer Pumpposition des
Schlauchs 130 von vorne.
Die Rollenpumpe 100 ist hier optional an einer Seitenfläche der Behandlungsvorrichtung 4 angebracht und weist einen
Rotor 110 mit hier exemplarisch drei Rollen 111 auf, die im Gebrauch um eine Rotationsachse des Rotors 110 herum bewegt werden. Der Rotor 110 ist innerhalb eines Stators 120 vorgesehen .
Der Stator 120 weist eine Anpresswand 121 mit einer
Außenseite 121a und einer Innenseite 121i auf. Zwischen der Innenseite 121i und Abschnitten des Rotors 110 ergibt sich ein Spalt, welcher als Pumpbett 123 der Aufnahme eines
Pumpschlauchsegments 131 eines Schlauchs 130 eines
Schlauchsatzes dient, wobei der Blick auf das
Pumpschlauchsegment 131 von vorne wie im Beispiel der Fig. 2 frei ist, da die Rollenpumpe 100 wie hier z. B. als eine nach vorne hin offene Pumpe ausgestaltet sein kann.
In der in Fig. 2 gezeigten Pumpposition ist das
Pumpschlauchsegment 131 in das Pumpbett 123 aufgenommen und wird im Betrieb der Rollenpumpe 100 von den abwechselnd mit dem Pumpschlauchsegment 131 in Eingriff kommenden Rollen 111 zunächst berührt und anschließend gegen die Innenseite 121i der Anpresswand 121 gedrückt. Dieses Drücken bewirkt ein Okkludieren des Lumens des Pumpschlauchsegments 131 durch die Wirkung der jeweils im Eingriff stehenden Rolle 111 gegen die Anpresswand 121. Durch das Bewegen der Rolle 111 in
Rotationsrichtung (hier: im Uhrzeigersinn bei Blick auf Fig. 2) wird die sich im Pumpschlauchsegment 131 befindende Flüssigkeit in Umfangsrichtung und in Drehrichtung entlang des Pumpschlauchsegments 131 gefördert.
Die Rollenpumpe 100, und insbesondere ihr Stator 120, weisen einen ersten Halteabschnitt 125a und einen zweiten
Halteabschnitt 125b auf. Beide sind konfiguriert, um - zu unterschiedlichen Zeiten, nicht aber gleichzeitig - einen konkreten oder mehrere Abschnitte oder Elemente des
Schlauchs 130 zu halten oder in ihrer Position festzulegen.
In der in Fig. 2 gezeigten Pumpposition ist das
Pumpschlauchsegment 131 des Schlauchs 130 mittels eines Fixierabschnitts 133 (ein Element des Schlauchs 130) dadurch am Stator 120 gehalten, dass ein Fixierabschnitt 133 des Schlauchs 130 in den zweiten Halteabschnitt 125b eingelegt ist. Ein Halten oder Festlegen kann hierbei als das
Verhindern eines Durchrutschens oder einer Bewegung des gesamten Pumpschlauchsegments 131 in Förderrichtung der Rollenpumpe 100 (also in Rotationsrichtung) , wenn die
Rollen 111 okkludieren und der Rotor 110 sich weiterdreht, verstanden werden.
Der erste Halteabschnitt 125a ist im Beispiel der Fig. 2 als ein Raum zwischen der Außenseite 121a der Anpresswand 121 oder einer Verlängerung hiervon einerseits und einer
Erhebung 126, die hier exemplarisch als Finne 127 geformt ist, andererseits ausgestaltet. In diesen Raum kann der Fixierabschnitt 133 des Schlauchs 130 eingelegt werden oder, wie in Fig. 3 gezeigt, eingelegt sein, während das
Pumpschlauchsegment 131 nicht in das Pumpbett 123 eingelegt ist. Der begrenzte Abstand zwischen Außenseite 121a (oder
einer Verlängerung hiervon) und Finne 127 kann ein Hineingleiten stromauf der Rollenpumpe 100 gelegener
Abschnitte des Schlauchs 130 optional verhindern.
Der zweite Halteabschnitt 125b ist im Beispiel der Fig. 2 als ein Raum zwischen der Innenseite 121i der Anpresswand 121 oder einer Verlängerung hiervon und einer Erhebung 126 ausgestaltet. In diesen Raum kann der Fixierabschnitt 133 des Schlauchs 130 eingelegt werden, während das
Pumpschlauchsegment 131 in das Pumpbett 123 eingelegt sein kann. Der begrenzte Abstand zwischen Innenseite 121i (oder einer Verlängerung hiervon) und Erhebung 126 verhindert ein Hineingleiten stromauf der Rollenpumpe 100 gelegener
Abschnitte des Schlauchs 130 in das Pumpbett 123.
Die Funktion des ersten Halteabschnitts 125a ist aus Fig. 3 ersichtlich .
Die Funktion des zweiten Halteabschnitts 125b ist aus Fig. 2 ersichtlich und wird mit Bezug auf Fig. 3 weiter erläutert.
Optional weist die Rollenpumpe 100 einen dritten
Halteabschnitt 125c auf, der wie der erste
Halteabschnitt 125a ausgestaltet sein und/oder wirken kann.
Optional weist die Rollenpumpe 100 einen vierten
Halteabschnitt 125d auf, der wie der zweite
Halteabschnitt 125b ausgestaltet sein und/oder wirken kann.
Das Pumpschlauchsegment 131 kann einen oder mehrere
Abschnitte aufweisen, welche im ersten und/oder im zweiten Halteabschnitt 125a, 125b festgelegt werden.
In einigen Ausführungsformen sind diese beiden Abschnitte identisch miteinander oder fallen zusammen, wie dies hier exemplarisch mit dem Fixierabschnitt 133 der Fall ist.
Der Fixierabschnitt 133 kann eine Hülse oder ein Verbinder sein, vorzugweise ein Spritzgussteil aus Kunststoff.
Unter einem Halteabschnitt 125a, 125b kann eine
maschinenseitige Aufnahme oder ein maschinenseitiges
Widerlager für den ersten Abschnitt 130 oder den
Fixierabschnitt 133 verstanden werden. Ein Halteabschnitt kann eine Querschnittsbegrenzung oder eine Verengung
darstellen, welche den Fixierabschnitt 133 und damit das mit ihm verbundene Pumpschlauchsegment 131 an einem Rutschen in oder innerhalb des Pumpbetts 123 hindert oder eine solche Bewegung begrenzt.
Fig. 2 zeigt ferner, dass der sich stromauf des
Fixierabschnitts 133 an das Pumpschlauchsegment 131
fortsetzende Schlauch 130 ein weiteres Einlegeelement 135 aufweisen kann, mittels welchem der Schlauch 130 im Bereich einer nicht gezeigten Druckmessstelle in einem ebenfalls nicht gezeigten Einlegeabschnitt lösbar festgelegt werden kann bzw. in Fig. 2 festgelegt ist.
Die Länge des Schlauchs 130 zwischen Fixierabschnitt 133 und dem Einlegeelement 135 ist vorzugsweise derart bestimmt, dass sich der Fixierabschnitt 133 ohne Aufbringen von
nennenswerten Kräften durch den Nutzer, vor allem aber ohne beschädigt zu werden, wahlweise in den ersten
Halteabschnitt 125a oder in den zweiten Halteabschnitt 125b einlegen lässt. Für eine Nutzung des erfindungsgemäßen
Schlauchsatzes an herkömmlichen Behandlungsvorrichtungen
wurde von den Erfindern als ein optimaler Wert dieser Länge wenigstens 180 mm ermittelt.
Stromab des Pumpschlauchsegments 131 kann der Schlauch 130 offen enden, um das in ihm geförderte Fluid z. B. in einen Ausguss zu entsorgen, insbesondere wenn es sich bei der
Rollenpumpe 100 um eine Ultrafiltrationspumpe handelt.
Der Fixierabschnitt 133 ist optional nach vorne (bezogen auf die Darstellung der Fig. 2) abziehbar.
In manchen Ausführungsformen ist die Erhebung 126 dergestalt, dass sie eine Engstelle mit einem hinter dieser liegenden Abschnitt, welcher in der Zeichenebene weiter als die
Engstelle ist, aufweist. Die Engstelle ist vorzugsweise weniger breit als einer der Durchmesser, vorzugsweise als der geringste Durchmesser, des Fixierabschnitts 133. Eine hierzu geeignete Form kann eine Pilzform sein. Auf diese Weise kann der Fixierabschnitt 133 vor einem unbeabsichtigten
Herausrutschen aus dem zweiten Halteabschnitt 125b bewahrt oder dieses Herausrutschen erschwert werden.
Fig . 3 zeigt die erfindungsgemäße Rollenpumpe 100 der Fig. 2 in einer Spülposition des Schlauchs 130 von vorne. In der Spülposition liegt das Pumpschlauchsegment 131 nicht im
Pumpbett 123. Es wird daher nicht okkludiert, was seine rückstandsfreie Durchspülung begünstigt. In der Spülposition dient das Pumpschlauchsegment 131 nicht zum Fördern von
Fluiden mittels des Rotors 110, sondern es kann selber mittels hierin nicht diskutierter Fördermittel,
beispielsweise mit Priming- oder Spülflüssigkeit, durchspült werden .
Zu erkennen ist, dass der erste Halteabschnitt 125a dazu dienen kann, den ersten Abschnitt des Schlauchs 130, der hier exemplarisch dem Fixierabschnitt 133 entspricht, am
Stator 120, und insbesondere auf der dem Rotor 110
abgewandten Außenseite 121a der Anpresswand 121, zu sichern.
Fig . 4 zeigt einen Fixierabschnitt 133, wie er in Fig. 2 und Fig. 3 gezeigt ist, von der Seite.
Der Fixierabschnitt 133 kann einen ersten
Außendurchmesser 133a, einen zweiten Außendurchmesser 133b und einen dritten Außendurchmesser 133c aufweisen.
Hierbei ist der erste Außendurchmesser 133a größer als der zweite Außendurchmesser 133b, welcher seinerseits wieder größer als der dritte Außendurchmesser 133c ist. Rein
exemplarisch verjüngt sich demnach der Fixierabschnitt 133 in Strömungsrichtung bzw. verkleinert seinen Durchmesser in diese Richtung, insbesondere stufenweise.
Fig . 5 zeigt die erfindungsgemäße Rollenpumpe 100 der Fig. 2 ohne Schlauch in Perspektive von oben.
Zu erkennen ist ein optionaler, weiterer Halteabschnitt 125e, der zur Aufnahme eines weiteren Schlauchs oder
Schlauchabschnitts dienen kann, bei dem es sich nicht um das Pumpschlauchsegment 131 handeln muss. Demzufolge kann der weitere Halteabschnitt 125e passend zu einem Durchmesser oder Umfang des weiteren Schlauchs ausgestaltet sein, etwa um diesen zu verklemmen, usw.
Die Position des optionalen, weiteren Halteabschnitts 125e, am Stator 120 ist nicht beschränkt. Die in Fig. 5 gezeigte
Ausführungsform, in welcher der weitere Halteabschnitt 125e, an einem oberen Bereich des weiteren Halteabschnitts 125e, außerhalb der Anpresswand 121 vorgesehen ist und überdies zum Halten sowohl des Pumpschlauchsegments 131 als auch des weiteren Schlauchs dienen kann, ist rein beispielhaft.
Bezugszeichenliste
1 extrakorporaler Blutkreislauf
2 Blutkassette
4 medizinische BehandlungsVorrichtung
5 Zugangseinrichtung,
beispielsweise arterielle Konnektionsnadel
6 arterielle Patientenschlauchklemme
7 venöse Patientenschlauchklemme
9 arterieller Abschnitt oder
arterielle Patientenleitung oder
arterielle Blutentnahmeleitung
11 Blutpumpe
13 Zugabestelle für Substituat (Prädilution)
14 Zugabestelle für Substituat (Postdilution)
15 arterieller Luft-Blut-Detektor
17 Fördereinrichtung, beispielsweise Substituatpumpe 17a Substituatleitung
18 automatischer Substituatport
19 Blutfilter
19a Blutkammer
19b Dialysatkammer
21 venöse Luftabscheidekammer
23 venöser Abschnitt oder venöse Patientenleitung oder venöse Blutrückgabeleitung
23a venöser Abschnitt
25 venöser Substituat-Blut-Detektor
26 Druckluftquelle
27 Zugangseinrichtung,
beispielsweise venöse Konnektionsnadel
29 Steuer- oder Regeleinrichtung
31a Dialysierflüssigkeitszulaufleitung
31b Dialysatablaufleitung
33a Drucksensor
33b Drucksensor
35 Single-Needle-Ventil
36 Single-Needle-Kammer
37 Drucksensor
V24 Ventil
V25 Ventil
100 Rollenpumpe
110 Rotor
111 Rolle, Rollen
120 Stator
121 Anpresswand
121a Außenseite
121i Innenseite
123 Pumpbett
125a erster Halteabschnitt
125b zweiter Halteabschnitt
125c dritter Halteabschnitt
125d vierter Halteabschnitt
125e weiterer Halteabschnitt
126 Erhebung
127 Finne
130 Schlauch
131 (Pump-) Schlauchsegment
133 Fixierabschnitt
133a erster Außendurchmesser
133b zweiter Außendurchmesser
133c dritter Außendurchmesser
135 Einlegeelernent
Claims
1. Rollenpumpe (100) mit
- einem Rotor (110) mit einer Rotationsachse und mit einer oder mehr Rollen (111);
- einem Stator (120) mit einer Anpresswand (121),
welche den Rotor (110) wenigstens abschnittsweise unter Ausbilden eines Pumpbetts (123) umgibt, wobei das Pumpbett (123) zur Aufnahme eines
Pumpschlauchsegments (131) eines Schlauchs (130) zwischen einer Innenseite (1211) der
Anpresswand (121) und dem Rotor (110) vorgesehen und/oder konfiguriert ist; und
- wenigstens einem ersten Halteabschnitt (125a) zum seitlichen Begrenzen, zum lösbaren Halten und/oder zum lösbaren Festlegen eines ersten Abschnitts des Schlauchs (130) auf einer Außenseite (121a) der Anpresswand (121), radial zur Anpresswand (121) und/oder unter einem größeren Abstand zur
Rotationsachse des Rotors (110) als jeder Abschnitt des Pumpbetts (123) .
2. Rollenpumpe (100) nach Anspruch 1, weiter aufweisend einen zweiten Halteabschnitt (125b) zum lösbaren Halten oder Festlegen eines Fixierabschnitts (133) des
Schlauchs (130) im zweiten Halteabschnitt (125b), wenn das Pumpschlauchsegment (131) in das Pumpbett (123) eingelegt ist, wobei der zweite Halteabschnitt (125b) angeordnet ist, um ein Bewegen des eingelegten
Pumpschlauchsegments (131) entlang des Pumpbetts (123) in Rotationsrichtung des Rotors (110) zu begrenzen oder
zu verhindern.
3. Rollenpumpe (100) nach einem der vorangegangenen
Ansprüche, weiter aufweisend einen dritten
Halteabschnitt (125c), und optional weitere
Halteabschnitte (125e), jeweils zum seitlichen
Begrenzen, zum lösbaren Halten und/oder zum lösbaren Festlegen eines zweiten Abschnitts des Schlauchs (130) auf der Außenseite (121a) der Anpresswand (121), radial zur Anpresswand (121) und/oder unter einem größeren Abstand zur Rotationsachse als jeder Abschnitt des Pumpbetts ( 123 ) .
4. Rollenpumpe (100) nach einem der vorangegangenen
Ansprüche, weiter aufweisend einen vierten
Halteabschnitt (125d) zum lösbaren Halten oder Festlegen eines weiteren Fixierabschnitts (133) des
Schlauchs (130) im vierten Halteabschnitt (125d), wenn das Pumpschlauchsegment (131) in das Pumpbett (123) eingelegt ist, wobei der vierte Halteabschnitt (125d) angeordnet ist, um ein Bewegen des eingelegten
Pumpschlauchsegments (131) entlang des Pumpbetts (123), insbesondere in Rotationsrichtung des Rotors (110), zu begrenzen oder zu verhindern.
5. Rollenpumpe (100) nach einem der vorangegangenen
Ansprüche, wobei wenigstens einer der ersten bis vierten Halteabschnitte (125a, 125b, 125c, 125d) zwischen einerseits der Innenseite (1211) oder der
Außenseite (121a) der Anpresswand (121) oder einer Verlängerung hiervon und andererseits einem Vorsprung, einer Erhebung (126) und/oder einer Finne (127)
ausgestaltet ist.
6. Rollenpumpe (100) nach einem der vorangegangenen
Ansprüche, wobei wenigstens einer der ersten bis vierten Halteabschnitte (125a, 125b, 125c, 125d) als ein Stift oder eine Pilzform ausgestaltet ist, mit einer Basis und einem freien Ende, wobei die Basis einen kleineren
Umfang und/oder Durchmesser als das freie Ende hat.
7. Rollenpumpe (100) nach einem der vorangegangenen
Ansprüche, wobei wenigstens ein Halteabschnitt (125e) zum seitlichen Begrenzen, zum lösbaren Halten oder zum lösbaren Festlegen eines weiteren Schlauchs auf der Außenseite (121a) der Anpresswand (121), radial zur Anpresswand (121) und/oder unter einem größeren Abstand zur Rotationsachse als jeder Abschnitt des
Pumpbetts (123) vorgesehen ist.
8. Medizinischer Schlauchsatz, aufweisend:
- einen Schlauch (130) mit einem
Pumpschlauchsegment (131); und
- einen an das Pumpschlauchsegment (131) angrenzenden Fixierabschnitt (133) zum Festlegen oder Halten des Pumpschlauchsegments (131) in einem ersten
Halteabschnitt (125a) einer Rollenpumpe (100) oder einer medizinischen Behandlungsvorrichtung (4), wobei sich der Außendurchmesser oder der Außenumfang des Fixierabschnitts (133) zumindest abschnittsweise und/oder stufenweise in Richtung zum
Pumpschlauchsegment (131) verjüngt.
9. Medizinischer Schlauchsatz nach Anspruch 8, wobei der Fixierabschnitt (133) zumindest drei voneinander verschiedene erste (133a), zweite (133b) und
dritte (133c) Außendurchmesser oder Außenumfänge aufweist, wobei optional der erste
Außendurchmesser (133a) oder Außenumfang größer ist als der zweite Außendurchmesser (133b) oder Außenumfang, welcher wiederum größer ist als der dritte
Außendurchmesser (133c) oder Außenumfang, und wobei optional der dritte Außendurchmesser (133c) oder
Außenumfang näher zum Pumpschlauchsegment (131) angeordnet ist als der zweite Außendurchmesser (133b) oder Außenumfang, der wieder näher zum
Pumpschlauchsegment (131) angeordnet ist als der erste Außendurchmesser (133a) oder Außenumfang.
10. Medizinische Behandlungsvorrichtung (4) mit
- einer Rollenpumpe (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 7;
- einer Druckmessstelle; und
- einem im Bereich der Druckmessstelle angeordneten Einlegeabschnitt zum Einlegen eines
Einlegeelements (135) eines Schlauchs (130) .
11. Medizinische Behandlungsvorrichtung (4) nach
Anspruch 10, geeignet und/oder konfiguriert zum
Durchführen einer Hämodialyse, einer Hämofiltration, einer Hämodiafiltration oder eines
Separationsverfahrens .
12. Medizinisches Behandlungssystem aufweisend:
- eine medizinische Behandlungsvorrichtung (4) gemäß einem der Ansprüche 10 bis 11; und
- einen medizinischen Schlauchsatz mit einem
Schlauch (130), insbesondere nach einem der
Ansprüche 8 bis 9, wobei der Schlauch (130) ein Pumpschlauchsegment (131) aufweist oder hiermit verbunden ist, zum Einlegen in die Rollenpumpe (100) der medizinischen Behandlungsvorrichtung (4) .
13. Medizinisches Behandlungssystem nach Anspruch 12, wobei ein Abschnitt des Schlauchs (130) in den zur
Druckmessstelle benachbarten Einlegeabschnitt eingelegt ist, und wobei der erste Abschnitt des Schlauchs (130) in den ersten Halteabschnitt (125a) eingelegt ist.
14. Verfahren zum Füllen und/oder Primen eines medizinischen Schlauchsatzes mit einem Schlauch (130) und mit einem Pumpschlauchsegment (131), insbesondere gemäß einem der Ansprüche 8 bis 9, umfassend die Schritte:
- Bereitstellen einer medizinische
Behandlungsvorrichtung (4) nach einem der
Ansprüche 10 bis 11;
- Einlegen des ersten Abschnitts des Schlauchs (130) in den ersten Halteabschnitt (125a); und
- Füllen und Primen des Schlauchs (130) mit einer
medizinischen Flüssigkeit.
15. Verfahren nach Anspruch 14, wobei das Füllen und Primen erfolgt, während der Schlauch (130) in den
Einlegeabschnitt im Bereich der Druckmessstelle eingelegt ist.
16. Verfahren nach Anspruch 14 oder 15, mit den weiteren Schritten:
- Entnehmen des ersten, mit der medizinischen
Flüssigkeit gefüllten Abschnitts des Schlauchs (130) aus dem ersten Halteabschnitt (125a); und
- Einlegen des Pumpschlauchsegments (131) in das
Pumpbett ( 123 ) .
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